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wollte.

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Heinrich Schulz. Nordschule, Brunnenstr. 25: Geschichte( Alte Geschichte .

Gesperrt wurde gestern Mittag in der zwölften Stunde auch der Taubenstraße ein heillofer Standal, der von den offenen bes Rongreffes durch die Bersammelten abgelehnt. Unter Vereins. die Schloßbrüde; aber nicht wegen des Wetters, sondern weil Fenstern des Detektivbureaus" Greif" hertam. Der Polizet- Offizier angelegenheiten wurde lebhaft Klage geführt, daß verschiedene Gaft­der Erzherzog Otto aus Wien ins hiesige Schloß zu Besuch tommen machte den Oberst Krause" darauf aufmerksam, daß gerade wirthe, die Zahlstellen von Gewerkschaften haben, die Plakate der von seiten eines früheren Kollegen der Polizei die ersten Schwierig- Freien Vereinigung nicht genügend in ihren Lotalen beachten oder Ein anscheinend internationaler Taschendieb ist gestern feiten bereitet wurden. Man versuchte, die Ruhestörer, gänzlich verwerfen. Abend durch Patrouillen der Kriminalpolizei zwischen den Fleisch welche als der Kriminalkommissar a. D. Grüßmacher und seine ständen Zentral- Markthalle ergriffen worden. bemerkt, daß ein junger Mann, jüdiſchen Aussehens sich an beter om offenen Fenster fornemann, feſtgeſtellt wurden, zu veranlaſſen, fortzugehen, doch leisteten diefelben keine Folge, gekleidete, im Gedränge vor Wurstwvaarengeschäften stehende Damen sondern brüllten mit gefüllten Bunschgläsern in der Hand herandrängte und seine Hand in ihre Taschen versentte. Er wurde auf die Straße, was sie nur konnten, so daß es bald als verhaftet, nannte sich Heimann Grünbaum und wollte auf der Reise ein Reklamegeſchrei für den Greif" anzusehen war. In gleicher von London nach seiner Heimath Kowno begriffen sein. In seiner Weise brüllten die Straßenpassanten mit den üblichen Be­Hosentasche wurde ein leeres Damenportemonnaie, 5 M. loses Geld merkungen auf den Greif". Die Angeschuldigten Giese und und ein Eisenbahnbillet IV. Klasse von Hamburg nach Eydtkuhnen Bornemann konnten nicht mit Bestimmtheit im Termine als gefunden. Daß der angebliche Grünbaum ein profeffionirter die Nadaumacher bezeichnet werden, während Kriminal­Grüßmacher Taschendieb ist, wird daraus gefolgert, daß das Unterfutter der fommissar a. D. überführt wurde. In an= Tasche seines noch neuen Ueberziehers zerrissen war, so daß er die betracht der herrschenden Freudenstimmung nahm der Gerichts­Hand hindurchstecken konnte. hof von der beantragten Geldstrafe von 20 M. Abstand und verurtheilte Grühmacher wegen groben Unfugs zu 5 M. oder 1 Tag Haft.

Sturz aus dem Fenster. Zwischen Himmel und Erde schwebte heute um die Mittagszeit die Ehefrau des Pförtners Greifeld. Sie war damit beschäftigt, von den Fenstern ihrer im dritten Stock des Hauses Marienstr. 29 belegenen Wohnung den Schnee zu entfernen, und verlor dabei das Gleichgewicht. Sie blieb nun mit den Kleidern an einem Blumenbrett hängen und ergriff mit den Händen noch ein 31beites Blumenbrett, um sich festzuhalten. Aber ehe ihr Hilfe ge­bracht werden konnte, rissen beide Bretter und Frau G. fiel auf den Hof hinab. Zum Glück lag an jener Stelle ein Schneehaufen, der Anprall war aber doch so heftig, daß die Verunglückte bwußtlos liegen blieb. Sie wurde nach einem Krankenhause gebracht.

ver­

20 on Grellite

Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag Abend 9 Uhr bis 10% Uhr: Südo ft= ante, albemarfit. 14: stede- llebung( Die wichtigſten technischen Grundfäge für die kunft des öffentlichen Rebens. Behre vom Aufbau eines Bortrages). Herr ürzeit. Entstehung der Religionen. Orientalische Bötter. Griechen und Römer). Berr Dr. C. Pinn. Die Schulräume sind zur Benutzung der Bibliothek und des reichen Beit­schriftenmaterials schon von 8 Uhr abends an geöffnet. Die gefehalle der Arbeiter- Bildungsschule, Brunnenstr. 25, ist wochen­tags von 6-9 Uhr, Sonntags von 4-9 Uhr, unentgeltlich für jedermann geöffnet. Die Geschäftsstelle der Schule N., Brunnenstraße 25, die den Bereins­vorständen zur Bermittelung von Vorträgen wissenschaftlichen Charakters zur Berfügung steht, ist ebenfalls von 6-9 Uhr nachmittags geöffnet. Arbeiter- Sängerbund Berlins und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann, Kortum, Manteuffelstr. 49, v. 2 Tr.

