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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

Mr. 174.

Lokales.

Mittwoch, den 30. Juli 1890.

7. Jahrg.

fluß der Kohlensäure gehemmt wird, fand Dr. Rein! nicht be- nehmen, welcher seine Stelle bei der Post gekündigt hatte, weil er stätigt. Die höchsten Bakterienzahlen in 1 Rubikzentimeter zeigten in der Fabrit ein besseres Fortkommen zu haben hoffte. Der Post

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Ueber einen Besuch auf der Tobabtheilung der Crab Orchard mit 130 000, Sathorn mit 68 290, Castalian mit würden, so meinte Herr Hülſenkamp in seinem Schreiben, burch schmidtbtischen Frrenanstalt zu Dalldorf schreibt man uns: Was den 40 000, Henk mit 25 000; die geringsten Arcadiau mit 52, Lalu- den Fortgang des Postillons Unbequemlichkeiten bereitet. Man erbrüde Berkehr dieser Kategorie von Geisteskranken in den Anstalts: faßt Dr. Reinl in folgende Säße zusammen: Canntlich äumen untereinander anbelangt, so ist derselbe wesentlich ver wahl. bieden von dem der ruhigeren Abtheilungen. Schon gleich beim rennen Betreten der Pavillons bietet sich dem Besucher ein eigenartiger Unblick bar. Hier ist nichts von Interesse der Kranken für ihre| ng, billig umgebung zu finden. Im Allgemeinen verkehren diese Frren, ob­im Hamohl verhältnißmäßig dicht beisammenwohnend, wenig oder gar e find icht untereinander, jeder lebt für sich, jeder hat seine fire Jdee

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und das franke Gehirn, von einer bestimmten Wahnvorstellung| dauerbr. faßt, zeigt teinerlei Verständniß für den Zustand der Uebrigen. 6 tritt uns hier auf den ersten Blick der Wahnsinn in feiner abschreckendsten Gestalt entgegen. Verzerrte Gesichter, unheimlich leuchtende Augen, ein wirres Durcheinander von beijeren und fichernden Stimmen, Figuren und Gruppen, die dem Stifte eines Hogarth würdig sind. Mit Schaudern und Entsezen igen foeht man hier, was der Wahnsinn aus dem stolzen Meisterwerke| Sutgehen er Natur, dem Menschen, zu machen im Stande ist. In einer Ede der Korridore sigt resp. fauert ein Mann in mittleren Jah­er aller en( einer jener Unheilbaren, die fast ausschließlich diesen Pavillon ren. Beherrschen), und stiert ins Leere, bei unserem Anblick erhebt er fich und stößt dabei ununterbrochen Töne aus, die eher dem Bellen Uhrm eines Hundes ähnlich sind, als wie menschlichen Lauten, bis ihn Weeftlich seine fige Jdee in der vollen Gewalt erfaßt, er gestikulirt| mit den Händen in einem fort, schreit von verloren ge­gangenen Milliarden und überstürzt sich in seinem phan­tastischen Wortschwall derartig, daß ermattet wieder zusammenfinkt. Ein anderer Stores ht auf einer Bank( größtentheils im Zwangsanzuge) und ist in r. rahnsinniger Haft damit beschäftigt, ein Stück altes Beitungs­

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lichen Brief hält, zu zerknittern, bis er in tausend kleinen Fehen,

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am Boden liegt, worauf er schnell wieder ein neues erhascht und

1. Die Batterien, welche in auf Flaschen gezogenen Mineral­wässern vorkommen, stammen wahrscheinlich meistens nicht von der Quelle, sondern beruhen auf Verunreinigung der Flaschen und Korke, indem die Reinigungsmethoden nicht genügen, um sie zu zerstören.

2. Kohlensäure wirkt als energisches Verhinderungsmittel der Batterienentwicklung, einerlei, ob natürlich im Wasser ent­halten, oder eingeleitet. Bei einem Gehalt von 350 Kubik­zentimeter ca. auf die Gallone ist die Wirkung eine be­deutende.

3. Schwefel- Wasserstoffgas in der Menge, wie es in Mineral­wässern vorkommt, hat wahrscheinlich einigen hindernden Einfluß auf die Bakterienentwicklung, jedoch nicht in be­sonders hohem Grade.

