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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 180.

Lokales.

Mittwoch, den 6. August 1890.

der Anlage erleiden, ist ein sehr beträchtlicher. Der Schauplatz des Unglücks wurde auch während des gestrigen Tages fortgesetzt von großen Haufen Neugieriger umlagert.

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7. Jahrg.

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alarmirt. Wie sich nunmehr herausstellte, hatte St. am Fensterkreuz einen Bindfaden befestigt und in diesem eine derartige Schlinge ge­Conftantin Janiszewski ist laut Verfügung des kgl. macht, daß er in liegender Stellung sich zu erhängen vermochte. Regierungspräsidenten von Potsdam , Grafen Hue de Grais, wegen Kindesmordes verhaftet, dann gegen eine Raution von ist nichts bekannt; wahrscheinlich dürfte er denselben in einem Der Zigeuner- Hauptmann Georg Petermann, der Ueber die Motive, welche den Mann zum Selbstmord getrieben, vom 26. Juli d. J., welche am 4. d. M. dem Janiszewski 25 000 m. freigelassen, später in Spandau wegen eines Taschen- Anfall von Frrsinn begangen haben. zugestellt ist, auch aus dem Vorort Friedrichshagen aus diebstahls wieder eingesteckt worden ist und seit 14 Tagen im Schon wieder eine blutige Schlägerei zwischen Bivil gewiesen, mit der Weisung, zur Vermeidung einer zehn- Spandauer Amtsgerichts Gefängniß internirt war, wurde am und Militär. Am Montag Morgen glaubten fich, wie ein Be­tägigen Haft den Ort binnen acht Tagen zu verlassen. In Dienstag Vormittag nach dem Moabiter Untersuchungsgefängnisse richterstatter mittheilt, zwei Soldaten, welche mit Dienstmädchen etwa 30 anderen in der Zustellung aufgeführten Vororten überführt. Wahrscheinlich, weil die Belastung in der Diebstahls- von einem nächtlichen Vergnügen heimkehrend die Brandenburg­Berlins, Rixdorf , Steglis, Rummelsburg , Bankow zc. iſt fach, wilden mann" zu spielen, d. h. ſich verrückt zu stellen; es durch Blicke belästigt. Es trat infolge dessen einer der Soldaten eine sehr schwere ist, hat Petermann den Versuch gemacht, straße passirten, von drei Zivilisten, die ihnen entgegen famen, dem Ausgewiesenen gleichzeitig ebenfalls der Aufenthalt ver- ist daher gerichtsseitig die Ueberführung nach Moabit angeordnet an die Zivilisten heran und fragte den Gasarbeiter Thiele, wel­en sagt worden. worden, um entweder dort oder in der Charitee seinen Geistes- cher sich unter ihnen befand, unter sonderbarer Betonung: Was Zur Speisung der Gefangenen gehört nach dem neuen zustand beobachten zu lassen. Seine Leute haben den Rechts- gucken Sie mich denn so an?" Als die Zivilisten hierauf die Speiſe- Stat, der seit 1887 in Kraft getreten ist, auch die Verab- anwalt Gabriel in Spandau bewogen, die Vertheidigung Peter- Antwort gaben: Sie werden uns doch nicht hindern wollen, reichung von Kaffee, die in einzelnen Berliner Gefängnissen aller- mann's zu übernehmen. Der Anwalt wird nun fast täglich von unsere Augen aufzumachen!" kam es sofort zur Rempelei zwischen dings auch schon vor jener Zeit stattfand. In neuerer Zeit haben Mitgliedern der bei Haselhorst lagernden Bande belagert, die beiden Parteien. Plöglich, wie er sah, daß sein kamerad den sich nun mehrfach industrielle Unternehmer an die Gefängniß- Auskunft über das Schicksal ihres Führers haben wollen. Kürzeren ziehen wird, sprang der bisher weniger betheiligt ge­verwaltungen mit dem Ansinnen gewendet, statt des theuren Kaffee Kurze Zeit, nachdem Petermann in Moabit ein- wesene Soldat mit blankem Seitengewehr ein und versetzte dem ein Surrogat zu verwenden, das