Revo­

wenn man sich schon von den Liberalen auch nicht viel Gutes| schreibt: Das äußerliche Zurückdrängen der Sozialdemo-| Gelegenheit tapfer gekämpft und dadurch in ganz Frankreich  für das Bolk versprechen kann, so hat man doch das Gefühl, als kratie hat bahin geführt, den Gebrauch der geistigen Waffen mächtig, su dem Erfolge der Manifestation des hätte wiederum die Geschichte eines Landes einen beachtenswerthen ve Fortschritt gemacht. Nicht ohne Interesse ist die eine Seite dieser gegen die Sozialdemokratie zu vernachlässigen und zwar in 1. Mat beigetragen, indem sie, wie in Roubaix  , aus der daß jüngsten Revolution, daß fie nämlich, wie alle die Rede dem Grade, daß vielfach selbst die Uebung darin verloren legten großen Arbeitseinstellung eine ernsthafte torporative lutionen der Neuzeit, nicht von dem gefürchteten Prole- gegangen zu sein scheint. Hier ist Vieles nachzuholen." Organisation hervorgehen ließen, ferner, wie in Montluçon  , tariat, sondern von den loyalen, patriotischen und Die Gewerkschaftsorganisation in ihrem Verhältniß Calais  , Commentry   und Lille  , einige der Unsrigen nach hef gutfituirten Bürgern, von den Ordnungsfäulen, zur sozialdemokratischen Bewegung stizzirt die Wiener  , Arbeiter tigem Kampfe in die Gemeinderäthe und Arrondissements. gegenüber der Sozialdemokratie, ausgegangen und ins Werk gesetzt 3tg." treffend, in dem sie schreibt: räthe beförderten, ferner, wie vor einigen Tagen in Mar worden ist. Daß der Bundesanwalt, als der bestellte Be- Die Gewerkschaftsorganisation hat eine doppelte Aufgabe: feille, Parteimitglieder in das Gewerbegericht brachten, schüßer der Ordnung und Ruhe, die revolutionäre Morgenluft sie hat das Auge des Arbeiters daran zu gewöhnen, die Gegen- Ueberall, wir sind glücklich und stolz, es bezeugen zu können, im Tessin   nicht witterte, ſtellt seiner Fähigkeit zu diesem Posten wart zu erkennen und in die Zukunft zu blicken; sie hat ihn haben die unseren ihre Pflicht, ihre volle Pflicht gethan, tein günſtiges Zeugniß aus. Herr Scherb ist eben Spezialist zum thätigen Rampfe für die Besserung seiner heutigen Lebens­

hebend!"

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bemerkt dazu:

Also zuerst eine geheime Verschwörung, dann großartiger Aufstand, Sturz der Regierung und Niedersehung einer pro­

visorischen, d. h. revolutionären Regierung.

Solche Dinge muthet man heutzutage sonst nur noch den

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Nationaler Kongreß zu Lille  . Kameraden!

