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Sonntags von 1 Uhr ab geschlossen.

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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 183.

Lokales.

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Sonnabend, den 9. August 1890.

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7. Jahrg.

Halle, die sich an der ganzen Südwand des Pavillons hinzieht. Als ein Beweis, wie„ rücksichtsvoll" das reisende Publi­Der ganze Pavillon ist so hergerichtet, daß leichte und schwere fum mitunter seitens der Bahnverwaltung behandelt wird, wird Ein Meisterstück des arünen Tisches. Die Gerichts- Kranke räumlich streng von einander geschieden werden; für jede vom„ Berl. Tagebl." folgender Vorfall mitgetheilt, über den sich Unterbeamten des Rammergerichtsbezirtes haben in den legten der beiden Kategorien bestehen besondere Bade- und Klosetvor- selbst dieses Blatt, das im Speichellecken sonst Großes leistet, ent­Lagen Kenntniß von den ihnen zugefallenen Gehaltserhöhungen richtungen. Außer dem Diphtheriepavillon wird das Kranken- rüftet: Es war am letzten Sonnabend, den 2. August: Der erhalten. Von einer Gehaltserhöhung kann unter den bekannt haus, wenn es völlig fertig gestellt sein wird, noch fünf Pavillons Kurierzug nach Dresden , bezw. Tetschen- Bodenbach - Wien , der gewordenen Umständen keine Rede sein, thatsächlich hat nur eine enthalten. Drei davon sind zur Aufnahme von Kindern mit fahrplanmäßig Nachmittags 5,30 hier abfahren soll, stand zur Gehaltsregulirung, stattgefunden, bei welcher alle Unterbeamte ansteckenden Krankheiten bestimmt, je einer für Scharlach, Abfahrt bereit in der Halle der Anhalter Bahn. Der Zug war Durch die Bank für die Zukunft benachtheilt worden sind. Im mit anderen inneren und mit äußeren Leiden. Jeder Pavillon gegeben, und die Reifenden warteten auf den Abgang des Zuges. Bezirke des Kammergerichts werden mehr als tausend Unter­bildet ein Ganzes für sich und hat keinerlei Berührung mit einem Aber die fahrplanmäßige Zeit war vorbei, es vergingen 5 Mi­anderen 6-700 erhalten nur Diäten( 68-78 M. monatlich) aber andern, so daß die Uebertragung von Krankheiten nach Möglich- nuten, 10 Minuten darüber. Allenthalben erkundigte man sich teinen Wohnungsgeldzuschuß, welcher für Berlin 240 M. im Jahre feit ausgeschlossen ist. Nur der chirurgische Pavillon und der nach dem Grund der Verzögerung, und da erfuhr man, daß eine beträgt. Dieſe diätarisch beschäftigten Hilfsbeamten sämmtlich jenige für Kinder mit nicht ansteckenden Leiden dürfen miteinander fürstliche Dame( nach den in Dresden eingezogenen Erfundigungen mit dem Zivilversorgungsschein vom Militär abgegangen- Verkehr pflegen. In Angriff genommen wurde nach Vollendung soll es die Großherzogin von Mecklenburg gewesen sein) den Zug müffen 8, 9, zuweilen auch 10 Jahre auf ihre Anstellung warten, des Diphtheriepavillons zunächst der für Scharlachkranke. Er ist benutzen wolle, daß jedoch diese Dame noch nicht auf dem Bahn­nicht etwa, um erst für den Unterbeamten erforderliche Qualifikation jetzt nahezu fertig und wird in kurzer Frist eröffnet werden. hof eingetroffen sei. Das Publikum wird ungeduldig; es will au erlangen, im Gegentheil, sie müssen schon nach dem ersten Jahre alle Jeder Pavillon für ansteckende Krankheiten wird 30 Betten ent- die dichtgefüllten, sonnendurchglühten Kupees verlassen, aber die Funktionen eines Gerichtsvieners tennen, vielmehr werden sie halten, die beiden Abtheilungen für nicht ansteckende Strankheiten Schaffner verhindern dies; es mag ruhig schwißen und sich im Warten geldzuschuß erspart. Diese ganze, besonders schlecht