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1. Brieflid

höffenfad erhalten.

Nr. 206.

Freitag, den 5. September 1890.

7. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt"

cheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei n's Saus vierteljährlich 3,30 Mart, monatlich 1,10 Mart, wöchentlich 28 Pf. Einzelne Nummer 5 Pf. Sonntags- Nummer mit dem Sonntags- Blatt" 10 Pf. Postabonnement 3,30 Mart pro Quartal. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1890 unter Nr. 892, V. Nachtrag.) Unter Kreuzband, täglich durch die Expedition, für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mark, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.

Ropf:

Insertionsgebühr

beträgt für die 5 gespaltene Petitzeile oder deren Naum 40 Pf., für Vereins- und Versammlungs Anzeigen 20 Pf. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Beuthstraße 3, sowie von allen Annoncen- Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen. Die Expedition ist an Wochentagen bis 1 1hr Mittags und von 3-7 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen bis 9 1hr Vormittags geöffnet. Fernsprecher: Amt VI. Mr. 4106.

Redaktion: Beuthstraße 2.- Expedition: Beuthstraße 3.

Die Schnapspelf.

Bei einer Gesammteinnahme von 11 494 511,21 Fr., den Friedensstörer Alkohol" zurückgeführt. Aber während die die eidgenössische Alkoholverwaltung im Jahre 1889 dieser Antheil von 1871-1875 mur 20 pCt. betrug, stieg, Bekanntlich wird vielfach in der Frage des Schnaps- erzielte, betrug der Reingewinn 5 249 053,45 Fr., welche er 1876-1880 auf 24,6 pCt. lonsums Norddeutschland in erster Linie genannt. Summe an die Kantone vertheilt wird, die sie nach den Alledem gegenüber stellen sich die den Schnapsteufel Das ist jedoch nicht zutreffend, da ihm in diesem Punkte Bestimmungen des Alkoholgesetzes für sozialpolitische Zwecke bekämpfenden Theologen und sonstige Moralphilister höch ngarn weit über" ist; in Ungarn werden pro Kopf verwenden sollen. stens auf den Standpunkt der Mäßigkeitsvereine, welche und Jahr 6 Liter Branntwein mehr konsumirt als in Eine nicht gerade erfreuliche Schnapsstatistik liegt der um sich greifenden Alkoholvergiftung durch Einschrän­ehen habe Norddeutschland. Hierbei ist bemerkenswerth, daß seitens uns von Dänemark vor. Die Zahl der Verkaufs- kung der Schnapskneipen und Zwischenhändler Einhalt der deutschen Bevölkerung bedeutend weniger verbraucht stellen, die ja immerhin einen einigermaßen zutreffenden thun wollen. Die Mißerfolge der amerikanischen Tempe­wird als von Seite der magyarischen Bevölkerung. Es Maßstab zur Beurtheilung der Veränderungen im Schnaps- renzler zeigen zur Genüge, daß Spirituosen trotz aller Ver­beträgt der Durchschnittsverbrauch von Branntwein pro konsum bilden, hat sich dort beständig vermehrt. Sie betrug bote und Verbötchen den Trinkern stets zur Verfügung 1860: 3491, 1870: 7709 und 1880: 10 105. Es gab stehen. Die Gesetzgebung müßte sich in erster Linie gegen demnach 1880 dreimal so viel Gelegenheit zum Brannt die Produzenten und gegen die Erzeugung des giftigen weintrinken als zwei Jahrzehnt vorher. Sofort trinken Fusels und ähnlicher Surrogate wenden. Aber auch damit durfte man den gekauften Schnaps 1860 in 2321, 1870 wäre sehr wenig geholfen. So lange die Klassenarmuth in 4878, 1880 in 5120 Schänken und Gastwirthschaften. besteht, wird auch das Schnapstrinken geübt werden. Die bloßen Läden für den Kleinverkauf ohne Schankrecht Justus von Liebig hat treffend nachgewiesen, daß der hatten sich gleichzeitig von 1171 auf 2830 resp. 4976 Schnapsgenuß eine Folge des Elends ist. Wir stehen vermehrt. also hier wieder vor der sozialen Frage. Je höher die Auffallend start war das Wachsthum dieses Gewerbes wirthschaftliche Lebenshaltung eines Volkes ist, je besser in der Hauptstadt Kopenhagen . Es gab da

in den Romitaten mit absoluter Mehrheit der Deutschen .