Bafewalterfir. 8. Alle Nenderungen im Vereinstalender sind zu richten an Friedrich Arbeiter- Raucherbund Berlins und Umgegend. Wenderungen in straße 80, 2. Hof, 4 Tr.

Bereinstalender sind zu richten an Hermann Braunschweig, Dresdener­

Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins und Umgegend. Alle Sufchriften, den Bund betreffend, find zu richten an P. Gent, S. Dresdener­ftraße 107/8. Berliner Naturheilverein 2. Heute, abends 8% Uhr, im Gaale des Bereins junger Kaufleute, Beuthstraße 20: Vortrag des Herrn Orthey über krampfadern, Krampfader- Geschwüre, beren Entstehung und naturgemäße Be­Arends'scher Stenographen- Verein Phalane", Dresdenerstr. 45, abends 8% uhr: Neuer Unterrichtsturius. Zentral- Kranken- und Sterbekasse der Tischler und anderer gewerb

handlung".

Witterungsübersicht vom 10. Februar 1897.

Barometer

ftand in mm,

d. Meeressp.

Windstärke

Wetter

Temperatur

nach Celsius

( 50G. 4° R.)

Die vor dem Schwurgericht des hiesigen Landgerichts I während der vorletzten zwei Sigungstage geführte Verhandlung gegen den Dr. med. Unshelm, die Hebamme Guse und den Gärtner Peter Hofmann wegen Verbrechens gegen teimendes Leben dehnte sich bis in die erste Morgenstunde des gestrigen Tages aus. Der erste Angeklagte bestritt bis zum letzten Augenblick, fich einer verbrecherischen Handlung schuldig gemacht zu haben. Er gab zu, das zu der Hebamme Guse gekommene Mädchen ärztlich be- licher Arbeiter. Die Orts- Berwaltungen Berlins und umgegend verfammeln handelt zu haben, behauptete aber, daß der Zustand des Mädchens fich am Freitag, den 12. Februar, abends 8 Uhr, bet Schöning, stöpniderstr. 68. Ein ftiller Kompagnon. Der Kaufmann E. erstattete gestern schon bei seiner Ankunft ein derartiger gewesen sei, daß das angeb. bie Anzeige, daß ihm in der vergangenen Nacht aus seinem in der liche Verbrechen überhaupt nicht mehr nöthig gewesen wäre, onderbrechen Röthenerstraße gelegenen Romptoir durch Eröffnung des sondern es nur noch darauf angekommen fei, der Kranken schlossenen Geldspindes mittels falfchen Schliffels 9000 m. in diejenige. Hilfe angedeihen zu lassen, welche die Situation Der erforderte. Angeklagte behauptete, daß er baarem Gelde, 12 000 M. in Checks und eine Anzahl Wechsel ge Hilfe nach diefe Stationen. den Regeln der ärztlichen Kunst geleistet stohlen worden seien. Einen Verdacht der Thäterschaft vermochte er habe und versicherte seine Unschuld schließlich mit erhobener nicht anzugeben. Der Befund am Thatorte ließ die Annahme, daß Stimme und unter Anrufung Gottes. Die Geschworenen, die nach der Diebstahl durch gewerbsmäßige Verbrecher ausgeführt worden fet, sehr eindrucksvollen Plaidoyers des Staatsanwalts Delschläger und sei, ausgeschlossen erscheinen und sprach für die Thäterschaft eines eingehenden Erörterungen der medizinischen Sachverständigen und Swinemünde Angestellten des Geschäfts. Durch die weiteren Feststellungen ergab ber Rechtsanwälte Werthauer, Seeler und Wronker zu der schwierigen Hamburg fich, daß der seit 1/2 Jahren im Geschäft als Reisender angestellte Schuldfrage Stellung zu nehmen hatten, brauchten zu ihrer Berathung Kaufmann Wittenburg im Laufe der Zeit Unterschlagungen in Höhe über zwei Stunden. von etwa 3000 M. begangen hatte, und diesem wurde der Diebstahl ber Obmann den Wahrspruch der Geschworenen, der bei allen drei München Erst um 121/2 Uhr nacht 3 verkündete auf den Kopf zugefagt. Er geftand ihn schließlich ein. Das ganze Angeklagten die Schuldfrage verneinte. Die ungeklagten wurden Wien . gestohlene Geld wurde nebst Checks und Wechseln auf einem ihm infolge deffen freigesprochen und sofort aus der Haft Haparanda. gehörigen Ruderboot bei Stralau versteckt vorgefunden. Wittenburg hatte darauf gerechnet, daß ihm gestern 15 000 M. zur Ablieferung übergeben werden würden, und er hätte sich dann wohl mit dem Gelde davongemacht.

