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1. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 178.

Lokales.

A. Bebel. C. Grillenberger. W. Liebknecht. H. Meister. P. Singer.

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Sonntag, den 3. August 1890.

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7. Jahrg.

schaffen. Die Zahl der Fabrikinspektoren bedürfe, wenn dieselben den letzteren Vergehen machte Frau M., nachdem ihr Mann in der fie gestellten Anforderungen gerecht werden sollen, nicht nur einer vorigen Woche sie wiederum mißhandelt hatte, der Polizei der Weiß­denn zum Donnerstag ehrung, vom hygienischen Standpunkte sei auch die Forde- Anzeige und so Unterzeichneten: Vom 1. April bis zum 30. Juni d. J. erhielten die zu stellen, daß die Medizinalbeamten, bezw. prattischen gerber nebst Frau und Tochter behuss Vernehmung nach 6 Da vor dem Aerzte zur Mitwirkung bei Ueberwachung der gesetzlichen Arbeiter dem Kriminalgericht beordert und erschienen. a. Wahl und Diätenfond: schutz- Einrichtungen herangezogen werden.( Lebhafter Beifall.) Untersuchungsrichter Frau M. und deren Tochter von ihrem Recht der Ungenannt 1000 m., aus Elberfeld 1000 M., Deutsche Ge- Er ersuche folgenden Thesen zuzustimmen: 1) Die Bestimmungen Zeugnißverweigerung Gebrauch machten, der Beschuldigte jede Straf­hoffen in den Vereinigten Staaten V. Rate 2070 M., Deutsche der Arbeiterschuß- Gesetzgebung, wie sie in der Novelle zur Gewerbe- that bestritt, so schien die Sache hiermit erledigt und alle drei wurden Genossen in Paris ( Leseklub) 111. Rate 80,05 M., aus Magde­ burg Ordnung enthalten sind, entsprechen im Allgemeinen den Anforde- nach kurzer Vernehmung wieder entlassen. Auf dem Wege nach 200 M., Lennep - Remscheid - Mettmann 227,65 M., Halle a. G. rungen der Hygiene. 2. Abänderungsbedürftig erscheinen hauptsächlich der Wohnung eilte M. seinen Angehörigen voraus und kam um nur die Bestimmungen über die Beschäftigung von Frauen, speziell 11 Uhr Vormittags völlig erschöpft in seiner Behausung an, in 20 M., Hskn. 20 M., Medliß 7 M., A.'s Rentensteuer 1852 M., von Schwangeren, und über die Arbeit von Kindern und jugendlichen welcher der 13jährige Sohn seine Eltern erwartete. Von seelischer Hannover 500 M., Frankfurt a. M. 80 M., Barmen 800 M., Arbeitern. 3. Die Festsetzung eines Normalarbeitstages läßt sich Dual gepeinigt, lief der Weißgerber in seiner Wohnung auf und Metallarbeiter Halle 'sches Thor Berlin 22,75 M., G. P. Berlin 6,55 hygienisch nicht begründen, dagegen ist die Forderung eines ab, bis plöglich seine Augen starr auf einen Punkt sich hefteten. ayn 50 M., Nürnberg 300" M., Hannover 300 M., Riel Maximal- Arbeitstages diskutabel, und dürfte als oberste Grenze Ein Schußmann, er kommt, er will mich verhaften. Hilfe! Hilfe!" der elfstündige Arbeitstag zu bezeichnen sein. 4. In Bezug auf rief der Unglückliche plößlich aus, während ihm der 1. R. 100 Mark, Gaarden bei Kiel 24 Mark, Bocken- die Wohnungshygiene sind zur Zeit die Anforderungen, die an Wahnsinn aus den Augen leuchtete und nur mit Mühe ver­heim 30 M., Berliner Genossen von wegen der" Spaltung" die Wohnungen der Arbeiter zu stellen sind, nicht erfüllt. Auch mochte der kleine M. seinen Vater zu beruhigen. Bald jedoch 5000 M., Gottlieb aus Schleswig- Holstein 42,80 M., Schwarze hier muß in Zukunft Abhilfe geschaffen werden. 5. Sollen die wiederholten sich die Wahnsinn sausbrüche bei Brüder Berlin 100 M., 15. sächsischer Wahlkreis 12 M., Lüne Bestimmungen der Arbeiterschuß- Gesetzgebung zur vollen Wirt M. und so eilte schließlich der geängstigte Knabe zu Nachbars­burg 75 M., Geeſtemünde 20,75 M., Elberfeld Wahlüberschuß samkeit gelangen, so bedarf es dazu der Mitwirkung der Medizinal- leuten, diese auf den Zustand des Vaters aufmerksam machend. 