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1. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Mr. 184.

ibre Blätter an Unterzeichnete abzuliefern. Im lezteren Falle tann auch abgeholfen werden, dadurch, daß die Betreffenden, welche über ein nennenswerthes Quantum von Blättern verfügen, schriftliche Mittheilung an einen der Unterzeichneten zu machen, welcher Abholung veranlaßt.

Gustav Tempel, Breslauerstr. 27. Wilhelm Lock, Friedrichsbergerstr. 5 Heinrich Hoffmann , Kaiserstr. 4.

Robert Berger, Große Frankfurterstr. 92, Hof 1 Tr. Emil Böhl, Frankfurter Allee 74. Carl Müller, Landwehrstr. 13.

Adolf Scholy, Landsberger Allee 144, Hof 8 Tr. Der Gastwirth G. Trinkans zu Wilhelmsberg vor dem Landsberger Thor empfiehlt sein Lokal zum Erntefest, aber au Arbeiterversammlungen ist sein Saal nicht zu haben.

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Sonntag, den 10. August 1890.

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7. Jahrg.

Vornehme Mesterhelden. Der in einem hiesigen größeren Geschäft angestellte Herr Große, Gräfestr. 93, war mit einer in der nämlichen Firma bediensteten Directrice einige Abende aus­

Lokales. wünschte Betäubung, um, wenn auch nur auf Momente, die gezogen werden. Er erklärte, daß die Decke des Gewölbes fast schweren Sorgen und das Elend zu vergessen, in denen leider große glühe. Nun wurde die Decke des Kellergewölbes von oben und Arbeiter im Osten und Nordosten des 4. Berliner Bruchtheile der Bevölkerung sich jahraus, jahrein befinden und unten unter eine Menge starker Wasserstrahlen gesetzt, um die Wahlkreises! Troß mehrmaliger Bitten an Euch laufen bie ist der Meinung, dieses Elend Niemand leugnen könne und Temperatur abzukühlen, was nach heißer Anstrengung auch der gelesenen Beitungen boch nicht in dem Maße ein, als nothwendig daß es jedenfalls eine dankbare Aufgabe wäre, diesem Uebel zu umsichtigen Leitung des Brandmeisters Koch und der bewunderns­ift, um auch nur einen geringen Theil der Nachfrage zu decken. Leibe zu gehen, d. h. brauchbare Vorschläge zur Milderung des würdigen Ausdauer seiner Mannschaften gelang. Die Buchholzer Benn man bedenkt, in wie großem Maße das Berliner Volks- menschlichen Elends zu machen, als derartig müßige Fragen auf- und Heinersdorfer Sprißen und die Weißenseer Feuerwehr leiste= zuwerfen. Erwähnenswerth ist auch die Verfügung eines west- ten dabei thatkräftige Hilfe. Doch auch ohne die Erplosions­blatt" gerade in unserem Stadttheil gelesen wird und anderseits fälischen Landraths, der da erklärt, daß das Üeberhandnehmen gefahr waren die umliegenden Grundstücke bis auf weitere Ent­die verhältnißmäßig kleine Zahl Exemplare betrachtet, welche an uns abgeliefert wird; kommt man zu dem Schlusse, daß der der auf Genehmigung zweitägiger Festfeiern gerichteten Anträge fernung schwer gefährdet. Das ungebroschene Getreide sandte Berth dieser gelesenen Arbeiterblätter als Agitationsmittel für feitens zahlloser im Landkreise vorhandener Vergnügungsvereine einen stundenlang ununterbrochenen Funkenregen zum Himmel bie Provinzen von der Mehrzahl der Abonnenten noch nicht ihn veranlaffe, öffentlich zu erklären, daß er solchen Anträgen empor, was zwar einen schaurig schönen Anblick gewährte, aber doch sehr bedenklich war. Gegen Morgen war es endlich ge­begriffen wird, oder auch, daß die Bequemlichkeit viele abhält, ferner nicht stattgeben werde und dann wörtlich fortsährt: " Jene Vereine werden fast alle nur zum Zwecke des lungen, das brennende Getreide aus der Scheune nach einem Müßigganges von interesfirter