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geworden sind, muß er ihnen weißmachen nach bekannten Jan dem, was alsdann von ihnen gefordert werden wird, I find. Welcher Art die christliche Wolfsbildung" ist, die diese Mustern daß ihnen furchtbare Gefahren drohten, aus denen viel Freude haben werden, das wird man einstweilen bezweifeln Herren betreiben, läßt sich aus den von ihnen gehaltenen Reden ersehen, die um die Prügelstrafe sich drehten. Das Hamburger fie durch ihn allein gerettet werden könnten. Und so dichtet er dürfen." dem bösen Staat schreckliche Pläne gegen die arme verfolgte Kirche Zur Fleischtheuerung liegen folgende neue Nachrichten Arbeiterblatt giebt folgende Proben davon: Ein Pastor Weber beklagte, daß die Strafgefangenen

zwar nicht verschlingen, aber vor. In der Altmark sind die Fleischpreise plötzlich wieder in doch vergewaltigen und in Ketten und Banden legen wolle. Er die Höhe gegangen, so daß für Rind-, Schweine- und Hammel- iegt eine humane Behandlung und gute Verpflegung genössen, deklamirte vorigen Donnerstag in seiner Schlußvorstellung auf fleisch 70 bis 80 Pf., für Kalbfleisch 60 Pf. das Pfund gezahli baß sie in luftigen properen Räumen untergebracht seien und dem Ratholikentag denn auch so herzzerbrechend drauf los, daß wird. Trotz der hohen Preise ist es oft schwierig, gutes Fleisch daß sie nicht, oder nicht genug geprügelt würden.(!!!) Wir biesem und jenem alten Weib männlichen und weiblichen Ge- zu erlangen, da die Fleischer oft beim besten Willen Schlachtvieh empfehlen diesem humanen und christlichen Diener Gottes" sich fchlechts die Saare zu Berge standen. Gelegentlich streifte er nicht auftreiben können. Aus Minden   wird gemeldet, daß laut Mal folgende Ausführung des Dr. Meiners" au merken: ,, So ist es eine längst bekannte Thatsache, daß die Gefängniß­auch die soziale Frage und verübte bei dieser Gelegenheit folgende Anzeige der Schlachterinnung vom 1. September ab der Preis Hanswurstiade: Die soziale Frage hat noch jede Katholikenver- des gewöhnlichen Rindfleisches von 60 auf 70 Pf. das Pfund bewohner, deren Lungen den denkbar größten Mangel an allem fammlung beschäftigt. Auch der Papst und das Zentrum haben erhöht werde; bessere und knochenfreie Waare foftet entsprechend leiden, was zu einer gesunden Lungenthätigkeit gehört, eine bei schon längst die Wichtigkeit dieser Frage erkannt und Bischof mehr. Der Grund liegt im Viehmangel. Eine derartige Fleisch weitem höhere Sterblichkeit an Lungenschwindsucht aufweisen, als Retteler hat zuerst bahnbrechend dargelegt, wie sie im christlichen theuerung sei noch nicht dagewesen. Unter den obwaltenden die freilebende Bevölkerung. Im Jahre 1887 tamen beispiels­Sinne gelöst werden könne. Erst die kaiserlichen Erlasse haben Berhältnissen werde der geforderte Preis dem größten Theil der weise auf 100 Todesfälle aller Art solche an Lungenschwindsucht gezeigt, daß endlich diese Bestrebungen auch oben gewürdigt wer- Arbeiterbevölferung und anderen fleinen Leuten unerschwinglich im gesammten Königreich Sachsen noch nicht 9, in der Stadt den. Wir stehen mit Freuden zu unserem Kaiser und legen sein und ihnen hinsichtlich der Fleischnahrung die äußerste Ent- Dresden 15, in der Strafanstalt Zwickau   aber 25, in der Kor­Protest ein gegen die Blätter, welche gegen dieses Vorgehen ihre haltsamkeit vorschreiben. Sie