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für die soziale Revolution, auf die bürgerliche bedingungen zu erziehen und tüchtig zu machen. Unstreitig hat indem sie Druckereien begründeten, Zeitungen heraus versteht er sich nicht. Die sozialistische Presse nüßt denn auch die Sozialdemokratie der Gewerkschaftsbewegung ihre nächsten gaben u. s. w. Aber um wie viel fruchtbarer würde diese Thätigkeit die Sachlage gut aus. Die Arbeiterstimme" schreibt: Revolution Ziele bestimmt und ist unermüdlich thätig, ihr die nothwendigen im Lessin; die Liberalen machen lie, nicht bie 23affen zu erkämpfen. Go wenig die Gewerkschaftsorganisation Sozialdemokraten... Die Beit ber Revolutionen ist in an sich mit der sozialdemokratischen Bartei oder mit Bolitit hätte, wenn sie einheitlicher, man könnte sagen: nationalis der Eidgenossenschaft   also noch nicht vorbei; es giebt noch etwas überhaupt zu thun hat, so wenig ist es ein bloßer Zufall, daß firter gewesen wäre, wenn an Stelle von isolirten, helden Anderes bei uns, als fündhafte Gefeße und gewaltthätige Re- in Desterreich wie in Deutschland   und neuerlich auch in England müthig am Blage kämpfenden Bataillonen, die Partei eine genten. Das ist gut, bas ist nöthig, das ist er die Leiter der Gewerkschaftsbewegung tüchtige Sozialdemokraten einzige Armee gebildet hätte, find. Die beste Gewerkschaft lehrt, wie wenig sich ihre fegten einzige Armee gebildet hätte, welche vereint nach Der Basler Arbeiterfreund" berichtet über das Greigniß und Ziele in der heutigen Geſellſchaftsordnung verwirklichen lehen einem von allen verabredeten und ausgeführten Plan Und der entschiedenste Sozialdemokrat lernt, daß er auf die manöverirte. Thätigkeit im Hier und Heute angewiefen ist, daß die Kampf- Dies wird das Werk des Kongresses von Lille   sein, bereitschaft des Proletariats nur zu erreichen ist zugleich mit der welcher die Gesammtlage der Partei zu prüfen haben wird, Hebung feiner geistigen und physischen Lebenshaltung. um zwischen ihren verschiedenen Fraktionen die nothwendigen Betreffs des bevorstehenden Kongresses der fran- dauernden Beziehungen wiederherzustellen und an die Schaffung gottfeibeiuns- Sozialisten, Kommunisten, Anarchiſten und anzösischen eses beren schrecklichen isten zu, aber wahrlich nicht liberalen schen Sozialdemokratie hat der Nationalrath" vor- von Hilfsquellen oder Munitionen denken muß, welche un bis jetzt gefehlt haben, sowie an die Konstitution dieses Bourgeois und etwas anderes sind unsere liebwerthen liberalen stehenden Aufruf erlassen: Miteidgenossen im Tessin   nicht. Budgets, welches für den sozialen Krieg wie für alle Kriege Fälle Da sollten einmal die verd.... Sozialdemokraten, denen nothwendig ist. zwar so schlimme Gedanken nicht einmal im Traum einfallen, Wenn der nationale Kongreß der Arbeiterpartei Die Arbeiterpartei, welche im Juli 1889 bei Gelegen­van den Bourgeois ein Blutbad anrichten- voransgeseht natür- Generalversammlung zu Paris   abhielt, faßte einstimmig losschlagen. Hei, wie würden da unsere liberalen und konser heit bes internationalen Kongreffe sine mittelbar vor dem nationalen Kongreß der franzöſiſchen vativen Syndikat skammern( Gewerkschaften), welcher lich, daß sie noch die Macht dazu befäßen. Calais   vom 18. bis 19. Oftober abgehalten werden soll, Wenn Zwei Dasselbe thun, ist es nicht Dasselbe. Das befolgenden Beschluß: wahrheitet sich auch da. " In Erwägung der Wichtigkeit der sich vorbereitenden stattfindet, so geschieht das nicht, um diesem Kongreß Ron Ereignisse und der Nothwendigkeit, dieselben zum Vortheil furrenz zu machen. Er ist im Gegentheil dessen nothwendige der Arbeiter und des Sozialismus zu benutzen, um alle Ergänzung, Kräfte der Arbeiterpartei zu zentralisiren; In Calais   handelt es sich um die gewerkschaftliche in Erwägung, daß, um dieser Zentralisation die größte Organisation der Arbeiter, welche bewerkstelligt werden muß Wirksamkeit zu geben, Bari  §, der Gig, der öffentlichen Indem man die Arbeiter der Ohnmacht der Vereinzel Gewalten, die Organiſation übernehmen muß, init entreißt, wird man sie gruppiren und korporativ vereinigen beschließen die Delegirten von Calais  , Lille  , für den unerläßlichen Kampf zur Vertheidigung des täglichen In Lille   wird die politische Organisation des Proletariats fortgesetzt und vollendet werden für den weniger unerträglich machen, sondern die Zukunft vorbereiten, die neue Ordnung verwirklichen kann: die Befreiung

So schrecklich der liberale Philister wüthet, wenn sich der fozialistische Arbeiter nur im Geringsten mudit, so plausibel er scheint ihm der Tessiner Aufstand, also eine Auflehnung gegen alle gefeßliche Ordnung und Autorität, wie man sie entschiedener

sich kann vorstellen kann. Ja, es giebt der liberalen Philister bei uns nicht wenige, die unverhohlen ihre Sympathieen mit den

Tessiner   Rebellen fundgeben. Nun, das muß man den Tessiner  Liberalen laffen, so feige Batrone sind sie nicht wie ihre Gesin­nungsgenossen in der deutschen   Schweiz  . Sie stehen am Ende, wenn auch auf durchaus unrechtmäßige Weise, mit ihrer ganzen

Roubaix  , Montluçon  , Commentry  , Bors deaux, Lyon  , Reims  , Saint- Quentin  , Persönlichkeit für ihre Meinung ein, während der liberale Spießer Saint- Fargeau, Armentières  , Tourcoing  , Troyes 2c.,

bei uns im Nothfall sich wahrscheinlich hinter die Schürze seiner Frau verkriechen würde!