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Die Branntweinerzeugung nimmt dementsprechend zu. bestanden Spiritusbrennereien:

im Jahre 1868/69

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1886/87

in Desterreich in Ungarn 48 781 73 641 45 249 103 327

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Während also in Desterreich die Zahl der Brenne

um einige Tausend zurückgegangen

was

1860 1870 1830

Raufgelegenheiten Trinkgelegenheiten

116 621 1 0CG

475 1437 1 534

die Löhne, je kürzer die Arbeitszeit, um so weniger Opfer wird der Schnaps finden. Das gilt so gut für Dänemark , wie für Ungarn und alle anderen Länder. Palliativ­mittelchen helfen hierbei wenig oder gar nicht. Höhere Lebenshaltung der arbeitenden Bevölkerung dns ist vora

Korrespondenzen.

Bilbao ( Spanien ), 31. Auguft. Am gestrigen zweiten

Die amtliche Ermittelung über die Folgen beläufig das einzig wirksame Mittel gegen den verderblichen allerdings nicht gleichbedeutend sein muß mit Verminde- ginnt erst mit dem Jahre 1871. Nur über die verhältniß- Alkoholgenuß. Vollständig beseitigt wird aber die Schnaps­zeilicherung des Produktenquantums, hat sie sich in Ungarn mäßige Zahl der Trinker unter den Selbstmördern pest erft werden nach Beseitigung der heute herrschenden um fast 50 pCt. vermehrt. sind wir von länger her unterrichtet. Auf je 1000 Selbst- sozialen Einrichtungen. In der Schweiz steht es mit dem Schnapskonsum mordfälle kommen in den Jahren 1835 bis 1844 nur befriedigender und namentlich seit Einführung des eid- 154 Trinker, 1856 bis 1860 aber schon 265, 1861 bis genössischen Alkoholmonopols ist ein beständiger Rückgang bis 1875 endlich 362. Diese lettere Zahl löst sich nach 1865 dann 317, 1866 bis 1870 ferner 324 und 1871 Branntweingenuß konstatirt worden. Der Alkohol­fonsum betrug in der Schweiz im Jahre 1889, soweit die den Geschlechtern auf in 231 Männern und 131 Frauen, foholverwaltung ihn aus den von ihr bewerkstelligten so daß fast die Hälfte aller Hand an sich legenden männ- Sigungstage des spanischen Sozialistenfongresses Berkäufen bemessen konnte, 1,9 Kilogramm pro Kopf. Der lichen Wesen in Dänemark , einem der selvmordreichsten wurden abermals zwei Berathungen abgehalten. Die Diskussion über den 1. Mai ergab, daß die Mehrzahl der Delegirten für Konsum seitens der einzelnen Kantone ist sehr ungleich, Länder der Welt, dem Trunke ergeben war. Die prinzipielle Beibehaltung des ersten Tages Eine gleiche Steigerung läßt sich beim Bestand der im Mai war. Man gab zu, daß in den ersten Jahren aller­was theilweise mit den besonderen Handels- und Verkehrs­verhältnissen( z. B. bei Baselstadt ) oder gewissen Industrie- öffentlichen Krankenhäuser nachweisen. 1871 und 1872 dings noch viele Schwierigkeiten in manchen Streifen und Städten würden, aber in weigen( z. B. Absynthfabrikation in Neuenburg) zusammen- waren von je 100 ihrer Insassen 3 bis 4 durch Alkohol den größeren Städten sei bei einem festen Zusammenstehen der hängt. So haben von der Alkoholverwaltung Trint- genuß hineingebracht, 1873 und 1874 4 bis 5, 1875 bis Arbeiter die Feier schon jetzt möglich.(?) und wo der ganze rit bezogen auf den Kopf der Bevölkerung: Zürich 1879 5 bis 6, im Jahre 1880 endlich 6 bis 7. Gestorben Tag noch nicht freigegeben werde, solle man sich mit einer kürzeren Alkoholvergiftung Feier am Nachmittage oder Abend begnügen. Rilogramm, Bern 3,3, Luzern 1,2, Uri 0,3, Schwyz 1,4, find in Obwalden 0,5, Nidwalden 0,9, Glarus 0,9, 3ug 2,6, 62 pSt., 1875 8% pet. und 1880 rund 10 pCt. aller aber die Berwerflichkeit der industriellen Gefängnißarbeit Freiburg 2,0, Schaffhausen 0,5, Solothurn 2,4, Basel - überhaupt darin gestorbenen Kranken. In Kopenhagen angenommen; man verlangte, daß die Gefangenen dazu verwendet hm. 4 Stadt 5,3, Basel- Land 1,2, Appenzell A. o. Rh. 0,3, war die Zunahme verhältnißmäßig noch bedentender. bei Beginnerrhoden 0,2, St. Gallen 0,5, Graubünden 1,0, Aar­