befürchten einen kostspieligen Winter, rektionsanstalt Hohnstein  - Radeberg   46 und in der Strafanstalt Stimme erheben. Wenn angedeutet wird, man gehe zu weit, der sie sehr gegen ihren Willen in die Reihen der Vegetarianer Waldheim   sogar 57. Den höchsten Grad erreicht die Schwind­das zulässige Maß wäre überschritten, so ist das nicht wahr; wenn zwingen fann. Aus Ratibor   in Schlesien   schreibt man, daß von suchtssterblichkeit in den Zellengefängnissen, in denen es vorge­das Maß von den Arbeitern überschritten wird, dann wird das den auf dem Fleischmarkt von den Sandfleischern eingenommenen tommen ist, daß unter 100 Todesfällen 95 Mal Lungenschwindsucht Zentrum Front gegen die Arbeiter für die Arbeitgeber machen. Verkaufsstellen seit einiger Zeit eine nach der anderen aufgegeben die Todesursache war." Als besonders schlagfertiger Boltsbildner" erivies fich Man kennt die Hintermänner jener Zeitungen und wird sie an werde. Giner dieser Fleischermeister ist unter die Steinklopfer die Deffentlichkeit bringen. Der gemeinsame Feind ist die Sozial- gegangen. Auf eine an die erwähnten Landfleischer gerichtete Pastor Arndt aus Volmarstein  , welcher wörtlich Folgendes demokratie. Ich war immer gegen Ausnahmegesetze. Vor dem Anfrage, warum sie ihr Handwerk an den Nagel gehängt hätten, fagte: Gesetze müssen wir alle gleich sein. Allein es wäre doch wohl wurde erwidert, das Rijiko, das der fleine Fleischer bei den Ansicht gehört die Prügelstrafe auch zur Volksbildung( Heiterkeit), Meine Herren! Wir treiben Volksbildung, und nach meiner getroffen werden müssen, um die Umsturzideen mit größerem Er Schlachtvieh eingehe, sei zu groß. Denn," meinten die betreffen- und glauben Sie mir, jie ist ein entschieden praktisches Erziehungs­folg zu bekämpfen." Also: die Arbeiterforderungen sind berech- den Fleischer, die Leute bei uns auf dem Dorfe gönnen sich jetzt mittel; denn wenn das geschriebene und gedruckte Wort nicht tigt, und die Sozialdemokratie, welche diese berechtigten Forde fast gar nicht mehr den Genuß von Fleisch und sind froh, wenn hilft, dann muß der Stock helfen.... Man hat hier ordentlich rungen zuerst aufgestellt hat und sie fortwährend verficht, ist der sie saure Milch und Kartoffeln haben. Wenn wir aber an einem das Bewußtsein, gehauen muß werden"; es juckt einem ordent gemeinsame Feind!" Nun, für einen Kautschukmann sind solche ausgeschlachteten Stück etwas verdienen, so ist der Verdienst so lich in den Gliedern, wenn man das rohe Treiben junger Menschen Burzelbäume das reinste Kinderspiel. Was nun aber die christ- gering, daß wir damit die nöthigsten Bedürfnisse unserer Familien sieht, und die Faust möchte man auf diese Sorte niederfallen lassen. Es geht absolut nicht mehr anders!" liche" Lösung der sozialen Frage durch die Kirche betrifft, so nicht bestreiten können." Nachdem so das Gis der christlichen Liebe" glüdlich ge= wollen wir Herrn Windthorst bloß auf die neueste italienische Statistik aufmerksam machen, welche uns belehrt, daß der ärmste brochen, flutheten die Wogen der Prügeldebatte luftig dahin. und in puncto der Sittlichkeit tiefstehendste Theil Italiens der Pastor Steininger erklärte: Kirchenstaat   ist, wo die Kirche anderthalbtausend Jahre lang die chriftliche" Lösung der sozialen Frage unmittelbar betrieben bat." An ihren Früchten sout ihr sie erkennen", heißt's in der

Bibel.