Einstweilen Vive la Révolution!" freilich nicht diejenige der Tessiner  , sondern die von uns Sozialdemokraten angestrebte und, in der Schweiz   wenigstens, auf gesetzlichem Wege durch führbare!" Aehnlich äußern sich die übrigen Blätter.

Brotes und Arbeitslohns.

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welche auf der Generalversammlung vom 12. bis 19. Juli 1889 vereinigt sind, Parteistatuts) ( siehe die Artikel 1, 2, 3 und flg. des Titels VII. des Arbeit auf der unvermeidlichen Basis der Expropriation  ( Enteignung) der Kapitalistenklasse und der Vergesellschaftung

Föderationen, Gruppen und Mitglieder der Partei, drungen von der Wichtigkeit der Aufgabe, welche ihnen

Der Nationalrath rechnet also darauf, daß die

im Namen der 145 Gruppen oder Syndikate,( Gewerk der Produktionsmittel. schaften), welche sie vertreten, was folgt: Partei konstituirt werde.

Zu den auf den 26. Oktober angesezten Nationalrath 3 wahlen werden die Sozialdemokraten in mehreren Wahlkreisen, so in Zürich  , Basel  , Bern  , mit einer selbstständigen Kandidatenliste auftreten und nur ausgesprochene und erprobte der Genossen kandidiren.

1. Es ist zweckmäßig, daß in Paris   ein Nationalrath fällt, und angefeuert durch den Siegesmarsch der deutschen  Sozialdemokratie, feinen Aufruf beantworten werden, indem Aus Anlaß des Todestages Ferdinand Lassalle's 2. Dieset Rath besteht bis zu dem Zeitpunkte, an fie durch ihre Delegirten den Erfolg eines Kongresses ficher wurden von den deutschen   Sozialdemokraten in welchem seine Zusammensehung und Befugnisse endgiltig der dazu berufen ist, eine neue Aera für die franzöfifche mehreren Städten, so in Basel  , Genf  , Zürich  , Winterthur 2c. durch einen ordnungmäßig einberufenen nationalen Kongreß Arbeiterpartei zu eröffnen. Erinnerungsfeierlichkeiten abgehalten. In Basel   sprach Herr festgesetzt werden können, aus den Bürgern G. Crépin, Geck aus Offenburg  . Eamescasse, S. Dereure, G. G. Deville, Der Kongreß zu Lille   wird am Sonnabend, 11. Oktober Für die Hamburger Gemaßregelten wurden in J. Guesde, P. Larfargue, G. Lainé, welche um 10 Uhr Morgens eröffnet werden. Er wird 2 Tage dauern und 5 geschlossene Sigunge der Schweiz   1777,70& ranten gesammelt und zwar wohl fast unter Kontrole der zugehörigen Pariser   Gruppen alle abhalten, um am Sonntag Abend mit einer großen öffent ausschließlich von den hier lebenden ausländischen Genossen. durch die Umstände lichen Versammlung im Hippodrom zu enden.

haben."

In Ausführung dieses Beschlusses und Kraft der ihm anvertrauten Machtbefugnisse hat Euer Nationalrath, nach

Politische Ueberlicht.prache mit den Pariſer   Gruppen und in Ueber­

Die Tagesordnung ist wie folgt festgesetzt: Lage der Partei.

Ueber die zu ihrer inneren Thätigkeit herbei zu führen Ueber den Feldzugsplan für 1890-91.

den Abänderungen.