4. Was Freiheit von Bakterien anbetrifft, stehen die meisten natürlichen Mineralwasser der Vereinigten Staaten über den entsprechenden europäischen.

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mit dem obenerwähnten Schreiben in Verbindung.

Eine Haussuchung wurde vorgestern in dem Hause In­validenstraße 82, woselbst die ermordete Frau Wende gewohnt hat, auf telegraphische Requisition der Staatsanwaltschaft zu Dresden hin abgehalten. Diese Maßnahme stand, wie der B. B. C." meldet, mit der in Dresden erfolgten Verhaftung eines Falschmünzers in Zusammenhang. Der Inhaftgenommene hat in der Invalidenstraße 32 als Chambregarnist gewohnt. Die Beamten der Kriminalpolizei fanden bei der Haussuchung mehrere Schmelztiegel, Formen und einen großen, schweren, ver­schlossenen Kasten, in welchem man falsches Geld vermuthet. Aus der Aera der Sozialreform. Im Rummelsburger See versuchte am Montag, Mittags gegen 2 Uhr, eine alte, fast erblindete Arbeiterin aus Verzweiflung sich das Leben zu nehmen. Die Bedauernswerthe, eine 58jährige Schneiderin K., sprang von dem Stralauer Ufer, in der Nähe der Dorfkirche, in den an dieser Stelle ziemlich tiefen See, ging sofort unter und wäre sicher ertrunken, wenn nicht mehrere Personen von der Liebesinsel 5. Die nicht kohlensäurehaltigen sogenannten Tafelwässer sind aus den Selbstmordversuch beobachtet und, schleunigst hinzu­wahrscheinlich mehr verunreinigt, als gewöhnliche Hydrant- rudernd, die bereits Bewußtlose gerettet hätten. In die nahe wasser. belegene Sommerwohnung des Hausbesizers R. aus Berlin ge= 6. Die stark falinischen, nicht fohlensäurehaltigen Mineral bracht und nach längerem Bemühen erst wieder ins Leben zurück­wasser sind so verunreinigt, daß sie gänzlich ungeeignet gerufen, erzählte die Aermste dort weinend, daß sie aus Ver­zum innerlichen Gebrauch, wie gegenwärtig üblich, find. zweiflung sich habe ertränken wollen. Die Bedauernswerthe, 7. Um ein nicht tohlensäurehaltiges Mineralwasser auf welche aus guter, jedoch verarmter Familie stammt und 30 Jahre Flaschen ziehen zu können, so daß es auf unbegrenzte Zeit als Schneiderin sich nothdürftig ernährte, war vor wenigen Mo­frei von Batterien bleibt, müssen die Flaschen vorher aus naten infolge der anstrengenden Arbeit auf beiden Augen fast gefocht oder mit Dampf behandelt werden, in umgekehrter erblindet, und es war ihr ärztlicherseits mitgetheilt worden, daß Stellung an einem staubfreien Orte abkühlen, dann fie wahrscheinlich das Augenlicht gänzlich verlieren würde. Wie gleich gefüllt und mit ausgekochten Korken verschlossen die K. weiter erzählte, hatte sie sich nach dreitägigem Hungern entschlossen, ihrem Leben durch einen Sprung in den Rummels­Aus Aulaß des bevorstehenden Abbruchs des Haus- burger See ein Ende zu machen, um so ihrem Glend zu entgehen.

werden.

die Prozedur von neuem beginnt, dann versucht er den Aermel voigteigebäudes, welches der Erweiterung des benachbarten

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hat schon wieder einmal einen bedauerlichen Unfall zur Folge Airbor will es ihm nicht gelingen, denn das Zeug ist vollständig wider: Beide, Reichsbank wie Hausvoigtei, befinden sich an jener Stelle, am Sonntag Nachmittag in der Liesenstraße auf einem solchen will ei ihn gereißen, aber jo viel er ſich auch anstrengen mag, Beschichte bes afterthümlichen Bauwerts: gehabt, Gin in der Bogenſtraße wohnender Studirender 32. glit