bezahlte üben. Endlich 5 Uhr 58 Min. also 28 Min. nach der fahrplan­nicht früher angestellt, weil der Fiskus so lange den Wohnungs- ie 60 Betten. Bezüglich der Verantwortlichkeit des Lehrherrn für mäßigen Abfahrtszeit erschien die Dame, und nun erst, nach­die Weigerung des Lehrlings, den Unterricht in dem sie den Zug bestiegen, fuhr dieser aus der Halle. unberücksichtigt geblieben. Die 381 angeſteűten Unterbeamten der Fortbildungsschule zu besuchen, hat nunmebr Bekanntlich fährt nun dieser Zug reglementmäßig schon mit rangirten bisher in drei Klassen mit 800, 1000 und 1200 m. das Oberlandesgericht zu Posen die Entscheidung des Land- maximaler Geschwindigkeit. Da infolge dessen von der versäum­Gehalt und bezogen daneben 240 M. Wohnungsgeldzuschuß, so gerichts zu Schneidemühl aufgehoben und erkennt, daß eine ten Frist durch schnellere Fahrt nur einige wenige Minuten ein­daß sich die letzte stlaſſe immerhin auf 1040 W. stand. Da in solche strafrechtliche Verantwortlichkeit nicht besteht. Das Urtheil geholt werden konnten, versäumte von den im Koupee des Schrei­deffen das Vorrücken in eine höhere Gehaltstlasse immerhin bis bes genannten Landgerichts, nach welchem der Barbier Otto bers dieses Sigenden der eine Herr den Anschluß in Dresden , ein Jehn Jahre dauern konnte, so war der Ausweg getroffen, daß die Iack in Schneidemühl zu 1 M. eventuell 1 Tag Haft verurtheilt anderer den Anschluß in Tetschen , und jedenfalls ist es noch alteren Beamten jeder Klasse unter dem Titel„ Lokalzuschuß eine worden ist, weil er die ihm in der Gewerbeordnung auferlegte mehreren Mitreisenden ähnlich ergangen. Daß die Stimmung der Zulage von 160 M. pro Jahr erhielten, so daß die älteren Pflicht, feinen Lehrling zum Besuch der Fortbildungsschule Reisenden diesen Vorgängen gegenüber, zumal die fahrplanmäßigen Beamten jeder Klasse außer dem gleichmäßigen Wohnungsgeld- durch Anwendung der ihm zustehenden Zuchtmittel anzu- Aufenthaltszeiten auf den Zwischenstationen, wo man sich bei der ufchuß 960, 1160 bezw. 1360 M. bezogen. Die erste Segnung halten veranlegt hat, machte bei seiner Veröffentlichung herrschenden tropischen Gluth etwas zu erfrischen hoffte, noch ab­der neuen„ Gehaltserhöhung" ist nun die, daß der Lokalzuschuß in den Kreisen der Handwerker gerechtes Aussehen. Das Land- gekürzt wurden, um Zeit zu sparen, eine ziemlich erregte war, in Wegfall" gekommen ist. Da sich die Justizbehörden in dem gericht hatte eine Uebertretung des§ 126 der Gew.- Ordn. ange- und daß sich dieselbe in mitunter geradezu derber Weise Ausdruck Glauben befinden, daß die neue Ordnung der Dinge eine Gehalts- nommen, welcher dem Meister u. A. die Pflicht auferlegt, seinen gab, ist wohl leicht erklärlich. Allenthalben aber kam der leb­rhöhung darstellt, so mußte ihnen der bisherige Lokalzuschuß als des Behrling zur Arbeitsamkeit anzuhalten, und unter Arbeit hafte Wunsch zur Aeußerung, daß solches Verhalten der Bahn­Guten zu viel und daher überflüssig erscheinen. Las wäre aber noch famkeit im Sinne des angezogenen Baragraphen war vom Ge- verwaltung öffentlich gerügt werde. Elementaren Ereignissen oder wenn man die Beamten in diejenige Gehaltsklasse richtshof Besuch der Fortbildungsschule" verstanden worden. sonstigen äußeren nicht zu bewältigenden Schwierigkeiten gegen­eingereiht hätte, in denen ihre bisherigen Bezüge auslaufen, Diese Auffassung hat nun das Oberlandesgericht mit dem Ver- über wird sich das reisende Bublikum ohne Weiteres fügen, aber B. bei 960 m. in die 6. Klasse mit 1000 m., 1160 m. in die theidiger Rechtsanwalt Dr. FI atau aus Berlin fürfrechtsirrthüm- dem erzählten Vorgange vom Sonnabend gegenüber