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Beilage zum Berliner Boltsblatt.

r. 203.

Bur Psychologie des Kleinbürgerthums.

II.

Kleinbürgerthum und Politit.

Dienstag, den 2. September 1890.

7. Jahrg.

bedienen sich die Machthaber verschiedener Mittel, deren Plump- Grundfesten zu erschüttern droht, und er zieht sich zurück, wenn heit wetteifert mit der Präzision ihrer Wirkung. Das ungeschrie- die Verhältnisse etwas bessere werden, oder die Angehörigkeit zur bene Handbuch der politischen Logif, aus welchem die herrschenden Opposition ernstliche Gefahren bringt, oder aber, wenn eine Klassen ihre Staatsweisheit schöpfen, belehrt sie, daß wenn die andere Partei ihm Versprechungen macht. So begeistert er sich für Ungerechtigkeit der von ihnen zu ihrem Vortheil geschaffenen freie und für Zwangsgenossenschaften, so stimmt er heute für die Maßregeln zu offenbar ist, die Illusion beruhigend wirkt. Die regierungsfreundlichen, morgen für die regierungsfeindlichen Parteien, zahlreichen Werkzeuge, welche ihnen zur Verfügung stehen, werden wie gerade die sozialen und politischen Spannungszustände be­B. Sch. Aufopfernung der Selbstständigkeit zu Gunsten der in Thätigkeit gesetzt, um den gewünschten Eindruck zu erzielen. Sei es, schaffen sind. Ohne Klarheit und ohne bestimmtes Ziel leiht er Großen schließt den Haß gegen diese Großen nicht aus. Aber er daß dienstwillige Rhetoren oder schreibgewandte Sophisten gebraucht, jedem neuen Vorschlag sein Ohr und läßt sich gern zu jedem tommt nicht frei, stolz, energisch zum Ausdruck, er wird nicht zur sei es, daß Geld und Schmeichelreden, der Einfluß der Präfekten , Ver- Experiment gebrauchen, das ihm von irgend einer Seite als heilsam Duelle befreiender Thaten, sondern verkümmert in der Stick- sprechungen und Drohungen angewendet werden, so gelingt es in vorgeschlagen wird. In Stunden der Gefahr zieht er sich schen Luft der kleinbürgerlichen Welt zu nörgelnder Gehässigkeit, welche der Regel dem Gebrauch einiger oder aller dieser Mittel, die be- zurück und erscheint erst auf der Wahlstatt, wenn die Vertheilung Bonnie zum Handeln, kaum zu Worte kommt. Die Faust, die eben absichtigte Täuschung herbeizuführen. Wir wissen, daß gerade das der Beute beginnt. noch in der Tasche geballt war, öffnet sich, und ehrerbietig zieht der Kleinbürgerthum infolge seiner ganzen Stellung der Illusion leicht Die Staatsmänner der herrschenden Parteien bemühen sich, Kleinbürger vor dem Gegenstande seines Zornes die Mütze. Sein ver- zugänglich ist. Einer der beliebtesten Kniffe der im Solde der die Einwirkung der fortgeschrittenen Fraktionen auf das Kleinbürger­berbiffener Ingrimm über die Schlechtigkeit der Welt, welche ihn Herren stehenden Schönredner und Schreiber ist es, den Gewinn, thum dadurch sernzuhalten, daß sie ihm gewisse Zugeständnisse nicht zur Geltung fommen läßt, ist schwächlich und ziellos. Der der thatsächlich nur einem oder einigen wenigen Begünstigten machen. Diese Zugeständnisse sind entweder so inhaltslos, daß es weder erbitterte Philister ist niemals revolutionär, er ist höchstens rabiat. oder einer bevorzugten Klasse zufällt, als etwas für die Ge- Geld noch sonstige Opfer kostet, sich ihnen zu bequemen, wobei Damit ist zugleich seine Stellung zur Politik gekennzeichnet. täuschten Ersprießliches hinzustellen. Wenn z. B. ein Gesetz durch- man trotzdem die Bose selbstlosen Edelmuthes annehmen kann. Zum Dienen geboren und erzogen, ist er zwar im Stande, gebracht werden soll, welches nur einer Minderheit der Landwirthe Oder die Wünsche der Staatsmänner werden so lange dem die Schwächen seiner Gebieter auszuspüren, aber er vermag sich Gelegenheit giebt, sich zu bereichern, so wird auf Grund trügerischer Philister als seine eigenen dargestellt, bis er es selbst glaubt und die Welt nicht anders als hierarchisch geordnet zu denken. Seine Rechnungen und falscher Voraussetzungen die Meinung verbreitet, daß als sein Verlangen vorbringt, was im Grunde die Forderung Stritit, so scharf sie auch erscheint, weil sie grell hervortretende das