Die nächste Angelfagte

ein Dahrlehn von 10 M. Der Kellner übergab vertrauensvoll| sich der Kutscher, der Schlächtergeselle N., nicht zu halten ver- 110 M. Geldbuße herabgefeßt.- das verlangte Geld und erhielt als Pfand einen Trauring. Der mochte und von bent wagen herab auf das Straßenpflaster Frau Glubrig, welche beim Betreten der Anklagebant taufem angebliche Regierungs- Baumeister aber hat sich bis jest nicht stürzte, wo er, aus flafsenden Wunden blutend, bewußtlos liegen Blize aus ihren Augen versendet und sich dann der de wieder sehen lassen, seine Angaben betreffs der Wohnung sind blieb. Passanten, welche auch das Pferd aufgehalten, brachten zweiflung hingiebt. falsch, und der Ring hat sich als unecht erwiesen. Beschrieben den Schlächter auf seinem eigenen Wagen nach dem Krankenhause mandat erhalten, weil Sie einen großen Auflauf dadurch Präs.: Sie haben ein polizeiliches Straf wird der Unbekannte als 28 bis 80 Jahre alt, 1,70 Meter, groß, Friedrichshain  , woselbst der Werlekte sehr schwer darnieberliegt uzjachten, daß sie Shren Mann auf offener Straße entfeli schwarze dünne Haare in der Mitte gescheitelt, fleinen Schnurr- und längere Zeit zubringen dürfte. ausschimpften und ihm in das Gesicht spien. Was haben Sie bart; Kleidung: graublauen Sommeranzug, hellen weichen Filz­hut, und trägt derselbe grauen Stock mit weißem Griff. Bei einem gemüthlichen Frühschoppen, an dem zahl- darauf zu sagen?- Angefl.: Jd tann blos sagen: mein Selbstmord eines Sergeanten. Die laute Detonation reiche Parteigenoffen theilnahmen, fand am Sonntag der Ge Mann is' ne Kurnaille. Präs. Diese Erklärung genligt eines Schuffes allarmirte vorgestern Abend in der zehnten Stunde danke freudige Zustimmung, ein Waldfest der hiesigen Partei- heirath?- Präs.: Das ist eine ganz unnüße Frage. nicht. Angefl.: Sind der Herr Presendent villeicht ver die Mannschaften des in der Groß- Görschenstraße liegenden genossen zu veranstalten. Es findet also ein großes Waldsest am geklagte: Id meene man blos, bet Ge denn woll wiffen, mid Eisenbahnregiments. Der Schall brang aus dem Zimmer des in Sonntag, ben 17. Auguſt er, in Friedrichshagen   statt. Abfahrt in en Mutterherzen aussieht, wenn man sein fünfjähriget fehen

der Kaserne wohnenden 33jährigen Sergeanten P., welcher seit

-

-

An

wat man mit Schmerzen jeboren hat, 14 Dage nich zu fehen Präs. Sie leben in Unfrieden mit Ihrem Mann? Angekl.: Wir leben jetrennt, weil er en zu erbärm Erst hat er sich jebrüstet, det er seine

etwa 10 Jahre dienend, der 18. Kompagnie des obigen Regie: vom Schlesischen Bahnhof   7,46 und 9,20. Für Nachzügler: ments angehörte. Alls man das verschlossene Zimmer Des P. er- punkt bei Lippmann, Friedrichshagen  . Arbeiterbillets à 30 Pi. brochen, bot sich den Eintretenden ein trüber Anblick: In seinem Wir machen auf dieses Fest besonders aufmerksam und bitten die licher Kerl is.

Bette lag halb entleidet der Sergeant; in seiner am Bett herab- Genoffen, fich allgemein baran gu betheiligen, da der Ueberschus

fallenden rechten Hand hielt er einen Revolver, und aus einer

mörders konstatiren konnte.