bestreiten wir 1. Klasse mit 1200 M. und 1860 M. in Die 2. Klasse mit lich erklärt, da der§ 126 fich nur auf die Ausbildung des Lehr- der Bahnverwaltung das Recht, einen so wichtigen Zug wie den 1400 m., aber die Behörden sind von dem Gesichtspunkt ausgelings im Gewerbe beziehe. Die Unterlassung des Lehrherrn, in Frage kommenden zurückhalten zu dürfen und dadurch eventuell gangen, daß der Lokalzuschuß als besonderes Benefizium nicht seinen Lehrling zum Besuche der Fortbildungsschule anzuhalten, so und so viel Reisende zu schädigen. fizirung maßgebend sein dürfe. um Gehalt gehört und daß dieser lettere allein für die Klassi- könne daher nicht als ein Verstoß gegen die im§ 126 a. a. C. Das Röllnische Rathhaus( Breitesiraße 20 a) beging am So sind denn Beamte mit ihm auferlegte Pflicht angesehen werden. Das Berufungsurtheil 8. August den 180. Jahrestag seiner feierlichen Grundstein­1860 aus der bisherigen 1. Klasse war aus diesem Grunde aufzuheben und, da sich die Unterlassung legung. Ueber die Geschichte des alterthümlichen Bauwerks giebt in die 4. Klaffe( 1200 M.) andere mit 1160 Wt. aus der bis- des Angeklagten auch sonst nicht als strafbare Handlung quali uns eine dortige schwarze Marmortafel durch folgende Inschrift Aufschluß: herigen 2, in die 5. klasse versetzt worden u. f. w. An den fizirt, derselbe direkt freizusprechen. 1360 bezp. 1160 M. fann ihnen zwar nichts gekürzt werden, " Das Köllnische Rathhaus, mehr als vierhundert Jahre alleiniger Sitz des Magistrats von Kölln bis zu der im Bum Bau der Molthebrücke wird der Voff. 3tg." ge Jahre 1708 erfolgten Vereinigung mit Berlin , wurde im Jahre aber sie erhalten jest innerhalb ihrer neuen Klasse 60 M. zu schrieben: biel" und diese 60 M. werden ihnen beim Vorrücken angerechnet Moltkebrücke dem Verkehr in diesen Tagen übergeben werden soll. den städtischen und auch militärischen Behörden zu Sizungen, " Durch die Zeitungen gehen Nachrichten, daß die 1709 abgebrochen und von Grünberg neu erbaut, diente hierauf in der Weise, daß sie, wenn sie in die nächst höhere Klasse auf Drei Jahre hat der Bau in Anspruch genommen und es soll vor bot dem Köllnischen Gymnasium nach Ginäscherung seines Ge­tücken, nicht 100 m., sondern nur 40 M. Gehaltserhöhung er- furzem eine hohe Wette abgeschlossen sein, daß auch die Paul- bäudes von 1730 bis 1868 eine Zufluchtsstätte, gewährte den langen. Dazu kommt noch, daß diejenigen Beamten, welche Straßenbrücke ebenso viel Bauzeit beanspruchen werde. Wir Stadtverordneten von 1822 bis 1870 Raum zu ihren Be der ersten bezw. 2. Klasse befanden und meinen daher, daß der Magistrat Gelegenheit nehmen müßte, daß rathungen." Das Gebäude selbst ist das dritte, welches sich auf nun in die 4. bezw. 5. Klasse zurückversetzt sind, in ihrem ganzen Publikum durch die Presse darüber aufzuklären, daß die Lang- dieser Stätte erhebt. Das erste Bauwerk entstand im Jahre 1442 das Maximalgehalt zu erhalten. deben keine Aussicht haben, in die erste Klasse zu kommen und famkeit des Baues der Moltkebrücke beabsichtigt gewefen, daß die und mußte 1612 wegen Baufälligkeit gänzlich beseitigt werden, Die meisten Beamten der bis- alte Brücke nicht stehen bleiben konnte, weil sie einzustürzen drohte, um einem neuen Rathhause Platz zu machen, das 1709 von von 50 und ein Dienst- daß die neue aber statt in 1/2 Jahren in 5 hergestellt ist, weil der Bildfläche verschwand. Der älteste töllnische Rathsstuhl" Klaffe gelangen, dann müssen sie 70 Jahre alt werden und 50 Spree abgewartet werden sollte, nach dessen Feststellung es erst fürstenbrücke. alter von 30 Jahren hinter sich, wollen sie jetzt noch in die erste das staatliche Projekt