Seite gegründet und treten sicheren Plaze zu bringen, wo es weiter brennen konnte, ohne bei ihren Stiftungsfesten in besondere Thätigkeit. Es ist Schaden anzurichten. Gleichzeitig war es möglich, den Keller deshalb hinreichend, für die letzteren eine nur eintägige Feier auszuräumen, so daß jede Gefahr beseitigt war. Das aus­zuzulassen, zumal die Erfahrung lehrt, daß eine solche schon geräumte Stroh brannte am Freitag Mittag noch, und dürfte die Ab= dem öffentlichen Wohl ebensowenig wie dem Glück und vollständige Ablöschung bis zum Abend gedauert haben. Wohlstand der betheiligten Familien dienlich ist. Die gesehen von den Baulichkeiten sind für etwa 20 000 M. an Ge­Sitte, auch Nichtmitglieder gegen Eintrittsgeld zu solchen freide und Waaren verbrannt. Den Schaden hat die Leipziger Festen zuzulassen und andere Vereine einzuladen, vermehrt Feuer- Versicherungsgesellschaft zu tragen. die Gelegenheit zu fostspieligem Müßiggang und Wohl- Schaufenster- Bertrümmerung. Donnerstag Abend in der leben, welche endlich in vernünftige Grenzen zurückzuführen siebenten Stunde wurde von einem jüngeren Manne das Schau­die Pflicht jeder Polizeibehörde ist. Insbesondere die aus fenster der Spaeth'schen Buchhandlung, Königstraße 52, durch jungen Leuten zusammengesetzten Vereinigungen bilden eine mehrere starte Faustschläge vollständig zertrümmert. Nach ge ernste Gefahr, da besonders in solchen der schrankenlosen schehener That ließ sich der Attentäter ruhig festnehmen und Bergnügungssucht mit unverhältnißmäßigem Aufwand geäußerte, nach dem Beweggrunde gefragt, daß er nunmehr doch fröhnt, der verdiente Lohn vergeudet, nicht selten aber auch vorläufig Nahrung und Obdach habe. Durch einen hinzukommen­Wie vorauszusehen war, hat das unverschämte, von uns durch dieselben die gute Sitte, sowie die öffentliche Ruhe den reitenden Schuhmann würde er dem Ziel seiner Wünsche bereits gebrandmarkte Sparrezept des Herrn Adolf Mang in und Sicherheit empfindlich verletzt wird. Wenn solche Ver- entgegengeführt. allen Arbeiterkreisen nicht geringe Entrüstung erregt. Ein Ar- eine zweitägige Feste feiern, so werden sie bei den Be­beiter, Herr H. G., sendet uns einen Auszug aus seinem Haus- hörden nicht das geringste Entgegenkommen finden. haltungsbuch, aus welchem der weise Herr Hungervertreiber Mang| Hierzu bemerkt nun die D. Gaftw. 3tg.": Zieht man in und Betracht, daß derartige in dieser Verfügung berührte Feste im gegangen. Offiziell durfte dies freilich nicht geschehen, da die Einschränkungslehren zu spät kommen. Die Arbeiter find infolge Allgemeinen wohl nur während der schönen Jahreszeit gefeiert Dame einen Verlobten hatte, der jedoch in einem Bureau Nacht­der miserablen Lohn- und Zeitverhältnisse bereits sehr vortreff worden und auch dem kleinen Mann die feltene Gelegenheit dienst versehen mußte, so daß man sich keines Ueberfalls gewärtig lich im Entbehren geschult und wissen daher am Besten, wie man bieten, sich einmal nach Herzenslust in Gottes freier Natur zu war. Der Verräther schlief aber so wenig wie der Verlobte und einen Nothgroschen erübrigen könnte, wenn dies überhaupt mög- ergehen, man dabei auch nicht gleich an Völlerei und alle sonstige irgend ein guter Freund von ihm oder von der Dame machte lich wäre. Doch wir wollen Verzi, G. ſelbſt hören. Derselbe damit in Verbindung stehende Uebel zu denken nöthig hat, so ihm Mittheilung über diese Spaziergänge. Da trat der Benach­Ichreibt: Ich bin Arbeiter, habe Frau und zwei halberwachsene berührt diese Sache nicht gerade angenehm und fordert zu