-

-

Beiträg

find, f

folgend

Di

Umge

14. D.

handlun

Selb

uns

Deut Distuff

und W

ferenten

eingetre lieferun Achtstu

Betition

Reichst

der Rei

Punkte

des Vo

der geft

geforder

Gewerb werde.

einverst

lung g

Wilh

Verhält

fonen

geschehe

Fiedl bezw. d

der Er Birtula

En

mitzuth

für di

traße

Arbeits

und G

Adresse Abends

Da es

er damit um die nun

unferen

Der Student

Wunde der Schläfe rieselte langsam ein Blutstrom herunter. So- von diesem Feste für einen guten Zweck bestimmt ist. flücklich rausjeschmissen, und nu verseht so'ne schofle Wirth fort wurde der in der Kaserne anwesende Militärarzt herbet- Arbeiter im Süd- Osten des 4. Berliner   Wahlkreises! Wat soll dazu det Mutterherz sagen? schafterin meine Stelle un mein Kind will er mir nich rausgeben. geholt, welch- r jedoch nur den bereits eingetretenen Top des Selbst- Troß mehrmaliger Bitten an Euch laufen die geleſenen Beitungen liche Straße ist aber nicht zur Präf.: Die öffent doch nicht in dem Maße ein, als nothwendig ist, um auch nur Zwistigkeiten da! einen geringen Theil der Nachfrage zu decken. Wenn man bedenkt, Frau nur zu 3 M. Geldbuße verurtheilt. - Mit Rücksicht auf ihre Erregtheit wird die - in wie großem Maße das Berliner Boltsblatt" gerade in unserem der Thierarzneikunde st, welcher jest in Dresden  Stadttheil gelesen wird und anderseits die verhältnißmäßig fleine ist der Entwendung von Genußmitteln ange Bahl Exemplare betrachtet, welche an uns abgeliefert wird, flagt, weil er bei einem Einkauf fommt man zu dem Schlusse, daß der Werth dieſer gelesenen Ar- einem Zigarrengeschäft der von Bigarren in beiterblätter als Agitationsmittel für die Provinzen von der Zigaretten in Werthe von 20 P1. hatte mitgehen heim Grenadierstraße ein Päckchen Mehrzahl der Abonnenten noch nicht begriffen wird, oder auch, mit Rücksicht darauf, daß der Angeklagte den gebildeten Ständen daß die Bequemlichkeit viele abhält, ihre Blätter an Unter- gehört, beantragte ber Amtsanwalt gegen ihn eine Strafahr zeichnete abzuliefern. Im letteren Falle fann auch abgeholfen 1 23 och en gaft. Der Bater des Angeklagten suchte werden, dadurch, daß die Betreffenden, welche über ein nennens- scheinliche Angetrunkenheit als Wilderungsgrund hinzustellen, of werthes Quantum von Blättern verfügen, schriftliche Mit- Gerichtshof erkannte aber doch auf 3 Tage Haft­theilung an einen der Unterzeichneten zu machen, welcher Ab- Gonntagsentheiligung ist ein Zigarrenhändler angeklagt, night