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Bedeutend gestiegen ist auch der Einfluß des Trunkes gau 0,7, Thurgau 0,2, Tessin 0,8, Waadt 1,3, Wallis 0,4, auf die Ehescheidungen. Ein Fünftel bis ein Biertel Neuenburg 7,3, Genf 4,2. derselben werden mit allem vorhergegangenen Elend auf

Feuilleton.

Machbruck verboten.]

Verloren!

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Aus den Papieren eines Rechtsanwaltes.

Von Casimir Kaneman.

gewöhnliche Menschenkenntniß an den Tag und eine feitene Gewandheit, die geistige Herrschaft über Andere zu er greifen.

-

Als zweiter Gegenstand der Berathung wurde eine Resolution

würden, die unendlich großen, unbebauten Landstrecken Spaniens der Kultur wiederzuzuführen, nicht aber um der freien Arbeit Kon­furrenz zu machen. Mit Beginn des nächsten Jahres solle in allen Provinzen des Landes eine nachhaltige Agitation gegen das heutige System der Gefängnißarbeit eingeleitet und in allen Ver­

beobachtete ich an Rodenfels ein schmerzliches Zucken mit den Augenbrauen, sobald aber der drohende und finstere Aus­druck aus den Gesichtern, die zu ihm schauten, gewichen war, Nun erhob sich plötzlich mitten in der am Boden belebten sich seine Augen und ein Seufzer der Erleichterung Ein kleines Weib entrang sich seiner Brust. Mir wollte es dünken, als fauernden Schaar Bank und Lärm. wollte hinter dem Rücken cines robusten Bengels eine zweite empfinde Rodenfels jetzt ein Gefühl des Triumphes, welches Schüssel anfüllen; dieser merkte es, drehte sich um und stieß verwandt ist mit jenem, das die Thierbändiger erfüllt, die Frau weg, und als die Gereizte ihm einen Fluch zu wenn es ihnen gelungen ist, das Heulen der Tiger schleuderte, erhob der Mann seinen großen Löffel, um ihr und Hyänen mit dem Worte oder mit dem Blick ver auf den Kopf zu schlagen. Sämmtliche Weiber nahmen stumnien zu machen und die Bestien zur Ruhe zu bringen. Georg, der Kammerdiener, fuhr erregt auf:" Ach Herr, sofort Partei für ihre Schwester in Eva und schlugen einen Der Wärter mußte bemerkt haben, welch' großes Interesse Ihr habt mich am Hofe des Grafen gekannt und auch Lärm an, der wiederum sämmtliche Männer zur Theilnahme ich an den bunten Auftritt hatte. Leise sprach er zu mir, Anetta dort gesehen. Wie hätte damals ein Mensch denken daß es kein Sträfling hörte: Und wieder war es Rodenfels, der hier Ordnung seit der junge Gefangene unter diesen Leuten ist. Schon seit Derartige Szenen kommen jetzt bei uns immer vor, schaffend rief: dem ersten Tage seines Aufenthaltes führt er sie an der Heda, Kameraden, an Justine wollt Ihr Euch ver- Leine. Zuweilen treibt noch der oder jener seinen Spott