110 M., Jakob in Remscheid 5 M., 15. sächsischer Wahlkreis beamten und der praktischen Aerzte." Als er in Begleitung von Hausbewohnern wenige Minuten 24 M., K. S. M. Berlin 26,80 m., Mühlhausen i. E. 15 M., H. Dinkelsbühl 420 M. Diese Thesen gelangten ohne Debatte einstimmig zur An- später zu der elterlichen Wohnung zurückkehrte, bot sich den Ein­tretenden ein schauriger Anblick, mit entsehlich ver= b. Unterstützungsfond. Was fagen Sie blos zu der Hike?" Das ist augen- zerrten Gesichtszügen hing an der Wand an einem M. F. Karlsruhe 74,60 m., E. W. Danzig 50 M., V. B. blicklich die übliche Frage in den Straßen Berlins und ihre Be- Bilderhaken der Unglückliche und obwohl derselbe sofort aus 6000 M., Braunschweig 350 M., Freiberg i. S. 20 M., M. S. antwortung bringt eine ganze Stufenleiter von Verzweiflungs- feiner furchtbaren Lage entfernt wurde, gelang es doch nicht 8,63 M., Neuschönefeld 30 M., Mühlhausen i. E. 13 M., 5. Mühl- rufen zur Erscheinung: Eine Bollenhize! Kannibalisch! Zum mehr, ihn in's Leben zurückzubringen. Krepiren! Zum Umsinken!- Wahrhaft betäubend ist allerdings Verhaftung und Haussuchung. Am Freitag, den hausen i. E. 7 M., Schriftseter und Maschinenmeister der Sch. und die Gluth, welche sich seit einigen Tagen über Berlin gebreitet 1. d. M., Abends 112 Uhr,( wurden die Tischler P. Hellger­S.'schen Druckerei in Dresden 47,30 M., Maifond" Berlin hat und selbst der vielgepriesene Humor des Spree - Atheners geht 115,80 m., 5. Mühlhausen i. E. 5 M., Waldheim i. S. 40 M., bei der herrschenden Siedehige aus dem Leim. Jung und Alt mann, Dieffenbachstr. 33, und G. Mez, Kottbuser Damm 8, von A. U. 3,55 M., Dessau 5,30 M., Waldenburg i. Schl. 21,30 M., hat es plöglich als wahrheit bestätigt gefunden, daß man mit zwei Kriminalbeamten in der Hasenhaide vor dem Kliem'schen deutscher in Genf 40 M., Braunschweig 65 M., M. Sct. Ludwig bem Hut in der Hand am Besten durch das Land Lokale verhaftet und nach dem Polizeibureau in der Grimmstraße 1. G. 6,20 M., Buckau 53,05 M., Buckau 51,05 M., Buckau kommt, von der Stirne heiß, rinnt in Strömen der Schweiß. 50,20 M., Brandenburg 150 M., Potsdam 25 M. sistirt. Dort wurden sie genau visitirt und dann in der Nacht Nicht nur den privilegirten Missethätern, sondern auch dem ge­c. Für die Verurtheilten im Elberfelder Prozeß. Beuleuroda 7 M., Bschopau 8 M., Berliner Genossen von wöhnlichen Alltagsmenschen wird jetzt der Boden unter den Füßen mit dem grünen Wagen nach dem Polizeipräsidium auf dem wegen der Spaltung" 2000 M., Schwenningen 50 M., Gießen zu heiß und man ist jetzt doppelt geneigt, weiland Vater Adam Alexanderplatz geschafft und hier zu Protokoll vernommen. 25 M., Burscheid bei Solingen 33 M., G. Mühlburg 4,30 M., zu verfluchen, weil er durch seinen thörichten Apfelbiß der G. Metz wurde bis Sonnabend Nachmittags 2 Uhr und Sarburg 15,45 M., Hof 2,25 M. Menschheit die Möglichkeit genommen, in puris naturalibus umberzuwandeln. Da das erquickende Naß vom Himmel fehlt, P. Hellgermann bis 4 Uhr in getrennten Zellen einbehalten. erinnert man sich des alten Studentenwortes, daß die Nässigkeit Im Laufe des Sonnabend Vormittags fanden in beiden Woh­von der Feuchtigkeit" herkommt und sucht wenigstens den inneren nungen Haussuchungen statt; außerdem bei Hellgermann Nach­Die achte Hauptversammlung des preußischen Me- Menschen auf dem gehörigen Feuchtigkeitsgrade zu erhalten. Die mittags nochmals. Gefunden wurde bei M. Hefte der sozia= dizinalbeamten- Vereins tagt gegenwärtig in Berlin . Aus fohlenfauren Jungfrauen sind im Augenblick die umworbensten den Verhandlungen verdienen die des zweiten Sigungstages her Menschenfreundinnen, die Berliner Weiße feiert ihre glänzendsten