Wegen

Ueber den Zusammenbruch eines Gerüstes in der Eisenbahn- Hauptwerkstatt im Grunewald   gehen uns folgende Mit­theilungen zu: In der Reparatur- Werkstatt werden zur Zeit die Decken des Gebäudes mit Rohr belegt, zu welchem Zweck inner­halb der Gebäude Hängegerüste errichtet sind, welche in einzelnen Gliedern von je 5 Metern Länge und derfelben Breite lose in 17 Millimeter starken eisernen Bügeln liegen. Am Mittwoch, Abends gegen 6 Uhr, waren nun 7 Arbeiter einer Nixdorfer Aktiengesellschaft auf einem solchen Gliede thätig, als plöglich einer der Bügel brach und das ganze ca. 10 Bentner schwere Gerist aus einer Höhe von 6 Metern herunterstürzte, 5 der Arbeiter mit sich reißend, während zwei, denen es gelungen war, jich an den eisernen Trageketten des zusammengestürzten Gerüstes zu halten, in der Luft schwebten und jeden Augenblick hinunterzufallen drohten. Mittelst Leitern wurden die beiden Männer sofort aus ihrer gefährlichen Situation befreit, und alsbald machte man sich auch daran, die zwischen dem Gebält und den Brettern liegenden Arbeiter aus den Holz- Trümmern herauszuholen. Die fünf Verunglückten, welche durch den Schreck bewußtlos geworden waren, wurden so­fort mittelst der Bahn nach der Station Friedrichstraße   und von Mann auf einem Balkon eines Hauses am Karlsbad   mittelst vorschlagen würde. Er ist aber schließlich einfichtsvoll dort nach der Klinik in der Ziegelstraße gebracht, wo ihnen Ver- eines Revolvers, anscheinend aus Schwermuth infolge eines un- und läßt sich belehren, daß bände angelegt wurden. Die Verlegungen sind glücklicherweise heilbaren Leidens.- Nachmittags gerieth ein Arbeiter vor dem einmal bestehende Polizeiverordnung nicht herumkomme tid bei sämmtlichen nur leichterer Art, so daß zwei bereits ihre Arbeit Grundstück Große Frankfurterstraße 80/81 beim Abspringen von zieht deshalb seinen Antrag auf richterliche Entscheidung zurüc Kontuſtonen am Kopf, Bein tejp, an ben Schultern erfiften, in wagen unter ein Vorderrad beſſelben und erlitt eine so bedeutende Die nächsten Angeklagten sind zwei Gesindevermietherinnen,

holung veranlaßt.

Gottfried Schultz, Admiralstr. 40a.

Frizz Zubeil, Naunynstr. 86.

Karl Scholz, Wrangelstr. 82.

eingeklinkt hatte. Er sucht dem Schöffengericht klar zu machen daß in Bigarrengeschäften hin und wieder entschieden für frische Luft gesorgt werden müsse, da sich in denselben ein verderblicher nicht mehr tagt, da Dunst entwickele. Er bedauert nur, daß der medizinische Kongres er sonst die berühmtesten Hygieniter Polizeibericht. Am 14. d. M. Mittags erschoß sich ein des In- und Auslandes zur Bestätigung seiner Behauptung

Benno Stabernack, Wrangelsir. 85.

Friedrich Schultz, Wendenstr. 4. J A.: Gottfried Schult.

wieder aufnehmen konnten, während die anderen drei, leichtere einem im Gange befindlichen, mit Steinen beladenen Arbeits­einigen Tagen wieder hergestellt sein werden. Im Krankenhause Quetschung des linken Fußes, daß er nach dem städtischen Kranken­befindet sich, entgegen anderen Nachrichten, keiner der Verunglückten. haus am Friedrichshain   gebracht werden mußte. Durch den Einsturz des Gerüstes wurde noch ein unter demselben stehendes mächtiges Spind zertrümmert, welches zur Aufbewahrung von Handwerkzeugen diente.

Steuerzahlerinnen" nicht berechtigt sein sollen, am

plas

Alexanderplas

auf dem Trottoir zusammen zu stehen und die aus dem dortigen Vermiethungstomtoir herauskommenden Dienstmädchen abzufaffen. Dann kommt ein freundlicher Herr mit einem Korb appetitlicher Bregeln vor der Brust, welcher nach längerem Baudern zu giebt, daß die Gäste, welche ein Schuhmann an einem Sonn tage in vier Lokalen Bregeln fauend angetroffen hatte, aller Zur Zeit der Reichstagswahlen hatte der Tischler R. dings von ihm während der Kirchenstunden mit dem edlen

Gerichts- Beitung.