Gesetz allen Landwirthen von großem Vortheile sei. Da nun seiner Lenker ist. Die Staatsflugheit giebt dem Kleinbürgerthum Mängel der Herren trifft, haftet in Wirklichkeit nur am Aeußerlichen der Eigennutz eine starke Triebfeder des menschlichen Handelns ein harmloses Spielzeug, das den Besitzenden nicht gefährlich ist, und greift niemals Kern, sondern die Hülle, nicht ist, und die Aussicht auf einen Profit fühle Ueberlegung ver- oder leiht ihm eine Waffe, um sie gegen eine unterdrückte Klasse das Wesen, sondern den Schein an. Die Raisonnements der hindert, da ferner der Knechtssinn es mit sich bringt, daß un- zu gebrauchen. Im letzteren Falle wird die Erbitterung sich politischen Gesindestube beweisen, daß Kammerdiener keine Helden besehen Alles für wahr gehalten wird, was von den Autoritäten gegen diejenigen wenden, welche der Waffe sich bedienen, obwohl ..tennen, fie führen aber nicht dazu, daß sie auch keine Herren ausgeht, so wird die Illusion in den meisten Röpsen erzeugt, thut sie nichts sind als Werkzeuge der Machthaber. Aeußert sich die Unzufriedenheit über die Sozialzustände leb­mehr fennen würden. Diese Unterwürfigkeit unter Menschen, ihre Arbeit, und der gewollte Zweck ist erreicht. Defters wird teren Mängel und sittliche Defekte bekannt sind, erscheint um so auch zugestanden, daß eine Forderung, welche an den öffent hafter, so bestreben sich die, welche die Urheber der Unzufrieden­Derwerflicher, da die Entschuldigung, der Rausch der Heroenver- lichen Säckel gestellt wird, die Finanzverhältnisse des Landes heit sind, nicht etwa dieselbe zu beseitigen, da es ihnen nicht in götterung laffe sie nicht zur ruhigen Ueberlegung fommen, hier verschlichtert, zugleich aber stellt man es so dar, als ob die den Sinn kommt, die Quelle ihrer Macht, ihrer Genüsse, ihrer nicht zulässig ist. Das Gleiche gilt von der Beurtheilung der selbe geeignet sei, ein dringendes Bedürfniß zum Wohle Reichthümer zu verstopfen, sondern den kurzsichtigen Philister auf Zustände. Der Kleinbürger findet kein Ende zu klagen und zu des Landes zu befriedigen. Viele hindert schon die Furcht, für eine falsche Bahn zu führen. Ist er auf dem Wege, welcher tateln, und wirklich ist der Druck, welcher auf ihm lastet, ein nicht vaterlandsliebend, für einen Landesfeind und Parteigänger vom Ziel abführt, dann gestatten sie ihm, seinem Grolle Luft zu chwerer. So wenig er aber den Personen gegenüber seine Be- des Auslandes gehalten zu werden, der Sache auf den Grund zu machen. Nur zu leicht wird die Begleiterscheinung des Uebels die Ursache genommen, und ein Feldzug gegen bientenrolle aufgiebt, so wenig auch den Dingen gegenüber. Wie gehen. Auf Andere wirkt der Zauber eines Schlagwortes mit für allein die Entfernung dieser die jene alten Aerzte, will er Krankheiten nicht verhüten, sondern erst unwiderstehlicher Gewalt, so daß, wo ihr Patriotismus in Frage jene eröffnet, da doch würde. beseitigen Die Die große beklagten Mißstände patrizischen bekämpfen, wenn sie den Leib bereits ergriffen haben, und die kommt, jede verständige Erwägung ausgeschlossen ist. Palliativkur ist tie einzige Heilmethode, für welche er Menge begnügt sich gern, um der Mühe selbstständigen Nach- Oligarchien des deutschen Mittelalters handelten in ihrem mit einer fertigen Formel und macht Interesse, als sie das unterdrückte Volk die Ghetti stürmen lebel nicht anders behandeln, weil seine jetzige Stellung be- fich zum Echo derjenigen, in deren Interesse die Formel zurecht ließen. Stets ist es ein alter bewährter Brauch kluger Despoten dingt ist durch das Fortbestehen des jetzigen Herrschaftsverhält- gemacht Selten mißlingt die Spekulation gewesen, für ein Sicherheitsventil zu sorgen, durch welches un­mpfiffes und ter jetzigen Zustände. Ohne Klaffengegensätze würde auf die Furcht der kleinen Leute für ihr Eigenthum. Da werden schädlich die Gase entweichen können, die ohnebent eine Explosion bundas Kleinbürgerthum unmöglich sein. Aber durch die Klassen- grellfarbige Karten gezeichnet, welche die Kräfte einer gegnerischen herbeiführen