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In Brandenburg   a. H. sprach am Montag Genosse Paul Singer vor einer start besuchten, vom besten Geiste befeelten Bollsversammlung über die Thätigkeit des Reichstages. Die Ver­Auch ich habe die Empfindung, daß geprügelt werden sammlung stellte sich vollständig auf den Standpunkt des Rese­renten, sprach der Fraktion ihr Vertrauen aus und billigte die muß". Derfelben christlichen" Empfindung gab der Vorsitzende, Pastor Weber, Ausdruck, welcher als Sohn eines Gerichtsdirektors bisherige Taktik der Partei. Leipzig  , 1. September. Das Unerhörte ist geschehen, im Gelegenheit gehabt hat, den Segen" der Prügelstrafe aus eigener In der beabsichtigten Reform der Einrichtung der Fa Leipziger Tageblatt" wird ein längeres Schreiben veröffentlicht, Anschauung fennen zu lernen.-Pastor Rebensburg aus Köln  brifinspektoren erfahren die B. Pol. Nachr.", daß eine zwei- bessen Verfasser den Nath giebt, sich mit der Thatsache, daß das scheint von der Ansicht auszugehen, es sei ein großer Fehler vom fufige Organisation nach dem Muster der Medizinal- und Bau- Sozialistengefeß fällt, abzufinden, und zwar dergestalt, daß man Stifter des Christenthums gewesen, daß er das barbarisch mosaische verwaltung in Aussicht genommen ist. Im Uebrigen schweben allen übermäßigen Forderungen der Sozialdemokraten sich ent- Strafgesetz in das Moralgesez der Liebe und Vergebung umge fiber die Ginzelheiten die Erörterungen noch. Herr Schwein- gegenstelle", andererseits aber auch billigen Wünschen Gehör wandelt. Er sagte: damit endlich ein erträgliches Verhältniß zwischen Es ist ein großer Fehler, daß man vor dem Auge um gebe" burg   hat die Gloden offenbar aus weiter Ferne läuten gehört. Das Tage- Auge, Zahn um Zahn" abgewichen ist. Jebe Strafe muß Das reaktionäre sächsische Vereinsgesetz zum deutschen Arbeitgebern und Arbeitern. zu Stande komme. Bereinsgesetz zu erheben wünscht der Hamb  . Korr." Er fagt es blatt" bemerkt dazu, es könne sich mit der Aufhebung des in exekutiver Beziehung in einem Konner stehen mit dem fühnenden Verbrechen, es muß gewissermaßen ein war nicht offen, aber man muß zwischen den Zeilen folgender Sozialistengesetzes noch immer nicht befreunden, könne also die zu da giebt es auch in anderer Beziehung interessanten Ausführungen zu lesen Anschauungen des Schreibers nicht zu den ſeinigen machen, und philosophischer Zusammenhang bestehen, verstehen:" Besonders augenfällig ist der Unterschied zwischen der hoffe nur, daß die Behörden alle Waffen, welche die landes- viele Verbrechen, bei denen das Rechtsgefühl des Volkes(!?!) preußischen und der sächsischen Gesezgebung. In Preußen fehlt gesetzlichen Bestimmungen gegen die Umsturzbestrebungen" bieten, sich unabweislich so ausspricht:" Der Kerl muß Prügel haben!" Ich möchte wünschen, daß die Versammlung einstimmig dem eine Handhabe für das präventive Berbot einer Versammlung, in energisch zur Anwendung bringen. Sachsen   dagegen kann jede Versammlung untersagt werden, deren Nun, daß das Leipziger Tageblatt  " zur Vernunft kommen Antrag beitreten und nicht humane" Gedanken vorivalten lassen es ist jedoch immerhin möchte." Nun sprach Dr. Rocholl, er war gewissermaßen für 3wect es ist, Gesebesübertretungen zu begehen, dazu aufzufordern werde, hat wohl