Verschwunden ist seit dem jüngsten Dienstag, den 12. d. M., der 14jährige Sohn May des in der Markusstraße wohnenden Herrn Sch. Der Knabe ist Schüler der vierten höheren Bürger­schule in der Andreasstraße und hatte am genannten Tage früh aus Stettin   als Mitglied der sozialdemokratischen Partei in lassen, um sich in die genannte Schulanstalt zu begeben. Er ist Junker und Bauer", welche er als geeignet bezeichnete, über die schwunden. Max Sch. ist von schlanker Gestalt, von normaler von 15 Pf. ausgeboten und auch mehrere Exemplare davon ver­Größe, hat volles rundes Gesicht mit Sommersproffen und kurz- fauft. Er wurde darauf, weil er feinen Wandergewerbeschein gehaltenes blondes Haar; als besonderes Kennzeichen ist das besaß, wegen Gewerbesteuer- Kontravention angeklagt, aber vom

fowie 50 bis 60 f. an Geld bei sich. Die tiefbetrübten Eltern gewerbsmäßig gehandelt habe, für richten an alle Diejenigen, welche von dem Verbleib des Knaben freigesprochen. Auf die Berufung oder von irgend welchen Umständen Kenntniß haben, die auf schaft wurde

er

der

Gebäck versorgt worden waren.

Speziell

ftrebun auf Ih

Sprecher Wir re

Ihrer Arbeits

die Ge

Borstar gegend.

Di

Meise

den M ftattgef fichten wurde

ertönt:

Brauer Polirer

Auchn angefor derfelb

So geht es in buntem des ganzen gerichtlichen Apparats, theilweise sogar auch tarte von 25-30 Nummern erledigt ist und das Schlußwort Die Sigung ist beendet!"

"

Fehlen der sämmtlichen Backzähne zu vermerken; beim Ver- Schöffengericht zu Garh, welches seinen Einwand, daß er die verhängte Sperre hatten sich die Zigarrenarbeiter Friedri Infolge der über die Martiensen'sche Bigarrenfabrik laffen der elterlichen Wohnung war er mit dunkelgrauem Jaquet- betr. Schrist allerdings nur zum Preise von 10 Pf. aus Berlin   Kayser und Wilhelm Fengler vor dem Schöffengericht Anzug, hellbraunem weichen Filzhut und Schaftstiefeln bekleidet. bezogen, aber den Ueberschuß von je 5 Pf. nicht für sich behalten, zu verantworten. Sie sollen, wie die Anklage behauptet, einen An Werthsachen führte der Bermißte eine silberne Zylinderuhr, sondern für den Wahlfonds seiner Partei gegeben, also nicht gewissen Sorge, welcher in der gesperrten Fabrik Beschäftigung begründet erachtete, angenommen hatte, bedroht und geschlagen haben. Trogdem die Staatsanwalt- Verlegungen des Sorge nur geringfügiger Natur waren, ahndete aber unter folgender Ausführung von der Gerichtshof nach bekannter Praxis diese Art der Nöthigung deffen Spur leiten könnten, die Bitte, hiervon der Polizeibehörde der Strastammer zu Stettin   zum doppelten Betrage der betr. doch schwer, denn die Angeklagten wurden zu je vier Wochen Steuer, also zu 24 M. Strafe verurtheilt: Mag der Angeklagte Nicht selten kommt es vor, daß Arbeiter zu eigenthüm- auch, wie er sagt, das Gericht ihm aber nicht glaubt, die be­lichen Mitteln greifen müssen, um Beschäftigung zu erhalten. Ein treffende Schrift zum ersten Male ausgeboten haben, so ist doch folcher Fall wird aus Spandau   berichtet. Seit einer Woche war als festgestellt anzusehen, daß er diese Thätigkeit fortsetzen, also in der Revisionsabtheilung der dortigen Munitionsfabrit eine gewerbsmäßig betreiben wollte. Da er den Verkauf der Druck­Arbeiterin thätig, welcher auch eine Schlafstelle in einer der Well- schriften, welche als Waaren anzusehen sind, außerhalb seines baracken, dem Mädchen- Heim", angewiesen wurde. Die neue Wohnortes betrieben und in Gary feine gewerbliche Nieder­Arbeiterin war ängstlich bemüht, die Augen der männlichen Auf- laffung erworben, auch die betr. Schriften ohne vorgängige Be­

Anzeige zu erstatten.