würden. Der Haß des durch lange Hörigkeit abge­gegensäge wird sein Dasein auf die Dauer gleichfalls unmöglich, da Macht viel größer darstellen, als dies in Wirklichkeit der Fall ist. stumpften Kleinbürgers ist von Haus aus fraftlos, und für bie in beschleunigtem Tempo vor sich gehende Berspaltung der Gesell- Da wird die Einbildungskraft mit schrecklichen Bildern von Raub meisten Fälle genügt es, wenn er über mißliebige Personen oder chaft in die zwei großen Gruppen der Besitzenden und Besitzlosen ein und Verwüstung geängstigt, da femmen bedenkliche Nachrichten unangenehme Verhältnisse schelten darf. Geben gar die Diener Zwischenglied nach dem andern zerstört, und die Liquidation derer, aus den Grenzländern, und dies Alles wird von der leicht- Gottes dem auf die falsche, den Großen nützliche Fährte geleiteten wenig haben, unstreitbar erfolgen wird. Das Alpendorf, das gläubigen Menge, die um Hab und Gut zu kommen fürchtet, für Merger die priesterliche Weihe, so ist für eine Weile die Gefahr Fuße eines langfam, aber regelmäßig vorrückenden Gletschers baare Münze genommen. Ein ähnliches Verfahren wird beob- beschworen, und die Herren schlafen wieder sorgenlos auf ihren liegt, wird eines Tages verschwinden; und wo heute noch der achtet, wenn ein Vernichtungskrieg gegen eine den Staatslenkern seidenen Kissen, während der Irregeführte hinter einem Phantom Sauch des Herdes emporwirbelt, werden kaum Schutthalden als verhaßte Partei eröffnet werden soll. Da in Perioden des Nieder- athemlos einherjagt. Da es den Zwecken der Besitzenden angemessen ist, nicht blos lete Spuren an die frühere Ansiedelung erinnern. Der Klein gangs der Kampf gegen Ideen mit Bütteln geführt zu werden pflegt, bürger zittert vor der Gegenwart, aber ihm graut auch vor der so ist es nothwendig, die Gewaltmaßregeln zu rechtfertigen. Der Klein- für bestimmte Gelegenheiten die Masse des Kleinbürgerthums unter Butunft, die Unsicherheit seiner Lage erzeugt die Unsicherheit seines bürger wird als Stütze, ja als Grundpfeiler der Gesellschaft ge- ihr Kommando zu bringen und gegen innere oder äußere Gegner Blides, die Ungewißheit darüber, was ihm der Morgen bringen feiert, der berusen sei, den Staat gegen Unternehmungen zu ihrer Autorität ins Feld zu führen, sondern es gewinnreicher ist, wird, erklärt die Unentschlossenheit seiner Haltung in öffentlichen schirmen, welche alles Bestehende umstürzen könnten. Sein Eigen beständig dieselbe unter Aufsicht zu haben und ihre Abhängigkeit Fragen. Das Dilemma seiner Gedanken ist ein Abbild thum sei in Gefahr, sein Familienglück drohe vernichtet zu werden. zu verewigen, so wird eine Reihe von Maßregeln getroffen, um des Dilemmas seiner Situation. Schmeichelt es dem Philister, die Rolle des Vaterlandsvertheidi: die Vormundschaft über diese politisch immer Uumündigen nicht aus den Händen zu verlieren. So ungern man es sieht, wenn sich die Staatsangehörigen zur Behandlung öffentlicher Angelegenheiten in Verbänden zusammenschließen, sobald die Wermuthung nahe liegt, daß diese Verbände in Gegnerschaft zum herrschenden Regime treten könnten, so eifrig begünstigt man alle Vereine, die unmittelbar oder in­direkt demselben förderlich sein können. artige Vereine mit der ausgesprochenen Absicht in's Leben Die in seiner wirth- gerufen, den Gewalthabern Vorspann zu leisten, oder bestehende it sie dennoch bereit, die Darreichung der öffentlichen Mittel zu schaftlichen Natur begründete innere Haltlosigkeit macht es zu Organisationen, mögen sie auch noch so fern liegenden Zwecken folch unfruchtbaren Dingen zu billigen. So benörgelt der englische einem Spiel der Wellen, wenn ernsthafte politische Stürme kommen. dienen, werden in Werbebureaus umgewandelt, aus welchen bie Philister jede neue Ausgabe für den Hof, und seine Vertreter Es giebt feine Partei, welcher es nicht schon dienstpflichtig gewesen Landsknechte der Gewalt sich rekrutiren. So wird das Schicksal fritisiren die Erhöhung der Apanagen, um dieselben schließlich zu ist, mögen deren Tendenzen radikal oder konservativ sein.