Ver- richtigte am Donnerstag Abend nicht zum Dienſte an. Dafür Kinder. Mein Wochenverdienst beträgt 18 M. Also habe ich gleichen mit anderen Provinzen heraus man denke nur an stellt er sich an dem Hause seiner Verlobten Posten und wartete täglich mit Wenn ich meiner Familie 2,57 Mart zu verzehren. Das eben verflossene achttägige Schüßenfest hierselbst, an dem der Beiden, die da kommen sollten. Um 11 Uhr kamen sie auch meiner den Bedarf Familie Rnappfte berechne, so auf das Niemand Anstoß genommen. Arm in Arm an und kaum war der Betrogene des Herrn G. habe ich täglich zu bezahlen: Fürst Bismarck um auch diesen nicht zu vergessen! anfichtig geworden, als er mit einem Messer bewehrt auf diesen Un Miethe und Steuern 85 Pf., Kranken-, Sterbe- und Feuerfasse gab am 26. März 1886 feine diesbezüglichen Erfahrungen wie losstürmte. G. sprang zur Seite und so traf der auf die Bruſt 10 Pf., Kleidung und Wäsche 70 Pf., Brot 50 Pf., Kartoffeln folgt zum Besten: Ich habe einmal einen Offizier gezielte Stoß glücklicher Weise nur den rechten Arm des jungen 3. fagen gehört: Ja, wenn es den Herren mal Mannes. Die lauten Hilferufe des Getroffenen, die wilden Ver­Buder, Effig und Gewülge 6 Bf., weißer Räse 10 Bf., Häringe passirt, dann heißt es, sie seien heiter gewesen, und trifft es wünschungen des Thäters und das trampfartige Beinen der 20 Pf. Diese Ausgaben ergeben zusammen die Summe von 3 M. unſereinen, dann heißt es: das Schwein ist besoffen" Dame lockten eine unzählige Menschenmenge herbei und erregten Da nun die Woche 7 Tage hat, müßte ich also mindestens 21 M. Das ist treffend. Im Uebrigen wird ausgeführt, daß der Sinn einen großen Tumult. So war denn auch bald die Polizei zur verdienen, um ohne Schulden auszukommen. So aber muß ich für Gefeßlichkeit in den gewöhnlichen Ständen durchaus kein Stelle, welche den Rasenden verhaftete und den verwundeten täglich 48 Pf. Schulden machen. In einem Jahre 156 M. 95 Pf. geringerer sei, als in den höheren", was daraus hervorgehe, Nebenbuhler zur nächsten Sanitätswache brachte, wo die Wunde und in 10 Jahren 1569 M. 50 Pf. Also obgleich ich mit meiner daß statistisch nachgewiesen sei, daß die aus Festlichkeiten sich als nicht unbedeutend herausstellte. Familie mich auf das Aeußerste einschränke und auf Fleisch, resultirenden Strafthaten, die immer so gern in's Feld geführt Ein Briefdiebstahl giebt den hiesigen Polizei- und Post­Wie man sieht, behörden seit ca. 14 Tagen zu schaffen. Am 24. Juli wurde von giebt der menschenfreundliche Herr Mang uns Arbeitern den Volksanwalte" auf- gezwungen, noch beträchtliche Schulden zu machen. Allerdings wirst sich hier, bewußt oder unbewußt, die D. Gaftw. 3tg." zum einem hiesigen Banthause ein Einschreibebrief, an 2. Bielschonsky natürlich nur zur Wahrung der eigenen in Dels adressirt, aufgegeben, welcher jedoch in die Hände des wohlmeinenden Rath, auf den Kaffeegenuß zu verzichten, da der Interessen der Interessen der deutschen Gastwirthe"! Adressaten nicht gelangt ist. Nach Angabe des Einsenders hat felbe, wie alle anderen besseren Ernährungsmittel, nur für Seines-| Von den Leiden eines kleinen Milchträgers erzählt der Einschreibebrief Werthpapiere im Betrage von 7500 m. ent­uns dessen Water, der Memelerstr. 32 wohnende Strumpfwirker halten. Da die Sendung nur als Einschreibebrief ging, hat die fönnte die Blätter der Schlehen als Grsas für den Kaffee tochen, D. 2. Der achtjährige Knabe beſſelben trägt für einen Herrn Poſt nur die gesetzliche Entschädigung von 75 M. an den Ab­doch haben wir leider teine Zeit, um uns die Blätter, welche C. Claus, dessen Geschäft sich Memelerstr. 