"

ordnung seiner Kleidung Verdacht erregt. Am legten Dienstag gethan. wurde der Arbeiterin befohlen, sich einer ärztlichen Untersuchung Die hiergegen eingelegte Revision wurde heute vom Ferien­

Manne zu thun habe, welcher lange Zeit ohne Arbeit war und gewiesen. in der Noth den Entschluß gefaßt hatte, sich in Frauenröcken nach

Gefängniß verurtheilt.

Versammlungen.

Angele

arbeit

9. Mu

ordentl

Arbeite

Bunft

Billets wurder D

ben 11

außero stand:

3. Ver

tommi

und

hat

fchet,

Vergn

und 3

Schild

11

den 2

es be

Sperli

gegang Unter

H

leger

10. 20

bet

regeln lautet

Jul.

Der Vorstand des Vereins ,, Freie Volksbühne" bat

Soziale Uebersicht. Achtung! Glasergesellen! Die Kollegen in Stettin   waren seher so wenig als möglich auf sich zu lenken; jedoch hatte das stellung verkauft hatte, so ist die Kontravention im Sinne gezwungen, am 2. August die Arbeit niederzulegen. Der Zuzug Mädchen" infolge der einigermaßen sonderbar erscheinenden An- des Gefeßes über den Hausir 2c. Handel vom 3. Juli 1876 bar nach dort ist auf das strengste fernzuhalten. Es wird gebeten namentlich arbeitslose Kollegen darauf aufmerksam zu machen. Die Sammlung der Drechsler für die Hamburger b zu unterziehen, wodurch festgestellt wurde, daß man es mit einem straffenat des Rammergerichts als unbegründet zurück in dieser Woche ein erfreuliches Resultat geliefert. Die Samu lung erreichte, die Höhe von nahezu 400 Mark, so daß die Kom der Mann sofort entlassen und muß nun auf weniger abenteuer- politischen Theiles des Berliner Tageblattes", Schriftsteller steigt, so ist daß ein Zeichen, daß die große Masse jetzt erkennt Erwerb umzusehen. Auf Anordnung der Munitionsfabrik wurde des§ 11 des Preßgesetzes wurde gestern der Redakteur des schicken. Wenn nach 5 Wochen die Opferwilligkeit der Kollegen gezogen. Es war zur Zeit der Ausweisung einiger deutscher gesperrten schöpfen auch jetzt durch die reichlicheren Sendungen Nacht auf der Berlin  - Pankower   Chauffee verübt worden ist, wird gramm aus Rom einige Neußerungen des Ministerpräsidenten der Sieg zu Gunsten der Arbeiter entschieden wird. Kollegen! Weber ein Revolverattentat, welches in der verflossenen Journalisten aus Nom, als das Berl. Tagebl." in einem Tele- wieder Muth, und es ist nicht unmöglich, daß binnen Sturzem nacht der auf dem Pankower   Festplatz beschäftigte Kellner B. nach furter 3eitung" wiedergab. Danach sollte Crispi gesagt Plagens wohnt Reichenbergerstr. 142. Geld wird angenommen trat ihm plößlich auf der Chaussee ein Mann entgegen, der, ohne" Frankfurter Zeitung  " ein Drgan der Baissespekulanten und Herr und ausnahmsweise diesen Sonntag Vormittags 11-1 Uhr, ein Wort zu sprechen, aus einem Revolver auf B. feuerte und Sonnemann habe dem italienischen Konsul in Frank Gründel. Die Lohnkommission. R. Luh. diesem eine Kugel in das Gesicht jagte, welche ihm die Kinnlade furt am Main   zugesagt, daß er seinen römischen verletzte und schließlich in den harten Gaumen sich einbohrte. Vertreter zur Mäßigung ermahnt hate. In einer Nach diesem meuchlerischen Attentat entfloh der Mann und ließ dem Berliner Tageblatt" zugesandten Berichtigung bestritt den schwerverwundeten Kellner, der sofort zusammengebrochen war, Herr Sonnemann die lettere