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Die Verworrenheit ihrer Vorstellungen hindert unsere Kaste, gers zu spielen, so ist er zu allem bereit, wenn seine Position be­feften Fuß zu fassen, ein bestimmtes politisches oder wirthschaft- droht erscheint. Ein andermal wird das Bürgerthum als Hort iches Programm anzustellen und folgerichtig zu versechten. Wenn der Geistesfreiheit dargestellt und gegen kulturwidrige Tendenzen fie über die kostspieligen Vergnügungen der Mächtigen sich ent- der Priesterschaft aufgeboten. rüstet und bis auf Heller und Pfennig ausrechnet, daß diese oder So wirksam auch die Künste der Machthaber sind, mit ene Unternehmung, welche allein zur Befriedigung der Eitelkeit welchen fie die Gemüther zu bewegen und die Meinungen zu be­eines Großen in's Werk gesetzt wird, ohne den Gemeinwesen im einflussen verstehen, so ist doch das Kleinbürgerthum in jedem günstigsten Falle etwas zu nügen, Hunderttausende verschlingt, so Rechenerempel eine variable Größe.

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Zur Einlullung der mehr zum Widerspruch Geneigten

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Die Lassalle- Feier.

So von wissenschaftlichen, künstlerischen, geselligen Institutionen,

zu durch Den verhängnißvollen Einfluß der Mächtigen deren Organen herabzusinken und zu Handlungen stehenden Heeres noch so schwer sein, so begnügt sich der klein- verwirklichen, wenn es einer bestimmten Fraktion sich anschließe, au benügen zu lassen, welche im schroffen Widerspruch zu den Wenn es gemeinsame ursprünglichen Aufgaben stehen. Redegewandte ehrgeizige Hand­etats festzustellen, hie und da einen kleinen Posten, auf welchen sich wieder einmal enttäuscht sieht. üglich die Regierung verzichtet, abzuhandeln, um dann das Sache mit den vorgeschrittenſten Oppositionsparteien macht, langer der Regierung drängen sich unter die Philister, erregen gange Budget unbesehen anzunehmen. Die Seele des Kleinbürger- so geschieht dies nicht etwa, weil unser Philister alle Grundfäße die Gemüther, um Begeisterung für hervorragende Persönlich­thums iſt im ökonomischen, wie im politischen Leben der Schacher, derselben billigt oder überhaupt kennt; er sindet nur Geschmack teiten oder Entrüstung über die Bekämpfung derselben durch, die das Feilschen und Streiten um Kleinigkeiten. 63 fühlt dunkel, an ihrer einschneidenden Beurtheilung der bestehenden Verhältnisse Opposition hervorzurufen. Kein Geburtstag einer Autorität wird jeder Versuch, einen ernsthaften Stoß gegen das System zu und an beſtimmten Forderungen, welche geeignet scheinen, den verfäumt, an welchem nicht Ergebenheitsadressen und Telegramme führen, auch ein Stoß in's eigene Herz ist. auf ihm lastenden Druck zu erleichtern. Juncrlich grant ihn vor abgeschickt, kein Jubiläum, an welchem nicht die Gaben patrio­dem sozialen Radikalismus, der auch sein fleines Dasein in seinen tischer Männer und Frauen dem Jubilar ehrfurchtsvoll zu Füßen am fruchtbarsten durch Lieder fort­in größeren oder kleineren Gruppen in den Wald. Hier am leichtesten und wurden in bunter Abwechselung