In wenigen Wochen waren weit über die gefeßlich erforderlichen in Schuß zu nehmen. Die Gerechtigkeit verlangt, daß beide Lassalle gelesen zu haben und suchten es wieder hervor. 3 7000 Unterschriften hinaus, nämlich 10 000, gesammelt, die nun gleichermaßen als Schuldige verurtheilt werden. Und die aller- ist das Urtheil Franz Ziegler's. Vielleicht ist sein Ansehen der Regierung mit dem Begehren um Veranlassung der weiteren neuesten politischen Ereignisse im Kanton Tessin beweisen aber in der freisinnigen Partei immerhin noch etwas größer, als gesetzlich vorgeschriebenen Schritte übergeben wurden. Die bezüg- mals, daß das Heil des tesſiniſchen Volkes weder bei den die des Abgeordneten Richter, zumal Biegler fich auf fiche, Gesegesvorschrift enthält der Artikel 15, der teſſinſchen Liberalen, noch bei den Konservativen blüht, daß es viel noch Giniges mehr verstand, als auf parlamentarische Klop Kantonsverfassung, welcher lautet:" Die kantonale Verfassung mehr erst dann besser wird im schönen Tessin , kann ganz oder theilweise revidirt werben: a) wenn es die Mehr wenn das Bolt sich von den alten Parteien fechterei und journalistische Kazbalgerei. Wie urtheilte num heit der Mitglieder des Großen Nathes verlangt; b) wenn es frei macht und die Leitung seiner Geschicke Franz Ziegler über Lassalle? 7000 Aktivbürger verlangen in den vom Gesetze bestimmten selbst in die Hand nimmt." Vor einigen Jahren sind aus dem Nachlasse Biegler's, Formen. In diesen Fällen muß der Staatsrath im Verlaufe eines Monats dem Bolte die Frage vorlegen, ob es die Ver- in Tessin sich nicht als warnendes Exempel zu Herzen nehmen? Stolz einen Freund Lassalle's nannte, Auffäße, Briefe un Sollten die fleritalen Herrscher in Belgien die Vorgänge der sich 1866 in einer Breslauer Wählerversammlung mit Gedichte veröffentlicht worden, denen wir einige Stellen ent nehmen:
Politische teberlicht.
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fassung revidiren wolle oder nicht und für den Fall der Bejahung, ob der neue Verfassungsentwurf durch den Großen Rath oder durch einen Verfassungsrath vorbereitet werden folle" u. s. w. Die herrschfüchtige tleritale Regierung, die in der Angst um Erhaltung der Macht die eingeleitete Berfassungsrevision durchaus nicht mit freundlichen Augen ansah, suchte die Voltsabstimmung über das Revisionsbegehren so lange hinauszuschieben, bis die zumeist Der Kongreß der französischen Sozialdemokraten den Ultramontanen ergebenen Arbeiter von der Sommerkampagne wird einen Tag früher zusammentreten, als der deutsche aus der übrigen Schweiz und dem Auslande wieder in die Heimath Parteitag also am 11. Oktober. Er findet bekanntzurückkehren und sodann bei der Voltsabstimmung ihre Stimmen lich in Lille statt. Der Nationalrath der französischen ebenfalls in die Wagschale werfen würden, wobei dann wahr- Sozialdemokraten( Conseil national du Parti ouvrier français) scheinlich die verlangte Verfassungsrevision abgelehnt worden hat an die deutsche Sozialdemokratie folgende Ansprache wäre. Die Voltsabstimmung hätte nun am Sonntag, den 7. Sep- gerichtet: tember, stattfinden sollen und zwar gemäß des angeführten Verfaffungsartikels und da die Regierung am genannten Tage die Boltsabstimmung nicht nornehmen ließ, hat sie sich unzweifelhaft der Verfassungsverletzung schuldig gemacht. Die Liberalen durchschauten den Plan der Regierung, die Erbitterung über diese Intentionen und die Verlegung des Gesetzes wuchs und so fam es am Donnerstag, den 11. September, Nachmittags, zu den revolutionären Ereignissen in der Kantonshauptstadt Bellinzona und in Lugano , worüber bereits berichtet.
Die Regierung der Ultramontanen, zumeist aus Advokaten bestehend, wurde gejtürzt und drei davon in's Gefängniß abgeführt; dem einen Mitgliede gelang es, zu entfliehen und der jüngste Staatsrath, der erst 27 jährige Rossi, wurde erschossen. Die neugebildete provisorische Regierung der Liberalen besteht in der Mehrheit ihrer Mitglieder wiederum aus Advokaten und außer dem einem Redakteur des liberalen Hauptorgans" Dowere" und einem Ingenieur. Pfaffen und Advokaten führen, ob sie der tlerifalen oder liberalen Partei angehören, im Kanton Tessin meistentheils das Regiment.