der Tieferlegung des Hochwasserspiegels der befand sich, wie zum Schluß bemerkt sei, an der jezigen Kur­Dienstjahre hinter sich haben, was wohl erst bei einem vom möglich war, die Brücke massiv, d. h. als monumentale Stein Hundert eintritt und dann ist der Mann doch auch schon längst brücke auszuführen. Daß solche Aufklärungen, wenn nicht Miß am vorigen Sonnabend einen Nachtausflug nach dem Grunewald . Zwanzig Mitglieder des Gesangvereins S. unternahmen dienstuntauglich gewesen. Während es bisher noch den meisten trauen gegen die städtische Verwaltung sich einnisten soll, Der frohe Gesang, welchen die muntere Schaar ertönen ließ, Beamten möglich war, das höchste Einkommen mit 1360 M. zu nothwendig, erreichen, so dürfte es jezt nur noch wenigen möglich werden, in straßenbrücke. ergiebt auch die Baugeschichte der Paul- mußte jedoch verstummen, denn dieselbe machte bald die traurige Die 3. Klaſſe mit 1300 M. zu kommen. Unter den Gerichts- im Jahre 1888 die erste Nate von der Stadtverordneten flechten ist. Ein heftiges Gewitter brach los und der strömende Soviel befannt geworden, ist für diese Brücke Erfahrung, daß mit des Himmels Mächten fein ewiger Bund zu beamten befinden sich viele frühere Vollstreckungsbeamten, welche versammlung bewilligt; es verstreicht nunmehr also das Regen durchnäßte die Sänger alsbald bis auf die Haut. Hierzu feiner Zeit dem Finanzministerium unterstanden und dort höhe zweite Baujahr, ohne daß mit dem Bau begonnen worden ist. kam noch, daß infolge der Dunkelheit die Gesellschaft in einen ren Gehalt bezogen, ebenso Steuerbeamte mit gleichfalls höherem Warum? Niemand kann darüber Auskunft geben. In derselben Sumpf gerieth. Erst nach langem umherirren wurde Paulsborn Gehalt und besseren Aussichten für die Zukunft. Die Bersetzung obengenannten Zeitungsnotiz wird mitgetheilt, daß die proviso: erreicht. Mit Jubel begrüßten die Sänger das Wirthshaus, derfelben in den Juſtizdienst ist seinerzeit erfolgt, weil die Gerichtsrische Holzbrücke neben der Moltkebrücke als altes Holz verkauft welches noch erleuchtet war; aber die Freude sollte nicht lange toften- Einziehung dem Justizminister überlassen wurde oder weil werden solle, weil eine passende Verwendung fehle. Und doch hat währen, denn der Wirth, dessen Arbeiterfreundlichkeit" allerdings unter den schwankenden zollpolitischen Berhältnissen erst mehr, vor Jahressrift der Grundbesitzerverein Nordwest an den Ma- nicht unbekannt ist, weigerte sich den durchnäßten und erschöpften dann weniger Steuerbeamte gebraucht wurden. Diese Beamten gistrat petitionirt, daß diese provisorische Holzbrücke neben der Wanderern Schutz vor dem Unwetter zu gewähren. Zu ihrem haben mit einem höheren Minimalgehalt begonnen und hatten Baustelle der Paulstraßenbrücke nach Fertigstellung der Moltke- Erstaunen machten die höflich auftretenden Sänger die Wahr­tin höheres Marimalgehalt in Aussicht; fie hätten erwarten brüde als Interimsbrücke errichtet werde. Der Erlös aus der nehmung, daß die Groschen des Handwerkers in den Augen jenes dürfen, daß sie ihren früheren Ghanzen gemäß in eine entsprechend Brücke, wenn sie als altes Holz verkauft wird, ist verschwindend Gastwirths nicht als vollwerthig erachtet werden. Trotz aller höhere Klasse eingereiht worden waren; das ist aber nicht der gering, der Nutzen, welchen sie als Interimsbrücke noch stiften Bitten mußten die Schußsuchenden, welche der Wirth sogar mit Fall, ſie können erst dann eine Gehaltserhöhung erfahren, wenn fann, ist sehr bedeutend. Das Bedürfniß der Brückenverbindung seinen Hunden bedrohte, wieder in das tobende Unwetter hinaus. e so steinalt werden, um die jetzige