von den Anbietenden hergestellt geliefert war, erschien seine Frau und seine Schwester Gasarbeiter Thiele mehrere wuchtige Säbelhiebe von hinten über und zu einem billigen Preise offerirt wurde. Sowohl der Direktor im Kriminalgerichtsgebäude und versuchten, in den Sizungssaal den Kopf. Durch die Dazwischenkunft eines Schußmannes wurde des Moabiter Bellengefängnisses, Herr Krohme, wie auch der der Ferienstrafkammer am Landgericht II, Zimmer Nr. 50 zu dem Gemetzel ein Ende bereitet und die ganze Gesellschaft arretirt. dortige Anstaltsarzt, Herr Dr. Leppmann, warnen nun auf Grund bringen. Frau Petermann war höchst ungebehrdig und rief fort: Da Thiele furchtbaren Blutverlust hatte, mußte er die Sanitäts­gemachter Erfahrungen vor solchen Surrogaten, denen, wenn sie währe..:" Mein Mann ist hier! Ich will meinen Mann frei wache, Adalbertstr. 9, aussuchen und sich verbinden lassen. Er wirklich keine weiteren Nachtheile haben, immer dem Kaffee haben, mein Mann ist unschuldig!" Da weder gütliches Zureden hatte eine ungefähr 15 cm lange und eine etwa 10 cm lange gegenüber der eine Nachtheil anhaftet, daß ihnen das Alkaloid noch energisches Vorhalten half, Frau Petermann sogar auf einen Siebwunde auf dem Kopfe, außerdem war ihm das linke Ohr fehlt, ein, für die gesunde Reizwirkung des Kaffees unentbehr- Gerichtsdiener einschlagen wollte, mußten die beiden Frauen mit beinahe halb durchgehauen. liches Erforderniß. Ein anderes Nährmittel, das im Zellen Gewalt aus dem Gebäude gebracht werden. Sie nahmen sich Berliner Afylverein für Obdachlose. Jm verflossenen gefängniß probeweise Anwendung fand, war die neue Kokus - darauf eine Droschke erster Klasse und als Gerichtsdiener Monat Juli 1890 nächtigten im Männerasyl 9169 Personen, da­butter, ein aus der frischen Kokusnuß gewonnenes pflanzliches dem Kutscher aufmerksam machten, er möge sich mit dem Fahr von badeten 3197 Personen, im Frauenasyl 1332 Personen, davon Fett. Diese Versuche haben kein günstiges Resultat ergeben. geld vorsehen, da riefen sie piquirt: Was, wir kein Geld haben! badeten 103 Personen. Sunächst ist die Preisdifferenz, wenn Kofusbutter an Stelle der Armes Zigeiner hab'n mehr Geld, als alle Deitschen!" Polizeibericht. Am 3. d. M. Abends stürzte der Arbeiter jekt vorgeschriebenen thierischen Fette( Nindertalg, Schweineliesen Redyt beliebt sind jetzt die sogenannten amerikanischen Karl König im Hause Koppenstr. 72A infolge eines Schwindel­1.1.1.) zur Speisebereitung verwendet wird, und eine ziemlich Auktionen, die häufig zu Gunsten der Hamburger Ausgesperrten anfalles die etwa 2 m hohe Treppe hinab und erlitt dadurch eine geringfügige. Außerdem aber zeigte sich bei den mit Kotusbutter veranstaltet werden. Bielleicht wäre es nicht überflüssig meint so schwere Verlegung des Schädels, daß er am darauffolgenden bereiteten Speisen die regelmäßig wiederkehrende Erscheinung, einer unserer Abonnenten den Verlauf einer solchen Auktion| Tage verstarb. Am 4. d. M. Vormittags wurde ein Mann in daß diefelben einen bitteren, ranzigen Geschmack hatten, der nur von zu schildern. Er schreibt: In erster Linie sucht man einen rede- feiner Wohnung, in der Invalidenstraße, und eine Frau in ihrer dem pflanzlichen Fett herrühren konnte. Die Verhältnisse im Moa- gewandten Auktionator( braucht kein vereideter zu sein) zu ge- Wohnung, in der Schönleinstraße, erhängt vorgefunden. biter Bellengefängniß liegen so, daß subjektive, einseitige Geschmacks- winnen, sodann ernennt man einige Geldsammler. Ist dies ge- Mittags wurde ein 10 jähriger Knabe an der Ecke der Groß­empfindungen, wie sie