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wohnt der Zerstörungstrieb inne und allen Bewohnern dieses Pavillons die Umgebung gefährlich, wird derfelbe für ijolirt, bis fein Wuthausbruch vorüber diesen Pavillon schließt sich die Abtheilung

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wo ehedem ein furfürstlicher Jägerhof" lag, welchen Kurfürst Obstrest so unglücklich aus, daß er sich eine schwere und sehr Joachim Friedrich 1.( 1598-1608) im Jahre 1604 aus einem von schmerzhafte Verletzung der rechten Kniescheibe zuzog. Er war seiner ersten Gemahlin Katharina( 1608) errichteten Vorwert außer Stande, sich zu erheben, und mußte sich in einer Droschke schuf, welcher Fürstin das besondere Verdienst zugeschrieben wird, nach seiner Wohnung schaffen lassen. Ueber einen zweiten der bie Milchwirthschaft in die Mark eingeführt zu haben. Im artigen Fall berichtet uns ein Augenzeuge. In der Karlsstraße das Vordergebäude in der nach dem Jägerhof benannten Jäger- Fall gebracht. Er zog sich eine schwere Verlegung des Hinter­

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Tod durch Ueberfahren. Durch das übermäßig schnelle

von der Königlichen Bank bezogen ward. Der Rest der alten Fahren eines Geschäftsfuhriverks ist am Sonntag Nachmittag ein 1750 Dent Hof Familie in die tiefste Trauer versetzt worden. Der am Kottbuser­der" Hausvoigtei" für die sogenannten damm 4 wohnende Tischler M. hatte gegen 3 Uhr Nachmittags 1819, 1826 und 1833, in den seine Wohnung verlassen und beabsichtigte, den Fahrdamm zu der Demagogen Untersuchungen, erfolgte hier überschreiten, als in schärfster Gangart von der Rottbuserbrücke