Thatsache, protestirte noch da­hilflos auf der Chaussee liegen, woselbst der vom starken Blutverlust gegen, daß die Frankfurter Beitung" ein Organ der Baisse­ohnmächtig gewordene Mann früh gegen 1/25 Uhr von Passanten partei sei und als die Aufnahme dieser Berichtigung verweigert Städtischen Krankenhaus am Friedrichshain gebracht wurde. Nach- anwalt offe bestritt das Vorliegen einer gefeßlichen Pflicht bem der Patient dort sein Bewußtsein wiedererlangt hatte, ver- zur Aufnahme jener Berichtigung, da hier nur wirkliche mochte er obige Angaben über das Attentat zu geben; den Neußerungen des Ministerpräsidenten Crispi wiedergegeben wor­Attentäter zu beschreiben war er indeß nicht im Stande, weil der den feien. Nur wenn Herr Sonnemann behauptet hätte, daß Vorgang sich so rasch abgespielt hatte, daß ihm die Gelegenheit Crispi jene Aeußerungen nicht gethan, hätte die Pflicht zur Auf­fehlte, den Mordgesellen, der sich, wie gesagt, bald zur Flucht nahme einer Berichtigung vorgelegen. Nebenbei handle es sich wandte, näher ins Auge zu fassen. Seitens der Gendarmerie, bei der Behauptung, daß die Frankfurter Zeitung  " ein Organ welcher von dem meuchlerischen Ueberfall sofort Anzeige erstattet der Baissepartei sei auch mehr um ein Urtheil, als um eine wurde, wird eifrigst auf den Attentäter gefahndet. Man ver- Thatsache. Der Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an muthet, daß hier ein Racheakt vorliegt, oder daß B. das Opfer und erkannte auf Freisprechung. einer Personenverwechselung geworden ist; im Laufe des Tages Ein Stündchen auf dem Schöffengericht. Wer des wird er sich einer Operation zur Entfernung des Geschosses Lebens Unverstand mit einiger Wehmuth genießen will, der findet unterziehen müssen. in den Abtheilungen des Schöffengerichts, wo die lebertretungen 47 Hischlagsfälle bei Pferden sind im Laufe des letzten verhandelt werden, reichliche Gelegenheit dazu. In der That Monats zur amtlichen Kenntniß gelangt. Das Hauptfontingent muß man von der Menschheit ganzen Jammer gepackt werden, zu diesen Pferden stellten in erster Linie die Brauereien, dann wenn man die kleinen Bilder aus dem Berliner   Leben betrachtet, aber die Pferdebahnen- und Omnibusgesellschaften, und zwar aus die hier kaleidoskopartig vorüberziehen. In buntem Durcheinander dem Grunde, weil deren Thiere beim Ziehen schwerer Lasten ein genießen die Schöffen bei etwa 23 Grad Zimmerbiye bald schnelles Tempo innezuhalten haben und dadurch in ihrer Wider- drollige, bald traurige Szenen und können sich stillen Betrachtungen standsfähigkeit mehr denn irgend welche andere Bugthiere beein- darüber hingeben, wie oft die kleinlichsten Angelegenheiten eine Zeit trächtigt werden. Die erwähnten 47 Fälle passirten auf offener lang die verschiedensten Behörden, Polizei und Gerichte beschäftigen. Straße und mußte der größere Theil der von dem Hißschlage be- Ein junger Mann tritt vor, welcher sich als der Student J. vor­troffenen Thiere sofort nach der Abdeckerei geschafft werden, nur stellt. Er hat wegen einer nächtlichen Szene in der Friedrich­ein geringer Theil wurde der königlichen Thierarzneischule übers straße ein polizeiliches Strafmandat in Höhe von 30 M. erhalten wiesen. und fühlt sich dadurch in seinem Rechte verletzt. Ein Mädchen,