Niemand erwartet oder dazu geneigt zu machen". An der Hand dieser Bestimmung bezeichnend, daß auch in den Kreiſen unserer Bourgeoisie, und Prügel, die nicht weh thun, für Einführung einer rationellen" die Gemein Prügelstrafe, wie er es nannte; ein Pfarrer Hahn aus der Schweiz  würde sich die sächsische Polizei ohne Zweifel für befugt halten, aus folchen stammt das fragliche Schreiben ben für Oktober in Aussicht genommenen fozialdemokratischen gefährlichkeit der bisherigen Hezpolitik begriffen zu werden war auch für christliche Bolksbildung durch den Ochsenziemer, und Pastor Arndt meinte: Die sogen. Tortur foll uns nicht ab­Barteitag zu verbieten. Die preußische Regierung muß die Ins beginnt. werksetzung desselben in Halle ruhig geschehen lassen. Da nun Es gehört aber auch eine Kurzsichtigkeit ohne Gleichen dazu, schrecken und Selbsthilfe ihut uns oft Noth, und wozu giebt es aber anzunehmen ist, daß die schärferen Befugnisse, wo sie be- um die schlimmen Folgen nicht zu sehen, welche die systematische berechtigte Lynchjustiz? Lassen Sie uns ruhig dazu übergehen und Nachdem tehen, im gegebenen Falle auch zur Anwendung kommen werden, Klassenverheßung haben muß, wie sie vom Leipziger Tageblatt  " uns nicht von dem humanen" Gesichtspunkt leiten." sich auch Pastor Lange aus Reydt für Prügelstrafe und Lynch­fo läßt sich vorhersehen, daß alsbald die lebhaftesten Klagen und der Leipziger Zeitung" seit Jahren betrieben wird. über schreiende Ungleichheit zum Ausdruck kommen werden. Aber Letztere ist freilich dem ersten noch teinahe über" obgleich justiz ausgesprochen, wurde ein dieses christliche Volksbildungss nicht das allein, sondern es wird sich auch die natürliche Folge man dies für unmöglich halten sollte. Wenn bei uns im mittel" empfehlender Antrag fast einstimmig angenommen. Der ergeben, daß die agitatorische Bethätigung der fächsischen gemüthlichen Sachsen   die Sozialdemokraten nicht als Staatsbürger Humanitätsdusel" war durch die Diener Gottes" glücklich unter­Sozialdemokratie sich so viel wie möglich auf preußisches Gebiet zweiter Klasse betrachtet würden und der famose Grundsatz zur drückt. Gehauen muß werden!" Ein sehr ungünstiges Licht auf den Gesundheitszustaud verlegen wird, was der fächsischen Regierung, deren Gesetzes Geltung gelangt wäre, daß einem Sozialdemokraten kein Unrecht handhabung dadurch ein Schnippchen geschlagen werden würde, gethan werden kann, dann würde jede Nummer der Leipziger   in Finschhafen in dieu- Guinea  , dem Hauptort von Kaiser Wilhelms­ebenso wenig angenehm sein kann wie der preußischen. Kurz, es Beitung" genügendes Belastungsmaterial liefern, um die Re- Lano, wirft ein Buch von Dr. Schellong über die Malariafrank­ift zu befürchten, daß sich nur zu bald gang unleidliche Zustände baktion des oberifen Amtsblattes wegen Aufreizung der Bevölke- heiten. Schellong war als Abgesandter der Neu- Guineagesellschaft herausbilden werden, deren Abstellung von allen Seiten als rungeklassen gegen einander auf Monate hinter Schloß und Riegel in der Lage, mehrere Jahre hindurch an der Küste von Kaiser Wilhelms- Land   Untersuchungen anzustellen. Obgleich die allgemeinen dringend nothwendig anerkannt werden wird. Abhilfe aber zu bringen. tönnte natürlich nur im Erfolge des Antisemitismus bei den Aristokraten Bedingungen