rüchtigte Mordbrennerin, im Jahre 1811, und der Bürgermeister

für Sieche und Blödsinnige. Fast durchweg arme Geschöpfe, die an Intellektus noch unter dem Thiere stehen, führen sie ein rein Jägerhof erhielten die Kurfürstlichen Jäger Wohnung, und als wurde ein alter, etwa 60jähriger Mann durch einen Obfirest zu vegetatives Dasein, sie sißen größtentheils auf den Bänken herum, ftraße baufällig geworden, errichtete Johann Arnold Nering 1690 fopfes zu und mußte ebenfalls mittelst Droschte nach seiner tare vor sich hinbrütend, für nichts empfänglich, so daß sie in bort ein neues, mit zwei Geschossen versehenes Haus, welches Wohnung überführt werden. dazu herangezogen werden müssen. Sie fauern in den Ecken, dem jedesmaligen Oberjägermeister zur Wohnung diente und 1765| liegen auf dem Boden oder gehen im Schlürfschritt mit starr nach Baulichkeiten vom Jägerhof am Schinkenplay", wie der jezige Menschenleben vernichtet und eine ihres Ernährers beraubte unten gerichteten Augen den Korridor entlang. Eine weitaus Sausvoigteiplay f. 3. hieß, größere Sensibilität zeigt sich jedoch auf der Frauenabtheilung. gericht oder Das leichter empfängliche Nervensystem der Frauen, welches jeden Grimirten eingeräumt, Eindruck williger aufnimmt und dem Gehirn dadurch lebhafter Jahren ja er tommt dort oft stärker zur Geltung, als bei Gesunden. der Hausvoigtei zählten u. A. die Giftmischerin Geh. Justizräthin wert nicht mehr auszuweichen, wurde zu Boden gerissen und die bermittelt, verleugnet sich auch bei den weiblichen Jrren nicht, denn auch so manche geistige Tortur; zu den ehemaligen Infaffen ein Geschäftswagen herangestürmt tam. M. vermochte dem Fuhr­Ist der Besucher die aufregenden Szenen, die ihm auf der Ursinus( 1800), Friz Reuter im Jahre 1887, der Posträuber Lenz Räder des ziemlich schweren Gefährtes gingen so unglücklich über Männerabtheilung begegnet sind, auch schon gewöhnt, fo bleibt und der Raubmörder Gurlt, sowie die schöne Louise", eine be- die Brust des M. hinweg, daß dieser zwar noch lebend nach dem itehen und von Grauen und Mitleid wird man bei dem Bilde Heinrich Ludwig Tschesch, welcher am 26. Juli 1844 auf Friedrich Stunden darauf aber schon verstarb. Der Kutscher, welcher an erfaßt, das sich da vor unseren Augen entrollt. Lautes unarti-| tulirtes Sprechen, Hasten, Schreien, schrilles Gelächter, angstvolles Wilhelm IV. im Lustgarten geschossen hatte und am 8. Februar dem Unfall die Schuld trägt, ist leider entkommen, bevor es ge= Beinen schallt in einem fort in wirrem, grauenvollem Durchein- 1845 zu Spandau enthauptet wurde. Hier saßen ferner die ge- lang, ihn festzunehmen. ander an unser Ohr oder in einer Fensternische des Korridors fangenen Polen, welche sich, 254 an der Bahl, 1846 am Aufstande teht eine alte Frau von ca. 50 Jahren, der die afchgrauen Haare gegen Preußen betheiligt hatten und nach ihrer Begnadigung in Rummelsburg . Die Thiere werden in Russisch- Polen aufgekauft, in wilden zerzausten Strähnen um den Kopf flattern, während den Märztagen 1848 im Triumphe von einer zahlreichen Volks- schaarenweise nach Posen oder einer schlesischen Eisenbahn- Station ihrem Munde, heftig dabei mit den Händen gestikulirend, in den Bielen Berlinern ist überdies die Hausvoigtei, welche einen Adler dieser Ausfuhr haben sich seit einigen Jahren in den polnisch­feltfam wirresten Lönen die heftigsten Schmähungen und Ver mit ausgebreiteten Schwingen über der Eingangsthür als Wahr schlesischen Grenzbezirken eine umfassende Gänsezüchterei und aus Mädchen, wohl kaum 20 Jahre alt, hoch aufgerichtet, mit den Augen zeichen trägt, aus eigener Anschauung bekannt, da hier bisher die demselben Grunde in Rummelsburg ein großer Gänsemarkt und unausgefekt ins Weite starrend, die Arme ausgestreckt, als wenn Kreisersatzkominission tagte, vor welcher Jedermann zur törper- bedeutende Gänsemästereien herausgebildet. Der Preis für diese aweiflung ausstoßend, wobei die Aeriste derartig rasend wird, daß Bauten mit ihrem Doppelhof bieten noch gegenwärtig den Anblick augenblicklich 2,25 bis 2,50 M. pro Stück. Die pommersche Gänse­fie ifolirt werden muß. Sie leidet an Verfolgungswahn, eine der entfehlichsten Arten geistiger Erkrankung. Auss Tiefste erschüttert, infolge eines Blitzschlages verbreitete sich gestern Vormittag im der Prinzen- und Dresdenerstraße ein Mädchen von einem Bier­Derläßt der Besucher diese Abtheilung.

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menge aus dem Moabiter Zellengefängniß abgeholt wurden.

Bas Gerücht von dem Einsturz eines Fabrikgebändes Das Herz trampft sich Südosten der Stadt und veranlaßte eine ungeheure Menschen­

Holzbearbeitungsfabrik von Löblich befindet.

städtischen Krankenhause am Urban gebracht wurde, wenige

Mengen von Gänsen kommen jeßt täglich nach hier bezw.

getrieben und dort in besonderen Gänsewaggons verladen. Infolge

wagen überfahren und an beiden Beinen so schwer verletzt, daß

Abends wurde ein Mann in dem Keller eines

Dienstag früh, anscheinend innere Verlegungen erlitten hatte, nach der Charitee

umliegenden Gebäude in ihren Grundvesten erschüttert wurden.