liſtiſchen Bibliothek in je einem Gremplar. Bei H. 5 Exemplare borgehoben zu werden. Der Kreiswundarzt Dr. Racine( Effen) Triumphe und wer das Glück genießt, im tiefen Steller bei einem R. Blum und seine Zeit, ein Exemplar ,, 500 000 Vagabunden", hielt da einen Vortrag über: Die hygienische Seite der Arbeiter- Faß voll Reben fitzen zu können, rechnet sich zu dem Glücklichsten ein Exemplar die Geburt des Heilandes", sieben einzelne Schutz- Gesetzgebung, der zwar in manchen Punkten nur außer der Sterblichen. Das öffentliche Leben kann sich unter dieser Exemplare Sozialistische Bibliothek", ein Protokoll ordentlich mäßige Forderungen erhebt, aber immerhin beachtens- Hundstagshize nicht entfalten und die Schläfrigkeit eines Droschken: St. Gallner Parteitages, zwei Nummern 20, zwei Nummern 21 werth it. Der Steferent äußerte sich etwa folgendermaßen: Es gauls zweiter Güte iſt augenblicklich zur Signatur des menschlichen des Londoner Sozialdemokrat" und ein Band Bebel's Frau". lei nothwenig, daß auch die Aerzte zu einer Frage Stellung Daseins in Berlin geworden. hehmen, die die gesammte öffentliche Meinung in so hohem Grade Als eine Folge der hohen Haferpreise ist die gegen Außerdem wurde ein Brief aus dem Briefkasten beschlagnahmt, beschäftigt. Die öffentliche Gesundheitspflege habe selbstverständ- wärtig recht bedeutende Einfuhr von Mais zu betrachten. Be welcher einige Notizen und eine Einladung enthielt. Bei der lich an dieser Gesetzgebung ein sehr hohes Interesse; es sei des- reits seit einigen Jahren hat die Verwaltung der Großen Berliner Haussuchung Nachmittags bei P. H. wurden gefunden mehrere halb sehr zu verwundern, daß man diese Gesetzgebung inaugurirt Pferdebahngesellschaft Versuche bei ihren Pferden mit der Mais­babe, ohne die berufenen Vertreter der öffentlichen Gesundheits- fütterung angestellt. Das Futtermaterial ist bedeutend billiger Exemplare Nr. 23 des Londoner Sozialdemokrat", drei Winter­lege, die Medizinalbeamten und praktischen Aerzte zur Mitwir als Hafer und enthält in der gleichen Gewichtsmenge das gleiche märchen, drei Liederbücher und einige Bettel mit Notizen. fung heranzuziehen. Wenn die Medizinalbeamten nicht jetzt ihre Nährmaterial wie der Hafer. Es zeigte sich jedoch bei den mit Aus dem zweiten Stockwerk herabgestürzt ist vorgestern Stimme erheben, dann werde sich die weitere sozialpolitische Mais gefütterten Pferden Neigung zum Fettwerden und infolge Nachmittag der Birkenstraße 31 wohnhafte Zimmerer A. Der­Gesetzgebung ohne jede Mitwirkung der Medizinalbeamten hiervon Gintreten von Schweiß nach verhältnißmäßig geringer felte war auf einem in dem benachbarten Biesdorf belegenen und Aerzte vollziehen. Allein, angesichts des Umstandes, daß die Anstrengung. Die Pferdebahn Verwaltung setzte trotzdem die Neubau beschäftigt und fiel beim Balkentragen infolge eines Arbeiterschutz- Gesetzgebung nicht nur ein soziales, sondern auch in Fütterungsversuche mit Mais fort und zwar in der Art, daß Fehltrittes aus dieser bedeutenden Höhe herab. A. erlitt hierbei hohem Grade ein hygienisches Problem sei, habe auch die öffent- Mais und Hafer gemischt wurden. Inzwischen hat sich der Mais einen komplizirten Bruch des rechten Armes und bedenkliche liche Gesundheitspflege ein ganz bedeutendes Interesse an der als Pferdefutter vielfach bei den Berliner Fuhrunternehmern ein innere Verlegungen, so daß nach Hinzuziehung eines Arztes un­felben. Da ihm( Redner) nur die Verhältnisse des Fabrik-, geführt, wie man sich leicht auf den Droschkenhalteplätzen über verzüglich zu seiner Ueberführung nach dem hiesigen städtischen Bergwerks- und Hochöfen- Betriebes bekannt seien, so werde er zeugen kann, wo die großen runden Maiskörner am Boden den Krankenhause am Friedrichshain