Von den revolutionären Ereignissen im Tessin wurde fast die ganze übrige Schweiz und mit ihr auch der Bundsrath und der Bundesanwalt einfach überrascht. Es wird darüber in der Presse geschrieben:
In Bern war man offenbar blind. Wer den, Dovere" las wie ich, sah die Revolution sich vorbereiten und ihrem Ausbruch entgegengehen. Die Regierung hat sich dadurch, daß sie das von 10 000 Bürgern verlangte Begehren um Verfassungsrevision nicht innerhalb eines Monats dem Volt vorlegte, über Verfassung und Gesetz hinweggesezt und sich nach den liberalen Zeitungen außerhalb das Gesetz gestellt und ist keine Regierung mehr. Warum wollte die Regierung die Abstimmung aufschieben? Es giebt im Tessin zwei Arten von Auswanderung, die permanente überseeische nach Kalifornien , Australien 2c. und die periodische nach Italien , Frankreich , Schweiz ( Kesselflicker, Schmiede, Maurer , Kellner 2c.). Die Leute der periodischen Auswanderung fehren jeden Herbst nach Hause zurück und entgehen somit dem Einfluß Der Geistlichkeit und des mit ihr verbündeten Advokatenthums nie. Respini wollte offenbar die Abstimmung hinausziehen bis Mitte oder Ende Oktober, um die Stimmen der zurückgekehrten Emigranten, meistens Verzaster und Valmaggiotten, in die Urne werfen zu können; daher sein Ausschieben und daher auch das Drängen der Liberalen, welche den Verfassungsartifel für sich hatten. Die periodische Auswanderung konnte entscheidend sein. Nach meiner Meinung hätte der Bundesrath die Pflicht gehabt, bevor irgend ein Ansuchen in Bern gestellt wurde, von sich aus die Regierung zur rechtzeitigen Abstimmung zu zwingen. Er that es nicht. Die Leute, die die Mehrheit haben denn die Liberalen Tessins mit den Ausgewanderten der permanenten Auswanderung, die durchs Band weg ihrer Weltkenntniß und Lebenserfahrung zufolge freisinnig sind, haben die entschiedene Mehrheit griffen zur Selbsthilfe und putschten."
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Die liberale und demokratische Presse der ganzen Schweiz bedauert zwar das gewaltthätige revolutionäre Vorgehen der Tessinischen Liberalen, begrüßt indessen doch den Sturz des schwarzen Regiments und hofft, daß nun endlich gerechtere Bu stände werden geschaffen werden. Uebrigens wird trotz alledem nicht übersehen, daß auch die Liberalen eine Bourgeoispartei und bloße Klassenpolitiker sind und so sagt auch der ,, St. Galler StadtAnzeiger" trefflich am Schlusse seiner Betrachtungen über die Borgänge im Tessin :
Der kommende 1. Oktober wird die Weihe Eures ent scheidenden Sieges vom vergangenen 20. Februar sein!
Jener von den Arbeitern beider Welten freudig begrüßte Tag wird das Ende der Herrschaft des gegen Euch, Vorkämpfer des Proletariats, von dem in Bismarck verkörperten militärischen und kapitalistischen Deutschland geschmiedeten Ausnahmegesetzes sehen!
So ist durch Euren 12jährigen heldenmüthigen Rampf wieder einmal die Machtlosigkeit aller Reaktion, aller Verfolgungen gegenüber der kommunistischen Bewegung, der Siegerin über die moderne Gesellschaft, gezeigt worden.
Zum ersten Male seit 1878 wird Eure Sozialdemokratie frei auf deutschem Boden in nationalem Kongres zusammentreten tönnen und in ihrer erweiterten und vervollkommneten Organisation frische Kräfte schöpfen, um ihr Werk der Befreiung der Arbeit zu vollenden.
Der Kongreß zu Halle wird Euch geschlossener und kampffroher denn je zeigen und so die angeblichen Spaltungen, erfunden und ausgebeutet von der Bourgeoisiepresse aller Länder gegen den internationalen Sozialismus, der in Euch einen mächtigen Ausdruck findet, in ihr Nichts zerfließen lassen.