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Mit Spannung darf man der Zeit nach dem 1. Oktober einstimmung mit den Gruppen in Lille  , für den Monat entgegenblicken, für welche die gegnerische Presse den Kampf Oktober 1890 nach Lille   einen nationalen Parteikongreß ein­Für den Nationalrath: gegen die Sozialdemokratie mit geistigen Waffen ankündigt. berufen. Der Sekretär Was bisher an dem Gebrauch der geistigen Waffen ge­Es handelt sich nicht allein darum, die Zusammen­Jules Guesde hindert hat, vermögen wir nicht ausfindig zu machen. Die sehung und Machtbefugnisse des Zentralorgans, der Kontrol­Genosse Domela Nieuwenhuis   wird wahrscheinlich Freis. Ztg." thut so, als ob es Rücksicht auf eine erfolgte behörde, der Partei festzusetzen, sondern auch die zu lange Partei gewesen sei; uns zu schmähen, unsere Grundsätze und unterbrochene Reihenfolge unserer jährlichen Kongresse, die sozialdemokratischen Parteitag in Halle besuchen. Darlegungen zu entstellen, hat die" Freis. 3tg." sich durch allein im Stande sind, unsere zersplitterten Kräfte zu einer Vaillant werden wohl noch andere französische   Genossen ihr rücksichtsvolles Gemüth niemals abhalten lassen. Nun, gemeinsamen Thätigkeit zusammenzufassen und ihnen eine Kongreß besuchen. Die eiserne Maske. Die Breslauer Gerichtszeitung wir sehen den Proben dieses bislang vermißten Geistes" einzige Richtung zu geben, ohne welche an einen Sieg nicht glaubt, das Geheimniß der eisernen Maske enthüllen zu können mit einer Erwartung entgegen, die sich weniger auf den zu denken ist, wieder aufzunehmen. Unsere Leser wissen, was man unter der eisernen Maste zu ver Gewiß sind unsere sich selbst überlassenen lokalen stehen hat. Das Organ der Sozialdemokratie, der Werth als auf die angenehme Wirkung des erwarteten Gegenstandes richtet. Daß es nichts sonderlich Gediegenes Gruppen nicht unthätig geblieben; ihre Propaganda war un- demokrat", brachte, als er noch in Zürich   erschien, von Zeit sein wird, ist auch die Ansicht der Bost", welche köstlich ermüdlich; sie haben an allen Plätzen und bei jeder Zeit Verrufserklärungen gegen wirkliche und angebliche Polize welche die trennende Brüstung bildete, in langen Reihen Stunde. Der Mord war vom Angeklagten eingestanden, schlagen konnte, daß er aber dies niemals und unter keine eng zusammengedrängt saß und seine Ungeduld und Spannung, die Begründung der Klage könnte sich also auf diejenigen Umständen gethan hätte, nur um ihn des Geldes zu wie bei einem Schauspiel, mit gegenseitigem Flüstern und Momente beschränken, welche den Mord als Raubmord rauben. Ich schilderte die Erziehung des jungen Menschen Murmeln verrieth. Publikum und Akteure dieses Schau- qualifizirten. Mit logischer Konsequenz setzte der Redner und die Atmosphäre, in der er verkümmern spiels waren alle da, es fehlte nur noch die Hauptperson, an der Hand des Beweismaterials seine Klagegründe aus gerade wegen seiner guten Anlagen. deren Sturz und Unglück dieses Drama darstellen sollte." einander und mit äußerster Konsequenz zog er seine Schluß dieses Bildes verglich ich die im Grunde genommene Endlich wurde auch er, Gerhard von Rodenfels, ein- folgerungen. Er schloß mit dem Antrag den Angeklagten des Gesinnung Angeklagten mit den Erfahrungen geführt, bedeckt von vier aufgepflanzten Bajonetten. Die Raubmordes schuldig zu erklären und zu 12 Jahren schweren welche ich bei meinem Besuche in Lindendorf   in Bez Soldaten führten ihn zu der Anklagebank und stellten sich Bergwerksarbeiten, unter Verlust der Adels- und bürgerlichen auf die Gesinnungsart seiner früheren Umgebung gemac hinter ihm auf. Bitteres Dunkel lag über seinen Zügen Rechte und zu lebenslänglicher Verbannung nach Sibirien   hatte, wobei im Publikum Einzelne unwillig mit den Füße und krampfhaft preßte er die Lippen zusammen. Aus seinen zu verurtheilen. scharrten, während Andere ein beifälliges Murmeln ve Augen sprach die ganze Stimmung seiner Seele; finster Während der Rede des Staatsanwaltes schaute ich nehmen ließen. In sehr energischen Worten bekämpfte starrten sie zu Boden als er eintrat, laum hatte er aber mehrere Male auf den Angeklagten. Mit verschränkten das Gesagte resümirend, den Antrag auf Schuldigerklärun den ihm angewiesenen Platz eingenommen, da schweiften sie Armen, erdfahlem Antlig, trockenen, verbrannten Lippen, wegen Raubmords und