entlassen.

Berlin

Wiesbaden

RUA Windrichtung

( 2-1) ABALAT332

222209

760 SW

4

Dunst

761

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SM

4

bedeckt Regen

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Still

bedeckt Regen Nebel

778

SO

heiter

-16

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D ED 5

Regen

8

762 1768

heiter

SEM 2 Dunst

ידר

6828

Wetter- Prognose für Donnerstag, den 11. Februar 1897. Ein wenig tälter, zeitweise heiter, vorherrschend wolkig mit Niederschlägen und frischen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

den dieser zwischen 12 und 1 Uhr auf dem Bostamt W 64 aufgegeben dem er in einem in der Nähe befindlichen Weinrestaurant zunächst Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet Montags, Dienstag, Freitags und Sonnabends, abends von 7-8 Uhr statt. Glückauf. Der Versammlungsbericht war für uns ohne beson res Intereffe. Die andere Notiz wird verwandt. E. Döblin . Wenden Sie sich direkt an die Preßkommission.

Cort Wegen eines vor etwa 6/2 Jahren begangenen Fehl Aberdeen. tritts hatte sich gestern ein Buchhalter Neumann vor der Paris . dritten Straffammer des Landgerichts I zu verantworten. Der Erschoffen hat sich am Tage vor seiner Verlobung der 30 Jahre junge Mann hatte eine sehr bewegte Vergangenheit hinter sich. Gr alte Drechsler Milli Grube. Seine Leiche wurde gestern Morgen im Thiergarten gefunden. Am Mittwoch sollte die Verlobung mit der war vor Jahren als Buchhalter in einem großen Tischlergeschäft Tochter des Schneidermeisters K. in der Wißmannstraße stattfinden, angestellt und kassirte als solcher bei einem hiesigen Klub eine Summe von über 1200 M. für gelieferte Arbeiten ein. Der Besitz bei dem er seit Jahresfrist gewohnt hat. Dienstag Nachmittag um dieses Geldes brachte den jungen Mann auf eine abschüssige Bahn. 8 Uhr lief bei Frl. Johanna R. ein Brief ihres Bräutigams ein, In der Passage machte er die Bekanntschaft eines Mädchens, mit hatte. Grube schrieb, daß es ihm leid thue, eine Verlobung nicht einige vergnügte Stunden verlebte. Als er dann feststellte, daß ihm eingehen zu können, feine Braut möge seinen Schritt entschuldigen bei diesem Abenteuer 100 m. abhanden gekommen waren, wurde und seinen Vater in Linden bei Hannover benachrichtigen. Er er ernüchtert und beschloß nun, das Weite zu suchen. fürchte, daß es ihm ebenso ergehen werde, wie seiner Mutter und dann eine wahre Irrfahrt unternommen. seinem Bruder. Die erstere sei in einem Wahnsinnsanfall ins Wasser nächst nach Wien , als ihm dort der Boden zu heiß wurde, gegangen, der letztere habe sich in einem ebensolchen Zustand verschlug er sich nach Holland durch und brauchte in Amsterdam den giftet. An Grube find besorgnißerregende Wahrnehmungen bisher nicht gemacht worden, wenn er auch ab und zu ein sonderbares letzten Rest des unterschlagenen Geldes auf. Dann wanderte er unter unsäglichen Entbehrungen nach Hamburg , wo er sich als Benehmen zeigte. Der Vater ist sofort benachrichtigt und befindet Heizer für einen Atlantischen Dampfer auwerben ließ und nach Bozialdemokratischer Wahlverein. sich schon unterwegs, um die Leiche seines unglücklichen Sohnes zu Amerika auswanderte. Er hat drüben mehrere Jahre gelebt, besichtigen. schließlich packte ihn aber doch die Sehnsucht nach der Heimath und als nach seiner Berechnung die Verjährungsfrist abgelaufen war, im Lokale Bickel's Konzerthaus, Hasenhalde 53/53: wagte er es, nach Berlin zurückzukehren. Hier wurde er bald ver­haftet. Für die Unterschlagung war allerdings die Verjährung ein­getreten, die Anklagebehörde beschuldigte aber den Angeklagten auch des Verbrechens der Urkundenfälschung, indem sie be=