erste Klasse zu erreichen. im Zuge der Paulstraße ist ein durchaus dringendes. Man sehe Erst nach vielen Mühseligkeiten gelangten die oft von herab­Ginige wenige Beamte haben zwar momentan eine Zulage er- fich nur die Wege an, welche die Leute aus dem Westen machen stürzenden Aesten gefährdeten Ausflügler zu Onkel Thoms Hütte". halten, dafür haben sie aber ihre Aussichten für die Zukunft ver- müssen, um heute zum Landes- Ausstellungspark zu kommen. Noch zu ihrem Heile gehörte der Wirth dieses Waldgasthauses zu den schlechtert. Wer aber auch wirklich das Glück hat, in die erste viel nothwendiger ist diese Brücke aber für die Bewohner von von Seume besungenen„ besseren Menschen". Derselbe nahm die klasse zu kommen, der braucht es kaum noch, denn dann sind die Moabit , weil diese vom Westen abhängiger sind. Die technischen Sänger trotz der frühen Morgenstunde auf das Gaftlichste auf, so versorgt und die Bedürfnißlosigkeit des Alters ist längst Bedenken wie Bohlenbelag, Rampenschaffung u. f. w. erscheinen daß die Sänger, welche durch die Menschenfeindlichkeit des Pauls­ingetreten. Die Unterbeamten des Gerichts find sämmtlich der uns einem so dringenden Bedürfniß eines Stadttheils gegen borner Wirths aufs äußerste empört waren, schließlich ihren Humor Inlicht, daß es besser gewesen wäre, daß Maximalgehalt auf über Kleinlich. Wir hoffen, daß Magistrat und Stadtverordnete wiedergewannen und manches schöne Lied ertönen ließen. bisheriger Höhe zu lassen, dafür aber die jüngeren sich nochmals überlegen werden, ob sie die Holzbrücke als Eine Alarmirung der Feuerwehr seht nicht nur die Mannschaften und Offiziere in Bewegung, sondern verursacht auch zu ernähren und zu erziehen, überhaupt viel größere Ausgaben wollen." austellen, weil diese sich einen Hausstand zu gründen, Kinder ringfügigem Zuschuß die Sehnsucht weiter Kreise befriedigen viel Bureauarbeit behuss Anfertigung des an das Polizeipräsidium haben, als das hohe und höchste Alter. zu erstattenden Rapports. Derselbe ist von außerordentlicher Die Verfälschung von Nahrungsmitteln und namentlich Gründlichkeit; er enthält Mittheilungen über die Lage des Das neue Kinder Krankenhaus in der Reinickendorfer von Gewürzen scheint in Amerika vollständig gewerbsmäßig be- Grundstücks, auf welcher das Feuer stattgefunden, wie die Lage fraße iſt nun zur Aufnahme bettlägerig Stranter eröffnet worden, trieben zu werden. Wie deutsche pharmazeutische Fachblätter mit der Gebäude auf demselben ist, die nähere Bezeichnung der Brand­nachdem mit der politlinischen Behandlung kranker Kinder schon theilen, besteht in Philadelphia eine Dampfbäckerei, die sich die stelle, Löschmaßregeln, Erfolg der Löschoperationen, Angaben über bor acht Tagen begonnen worden ist. Gröffnet wird zunächst der Herstellung aller möglichen Gewürzsorten angelegen sein läßt. Entstehungsart des Feuers, namentlich, ob eine fehlerhafte bau­Pavillon für diphtherietrante Kinder mit 30 Betten. Derselbe Las Präparat selbst besteht aus einem Teig, der von Weizenmehl liche Einrichtung die Ursache gewesen sein kann; Angaben über fellt ein Strantenbone era fich bar, er hat einen eigenen Arzt und Wasser hergestellt wird. Beim Backen erhält er die Form Lufttemperatur, Luftdruck, Witterung, Windrichtung, nähere Un­und eine eigene Oberwärterin. Der Pavillon ist langgestreckt, von Zwieback oder Biskuit und es wird dann das fertige Gebäck gaben über die Person des Meldenden, ungefähre Angabe der einstöckig mit zweistöckigem Kopfbau, und wird der Länge nach gemahlen und gefärbt, um den verschiedenen Gewürzen in Form Beit, welche zwischen der Entdeckung des Feuers und dem Weg­von einem Mittelforrider