Die französische Arbeiterpartei, welche sich in allen Prüfungen stets für solidarisch mit Euch erklärt und welche stets mit Euch Programm und Kongresse gemeinsam gehabt hat, will nicht die Eröffnung Eures Rongresses abwarten, um Euch ihre Glückwünsche darzubringen.
Im Begriff, selber in Lille zum nationalen Rongreß zufammenzutreten, legen wir Werth darauf, den Bund der Brüderlichkeit, der uns umschließt, von Neuem zu be= festigen und Euch zu versichern, daß wir, im Bewußtsein der Aufgabe, welche allen sozialistischen Parteien obliegt, nicht aufhören werden, dem Chauvinismus unserer Staatsleiter jenen großen Vökerfrieden entgegenzusetzen, der für Euch und für uns erste und unerläßlichste Vorbedingung der Befreiung der Arbeit ist.
Es lebe die deutsche Sozialdemokratie!
Es lebe der internationale Sozialismus! Der Nationalrath der Arbeiterpartei. Games casse. G. Crépin. J. Dereure. J. Guesde. P. Lafargue. Lainé, Paris , 30. August 1890.
Engen Richter und Franz Ziegler über Ferdinand Laffalle. Das diesjährige Lassalle- Fest gab Herrn Eugen Richter Anlaß zu folgenden Säßen:
,, Die widerwärtigste Erscheinung ist der Lassalle- Rummel. Jeder, der Lassalle gekannt hat, weiß, daß derselbe lediglich durch persönliche Eitelkeit und Machtgelüfte getrieben, nichts weniger als ein Herz für die Arbeiter besaß. Noch widerwärtiger ist der Rummel, den Todestag eines Mannes zu feiern, der durch ein Duell umkam, in welches er durch ein Liebesabenteuer verwickelt wurde, das ihn weit mehr in Anspruch nahm, als die ganze deutsche Arbeiterschaft. Darüber„ mit allen gesetzlichen und moralischen Mitteln" das Volk aufzuklären, wäre dringend geboten."
Wir legten uns den Ausschnitt zurück und genossen in" Das konservative Regiment ist also mit zwischen die Freude, das Lob zu lesent, welches die„ Kreuzdem bösen Beispiel der Verfassungsverletzung Beitung"," Leipz, Zeitung" u. s. w. Herrn Richter wegen. vorangegangen und hat damit das Recht verdieser Auslassungen spendeten, ihm, der einmal in grünen über das gewaltthätige, wirkt, sich über fassungs- und gefeßwidrige Vorgehen der Jahren in Düsseldorf Lassalle gesehen hat und ihn deshalb liberalen Aufständischen zu beklagen. zu kennen und zu verstehen sich einbildet. Wir erinnerten Wir denken also nicht von ferne daran, die Konservativen uns, das Urtheil eines anderen freisinnigen Mannes über
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energischen Natur rüttelten jetzt an ihm, eine Bahn suchend, weinen, ohne daß er sich über die Ursachen seines Schmerzes wie der Wind, der an bicgsamen Baumgeäften rüttelt; doch Aufschluß geben konnte. Es war dies bis jetzt eine rauhe wer hätte mit Bestimmtheit sagen können, daß sie nicht zu Saite, die meist nur in undeutlichen oder falschen Klängen einem schönen, mächtigen, wohlthätigen Strome sich ergießen ertönte,- doch welcher Prophet oder Psychologe würde fönnten, wenn eine richtige und liebende Hand ihnen es mit Bestimmtheit zu behaupten wagen, daß sic die rechte Bahn gewiesen hätte? In jedem Menschen nicht, von kundiger Hand entsprechend gestimmt schlummert ein göttlicher Funke. Leidenschaften und Irr- und von einem edlen Gefühle mit zauberischer thum können den Funken verdunkeln, daß man glaubt, Macht angeschlagen, in einer herrlichen Hymne, in einer er sei erloschen. Und doch glimmt er fort und in einem wundersamen Melodie erklungen wären oder eine That der kurzen Augenblick kann er wieder zur Flamme auflodern. Welt verkündet haben würde? Jetzt freilich war diese Selbst wenn ein Mensch Alles gethan hat, diesen Funken Möglichkeit verschwunden. Und dieser hübsche, kräftige zu ersticken, in der Sterbestunde wird er hell aufschlagen, Bursche, der für die Menschheit und für alles Schöne, Edle um zu zeigen, daß er ein göttlicher ist, den die Menschen und Erhabene dieser Welt verloren war, er war erst neunnicht auszulöschen im Stande sind. Glücklich ist zehn Jahre alt!--
an einen Freund:
Ueberhaupt gebe ich in der Unterhaltung zu viel aus, während man doch gar zu wenig einnimmt. Nur Stahr rest mich an, etwas auch Förster, vor Allem aber das Riefens genie des Lassalle. Während Humboldt und die ganze Welt vor seinem„ Herakleitos " das Knie beugte, während der greise große Boekh nie unterläßt, am Geburtstag des Manne ersten philosophischen Kopf Deutschlands anerkennt, während Savigny , der nur den ersten Band der Theorie der erwor benen Rechte" erlebte, in die Worte ausbrach: Seit Donellus ist so ein Buch nicht geschrieben" beurtheilt die heutige
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"
Un
wissenheit, Plattitude und Bourgeoisie- Frechheit den Mann blos aus seiner Agitation, was so verständig ist, als wollte man Fichte wegwersen, weil er einmal absolut für alle Welt Bässe mit Portraits verlangte. Die neueren erscheinenden Ban bekten- Kompendien strogen von Allegaten aus Lassalle , und do
haben, die Universität abgerechnet, nicht 10 Juristen in Berlin das Buch studiert und nicht die Hälfte es verstanden, weil man dazu Jurist und Philosoph zugleich sein muß. Ich habe es täglich nie über 40 Seiten bringen können und volle 3 Monate
dabei gebraucht....