wohl in solchen Fällen vorkommen, recht schehen, dann nimmt man einen minderwerthigen Gegenstand, beeren und Vorkstraße von einem Pferde gegen den Unterleib gut unterschieden werden können, da von dieser Anstalt aus die verpackt denselben sauber in eine Pappschachtel und die Auktion geschlagen, so daß er anscheinend innere Verlegungen erlitt. Station für irre Verbrecher mit gespeist wird. Nach kurzer Zeit fann ihren Anfang nehmen. Jedes auf den Gegenstand gebotene An der Ede des Engel- Ufers und der Köpnickerstraße wurde Nach­aber stellte sich übereinstimmend bei allen Beköstigten gleichmäßig Geldſtück wird von den Sammlern sofort in Empfang ge- mittags ein unbekanntes, etwa 16 jähriges Mädchen von Abneigung gegen die mit Kokusbutter bereiteten Speisen ein und nommen, der betreffende Gegenstand wird dann schließlich Dem- einem Rollwagen überfahren und auf der die Geistestranten waren die ersten, welche sich weigerten, diese jenigen zugesprochen, welcher das letzte Gebot darauf gemacht tödtet. Zu derfelben Beit gerieth ein 4jähriger Knabe Nahrung zu sich zu nehmen, dieselbe auch von anderen, nicht mit hat. Dieses Verfahren erklärt es, wenn bei diesen Auktionen ver- vor dem Hause Kaiser- Wilhelmstraße 31 unter die Räder Rotusbutter hergerichteten Speisen leicht unterschieden. hältnißmäßig hoher Ueberschuß erzielt wird." einer vorüberfahrenden Droschke und wurde an der Abschaffung der Reklameschilder auf der Stadbahn- Am Montag Nachmittag mietheten zwei junge Männer, rechten Schulter und am linken Fuße nicht unbedeutend verletzt. Linie. Der Pächter der Stadtbahnreklamen, Herr Alfred Langen- der Kaufmann G. und der 21jährige Schuhmachergeselle K. von Nachmittags stürzte der Arbeiter Heinrich Selle aus dem vierten berg, ist durch einen Erlaß des Verkehrsministers Herrn v. May- dem Bootsverleiher am Halensee ein Ruderboot, um in Gesell- Stock des Neubaues verlängerte Göbenstraße, Barzelle 7, auf den bach angewiesen worden, die an den Geländern der Stadtbahn- schaft eines jungen Mädchens eine Wasserfahrt zu unternehmen. Hof hinab und erlitt außer einem Bruch des linken Arms anschei= bögen angebrachten Reklameschilder sofort zu beseitigen. Als Als das Fahrzeug etwa die Mitte des Sees erreicht hatte, nend schwere innere Verlegungen. Zu derselben Zeit brachte Grund für diese Anordnung ist Betriebsstörung" angegeben. wollten, wie das B. Tgbl." berichtet, die beiden jungen Männer sich ein Posthilfsbote in den Diensträumen des Postamts Grimm­Auf dem Kottbuser Damm findet gegenwärtig die Ver- die Pläke wechseln, das Boot gerieth hierbei ins Schwanken und straße 35 mittelst eines Revolvers einen Schuß in den Unterleib legung des zweiten Pferdebahngeleises statt, nachdem der für den tenterte schließlich, so daß alle drei Insassen ins Wasser stürzten. bei. Gegen Abend ertrant ein achtjähriger Snabe beim Baden Berkehr ehemals so hinderliche Engpaß an der Urbanstraße ver- Der Bootsverleiher H. löste unverweilt ein anderes Boot und in der Spree nahe der Goykowskybrücke. Abends wurde ein schwunden ist, wo bisher wegen der Enge der Straße der Pferde- fuhr den drei Verunglückten zu Hilfe. An der Unglücksstelle an- Arbeitsbursche an der Ecke der Leipziger - und Mauerstraße von bahnbetrieb nur auf einem Geleise stattfinden konnte. Die Arbeiten gelangt, erfaßte H. zunächst das wieder emportauchende Mädchen einem Ommibus überfahren und am rechten Arm und der Hand werden während der Nacht betrieben und wird zu diesem Zwecke und brachte es auch glücklich in sein Fahrzeug, nachdem er noch verletzt. Am 4. d. M. Vormittags brannte der Dachstuhl