21

aufgefunden und mittelst einer requirirten Droschte nach dem wurde, stellte er den Strafantrag.  - Der Vertheidiger, Rechts vorläufig folgende Zahlstellen zur Aufnahme von Mitglieder

" 1

und zur Entgegennahme von Monatsbeiträgen errichtet:

Empfindlich bestraft für polizeiwidrig schnelles Fahren welches von ihm in der Friedrichstraße attakirt worden war, wurde am Donnerstag Nachmittag der Führer eines Schlächter- hatte ihn energisch zurückgewiesen, und er verlangte nun von dem Fuhrwerks. Derselbe passirte mit seinem, einem Engrosschlächter Nachtwächter, daß er das Mädchen arretiren möchte. Da er gehörigen Fuhrwerk gegen 4 Uhr Nachmittags die Prenzlauer abfolut feinen Grund dafür anzugeben vermochte, lehnte der Chaussee, welche er in übermäßig schneller Gangart befuhr. Um Nachtwächter dieses Verlangen ab und wurde dafür von dem einem vor ihm befindlichen Wagen auszuweichen, ließ der Kutscher   Burschen mit Ausdrücken wie Kert" 2c. bedacht, so daß schließ­sein Pferd eine Schwenkung machen, ohne jedoch die Gangart des lich er zur Wache gebracht werden mußte. Vor Gericht erläuterte Thieres zu hemmen, infolge dessen wurde der leichte Fleischer der Angeklagte sehr nachdrücklich, daß das betr. Mädchen ihn wagen feitwärts geschleudert, und zwar mit solcher Gewalt, daß durch Schimpfworte beleidigt habe.

1. Abert Auerbach, Schuhwaaren Geschäft, Rottbufer

Damm 7.

=

2. Gottfried Schulz, Zigarrenhandlung, Admiralsir. 3. Ernst Arndt  , Bigarrenhandlung, Staligerstr. 107. 4. Wilhelm Börner, Zigarrenfabrik, Ritterstr. 108. 5. Adolph Lange, Nestaurateur, Fürbringerstr. 22.

6. Otto Antrick  , Bigarrenfabrik, Steinmeßftr. 60. 7. Friß Weber, Restaurateur, Frobenstr. 35.

40

8. Fritz Voß, Zigarrenhandlung, Birkensir. 59( Moabit  ) 9. August Hinge, Zigarrenhandlung, Pankjir. 14a.

10. Wittwe Klara Hasen clever, Bigarrenhandl

Chausseestr. 49/50.

11. Albert Tiet, Bigarrenhandlung, Invalidenfir. 124. 12. Wittwe Hasenclever, Bigarrenhandlung, Brune 13. Karl Lehmann, Zigarrenhandlung, Brunnenstraße

ftraße 122.

14. Adolph Kehr, Hutfabrikant, Röpnickerstr. 126. 15. Hermann Grashold,

Pallisadenstr. 59,

Materialwaaren- Geschäf

1%

16. Franz Niemeyer, Zigarrenhandlung, Weberstr. 17. Conrad Engel, Buchbinderei, Chorinerstr. 9. 18. R. Baginsti, Buchhandlung, Dresdenerstraße 52

( Passage).

8tt

4. Ve

ordnu

und d

der

fchwa

Lotal

fein

Bit f

fie b

3

Kön

geöff

Alles

P.- B

D

8-1

BI

ma

Ligit

in

Be

mit

502

melt

Alle diejenigen, die Mitglied der Freien Volksbühne" wer wollen, werden ersucht, sich an einer dieser Stellen Die Strafe wurde auf Das Beitrittsgeld beträgt mindestens 1 M.; die monatlic