Für die kurze Strecke der elektrischen Straßenbahn an der Lutherkirche ist jetzt auch die polizeiliche Genehmigung der Abschaffung der unterirdischen Stromzuführung und Einrichtung der oberirdischen Leitung ertheilt worden. Die Aenderung soll bei Eintritt besserer Witterung erfolgen.

Er hat Er wandte sich zu­

II. Wahlkreis.

Donnerstag, den 11. Februar, abends 8% Uhr,

Versammlung.

Tages Ordnung:

1. Vortrag des Stadtverordneten Fritz Zubeil über: Vorgänge 238/7 Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorftand.

Rottbuserstr. 4a:

genoffe, Gemeindevertreter Sonnenburg, Go die Ertfärung ab, geftellten geleiſtet worden sein könne, der feinerzeit bazu berechtigt Volksversammlung.

-

g

in

[ 213/5

Sonntag, den 14. Februar 1897, abends 6 Uhr, Annenstr. 16:

Oeffentliche Versammlung mit Frauen.

Im Anschluß daran: Gemüthliches Beisammensein. Der Vertrauensmann.

Charlottenburg - Berlin .

Aus den Nachbarorten. 02- adoptete, daß der Angeklagte die Unterschrift auf der Quittung, die in der städtischen Vertretung. 2. Discussion. er seinerzeit dem Klubvorstande vorgelegt hatte, gefälscht habe. Der ben Friedrichshagen . In der letzten Gemeindevertreter Sigung Angeklagte wurde aus der Untersuchungshaft wieder entlaffen, nach­3. Wahlkreis. fland ein Antrag des hiesigen Kriegervereins bezüglich der Centenar dem sein Vater eine Bürgschaft von 6000 M. gestellt hatte. Im. feier" zur Berathung. Der Verein ersucht die Gemeindevertretung, gestrigen Termine bestritt der Angeklagte den Vorwurf der Fälschung Freitag, 12. Februar, abends 8 Uhr, in Sanssouci , die Feier in unserem Orte als eine allgemeine zu begehen und die und Rechtsanwalt Dr. Schwindt trat einen Entlastungsbeweis Vorbereitungen hierzu in die Hand zu nehmen. Unser Partei- dahin an, daß die Unterschrift möglicherweise von einem An­daß er als Sozialdemokrat es ablehnt, sich an der Feier zu betheiligen. war. Bei der Länge der Zeit fonnten in diesem Punkte bestimmte Tagesordnung: Vortrag des Reichstags- Abgeordneten A. Bebel: Ferner protestirte er gegen die Verwendung von Gemeindemitteln zu Feststellungen nicht mehr getroffen werden, dagegen vermochte der Diesem Zweck. Angesichts der noch zahlreich zu erfüllenden Aufgaben Schreib- Sachverständige Langenbruch mit ziemlicher Bestimmt. Die gegenwärtige wirthschaftliche und politische Lage. Diskussion. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Die Vertrauensperson. der Gemeinde sollte es Pflicht jedes Gemeindevertreters sein, heit zu bekunden, daß die Unterschrift nicht von der Hand des An­teine Gelder für derartige Zwecke zu bewilligen. Gegen die geklagten herrühre. Infolge deffen erfolgte die Freisprechung des Bildhauer! Stimme unferes Genossen wurde beschlossen, eine Kommission zu Angeklagten. wählen, welche die nöthigen Schritte zu unternehmen hat. Ein Die Mörder des nunmehr seinen Wunden erlegenen Ron­sich schon weiterer Puntt betraf die Feststellung des Brennkalenders pro Etats- fitüren- Händlers Isidor Brod dürften jahr 1897/98. Unser Genosse beantragte, endlich die Morgen- der nächsten Schwurgerichts Tagung wegen ihrer Unthat zu Die beleuchtung einzuführen. Nach langer Debatte wurde beschlossen, verantworten haben. Boruntersuchung ist abgeschloffen 21/4 800-1100 m. mehr in den nächsten Etat einzustellen, um vom und die Anklage gegen sie erhoben worden. Letztere richtet 15. November bis 15. März die Morgenbeleuchtung eintreten sich gegen den 19jährigen Hausdiener Hermann Wolf, den zu lassen. 