46 befindet, Milch und sender zu zahlen; derselbe soll jedoch bei einer Gesellschaft ver­Herrn Mang wahrscheinlich gut gemundet haben, zu sammeln. Gebäck aus. Um nun die Kunden rasch zu bedienen, hatte Herr sichert sein. Der unter dem Namen ,, Schloffer- Karl" als gefähr heißt, nach angeſtrengtester gabzitarbeit bei womöglich 30 Grad mehrere Leute zu versorgen feien, im unterſten Stockwerk in der licher Verbrecher bekannte und von der Polizei längst gesuchte Size ſich von Wareng, efter en Räse und geſtampſten Kartoffeln zu Weise zu beginnen, daß er sich zunächst durch Klingeln anmelden, Karl Teklaff ist Mittwoch Nacht dingfest gemacht worden, und grnähren. Diese Auslaſſungen des Herrn G., deſſen Adreſſe Herr dann Milch und Gebäck vor die Thür ſtellen und hierauf zwar anläßlich einer Razzia in dem hinteren Theil der Hasen­Adolf Mang bei uns erfahren kann, um sich ein wenig im die Kunden in den höheren Stockwerken bedienen sollte. haide, bei welcher der Polizei außerdem zehn andere verdächtige Rechnen zu üben, zeigen recht deutlich, was die Arbeiter von den Auf dem Rückwege hatte der Knabe die leeren Ge- Personen in die Hände fielen. Sparvorschlägen und Rechenkünsten dieses Herrn halten. Eine fäße wieder einzufammeln. Leider mußte der Kleine Polizeibericht. In der Nacht zum 8. d. M. wurde ein Familie also mit nur zwei Kindern kann kaum mit einem Erwerb Junge Don 18 Mart in der Woche durchkommen. einiger Zeit traurige Wahrnehmung Maurer vor dem Hause Schönebergerstr. 16 bei einer Schlägerei Was soll aber ein machen, daß, während er in einer höher gelegenen Etage des am Kopf nicht unbedentend verlegt, so daß er nach dem städtischen noch weniger in der Hauses Memelerstraße 35, zu thun hatte, ihm in einer unteren Krankenhause am Urban gebracht werden mußte. Am 8. 1. 97. Boche verdiens er Familie mich einmal während des ganzen eine Kanne mit Milch und ein Beutel mit Gebäck gestohlen wor- Vormittags brachte sich ein junger Mann, anscheinend aus Liebes­Jahres Arbeit hat? Nun, Herr Mang wird, möglicher Weise den waren. Obgleich den armen Knaben, der genau die In- gram, etwa 20 Messerstiche in die Brust bet. Stach Anlegung dieſen Armen als Mittel gegen den Hunger eine Pille aus Heu ſtruktion seines Herrn befolgt hatte, feine Schuld treffen kann, ist eines Nothverbandes wurde er nach der Charitee gebracht. oder Häcksel empfehlen. ihm doch von Herrn Claus 1 M. von dem ohnehin färglich be- Vormittags wurde in der Spree , hinter dem Grundstück Mühlen­Jur Bekämpfung der Tennkenboldenhaftigkeit äußert messenen Monatseinkommen abgezogen worden. Der Knabe, der straße 74, 75, die Leiche eines Mannes aufgefunden und nach dem lich die D. Gajtw. tg der recht bemerkenswerther Weise. Gs täglich 30 Kunden zu versorgen hat, erhielt ganze 4 M. monatlich Schauhause geschafft. Nachmittags wurde eine alte grau in ist, daß zwei Seelen wohnen, ach! in ihrer Brust", sobald es des Monats umsonst gearbeitet. it dies um so beachtenswerther, als hieraus wiederum ersichtlich für seine Thätigkeit. Der arme Junge hat also den vierten Theil ihrer Wohnung, Manteuffelstr. 10, mit mehreren Brandwunden sich um die Wahrung der Interessen" der von ihnen vertretenen| im Gesicht und an den Armen bewußtlos aufgefunden. Dieselbe ist anscheinend infolge eines Schwindelanfalls beim Kochen gegen Interessentengruppe handelt. Wir hatten vor kurzem Gelegenheit sunderstraße 11 wohnhaft, theilt uns mit, daß er während des den geheizten Ofen gefallen.- Zu derselben Zeit wurde am