geschritten werden mußte. Achtzig Menschen in Lebensgefahr. In voriger Woche fassen. Der Redner ging hierauf des Näheren auf die Gewerbe- der Hafer. Das Urtheil der kleinen Fuhrunternehmer über fuhren, wie die B. 3." berichtet, mit dem Dampfer Johanna" ordnungs- Novelle ein. Dieselbe weise, vom hygienischen Stand- den Futterwerth von Mais geht auseinander, die einen sind Nachmittags 4 Uhr 35 Min. gegen achtzig Personen von der punkt aus betrachtet, ganz wesentliche Fortschritte auf; allein sehr zufrieden, die anderen halten ihn als Futter namentlich Jannowitz rücke ab; sie kamen noch nicht über die Weichbildgrenze nothwendig sei noch die Beschaffung nahrhafter Rost, für leichte Pferde ungeeignet. Vermuthlich handelt es sich bei der hinaus, da stand das Schiff still, die Schraube funktionirte nicht bie Einrichtung von Menagen in den Fabriken, um den Arbeitern Sache um die richtige Zusammensehung des Futters. Die mehr; es war so stark geheizt, daß jeden Augenblick eine Gr­zur Erwärmung des mitgebrachten Essens Gelegenheit zu geben. Pferdebahn- Verwaltung mischt gegenwärtig 2,65 Kilo Hafer und plosion des Kessels infolge von Ueberheizung zu erwarten war. Ferner müsse den Arbeitern das Mitbringen von Kaffee, Thee , 5,67 Kilo Mais mit Häcksel als tägliche Futterration für ein Durch schleuniges Auslöschen des Feuers mit 15 Eimern Wasser Bier, unter gleichzeitigem strengen Verbot des Mitbringens von Pferd, das außerdem noch 3,25 Kilo Heu erhält. Bei dieser wurde das Unglück verhütet. Manche der Passagiere waren über Branntwein, gestattet sein. Was die Beschäftigung von jugend- Fütterung sollen sich die sterk angestrengten Pferde sehr wohl be die Unvorsichtigkeit, welche achtzig Personen in Lebensgefahr lichen Arbeitern aulange, so müsse vom hygienischen Stand- finden, auch soll sich deren Widerstandsfähigkeit gegen Einflüsse brachte, begreiflicher Weise entrüstet, darunter unser Gewährs­punkte gefordert werden, daß die Beschäftigung von Kindern in des Wetters gegen früher gehoben haben. Weniger gute Er- mann, ein Baumeister, welcher sich unter den Passagieren besand. Gefleddert. Der Müller Wilhelm B. aus Thorn begab sich Fabriken bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre gefeßlich fahrungen hat man in Berlin mit der Verfütterung und Bei­berboten werde. Alle hygienischen Kongresse, Naturforscher- Ver- mischung der Getreiderückstände aus den Brauereien der soge: am Dienstag nach dem Anhalter Bahnhof , um nach Großbeeren fammlungen gemacht. Diese können mit einigem Nugen zu fahren; er hatte aber den Zug versäumt und begab sich nun u. f. w. haben sich in ganz ähnlichem Sinn aus- nannten Träber gesprochen. Der sechste internationale Kongreß für Hygiene habe nur in getrocknetem Zustand verfüttert werden, und es würde mit einem ihm unbekannten Mann, dem angeblich das gleiche ausgesprochen, daß junge Leute, che sie vollständig törperlich ent- nöthig sein, zum Trocknen der Träber besondere Vorrichtungen Mißgeschick passirt war, um sich zu restauriren, in ein Kellerlokal, widelt ſeien, in Fabriten nicht beschäftigt werden dürfen. Diesem zu treffen, wobei es dann fraglich bleibt, ob der Werth dieſes woselbst ihm binnen Kurzem in dem bekannten Kartenspiel, Meine B. ent­Beſchluſſe ſei beizutreten. Der Hinweis, daß dadurch die Industrie Futtermaterials die aufzuwendende Mühe für das Trocknen und Tante, Deine Tante" ca. 10 M. abgenommen wurden. leiden würde, daß z. B. in Bayern die Schulpflicht nur bis zum für den Verkauf lohnt. fernte sich bald darauf aus dem Lokal und setzte sich auf eine Von dem Berliner Stadtrath Dr. jur. Hermann Bank eines öffentlichen Plages, legte seinen Reisetoffer neben sich vollendeten dreizehnten Lebensjahre daure und daß es mithin|