des die verkehrsreiche Straße bei Beginn der Dunkelheit auf der in dem einen der Männer, dem Kaufmann G., ein Ruder zu Hauses Brunnenstraße 90 und Abends Grüner Weg 117 eine Arbeit genommenen Strecke abgesperrt, so daß nur die Wagen geworfen hatte, an welchem dieser sich so lange über Wasser Teppich- Reinigungs- Anstalt. Beide Brände wurden von der Der Pferdebahn dort pafsiren tönnen, während der anderweite hielt, bis er ebenfalls in Sicherheit gebracht werden konnte. Dem Feuerwehr gelöscht. Wagenverkehr durch die Gräfestraße geleitet wird. Für den in dritten der Verunglückten, dem Schuhmachergesellen, vermochte der Schinkestraße stattfindenden Wochenmarkt war die Absperrung 5. indeß keine Hilfe mehr zu bringen, derselbe ertrank, am während der letzten Tage sehr hinderlich. Die eingeleisige Strecke Abend war seine Leiche noch nicht gefunden. an der Kottbuser Brücke wird zwar etwas verkleinert, kann aber Ein gewaltiger Dachstuhlbrand wüthete vorgestern Vor­vor dem Umbau und der Erweiterung der Brücke nicht ganz mittag auf dem Brunnenstraße 89-90, Ecke der Usedomer Straße, beseitigt und zweigeleifig eingerichtet werden. belegenen Grundstück. Um 91/2 Uhr Vormittags war der Brand Eine Pfändungsgeschichte und ihre Folgen bildete Chokolade, bestehend aus sterilisirter Magermilch, Kakao ausgebrochen und die Feuerwehr mit gewohnter Pünktlichkeit auf die Grundlage einer Verhandlung wegen Beleidigung, welche und Zucker, eventl. auch Vanille, wird nun hier auch nächstens die sofort erstattete Meldung hin zur Stelle, aber sie hatte einen gestern vor der zweiten Ferienstrafkammer des Landgerichts I in den Verkehr gebracht werden und zwar durch einen Herrn schweren Stand. Einmal hat das ausgedehnte Grundstück, eine gegen den Professor Dr. Bruno Meyer stattfand. Der Buchhändler Bittor Tobias, Spandauerstr. 48, welcher dieselbe in besonderen richtige Berliner Miethskaserne, eine so hohe Lage, daß der Weißbach hier hatte an den Angeklagten eine Forderung, welche Trinkhallen, warm oder falt, pro Flasche à 3/10 Liter Inhalt zu schwache Druck des Wassers mit dem Feuer nicht erfolgreich den der letztere entweder nicht bezahlen konnte oder wollte, weshalb 15 und 20 Pf. auszuschänken gedenkt. Bei Vorführung des Kampf aufnehmen konnte, dann aber erschwerte die starke Rauch- Weißbach sich auf dem Wege der Klage ein rechtskräftiges Urtheil in vergangener entwicklung, das Vorgehen der Mannschaften ungemein. Es eritritt. Mit der Vollstreckung desselben hatte es aber seine Woche wurde den Anwesenden auch solche Chokolade präsentirt brannte auf dem Boden allerlei ausrangirter Hausrath, Sopha's, Schwierigkeiten. Da erfuhr der Rechtsanwalt des Klägers, daß und das Urtheil derselben lautete durchweg günstig. Es ist That Matragen zc., welche einen so beißenden Qualm erzeugten, daß der Professor M. am 1. August v. J. in einer Versammlung des lache, daß reine Milch ohne zufäße für den Gaumen der meisien die Feuerwehrleute den Rauchhelm anlegen mußten. Um 10 Uhr deutschen photographischen Vereins zu Weimar einen Vortrag gegen Menschen etwas fave schmedt und daß aus diesem Grunde der ließ Herr Brandmeister Krameyer, welcher das Kommando führte, ein Honorar von 150 M. halten wollte. Der Rechtsanwalt beauf­Milchkonsum geringer iſt, wie er aus verschiedenen Ursachen sein noch den Dampfsprißenzug 4 zur Hilfe rusen; diefem gewaltigen tragte den Gerichtsvollzieher Barsch zu Weimar , nach beendetem ſollte. Alle bisherigen Bersuche, die Milch durch Hineinpressen Ansturm der Wassermassen konnte die Flamme auf die Dauer Vortrag nicht nur auf das erwähnte