20jährigen Arbeiter Hermann Müller, den 20 jährigen Arbeiter Das astrophysikalische Observatorium bei Potsdam wird August Birkholz und die Verkäuferin Martha Krause. Die des versuchten Mordes in nicht allzu langer Zeit in den Besitz eines großen Refrattors ge- beiden ersten Angeklagten werden unter Marterung eines Menschen langen, welcher den amerikanischen Riesen- Fernrohren ebenbürtig ist. und des schweren Raubes Die Kosten für dieses Instrument und die durch dessen Aufstellung beschuldigt und nach dem Gange der Voruntersuchung und nothwendigen Bauten sind auf 705 750 M. veranschlagt. Der Re- ihren eigenen Zugeständnissen ist, wie berichtet wird, fein frattor wird aus einem Doppelrohr bestehen mit einem für chemische Zweifel darüber, daß sie den mit so furchtbaren Folgen verknüpften Strahlen achromatifirten Objektiv von 80 Zentimetern Durchmesser Ueberfall von langer Hand geplant und mit voller Ueberlegung aus­und einem für die optischen Strahlen achromatisirten von 50 Benti- geführt haben. Die Angeklagten werden vor dem Schwurgericht von metern Durchmesser. Die Brennweiten werden nach der Köln . 3tg." den Rechtsanwälten Dr. Guttsmann, Goldstein, Grasso 12 bezw. 12,5 Meter betragen. Die für die Objektive" bestimmten und Dr. Coßmann nn vertheidigt werden. Der verstorbene Herr Brock Glassorten find mittlerweile auf ihre Lichtdurchlässigkeit untersucht ist durch den Tod von schweren Leiden erlöst worden. Es steht fest, worden, wobei sich ergeben hat, daß in dem großen Instrumente daß, wenn er am Leben geblieben wäre, er einer dauernden Geistes­durch Absorption und Reflexion 51 pet. des auffallenden Lichts ver- frankheit verfallen gewesen wäre und die Sehkraft auf einem Auge loren gehen; dennoch aber fönnen für gewisse, sehr wichtige Be- verloren hätte. obachtungen achtmal fo viele Sterne mit diesem neuen Instrument In Hannover sind vor einigen Tagen abermals zwei prügelnde untersucht werden als mit dem bisher benutten. Schußleute verurtheilt worden. Der eine, namens Lauenstein, er Ertrunken find auf dem Klarensee bei Köpenick 3 wei hielt vier Monate Gefängniß, der andere kam mit 30 M. Geld­hiesige junge Mädchen im Alter von 18 bezw. 20 Jahren. Strafe davon. Den eidlichen Aussagen eines als Zeugen geladenen Dieselben näherten sich trotz aller Warnungen einer warmen Stelle; dritten Schuhmanns schenkte das Gericht keinen Glauben. plöglich brach das Eis ein und die jungen Mädchen stürzten in die Tiefe. Infolge der Gefährlichkeit jener Stellen war eine Rettung unmöglich und so büßten die Mädchen ihren Leichtsinn mit dem Tode. Die Leichen sind bisher noch nicht gefunden worden.

Gerichts- Beitung.

Versammlungen.

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Kaufleute! Handlungsgehilfen!

Heute Donnerstag, 11. Februar, abends 9 Uhr: Große öffentliche Versammlung in Charlottenburg

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im Saale Bismarckshöhe", Wilmersdorferstraße Nr. 39: Tages Ordnung: 1. Der Achtuhr Ladenschluß und die Handlungsgehilfen. Referent: Kollege August Hintze. 2. Freie Disfuffion. Genoffen, Kollegen! Ich fordere Euch auf, Mann für Mann in dieser Versammlung, die die erfte" in Charlottenburg ist, zu erscheinen. Das Versammlungslokal ist in unmittelbarer Nähe der Stadtbahn- Station Charlottenburg ". 90/10 Der Vertrauensmann: H. Lesser.