tönnen,

daß ich in einem Zuchthaus enden werde? Ja, lieber Freund, und wie bin ich in ein Zuchthaus gerathen? Hättest Du es damals von mir gedacht?

er zu dem Jungen auf, den er

Grafen lebte wieder in ihm

-

an dem Kampfe reizte.

Ter alte Diener gestikulirte mit seinen Armen, zu| Boden starrend und mit sich selbst sprechend. Dann schaute greifen? Geht, geht, es ist ein Weib! Und die Frauen mit ihm, dieser verstummt aber, sobald Rodenfels nur ein

angesprochen hatte. In seinem Blicke malte sich ein Miß-| trauen, vereint mit bitterer Rührung und tiefem Mitleid.

halte Diener des foll man auch im Zuchthaus respektiren. Also laßt das Wort sagt. Die Insassen dieses Zuchthauses haben ihn alle liebgewonnen und hören gerit auf ihn. Die Frauen ge= unwillkürlich mit Herr" Lärmen und Zanken!" horchen ihm wie Kinder; sie haben eine große Achtung vor ihm, denn er beschützt sie gegenüber rohen Angriffen der

Waren auch diese Worte nicht mit einer strengen Miene gesprochen, sondern vielmehr heiteren neckischen Blickes, freilich

Interesse. Allmätig wurde mir klar, worin der Einfluß des ihnen doch eine ernste moralische Zurechtweisung. jungen Sträflings auf diese rohen und düstern Menschen

es lag

in

Gefährten. Wenn er ihnen seine tollen Geschichten erzählt,

da lachen sie in solch heiterein lebermuth, als wüßten sie

Der aufgebrachte Main ließ seine zum Schlage auf- gar nicht, wo sie sind, und dieses Lachen steckt dann auch die Ich war auch schon Zeuge, wie über Rodenfels

bestand. Er sprach zu ihren Herzen, er berührte die darin gehobene Hand herabfallen und fah sich so komisch verblüfft Männer an, bis die ganze Schaar ein lachendes Gesicht verborgenen Saiten der Erinnerung und malte ihnen so mit um, daß die andern in ein wicherndes Gelächter ausbrachen. ist. feiner regen Phantasie Bilder vor ihrem Blicke, welche in Auch Rodenfels lachte jetzt ebenfalls laut und wiegte sich in beim Erzählen eine merkwürdige Wehmuth kam und Schwachen Umrissen in ihren eigenen Gedanken wohnten; er den Hüften, auf die er die Hände stemmte. War sein Lachen wie dann fast Alle von seinen Worten ergriffen wurden tleidete das Gespenst der Vergangenheit, welches fie peinigte, aufrichtig, oder zwang er sich dazu, um so den unerquick- und so Manchem Thränen über die Wagen perlten... in greifbare Worte, uno die Sträflinge hörten da nicht lichen Streit gänzlich zu beschwören und die Sträflinge auf fühle und ihrer Sehnsucht. Rodenfels legte damit eine un- lenken? Ich konnte dies nicht entscheiden. Anfänglich Rolle zu spielen, etwa die Verwaltung oder einige Wärter? einen Fremden, sondern nur die Stimme ihrer eigenen Ge- das Gebiet des heitern Scherzes und des Spiels hinüberzu- nicht Jemand aufgefordert, den Sträflingen gegenüber diese

Aber sagen Sie mir",

fragte ich einfallend, hat ihn