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Die Miethoßener. Herr Former Otto Schwitthal, Stral

Gerichts- Beitung.

genommen, zu zeigen, wie die deutschen Gastwirthe" sich mit Zeitraums vom 1. April 1889 bis 1. April 1890 für seine Dönhoffsplatz ein Droschkenpferd scheu, lief die Kommandanten­ordnung sträuben und damit ihre Arbeiterfreundlichkeit ihren eigenen mußte. Da nun diese Steuer nur 3 pet. beträgt, hat also Herr Bürgersteig. Hierbei wurde der Kutscher vom Bock geschleudert gewerblichen Arbeitern gegenüber in das richtige Licht stellen. Schwitthal 4 M. 40 Pf. zuviel zahlen müssen, Dabei handelt es sich um die Wahrung der Interessen" der im Herr Sch. erst, als er den neuesten Steuerzettel erhielt, woraus| deutschen Gastwirthsverbande vereinigten Gastwirthe und die er erfah, daß die Miethssteuer nur 3 pt. beträgt. Obgleich das Horn des rücksichtslosesten Egoismus ein, die schrankenlose bereits zweimal an den Magistrat gewandt hat, ist bis heute D. Gastwirths Btg." stimmte mit vollen Backen mit in Herr Sch. wegen Rückerstattung der zuvielgezahlten Summe sich Ausbeutung der gastwirthsgewerblichen Arbeiter und Lehrlinge eine Autwort von demselben nicht eingetroffen. befürwortend. Bei der Bekämpfung der Trunksucht" handelt es In großer Fenersgefahr schwebte während der Nacht Die schändlichen Thaten des Musiklehrers Neu­Ple ureigenſten Interessen der zum Freitag der Vorort Pankow . Kurz nach 1 Uhr ertönte plögmann, welche bei ihrem Bekanntwerden mit Recht allgemeine Beitung" plöglich eine ganz andere Melodie. Jetzt weiß dieselbe Feuerwehr. Es brannte auf dem Grundstück des Rentiers Liedemit zweiten Ferienstrafkammer des Landgerichts 1. Der Korridor des gleich den rechten Ton zu finden nicht nur der Arbeiterfreund- in der Breitenstraße in nächster Nähe der Kirche. Der dortige Gerichtsgebäudes machte den Eindruck eines Schulvorraumes; lichkeit, nein, der Wahrheit, und da diese heute so selten ver- mit frisch eingefahrenem Getreide vollgepfropfte Scheunenraum 24 Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren waren, zum größten fagt: Ganz Ertlecliches, meint diefelbe, wird in neuester Zeit ein Speicher, welcher von der Engroshandlung für Kolonial- und Zeugniß abzulegen, der seine Stellung als Lehrer zu verab nommen wird, so hören wir einmal, was die D. Gastw.- 3tg." war in Brand gerathen. Unter dem Scheunenraum befand sich Theil in Begleitung ihrer Eltern, erschienen, um gegen den Unhold des angeblich in den breitesten Schichten des Volkes eingerissenen ihr Geschäft hat, als Lagerraum benutzt wurde, und Der Angeklagte ist ein Mann über Mittelgröße; das durch von Berufenen und Unberufenen wieder geleistet zur Bekämpfung Droguenwaaren Gebrüder Hartung, die im vorderen Hause scheuungswerthen Attentaten gegen seine Schülerinnen mißbrauchte. Unwesens, des Trunkes, und unzählige Federn sind an der Arbeit, unter diesem zu steuern. Von Zeit zu Zeit regelmäßig wiederkehrend, welchem fünfzehn

diesem Speicher lag ein gewölbter Keller, in die Untersuchungshaft kränklich blasse Gesicht ist von Tonnen Petroleum und eine große einem mit Grau untermischten schwarzen Bollbart um= nur das Kinn ist ausrafirt. Er kneift seine blöde blickenden Augen zusammen, während er Schaar