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Soviel bekannt, ist die Stiftung zu Offen- ihm aus der Tasche seines Beinkleides gestohlen worden war.

Nacht verbracht hatte, angeben. Da B. ohne weitere Baarmittel war, mußte er an seine Eltern in seiner Heimath schreiben. Ueber den Verbleib des gestohlenen Gutes dagegen ist noch nichts in Er­fahrung gebr bes

Die Kindesmörderin Marie Neke aus Tempelhof , welche

auf die Bank und schlief ein. Als er am Morgen gegen 4 Uhr schäftigung seien und der endliche Hinweis, daß die Kinder als- freireligiöse Gemeinde außer einem Theil seiner Bibliothek erwachte, war nicht nur sein Koffer verschwunden, sondern er ver dann in der noch viel schlimmeren Glasindustrie beschäftigt 3000 tark und die freireligiöse Stiftung zu Offenbach a. M. mißte auch sein Portemonnaie mit ungefähr 50 M. Inhalt, das beirren. Zunächst habe die gegenwärtige Versammlung lediglich bach vor einer langen Reihe von Jahren von Herrn Doktor Der Provinziale kannte weder das Lokal, in welchem ihm die werden dürften, tönne ihn( Redner) in seiner Ansicht nicht 10 000 Mark geerbt. und seitdem die Kinder ein Jahr lang ohne Beschäftigung seien, als daß sie in ihrer wiederholt mit größeren Summen bedacht worden. förperlichen Entwicklung Schaden leiden und was derEinwand betreffs Die hohen Viehpreise haben auch für das als minder her werthig auf dem Zentralviehhofe verworfene Fleisch, welches dort mehr ihrem Untergange entgegengehe. Bezüglich der Beschäftigung in getochtem Zustande verkauft wird, eine Preiserhöhung zur weiblicher Arbeiter in Fabriken sei vom hygienischen Standpunkte Folge gehabt. Während dieses Fleisch noch vor einigen Wochen aus zu verlangen, daß schwangere Frauen zum mindeſten vom mit 20 Pf. per Pfund bezahlt wurde, wird dasselbe jetzt für vor längerer Zeit ein Kind der Milchpächter Heno'schen Cheleute gehten Monate der Schwangerschaft an von der Fabrikarbeit aus- 40 Pf. per Pfund verkauft. Unter den Käufern finden sich auch entführte und ein Kind der Karbaum'schen Cheleute ermordete, ist am Freitag aus dem Moabiter Untersuchungsgefängniß ent­geschlossen werden und ist ihnen nach erfolgter Niederkunft eine zahlreiche Restaurateure. Gefährliches Kinderspiel. Ein ungewöhnlich starker lassen worden, nachdem durch die längere ärztliche Untersuchung Frauen auf dem Zande. 10. schon bisweilen nach wenigen Rauch und Qualm, welcher über die Treppen und die Wohnungen unzweifelhaft festgestellt worden ist, daß die Neke an Wahnsinn Tagen der Niederkunft ihre häuslichen Arbeiten verrichten, sei des Hauses Sedanstr. 