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Gerichts- Beitung.

zusammen beim Anblick dieser Jammergestalten, die meistens ihrer Auflösung entgegengehen. Welche Summe menschlichen Elends Auf Grund der sofort angestellten Recherchen sind wir in der Nachmittags wurde im Nordhafen die Leiche einer unbekannten, gehört dazu, dieses Haus zu bevölkern. Getäuschte Hoffnungen, Lage, folgende Mittheilungen zu machen. Das dem Kaufmann etwa 25 Jahre alten Frauensperson aufgefunden.-Zu derselben Und es ist in der Regel übervölkert, statt der vorgesehenen einem großen Vordergebäude zu Wohnzwecken, zwei mächtigen, eine Schlägerei, wobei zwei Zimmerleute nicht unbedeutend ver Bahl von 1200 Patienten beherbergt die Anstalt oft 1300 bis 50 Meter langen Seitenflügeln zu Fabrikzwecken, in welchen sich letzt wurden. 1400, so daß mehrere Mal im Jahre Transporte in die Filial eine Eifengießerei, sowie die Kartonagenfabrik von Heß u. Zadeck Hauses in der Birkenstraße erhängt vorgefunden. Zu derselben anstalten abgehen. Hat der Besucher hier viel des Traurigen, und die Teppichwirterei von Rud. Baader befinden, sowie einem Zeit wurde vor dem Grundstück Elisabeth- Ufer 4 ein unbekannter, viel des Erschütternden, viel des Gräßlichen gesehen, so kann er, 30 Meter breiten zurückgebauten Quergebäude, in welchem sich die etwa 24 Jahre alter Mann bewußtlos aufgefunden und, da er wenn er die ernsten Mauern verlassen hat, wenigstens das eine tröstende Bewußtsein hinnehmen, daß die Anstalt tein Gefängniß, etwa 7 Minuten vor 1/29 Uhr, als das Gewitter über Berlin gebracht. Nachmittags und in der darauf folgenden Nacht fondern eine Zufluchtsstätte für Kranke, Hilfsbedürftige ist, in der wüthete, ertönte plötzlich ein furchtbarer Knall, dem sofort ein fanden an zwei Stellen kleinere Brände statt. man den Geistestranten nicht als Sünder oder Verbrecher, sondern als Unmündigen, als ein Kind betrachtet, welches der liebevollsten unheimliches Krachen und Klirren folgte, während die sämmtlichen Pflege bedarf. Und diese Pflege kommt in der Dalldorfer Anstalt Ein Blißschlag war in den Schornstein des rechten Seitenflügels, reichlich zur Geltung. Es geschieht in derselben, was nur irgeno welcher sich etwa 30 Meter über das Fabrikgebäude erhob, liche weniger gräßlich zu gestalten. Mit einer Hingebung, einem hineingefahren und hatte denselben schräg auseindergeschnitten, Gifer, einer liebevollen Theilnahme liegt der Direktor und sein lang, zusammenstürzte. Die furchtbare Last- so daß der obere Theil des Rauchleiters, etwa 15 Meter Die Ungeheuerlichkeiten des kleinen Belagerungs­der Schornstein Bufandes wurden gestern dem Steinsetzer Geisel durch eine war auf das Dach des Verhandlung der 88. Abtheilung des Schöffengerichts tlar ge= Personal den vielseitigen Pflichten, welche der furchtbare Beruf hatte einen Durchmesser von 11/2 Meter- auferlegt, ob, fie sind aber auch gleichzeitig das ehrendste Zeugniß, abrifgebäudes, welches gleichzeitig die Decke der oberen Säle macht. Er war des verbotenen Waffentragens angeklagt. Eines daß Humanität und Menschenliebe hier zur That geworden. Derselben bildet, gefallen, hatte dieselbe durchgeschlagen und der Abends saß Geisel in einem Moabiter Schanklokal, seinen Stock leber bakteriologische Untersuchungen von auf ganze Schutt, Steine, Balken stürzten in die Fabrikräume von wie spielend zwischen den Fingern haltend. Da jahen metode Summer der hygienischen Fachzeitschrift Das rothe Kreuz" die anwesenden Arbeiter und Arbeiterinnen zum Theil verschüttet trachtete, ihn herauszog und einen daran befestigten kurzen Degen Ergebnisse der diesbezüglichen Forschungen des Dr. Rein I. wurden. Während einige der Arbeiter sofort