sind diese Bestrebungen stets als Ausfluß zu betrachten der Anzahl gefüllter Benzin- Ballons aufbewahrt wurden. Die Feuer rahmt, Stimmungen, die im Augenblick in den oberen Regionen die wehr war unter Leitung des Dirigenten Anton Ringel und des etwas herrschenden sind, und verschwinden wie Spreu vor dem Winde, Brandmeisters Koch( früher Berliner Oberfeuermann) sehr schnell sie mit angenommener Gleichgiltigkrit über die fobald eine andere Windrichtung sich bemerkbar macht. Zwar zu Stelle und rettete zunächst die sieben Pferde des Herrn seiner jugendlichen Opfer schweifen läßt, welche faum im vermögen sie das Volksleben ein wenig in Bewegung Hartung, die in einem nur fünf Schritte von der Scheune ent- 3eugenraum Play finden. Einige der jungen Mädchen brechen zu bringen, gleich einem ins Wasser geworfenen Stein, der fernten Stalle eingeschlossen waren. Als einer der Geschäfts- bei seinem Anblick in Thränen aus, die kleineren schmiegen sich spiegel wieder glatt und klar, wie vorher- die Bildung von Ringen verursacht, bald aber ist der Wasser- inhaber auf der Brandstätte, erschien erkannte er sofort die unwillkürlich dichter an die sie begleitende Mutter an, furchtsame die öffentliche Meinung schon nach furzem Besinnen über alle darauf befindlichen Menschen, für die nahe Kirche und die be- nehmung des Angeklagten in Betreff seiner Personalien ist folgen­mung über, denn sehr richtig sagt man sich, daß immer nur der zu schüßen. Er machte die Feuerwehr darauf aufmerksam, und boren. Mäßigkeits- Apostel" und" Temperenzler- Machen" zur Tagesord- nachbarten Holzpläge bestand, falls es nicht gelang, den Keller des hervorzuheben. Er ist am 4. Dezember 1843 in Stettin ge weniger gut fituirte Theil des Wolfes damit beglückt werden soll, diese erfaßte auch sofort den ganzen Ernst der Lage. Im Speicher segnung lernte der Angeklagte die Zigarrenfabrikation und ging während Niemand sich darum kümmert, was in den besseren" lagen Hunderte von Zentnern Zucker, Salz, 250 Sack Kaffee, dann in die Fremde. Im Jahre 1861 wurde er wegen vorfäh= spielsweise, so wird dann weiter ausgeführt, ein deutscher Pro- bildete eine einzige kochende, zischende, brennende Masse. Schien haus verurtheilt, außerdem aber im Jahre 1863 wegen Ständen in dieser Beziehung geschieht. Beschäftigt sich da bei- zahlreiche Fässer mit Provenzer und anderen Delen. Alles dies licher Brandstiftung zu zwei Jahren Zucht­feffer mit den Ursachen des Trunkes, um nach Jeststellung der auch die gewölbte Decke des felben das Uebel an seiner Wurzel anzugreifen. Um diese Durchbrennen zu bieten, so konnte doch leicht die fürchterliche zu sechs Wochen Gefängniß. Im Jahre 1866 heirathete der Frage zu beantworten, bedarf es keiner großen Gelehrsamkeit, Gluth die Temperatur im Keller aufs Höchste steigern und eine Angeklagte seine Ehefrau, geborene Stüber, aus Arnswalde . Auf meint die D. Gastw. 3tg." und führt als Gründe drei maß- Explosion herbeiführen. Ein Freiwilliger ließ sich zunächst in die Frage des Vorsitzenden, wann seine Ehefrau gestorben ist, er­gebende Faktoren an, 1. den Durst, 2. den Genuß und 3. die ge- den Keller herab, mußte aber sofort fast ohnmächtig zurück- klärt der Angeklagte, daß er es nicht mehr wisse. Nach Ver­

und so auch geht furchtbare Explosionsgefahr, die für das Grundstück mit den und scheue Blicke auf den Verbrecher werfend. Aus der Ver­

Kellers Schutz vor

Sein Vater war Steuerbeamter.

Nach seiner Ein­

dem Unterschlagung und Widerstands gegen die Staatsgewalt