in Finschhafen nicht ungünstiger sind als an anderen gefunden werden. Es tönnte einer einheitlichen Gesezgebung| Es tönnte alsdann die Frage aufgeworfen berichten die antisemitisch; en Blätter mit großer Genugthuung. dortigen Küstenorten, ertranften gerade in Finschhafen fast alle werden, ob man ein allgemeines Reichsvereins- und Bersamm: So weist der Reichsherold" darauf hin, daß eine Freifrau von dort anwesenden Angehörigen der verschiedensten Rassen: Guropäer, lungsgesetz erlassen oder ob man wieder den Weg einer nur auf Thüngen   in Zeitloss bei Brückenau   am Eingang ihres Parts Malayen, Chinesen und Melanesier in nur wenig wechselnden Von allen Europäern erkrankte nur ein Herr. bie Sozialdemokratie zugeschnittenen Spezialgesetzgebung be- eine Aufschrift habe aubringen lassen, welche lautet: Sunden, Prozentsätzen. schreiten solle. Bei der Zusammensetzung des gegenwärtigen Juden und Jüdinnen ist der Eintritt untersagt." und das während der ganzen Zeit seines 16 monatlichen Aufenthaltes nicht Reichstags wäre für letzteres wenig Aussicht. Es bleibt also nur Werner'sche Reichsgeldmonopol" erwähnt in einer Schilderung ein einziges Wal  ; ihm ist es zu danken, daß die Malariastatistik der andere Theil der Alternative. Interessant ist, daß bereits des in Amvesenheit der Abgeordneten Böckel, Werner und Finschhafens nicht 100, sondern nur 99 pet. Erkrankungen auf­im letzten Winter in der Kommission für das Sozialistengesets Pickenbach eröffneten ersten antisemitischen Jahrmarktes zu Langs- weist. Aus der mitgetheilten Tabelle ergiebt sich, 1. daß der ber Bentrumsabgeordnete Rintelen, welcher gegen die Verlänge- dorf( Oberheffen), daß auch der Fürst Lich   mit einer Prinzessin Europäer  , welcher 16/2 Monate in Finschhafen   lebt, im allge= ung des Gesetzes war, die Nothwendigkeit eines einheitlichen den Markt auf eine furze Zeit mit ihrer Gegenwart beehrten, meinen die Aussicht hat, während dieser Zeit ungefähr neun Mtal am Fieber zu erfranken, 2. Frauen und Kinder nicht häufiger als Da- und sich sehr anerkennend über denselben aussprachen." Reiche Vereine gefeßes betonte und ein solches beantragte. mals blieb er ganz allein. Chrißliche Volksbildner. Dem Hamb. Echo" liegt das Männer erkranken, 3. anämische, verwöhnte oder sonst herunter­Im nächsten Winter wird ihm von Die Noth- Protokoll ter kürzlich abgehaltenen Generalversammlung des gekommene Personen das Klima am allerschlechtesten vertragen verschiedensten Seiten Recht gegeben werden. wentigteit eines derartigen Reichsgefeges wird sich bald heraus Vereins für christlice Volksbildung"( protestantischer Richtung), und in der vorhin angenommenen Periode im Durchschnitt fünf­Ob aber die Gegner des bisherigen Sozialistengesetzes dessen Hauptmatadoren selbstverständlich die Herren Pastoren zehn Mal erkrankten und in ihrer Gesundheit schwer geschädigt