Honorar Beschlag zu legen, don Rohlensäure( Champagnermilch), Zusaß von Hopfen u. f. w. nicht Stand halten. Das Feuer wurde auf seinen Herd beschränkt; sondern dem Schuldner auch noch eine goldene Remontoiruhr bleibt mun abzuwarten, ob diese Milchchokolade der menschlichen nicht versichert sein sollen, denselben empfindlich sein. schmackhafter zu nahem, hatten nicht bell gewünschten Grfolg, es trotzdem wird der Schaden, der meist kleine Leute betrifft, die abzupfänden. Der Gerichtsvollzieher führte beide Aufträge aus, Auch die trotzdem der Schuldner darauf hinwies, daß das Verfahren des Bunge zusagen und sich als Nahrungsmittel einbürgern wird. Wohnungen im 4. Stock haben durch das eindringende Wasser ge- Beamten ein ungefeßliches sei, denn nach§ 730 der Zivilprozeß­Auf der Stadtbahn trat am Sonntag Nachmittag eine litten. Um 1 Uhr Mittags rückte die Feuerwehr in ihre Quartiere Ordnung müsse die Zustellung an den Schuldner sofort nach der furze Betriebsstörung ein; auf dem Bahnhof Börse mußte um zurück. 4 Uhr 24 Minuten die Maschine des Stadtzuges 1636, die in Zustellung an den Drittschuldner erfolgen, und dies sei nicht ge Verbrüht. Ein entseglicher Unglücksfall hat sich gestern schehen. Der Angeklagte erhob gegen das Verfahren des Nachmittag in der Alten Jakobſtraße zugetragen. Dortselbst Gerichtsvollziehers beim Amtsgericht zu Weimar Einspruch und werden. Erst nach 2, 19@ tunne toute per betreffende Zug die wohnt der Bäckereibefizer K. mit seiner aus Frau und einem vier- erzielte auch, daß die gepfändeten Gegenstände einstweilen im fahrt nach Friedrichstraße joliegen, ba inzwischen, die vom jährigen Knaben bestehenden Familie. Der Kleine befand sich Gewahrsam des Gerichts blieben und dem Gläubiger nicht war. Auf Bahnhof Alexanderplatz und Friedrichstraße mußten spielte, als gegen 4 Uhr plöglich das Dienstmädchen( die 17jährige zweites Schreiben an das Amtsgericht zu Weimar , in welchem inzwischen die Stadtbahnzüge halten. Mit Recht beschwert sich Anna Hak) einen großen Kessel kochendes Wasser tragend in die er in aller Form die Bestrafung des Gerichtsvollziehers Parsch jedoch ein Abonnent unseres Blattes darüber, daß den Passagieren Stube hineintrat. Freudig eilte ihr der Knabe entgegen und lief im Disziplinarwege verlangte. Der Bescheid lautete dahin, daß wurde und dadurch fahrtuntergeheuerlichen Gerüchte Nahrung gewicht verlor und zu Boden stürzte. Das kochende Wasser ergoß von einem Einschreiten gegen denselben sei aber Abstand genom­sich nun über beide Personen, die in entsetzlicher Weise am ganzen men worden, da angenommen worden sei, daß derselbe sich im Zum Karoussel- Einsturz in der Hafenhaide auf dem Körper verbrannt wurden. Nach langem Suchen und nachdem guten Glauben befunden. Der Angeklagte gab sich hiermit nicht neben der Neuen Welt belegenen Terrain erfährt das Kl. J." er erst bei 8 Aerzten gewesen, gelang es Herrn K. einen solchen zufrieden, er richtete eine Beschwerde an die zweite Instanz, das noch folgendes: Das Unglück ist dadurch entstanden, daß sich ein zu finden, der den Verunglückten die erste Hilfe zu Theil werden Landgericht zu Weimar , und in diesem Schriftstück soll er über untersten Gondeln tippten um und acht Personen stürzten aus in fürzester Zeit wieder hergestellt sein dürfte, sind die Verlegungen Beleidigungen des Gerichtsvollziehers Barsch und einer des denselben heraus. Von diesen sind vier leicht und vier erheblich des kleinen K. so bedenklicher Natur, daß der Arzt nur wenig Ober- Amtsrichters Justizraths Dr. Michel, welcher den Straf­verletzt; eine Frau hat sehr bedenkliche