durchzogen, der von oben her Licht und Farbe angepast zu werden. Durch einen Zusatz von Kurkuma gehen des Wieldenden verflossen, Angabe der benuzten Melde­Arzt und das Wartepersonal; das Erdgeschoß ist lediglich für die Farbe des gemahlenen Senfes, dem es dann beigemischt wird, rechnung wird angenommen, daß der Meldende 120 Meter erhält. Der Kopfbau enthält Wohn- und Schlasräume für einen erhält das aus dem Gebäck hergestellte Pulver die gelbe station, Entfernung und Zeitangabe( als Grundlage für diese Be­Zugänglich ist der Pavillon von der Nord- während durch einen Zusatz von Kurkuma und spanischem Braun in der Minute zurücklegt). Bis auf Bruchtheile von seite, der Eintretende gelangt zunächst an das Pförtnerinzimmer; eine zur Fälschung brauner Gewürze geeignete Farbe erzielt wird. Minuten wird die Zeit berechnet, die vom Allarm bis in welchem den Ein- und Ausgehenden Gelegenheit gegeben ist, während die rothe Färbung, Eintreffen auf der Brandstelle für die Lösch= die rothe Färbung, mit welcher besonders die züge verwendet worden ist. Als Grundlage für diese Berechnung Ausnahmezimmer mit Badevorrichtung. Gegenüber dem Pförtnerin- näher ermittelt werden konnte. Obwohl nun die fabrikmäßige Es wird ferner mitgetheilt, welche Brandmeister und Mannschaften über Tag durch drei Fenster gut erleuchtet wird und für abend- bekannt ist, erfährt doch kein Mensch, wo die Mengen diefes der Eigenthümer des geschädigten Hauses, welche Miether Brands liche Operationen mit Gasbeleuchtung versehen ist. Zunächst dem Fabrikats bleiben. Allerdings werden seit einiger Zeit eigen schaden erlitten, wie hoch sich derselbe beläuft, wo und in welcher Operationszimmer liegen zwei Zimmer für schwerkranke und artige Eorten von Pulver in größeren Mengen ausgeführt unter Höhe Grundstück und Besitz der Miether versichert sind. operirte Kinder, welche so hergerichtet sind, daß die Luft darin der

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oder Pfeffer- Mischung" Nelken Vorsicht beim Baden. Im Schwimmbassin der Görgs­sich allerdings eine Vorstellung schen Badeanstalt, Sophie- Charlottenstraße zu Charlottenburg ,

stets feucht warm gehalten wird; auch sind dort Zerstäubungs- Mischung", wonach man übrigen Raum des Pavillons nehmen die Krankensäle für die denn es ist nicht zu bezweifeln, daß diese gefärbten Backwaaren geselle. Derselbe war sofort, ohne sich erst abzukühlen, in's Wasser apparate für die Einathmung von Heilmitteln aufgestellt. Ten machen fann von der endlichen Verwendung dieses Fabrikats, verunglückte am Montag Nachmittag ein 19jähriger Schuhmacher­weniger schwer und leicht erkrankten Kinder ein. Verstreit sind als Mischungen" der verschiedensten Art je nach ihrer Farbe gegangen, obgleich er vom raschen Laufen erhigt, schweißtriefend dazwischen die Diensträume für das Dienstpersonal. Das Süd- verwendet werden. Aber auch die so deklarirten, nicht unbeträcht in der Badeanstalt angekommen war. Im Wasser traf dem ende des Pavillons enthält ein großes Zimmer für Rekonvales: lichen Mengen decken bei Weitem nicht den ganzen Umfang der Armen ein Schlagfluß; er fant unter. Der Bademeister, welcher zenten, dem gegenüber liegt ein sog. Tagesraum, der den Ge- Fabrikation. Wenn nun auch in den einzelnen Fällen die Art sofort zur Hilfe herbeieilte, fischte nach einigen Minuten bereits dienen soll. Ergänzt wird der Tagesraum noch durch eine offene sich doch zweifellos fest. befferten oder nur ganz leicht Erkrankten über Tag als Aufenthalt der Fälschung nicht bekannt sein mag, so steht die Fälschung an die Leiche des Badegastes aus dem Bassin. Möge dieser Unglücks­

fall zur Warnung dienen.