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ber Verbrecher ausliefen. Am hellsten Tage herrschte dort Der Jüngste unter ihnen, trug er in seiner schlanken und eine gesunde Kraft zur Schau; ein unheimliches, niederdrückendes Dämmerlicht. geschmeidigen Natur eine Ich theilte einem herbeigeeilten Wärter mit, daß ich sein Antlitz von zarter Bläffe und das Paar große blane Gerhard von Rodenfels zu sprechen wünsche. Augen, aus denen ein heller Schimmer leuchtete, kontrastirten erhielt ich zur gar wohlthuend mit den gebrochenen Gestalten, den groben Er befindet sich in der Küche, da heute die verwachsenen Gesichtern seiner Gefährten. Reihe an ihm ist, den Gefangenen das Mittagsmahl zu Sie bewegten sich langsam und behutsamen Schrittes bringen. Ju wenigen Minuten kann er da sein, die Küche Beim Einbiegen in den Hofraum gerieth die Abtheilung, in liegt im Erdgeschoß Wollen Sie, Herr Doktor, die welcher Rodenfels sich befand, ins Stocken und ich sah ganz deutlich, wie der Hintermann meines Schützlings, der das vor, im Flur zu stehen; es ließ sich hier, zweite Ende der Stange mit der Hand auf der Achsel unter

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Aus dem Sanrkohlengebiet, 30. August. Wegen Ver­breitung sozialistischer Schriften wurde das Vorstandsmitglied des Rechtsschutz- Vereins, sowie Vertrauensmann für Dudweiler   und Borsitzender des Saalbau- Komitees, Herr Nieser aus Dudweiler  , von Grube Dudweiler abgelegt.

Güte haben, ini Sprechzimmer ein wenig zu warten?" Ich zog obschon auch da die Luft nichts weniger als gut oder gar stüßte, den Schritt zurückhielt und den Arm wie ermüdet wolle er 20 000 m. geben, darauf habe er geantwortet: Jeßt sei feuchten und verstaubten Sprechstube. Außerdem nahmen angenehm war, doch noch besser athmen, als in der engen, herabsinken ließ.

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Essen, 31. Auguft. Heute fand hier eine starkbesuchte Berg= manuversammlung statt, in welcher sowohl der alte wie der neue Verband vertreten war. Der Vorsitzende Ballmann gab zunächst feiner Freude darüber Ausdruck, daß es endlich wieder gelungen fei, ein Lokal zu finden. Verschiedene Wirthe hätten ihr Lokal verweigert, weil ein Druck auf sie ausgeübt werde. Die stohlen­preise feien augenblicklich noch hoch, die Löhne aber niedrig. Verband nicht bestände, Nach dem Preise der Kohlen wollten die Bergleute bezahlt fein.

es noch möglich, die Sache durch Befriedigung der Forderungen He Freund!" rief Rodenfels, ohne umzusehen, recke der Berglente zu erledigen, später nicht mehr. Ein anderer Nedner hier einige Gefangene meine Aufmerksamkeit in Anspruch, welche nur Deine Glieder und mach, daß wir weiter kommen! ergeht sich über den Unterschied beider Verbände und sagt, um Hofe ihrer täglichen Nahrung harrten. Es waren dies Denkst, ich werde Dich gar auf meine Schultern nehmen, Diejenigen, welche sich Christen nennen, feien noch lange keine folche. Wenn der Vorstand des alten Verbandes auch Sozial­Gestalten, die, so oft ich sie sah, mein regstes Interesse er wie?" Seine Stimme hatte einen hellen, jugendlichen Klang. demokraten wären, so waren sie doch noch nicht schlecht. Die weckten. Angethan mit groben Kitteln, gekrümmt und mager, mit In seiner zurechtweisung lag ein Befehl, zugleich aber auch Zentrumspresse habe zwischen die Bergleute einen Keil getrieben. Er kenne eben feine katholischen Arbeiter, sondern nur Arbeiter. loſen Gesichtern mit düsteren, zynisch- stumpfen oder leidendem der Ton des Muthwillens und der Zärtlichkeit der alte Markgraf drückt seine Freude darüber aus, daß die Berglente fich Ausdruck, waren sie das lebende Bild der Sünde, des Ver- gebeugte Mann gab sich daraufhin sichtlich alle Mühe, richtete heute so ruhig