innere Verlegungen er Hoffnung hat, denselben am Leben zu erhalten. litten. Die Verunglückten wurden mit Droschken theils nach Ber­ liner Krankenhäusern überführt, theils begaben sie sich in Privat- mittag 2 Uhr an dem Kreuzungspunkt der Köpnickerstraße und geklagte dem Gerichtsvollzieher vor, daß derselbe, ver­Pflege. Ungefähr 70 Personen blieben in Lage hängen. Es entstand eine große, jammervolle Panit. blicke wollte ein ca. 12 jähriges Mädchen den Fahrdamm über- mögensnachtheil zuzufügen. Dem Amtsgericht zu Weimar bezw. ersten Rarouffel- Etage befindlichen Gondeln in gefährdeter ein Rollwagen in die Köpnickerstraße ein. In demselben Augen- gefeßlich gehandelt und ihn getäuscht habe, um ihm einen Ver dem Blaze erschien, war so umsichtig, eine starke Militär- Wagens, daß dieselben ihr über Kopf und Brust gingen. Mit daß es sich unter Nichtachtung der wenigen gesetzlichen Vorschriften, patrouille aus der Kaserne in der Blücherstraße zu requiriren. leidige Passanten schafften das blutüberströmte unglückliche Kind die zum Schutze des Schuldners bestehen, zum Mundstück des Dieselbe rückte im Lausschritt an und drängte das Publikum nach Bethanien; auf dem Wege nach dem Krankenhause ist Gläubigers gemacht habe. Der Staatsanwalt verkannte nicht, zurück, so daß an die Rettung der zwischen Himmel und Erde dasselbe den erhaltenen Verwundungen erlegen. Der Rutscher daß der Angeklagte wohl in Erregung gerathen fonnte und in Schwebenden Personen gegangen werden fonnte.

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antrag gegen den Gerichtsvollzieher abgelehnt hatte, schuldig ge­Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete sich vorgestern Nach- macht haben. In der Beschwerdeschrift warf der An­ den in der Engelufer. Um genannte Beit bog, vom Engelufer kommend, muthlich im Einverständnisse mit dem Gläubiger, bewußt un­

Der alsbald auf schreiten und gerieth dabei so unglücklich unter die Räder des dessen Vorsitzenden, Justizrath Michel, warf der Angeklagte vor,

Es wurden wurde zur Wache sisiirt, doch soll ihn keine Schuld treffen, da er Selbstmord. In eigenartiger Weise erhängte sich gestern Haus

Leitern angelegt und in ungefähr einer Stunde waren die Ge- langsam fuhr. fährdeten geborgen. Eine verantwortliche Vernehmung der Be­figer des Karouffels in dieser Angelegenheit hat vorgestern noch nicht Morgen der bei dem Tischler M. in der Jnvalidenstraße 132 in treffen müsse. Er beantrage eine solche in Höhe von 300 m. stattgefunden, dagegen ist dem Unternehmer seitens der Rirdorfer Schlafstelle wohnende 58jährige Omnibuskutscher St. Behörde die einstweilige Einstellung des Karousselbetriebes an- bewohner beobachteten gestern jrüh, daß St. stundenlang aus dem ganz für sich in Anspruch und beantragte seine Freisprechung. bejoblen worden. Das Karoussel gehört einer Sozietät: Sauer Fenster feines Schlafzimmers hinausblickte, ohne seine Stellung Daß der Gerichtsvollzieher ungefeßlich gehandelt habe, gehe aus u. No. in Hannover . Die Inhaber werden als vermögende Leute zu verändern, und da ihnen auch der ungewöhnliche starre Blick der Thatsache hervor, daß derselbe nachträglich wegen seines Befchildert; den Schaden, den sie durch die theilweise Demolirung des Mannes auffiel, so wurden schlieklich die M.'schen Eheleute Verhaltens von einer höheren Instanz einen ernsten Verweis er­

Wahrnehmung berechtigter Interessen zu handeln glaubte, er sei aber weit über die Grenzen des Zulässigen hinausgegangen, wo­für ihn bei seinem Bildungsgrade eine entsprechend hohe Strafe Der Angeklagte nahm den§ 193 des Str. G. B. voll und