aus:
Am 4. September 1864 schreibt Ziegler von Berlin
Der größte philosophische Kopf und unbestritten vor sich selbst. Er war tiefer als ich und schärfer zugleid einer der größten Gelehrten, Lassalle , suchte bei mir Rut aber nicht so schnell und sicher im Urtheil. Ich hatte univer selleres Talent als er, und er klagte über meine Alcibiade Natur, die mich abgehalten, mich selbst auszunuzen. Ich schreibe unter dem erschütternden Eindruck von seinem Tode. Ha! Diese Mittelmäßigen jubeln, diese Julian die er gegeißelt; die Myrmidonen tanzen auf
dem Grabe des Achilles.
Vor mir steht der Borghese'sche Fechter, den er mir zum Geburtstag geschenkt. Er redete mich mit einem Gedicht an
Mann des praktischen Grimms! Du schaust in mir Dein
Jugend,
Und mein Alter in Dir sehe ich ahnend voraus! Gleich hat bei der Geburt uns die Norne die Loose g schüttelt!
Unserm chernen Tritt folget Verkennung und Haß.
Dann mit Beziehung auf meine innere Abgeschlossenheit fagh
er später:
greift.
Einen aber bedarf auch der Stärkste ihn zu verstehen Und Du fandest in mir den, der Dich liebt und be Es ist aus, er ist todt, er war mir Bibliothek, Anreg Tröster, es ist aus. Mich hat kein Mensch so geliebt wie
diefe
Er war ein bildschöner, feuriger, genialer Mensch mit taufen Fehlern, ja Lastern, aber er war ein ganzer Mensch! Aus den Gedichten Ziegler's seien folgende her gehoben:
An die Schwester Lassalle' s. Auf ihren Wunsch ins Album.
Ich sehe Dich, wie Du mit sanftem Blicke Den Bruder wahrst, wenn er zum tiefen Haffe, Will er der Freiheit brechen eine Gaffe, Erweckt der Feigen und der Dummen Tücke.
Nimm Deinen Trost aus Anderer Geschicke, Sieh mich, der gern ihm diente als Kawaffe, Doch der, auf gleicher schwindelnd jäher Straße Nun für den Fittig eingetaucht die Krücke. Sieh nur den Alpensohn, der von der Firne Herniederbraust, und jugendmüthig schäumend Nicht über sich will dulden Steg und Brücke.
Er staut zurück zum See, wenn er die Stirne Am Fels zerrieben und zum Meere säumend Trägt er der Menschen Lasten auf dem Rücken.
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11. April 1863, mit einem Pokal. Mein tapf'rer Fechter! Deiner Seele Gluthen Bist Du bemüht, zu werfen in die Massen, Der Freiheit Funken will nicht zündend fallen, Und nirgend will es schäumend überfluthen.
Du brennst mit Nesseln, streichest fie mit Ruthen, Der Demokraten blasse Hintersassen, Sie, selbstzufrieden, reiben ganz gelassen Die rothe Stelle, ohne sich zu sputen.
Es weckten Marcus Manlius die Gänse, Den Feind zu werfen von dem Kapitole. So fühlte damals noch das Vieh für Ehre.
Jeht brechen leitartikelnd Schreiberhänse, Daß sich die Meute keine Wunden hole, Der Freiheit Keilern feige die Gewehre.