verhielten und mahnt, sich weiter so zu verhalten, derbens, der Tücke, der Verzweiflung oder heimlich dumpfen sich, so gut es ging, gradauf und setzte seinen Gang mit damit dem wirthe keine Unannehmlichkeiten entstünden. Wenn Leidens. In die Betrachtung dieser Menschen versunken, ge- sicherem, gleichmäßigem Schritte fort. wahrte ich nicht einmal, wie die Seitenthür des Flurs hinter Auf dem Hosraum angelangt, machte der Zug Halt, mir geöffnet wurde. die Sträslinge ließen ihre Last erleichtert auf den Boden Da kommt der Gefangene, Herr Doktor, mit dem fie nieder und die Soldaten zogen sich zurück. Nun stürmten und drängten von allen Seiten die Sträflinge mit irdenen Sprechen wollten", sagte mir der Schließer. Ich schaute auf. Da jezt eine Gruppe Gefangener in Schüffeln und hölzernen Löffeln zu den daufenden Steffen den Flur trat, rückte ich ein wenig auf die Seite, um mich| Soll ich jetzt Rodenfels herbeirnfen?" fragte mich der ungehindert an die Wand des Flurs lehnen zu können. Wärter, schon zum Gehen bereit. Miein Blick flog hinüber nach der Thür, von welcher aus" Lassen Sie ihn erst sein Mittagsmahl einnehmen," ein Trupp bewaffneter Soldaten auf mich zuschritt. Ein versetzte ich, cs hat ja keine Gile, ich kann warten". gleicher Stoß mit aufgepflanzten Bajonetten mafchirte voran, Jeh wollte die Gelegenheit benüßen, die sich mir bot, den jungen Gefangenen unbemerkt von der Ferne beob trugen, in etwas gebeugter Haltung, gedrückt von der Last mein lebhaftes Juteresse. Der Wärter kannte mich seit viele in dem Verband sind. Schließlich wird Eckart- Essen als fanguißtittel gekleidet, bide lange Stangen auf den Achseln achten zu können; auch erweckte die ganze lärmende Szene an den Stangen hingen. großen Gefäße, die angefüllt mit dampfender Nahrung Langem, achtete meine Stellung und ließ mich daher ge- Delegirter für Halle gewählt. währen. Er führte mich zu einer Bank, die im Hinter- Ingolstadt. Es ist erst kürzlich Etwas" von der Re­ich ihn doch sogleich aus den Reihen der Gefangenen heraus. I Dhne Gerhard von Rodenfels je gesehen zu haben fand grunde des Flurs stand, und ließ sich neben mir nieder. ( Fortfeßung folgt.)

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man den Bergmann   drücke, dann suche dieser den Druck im Nahmen des Gesetzes von sich abzuschütteln. Redner macht der Presse bittere Vorwürfe, weil sie sich in fremde An­gelegenheiten einmische; man müsse die Presse mehr links liegen lassen. Dem Bergmannstande könne nur durch einen höheren Grad der Bildung geholfen werden. Bockum   bittet zum Bergmanns tag in Dalle einen Delegirten, und zwar einen Abge­fehrten zu wählen, da ein noch in Arbeit stehender Bergmann  bei seiner Rückkehr von Holle   den Abkehr sicher vorfinden werde. Unter allgemeiner Spannung ergreift jetzt der befannte Berg­mann Eckart- Essen das Wort, derselbe, welcher den Pariser Arbeiterkongreß besucht hat. Er sagt:" Ihr wollt doch Alle, daß Gure Lage gebessert werde; wer das ernstlich will, muß sich der Bergleuten des Oberbergamtsbezirks Dortmund noch nicht gar Sozialdemokratie anschließen." Gr bedauert, daß von 110 000

gierung gekommen, fagte der Herr Bürgermeister von Ingolstadt  

zu dem Einberuser der Arbeiterversammlung am Sonntag in der

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