beantragte Gerhard von Rodenfels langsam von der Anklagebank zum Pulte des Staatsanwalts stand er da und sein halberloschener gläsriger Blick haftete wegen im Affekt begangenen Todschlages zu verurtheilen hinüber, dann ließ er seinen trüben Blick über die Reihe an der gegenüberliegenden Wand, daß man hätte meinen Bezüglich des Strafmaßes bat ich unter Hinweis auf bi der Richter gleiten und nun über die im Zuhörerraum können, er höre nicht im Mindesten auf die Worte, welche Jugend des Angeklagten nicht über eine Strafe von zwe fitzenden Damen, die vornehmen Leute. Plötzlich zuckten alle von so großem Einfluß auf sein Geschick waren, sondern er Jahren Zuchthaushaft hinauszugehen. Muskeln seines Antlitzes und das Bewußtsein, ganz allein beschäftige sich vielmehr mit den Gespenstern der Vergangen- Als ich zu Ende gekommen, wurde im Publikum wieder der Gegenstand der Neugier, vielleicht der Verachtung dieser heit oder Zukunft, die seinen Blick formal von diesen Räu- und stärker als vorher, das für mich schmeichelhafte fällige Murmeln laut. ganzen fremden Versammlung zu sein, überfiel ihn mit nieder- men, in düstern, dunkeln Bildern umgaufelten. Ich sah mich nach meinem schmetternder Gewalt und preßte alles Blut aus seinem Herzen in Sobald das letzte Wort des Staatsanwalts im Saale unglücklichen Klienten um; wie hatte sich sein Blick ve den Kopf, daß sein todtenblasses Antlitz erglühte, bis verhallt war, erhob ich mich zur Erfüllung meiner schwierigen ändert! Er sah auf mich mit einem Ausdruck unaussprech es mit tiefer Burpurgluth überdeckt war und Schweißtropfen Aufgabe. Nie hatten sich mir die Gedanken so stürmisch licher Dankbarkeit und Hoffnung. Ach! ich hatte keine von seiner Stirne perlten. Einen Augenblick saß er wie zum Kopfe gedrängt, wie in dieser Stunde, aber niemals Hoffnung auf Erfüllung meiner Forderung. gelähmt, dann richtete er seinen Blick, in welchem die Hölle auch hatte ich eine Angelegenheit mit solch tiefer Ueber- selbst mit Engelszungen hätte reden können, ich wäre oh all' seines Schmerzes lag, zur Decke empor, wobei es schien, zeugung und solchem Gifer vertheidigt, wie diese. Ich sprach mächtig geblieben gegenüber den Zeugenaussagen und de als wollte er einen fürchterlichen Fluch hervorstoßen; er biß ganz frei; ich hatte kein einziges Blatt vor mir, was ich Strenge der Gesetzes. Vor einem Geschworenengerichte hätte sich so heftig auf die Lippen, daß sie blutete. Ein immer zu sagen hatte, das war deutlich und klar in meinem Kopfe ich wohl ohne Zweifel ein gutes Resultat erzielt; allein stärkeres Flüstern und Murmeln ging durch den Saal. Das und meinem Herzen aufgeschrieben. Ich erzählte, wie sich wir hatten diese Institution noch nicht, und die Richter, Publikum folgte jeder Bewegung des Angeklagten. Plößlich Alles begeben hatte an jenem verhängnißvollen Abend und Rechtsgelehrte machten nicht ihre Gefühle zur Unterlage der Präsident hatte das hob dabei in wohlüberlegter Weise Alles hervor, was ihres Spruches, sondern trat eine feierliche Stille ein, den vorgefundenen That Zeichen zum Beginn gegeben. geeignet war, das Verschulden Gerhard's in milderem bestand, bei welchem die falsche Aussage der Schrödter Gerhard von Rodenfels," ertönte seine Laute, tiefe Lichte erscheinen zu lassen. Ohne Jemanden zu schonen, in der verhängnißvollsten Weise gleich einer unbestrittenen Stimme. Angeklagt wegen Raubmordes, begangen an der feßte ich Alles auseinander, was mir zu diesem Zwecke wahren mitwirfte und mit unabwendbarer Wucht jede Hoff ich geeignet schien, schilderte die Leute welche nung zertrümmern mußte. Person Daniel Kieslers." Als der Protokollführer die Anklageschrift verlesen hatte, im Lokale der Schrödter zu verkehren pflegten, bestritt auf Die Berathung der Richter dauerte nur eine halbe erhob sich hinter dem hohen Bult die steife amtliche Gestalt das Entschiedenste die Glaubwürdigkeit dieses Weibes und Stunde. Wie pochte mir das Herz, als diese nach dieser tüchtiger Rechtskenner. Seine Rede währte nicht ganz eine zu zeigen, daß Gerhard wohl im Zorne den Gegner nieder- dem Tisch einnahmen! So manchem Spruch hatte ich hi Er war ein redegewandter und entwarf dann das Charakterbild des Angeklagten, um damit Zeit wieder in den Saal zurückkehrten und ihre Plätze hinter

des Staatsanwaltes.

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