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Die Wolfen ballen sich nicht zum Gewitter, Sie fingen nur vom Deutschen Vaterlande, Statt abzuschütteln seine schwere Bande, Die tapfren nationalen Zeichenbitter.
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Noch lange harrt die Saat der tücht'gen Schnitter, Gewohnheitsmäßig trägt man Schimpf und Schande
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der Mensch, dem es, wenn es noch Zeit zur Umkehr ist,-- Nach Hause zurückgekehrt, schloß ich mich, ohne zum Bewußtsein wird, daß der göttliche Funte noch in die Lampe anzuzünden, in mein Arbeitszimmer und sann, ihm lebt, den die Menschen Gerechtigkeit, Pflichtgefühl, den Kopf auf die Hand gestützt, wohl ein paar Stunden Treue, Liebe, Ehre nennen. In dem jungen Manne vor über die großen Räthsel von Schuld und Buße nach, die mir war der Funken auch noch nicht erstorben: es lagerten von der Menschheit so langsam nur und so mühsam gelöst sich über ihm wohl Schutt und Trümmer, aber er lebte, werden. Dunkel war es in meinem einsamen Gemach, glimmte beständig. Einmal war er zum Riesenbrande und in dem Dunkel, das mich umgab, stand wie verzaubert aufgeloht, als der Einsame, mit sich selbst und mit der beständig Rodenfels vor meinen Augen. Ich hatte seine Welt zerfallen, zur Einsicht gelangte, daß sein müßiger aufrichtige und rührend tiefe Beichte vernommen, ich war Lebenswandel ihn unglücklich machte, bis das Gefühl in dem Hause seiner Kindheit und der ersten Jugend des Efels vor sich selber ihn erfaßte. In seinem heißen wallen gewesen, ich kannte auch die Hände, welche in die den Blute, in dem für äußerliche Eindrücke so empfindsamen Laufbahn Gerhard's eingegriffen, und wußte, inwieweit Herzen strömte die Quelle jener Leidenschaften, die ihn zum sein Schicksal von der Natur bedingt und in welchem Berbrecher machten. Sind aber Leidenschaften, welche ver- Maße es durch Menschen beeinflußt war. Eine heftige nichtende Feuersbrünste anfachen, sind die unbändigen Rase- Empörung und ein herber Zorn ergriff mich bei dem Ge reien nicht auch Zeugen eines Funkens, der unter dem Ein- danken an diese sinnlosen Eltern, welche, ihr Leben in leichtfluß eines günstigen Hauches zu schaffendem Eifer, zu mächtiger sinniger Kurzweil vergeudend, von Vorurtheilen geblendet, Liebe und heldenmüthiger Opferwilligkeit hätte auflodern ohne wahre Bildung und edlere Gefühle, nie darnach gekönnen? In seinem verschwommenen, chaotischen und zerstrebt hatten, seinem Geiste ein Licht, den Händen eine Waffe rütteten Wesen lag die ihm unbekannte Saite der Poesie, welche gegen Müßiggang und seinen Leidenschaften Zügel zu geben. von Zeit zu Zeit, fast unhörbar zwar, in herrlichem Unbewußt wurden sie so Verbrecher an ihrem Sohne, den Ziegler's über Lassalle stehen hier neben einander. Die Urtheile des Herrn Eugen Richter und Fra Tone vibrirte. Diese war es, die ihn drängte, stundenlang sie willenlos, ohne Absicht tödteten, und Verräther am Kommentar würde die Wirkung des Vergleiches abschwäch am Ufer des Teiches zu weilen, dessen sanfte Wellen die Vaterlande, dem sie einen, vielleicht vortrefflichen Sohn entrosigen Strahlen der Morgensonne kofteten, welche nur ab
und zu flatternde Schwalben mit ihren Flügeln zerschnitten; 30gen... oder auf den Feldern umherzuirren und bittere Thränen zu|
( Schluß folgt).
G3 wölbt kein Bau sich auf dem dürren Sande, Im Kammer- Trott gedeiht kein freier Ritter. Nimm diesen Kelch! und siehst Du, daß Dein Mahn Vergeblich ist, und will Dein Herz verbluten, Setz ihn zum letzten Trunke an die Lippe. Gedenke mein- Statt langsam zu verglühen Trint' prometheisch troßend Lebensgluthen, Dann wirf mit ihm in's Meer Dich von der Klippe
Nody immer kann sich die nationalliberale Presse
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den blanken Fortfall des Sozialistengesezes nicht beruhig Besonders sind es die Organe der großkapitalistischen Fron
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