zur nahen Polizei zum Vorschein brachte. Mit den Worten:" Damit kann man ja Die Resultate ber bakteriologischen Untersuchungen, die derselbe eilten, um die Feuerwehr zu requiriren, machten sich die übrigen einen Menschen über den Haufen stechen" versentte er die Waffe mit auf Flaschen gezogenem natürlichem kohlensauren Wasser in sofort daran, die Verschütteten zu befreien, was auch glücklicher- wieder in die Tiefe des Stockes. Hiermit war die Sache aber Europa anstellte, erregten in ihm den Wunsch, ähnliche Versuche weise so schnell gelang, daß die einige Minuten später eintreffen nicht abgethan, einige ängstliche Gemüther erinnerten daran, daß mit amerikanischen Wassern anzustellen. Er untersuchte 144 Flaschen den Löschmannschaften nur noch Aufräumungsarbeiten vorzunehmen das Waffentragen verboten sei und es wurde ein Schuhmann ge Mineralwasser, stammend aus 19 verschiedenen Provenienzien. Die hatten. Berlegt ist glücklicherweise nur ein Arbeiter der B.'schen holt, der den bewaffneten Fremden zur Wache führen mußte. Vor batteriologische Untersuchung europäischerMineralwäffer bat ziemlich Fabrit, welcher leichte Kontufionen am Kopfe erlitten und sich Gericht stellte der Angeklagte den Vorfall ganz harmlos da. Erst unzweifelhaft ergeben, daß sie in der Regel an der Quelle frei ohne Hilfe nach dem Krankenhause Bethanien begeben konnte, wo einige Tage vor dem fraglichen Vorfalle sei er in Begleitung Dr. Reinl Grund zu der Annahme zu haben, daß das Gleiche waltigen Luftdruck, welchen der Blizstrahl hervorgerufen, wurden Sie hatten ein genteinschaftliches Quartier gemiethet. An jenem bei den amerikanischen Wassern der Fall ist. Denn wenn bei- Arbeiter in den anderen Fabrikgebäuden zu Boden geschleudert Abende hatte sein Kollege sich entfernt und wohl aus Versehen spielsweise gefunden wird, daß eine Flasche Empire water im und zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert. Die Telephonleitung semen, des Angeklagten, Stock mitgenommen. Als Ersatz habe er Rubitzentimeter sechs Batterien enthält, eine andere 410 Schimmel- dortselbst ist durch den Feuerstrahl zerstört worden. Die Thätig- dann später dessen Stock benutzt. In jener Wirthschaft verspürte pilze, eine dritte über 9000 Bakterien, so kann wohl mit Recht keit der Löschmannschaften beschränkte sich auf etwa dreiviertel er ein eigenthümliches Klappern in dem Stock und dann sei er geschlossen werden, daß diese Mikroorganismen nicht ursprüng- Stunden. hineingeriethen. Die vorgenommenen Prüfungen ergaben, daß im fich etwa 2 Jahre in der dortigen Stellung besand, ist plöglich der Angeklagte, man möge ihm die zulässig mildeste Strafe auf­fäuregehalt des Wassers verhält, desgl. daß künstliche Kohlen worden. Derselbe hatte bekanntlich vor einiger Zeit an die aber die Versicherung ertheilen, daß ihm vom kleinen Belagerungs­Ganzen die Bahl der Bakterien sich umgekehrt, wie der Kohlen- nach dem tleinen oberschlesischen Städtchen Myslowih verfeit erlegen, wenn er sich strafbar gemacht haben sollte, er könne fäure ebenso germicid mie natürliche wirkt. Lohnte, daß durch Natriumchlorid und Bikarbonat der Ein- welchem er dieselben ersuchte, einen Postillon nicht in Arbeit zu Der Gerichtshof glaubte ihm und sprach ihn frei.

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Durch den ge- eines Kollegen aus seiner Heimath Tyrol nach Berlin gekommen.

erst zu der Kenntniß gelangt, daß derselbe einen Degen enthielt. Der Postdirektor Hülsenkamp in Spandan, welcher Als der Staatsanwalt eine Geldstrafe von 20 M. beantragte, bat

Die Angabe von Direktionen der königlichen Fabriken ein Schreiben gerichtet, in zustand und feinen Folgen nicht das geringste bekannt gewesen sei.