allerhand Gesellschaftsspiele gepflanzt; jede bedeutende Bewegung hat sich mit gutem Ein echtes, rechtes Volksfest war es, das am Sonntag arrangirt und amerikanische Auktionen veranstaltet, bei denen Erfolge das Lied dienstbar gemacht und hierin ihren charak­Die teristischen Ausdruck gefunden. Der deutschen Arbeiter­zur Lassalle- Feier in Friedrichshagen begangen wurde. Nicht meistens Bilder von Lassalle versteigert wurden. as lärmhafte Gepränge, mit welchem nationale" Feste ge- Auktionen ergaben sehr hohe Beträge, welche zu Gunsten der bewegung gebricht es glücklicherweise auch an diesem eindrucks­werden pflegen, und nicht das geschmacklose und streikenden Greizer und Kirchheiner Arbeiter bezw. zu vollen Agitationsmittel nicht, und wie lieb dem deutschen widerliche Jahrmarktstreiben, welches von den von der Gunsten der hungernden Weber im Gulengebirge verwendet Arbeiter die kernigen Gesänge geworden sind, die von seinen Bourgeoisie veranstalteten sogenannten Boltsfesten" unzer- werden sollen. An die Bedeutung des Tages wurde dadurch Leiden, Kämpfen und Siegen erzählen, das kann man bei trennlich ist- nein, eine ruhige gesunde Fröhlichkeit und erinnert, daß mehrfach an den Bäumen Bilder des großen jedem Arbeiterfeste beobachten. Aus allen Theilen des dabei ein tiefer sittlicher Ernst, wie er sich aus dem Be- Agitators, umrahmt von Kränzen aus rothen Blumen, be- Waldes hörte man auch am Sonntag die kraftvollsten Klänge wußtsein des Kämpfens für hohe Ideale ergiebt, drückten festigt waren. ter Feier ihren Charakter auf. Nur eine sich ihres Bieles betrachtete lange und andächtig die Züge des Mannes, und auch die Frauen, selbst die Kinder betheiligten sich, so Jm Müggelschlößchen, wo auf einige Zeit auch der war der Mittelpunkt und Mütter hoben ihre Kinder empor, um ihnen das Bild Abgeordnete Singer erschien, des" Befreiers" zu zeigen, in dessen Geist des bewegten Treibens. Namentlich zur Zeit des Kaffee­Eine wahre Völkerwanderung ergoß sich in den Vor- niß Es war fürwahr tochens entwickelte sich hier ein manchmal fast lebensgefähr­mittagsstunden nach Friedrichshagen . Vom Schlesischen auch sie dereinst kämpfen werden. Bahnhof mußte immer ein Extrazug nach dem anderen nicht nöthig, da Reden zu halten, um durch die Erinnerung| liches Gedränge; freilich ist es auch nicht leicht zu bewältigen, abgelassen werden, weil die Massen schier kein Ende an Lassalle die Massen zum Ausharren und zur Sieges- wenn für viele Tausende Kaffee gekocht werden soll, und för nehmen schienen, welche nach Friedrichshagen be- zuversicht anzufenern; die stummen Bilder sprachen deutlich man wird sich schon, wie am Sonntag eine reſolute Frau fördert werden wollten. Unaufhörlich drängten sich dort genug, und deutlich konnte man es auf allen Gesichtern gegenüber mehreren ärgerlich werdenden Genossinnen be­die Schaaren der Arbeiter, die mit Frauen und Kindern lesen, wie alle Theilnehmer sich der ernsten Bedeutung der merkte, zufrieden geben müssen, bis im sozialistischen Staat herbeiftrömten, um an dem schönen Feste theilzunehmen. So Feier wohl bewußt waren.