Otto Mette's Bierquelle Süd- Ost,

14. Wiener- Strasse 14.

Heute Donnerstag: Eröffnungsfeier!

wozu ich Freunde und Bekannte ergebenst einlade.- Lagerbier, Münchener Bürgerbrän, Pilsner, Weißbier. Speisen à la carte. Achtung! Achtung! Zu vert. eine Kollektion der ,, Neuen Künstliche Zähne von 3 M. an, Beit", Jahrg. 1882-1895, 18 Orig. Theilz. wöchentl. 1 M., wird abgeholt. Bände. Anfr. 3. richt. an J. Am. pofti. Zahnziehen, Zahnreinigen, Nervtööten Beipt. bei Bestellung umsonst. Laufizerplatz 2, Elsasser Guckel, 1, ef

Zitherspieler,

Maskengarderobe billig zu verwelche einem Klub beitreten wollen, taufen, auch einzelne Stücke. Brandt, finden Aufnahme Freitags abends im Lichtenbergerfir. 18, 1 Tr. 133/3 Lotal Blumenstr. 32.

Maskengarderobe.

31746

Der sozialdemokratische Verein ,, Vorwärts" hielt am Dienstag eine gut besuchte Versammlung auf dem Gesundbrunnen ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten die Anwesenden das Andenken des Globenen Genossen Endrikatis durch Er. Die Voruntersuchung in der Anarchistenfache gegen heben von den Sigen. Hierauf hielt Reichstags- Abgeordneter Mechaniker Koschemann und Genossen ist jegt gefchloffen Max Schippel einen äußerst interessanten und lehrreichen Bortrag worden. Seit 7 Monaten befinden sich jetzt die Westphal'schen Ghe- über die Farmerbewegung in Amerika . Eine Diskussion fand nach dem leute und der Schuhmacher Weber in Untersuchungshaft, weil sie sich mit reichem Beifall aufgenommenen Referat nicht statt. Der Vor­der Betheiligung an dem Mordversuch gegen den Polizei- Oberfi fißende giebt unter Vereinsangelegenheiten befannt, daß Einlaß­Krause im Jahre 1895 dringend verdächtig gemacht haben sollen. tarten zu dem am 6. März stattfindenden Stiftungsfeste, wie auch Die Angeschuldigten stellen jede Betheiligung in Abrede und es soll zu der am 28. März stattfindenden Vorstellung in der Urania " in dem Vernehmen nach wenig belastendes Material beigebracht sein. Der Taubenstraße, in den Zahlstellen und bei den Vorstands Die Atten sind jetzt der Staatsanwaltschaft zur Erhebung der An- mitgliedern zu haben sind. feinste Anzüge nach Maaß. Für 30 M. ff. Sommer- Baletot nach Maaß. Für flage eingefandt worden. Die Händler und Händlerinnen hörten in ihrer Mitglieder­gestern der Kriminaltommiffar a. D. Grühmacher Schröder über Zweck und Nußen einer Gewerkschaft, dem sich spottbillig Reichenbergerstr. 177, die Groß- Stofflager. Ats Nadan- Auftifter in der lekten Neujahrsuacht wurde versammlung am 5. Februar einen Vortrag des Mitgliedes Wäschespind, Spiegelspind, Spiegel, 8-12 M. feinſte Hoſen nach Maaß. Auszugsopha, Bettstellen, Ausziehtisch Gehrock- Anzüge zu billigsten Breifen. vor der 141. Abtheilung des Amtsgerichts I festgestellt. Gegen eine rege Diskussion anschloß. Ferner nahm die Versammlung ftaurant. 31706 Krausenstr. 14, I, kein Laden. 12 Uhr waren in der Sylvesternacht in der Friedrichstraße von Stellung zur Beschickung des Kongreffes der lokalorganisirten Gewerk Steppdecken, Gar der Behrenstraße bis our Taubenstraße starte Schuhmanns- fchaften. Nach einer längeren Debatte, in der sich die meisten Redner. Betten, dienen, Netsetoffer, abafche, Zwei Vereinszimmer posten aufgestellt. Bei Beginn des neuen Jahres war es zuerst auf- dahin äußerten, daß durch den Kongreß nur der Streit zwischen Kleidungsstd., Regulat., Remontoiruhr., mit Piano zu vergeben Reichenberger­fallend ruhig und erst zwanzig Minuten später entstand an Eotal- und Bentralorganisation größer werbe, wurde die Beschichtung Granatsch. spottb. Pfandl. Neanderstr.6. ftraße 177, Restaurant.

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