60 drang, erschreckte, wie wir nachträglich leidet. Sie ist nunmehr dem Berliner Polizeipräsidium zugeführt Anfang Bewohner dieses set. gm Weiteren sei leiten und dieselbe in einer Irrenanstalt unterbringen soll. lichen Standpunkte eine möglichste Trennung der Geschlechter in beiden 9 resp. 11 Jahr alten Söhne des in diesem Hause woh- Ein heftiger Zusammenstoß von Eisenbahnwagen fand den Fabriken und selbstverständlich eine Absonderung der Ge- nenden Arbeiters T., um- Feuer zu spielen, in dem Keller des Donnerstag Abend beim Rangiren auf Station Grunewald statt. schlechter in den Ankleide- und Waschräumen zu verlangen. Was Grundstücs eine Menge Holz und Spähne zusammengeschleppt 3wei Personenwagen wurder dabei arg beschädigt, die Platt­die Festsetzung eines Normalarbeitstages anlange, so laffe sich die- und diese mit einer größeren Menge im Keller lagernden Kohlen- formen von einander gerissen und die Bedachungen bloßgelegt. selbe hygienisch nicht begründen. Er stehe jedoch nicht an, die zünder in Brand gesetzt. Bei der Entdeckung hatte sich das Die Wagen wurden sofort außer Betrieb gesetzt. Vom Zug- und erachte er den 11stündigen Arbeitstag als oberste Grenze. Die gelang es den weiteren Bemühungen der Hausbewohner, die trat keine Betriebsstörung ein, da das Rangiren und der Zu Wohnungen der Arbeiter entsprechen zumeist auch nicht den Flamme noch rechtzeitig zu ersticken. hygienischen Anforderungen. Ganz besonders in den großen Industriezentren set geradezu eine Wohnungsnoth vorhanden. Donnerstag gemeldet. In dem Hause Sandstr. 8, wohnte bisher welche ein Knabe auf dem jüterbogter Schießplaß gefunden hatte, nügende Luft, noch Licht gewähren. Die Arbeiter leben infolge dessen in Wohnungen, die weder ge- der 44jährige Weißgerber M. mit seiner aus Frau und zwei ist dieser Tage wiederum in Jüterbogt ein größeres Unglück her Trennung der Geschlechter in den Schlafräumen nicht möglich sei, bestehenden Familie in bestem Einvernehmen, bis sich M. vor genommen und sie dort seinen Nachbarskindern gezeigt. es tomme ferner hinzu, die gefahrbringende Einrichtung der Kost- mehreren Monaten infolge erlittener petuniärer Verluste dem waren dies zwei Knaben, von denen der eine taubstumm, der gänger und Schlafleute. Hier müsse der Staat durch geeignete Trunt ergab. Defter fam jezt der Weißgerber total betrunken andere gelähmt ist. Der taubstumme Knabe erhielt die Dynamit Verordnungen und Geseze in energischer Weise eingreifen, um nach Hause, schlug in diesem Zustande Frau und Kinder und patrone zum offenen Fenster hineingereicht, und nun machte der der Arbeiterbevölkerung menschenwürdige Wohnungen, die den An- versuchte es wiederholt sich an seiner für ihr Alter ungewöhnlich Ueberbringer derselben ihm ein Zeichen, er möge einmal darauf­forderungen der allgemeinen Gefängnißpflege entsprechen, zu ver- entwickelten Tochter in strafbarer Weise zu vergreifen. Von dem schlagen. Der Taubstumme that dies und sofort erfolgte eine

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Dazu komme, daß eine

Ein erschütterndes Familiendrama wird uns vom

Kindern

sammenstoß bereits auf sogenannten todten Geleisen erfolgte. Durch das Explodiren einer Dynamiipatrone,

ein 14 jähriges Mädchen und ein 13 jähriger Knabe- beigeführt worden. Der Knabe hatte die Patrone mit nach Hause

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