so wunderbares Fest feiern.

Da blieb ernste

tlar bewußte und von den lautersten Gesinnungen erfüllte dessen Name stets genannt werden wird, wenn man die gut es gehen wollte, am Gesange. Klasse kann bei der Betheiligung so ungeheurer Massen ein besten Namen aus der Arbeiterbewegung nennt, und Väter

auch gegen das Konkurrenztreiben der Hausfrauen in der Die gehobene Stimmung, welche Alle beherrschte, doku Kaffeeküche auf irgend eine Weise Abhilfe geschaffen wird.

dauerte der ununterbrochene Zuzug der Massen nach Friedrichshagen bis in den Nachmittag hinein. Die meisten mentirte sich in den Hochrufen auf die Sozialdemokratie, Betreffs der Mißstände, welche sich hierbei ergeben haben, fuhren alsbald nach dem Müggelschlößchen über, welches welche, bald von hier, bald von dort, in der allgemeinen kann billigerweise Niemanden ein Vorwurf gemacht werden. schon seit dem frühen Morgen ein lebhaftes Treiben herrschte. weiten Wald erbrauften. Wohin man kam, am Teufelssee, Müggelschlößchen einen anderen sehr berechtigten Vorwurf als Sammelpunkt bestimmt vor, und in dessen Umgebung Begeisterung ausgebracht wurden und mächtig durch den Dagegen haben wir der Verwaltung der Restauration im Um einen Begriff von der ungeheuren Betheiligung an der am Müggelthurm und bis hinüber zum Wendenschlößchen, zu machen. Wir meinen die Höhe der Preise. Man hat sich Feier zu geben, wollen wir erwähnen, daß in Friedrichs- Grünau gegenüber, allenthalben schallte es wieder von ja leider daran gewöhnen müssen, daß in Ausflugsorten hagen schon bald nach Mittag gegen 10 000 Billets zur den Hochrufen auf die gerechte Sache des Proletariats alles theurer ist, als man es sonst bekommt. Die Reſtau Ueberfahrt nach dem Müggelschlößchen ausgegeben waren. und so nehmen dem ungeheuren Menschenandrange nicht möglich ge- welche durchweg sehr tüchtige musikalische Leistungen sie eben, indem sie aus der appetitmachenden Waldesluft wesen, eine einheitliche Feier vorzunehmen. streuten sich vom Müggelschlößchen aus die Theilnehmer haben einen reichen Liederschatz. Die großen Ideen werden Preisaufschlag kann man sich vielleicht mit Rücksicht darauf

und

So zer boten.

von

den Klängen der Arbeiterlieder.

Böse Menschen haben keine

Viel rateure sagen sich einfach, daß, wer einen Ausflug macht,

Lieder aber die Arbeiter Vortheil ziehen, was sie bekommen können. Einen kleinen