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Fehlern und Gebrechen der Sinne litten verschiedene| Hauses Ritterstraße 58 waren Dachdecker mit dem Aufthauen und er fie." Nach diesem Motto hat eine in ihrer Unschuld gar bära Kinder: 12 an Schäden des Gesichtsfinnes( meist Kurz- Sinabwerfen von Schnee beschäftigt. Plöglich stürzte einer von beißige Seele ein Theaterstück in dem bei Anfängern so sehr beliebten fichtigkeit, die mehrfach vererbt schien), 5 an Störungen des Ge- ihnen ab und blieb zwischen der dritten und zweiten Etage an der Leitartikel- und Novellenton gedichtet. Wir erfahren da grausige hörs( darunter 1, der auf einem Ohre schwerhörig, auf dem um den Leib befestigten Leine, zwischen Himmel und Erde schwebend, Geschichten von einem Berliner   Arzt, der junge Mädchen verführt, andern ganz taub war). Als Folge der Gehörstörungen zeigte sich hängen. Seine Kollegen hatten die Leine erfaßt und schwebten selbst wo er sie findet und so frech ist, daß er seiner Frau Borwürse Ungeschicklichkeit im Sprechen. Selbständige Sprach in der Gefahr, mit hinabzustürzen. In dieser Noth rief man nach wegen der Situation macht, in der sie sich habe antreffen lassen, störungen wurden außerdem bei 24 Rnaben beobachtet: bei der Feuerwehr, die sofort mit einem Geräthewagen erschien. Dieser nachdem sie unfreiwillige Beugin eines seiner Zechtelmechtel geworden. 8 hatten fie in anormaler Beschaffenheit der Sprachwerkzeuge, bei wurde aber garnicht gebraucht, man zog den in der Luft schwebenden So ein Kerl wird vom Dichter in wohlgefügter Steigerung des Aus 16 in psychopathischer Minderwerthigkeit" ihren Grund. In einer und besinnungslosen Mann in letter Minute in ein Fenster der drucks als ein Ungeheuer, ein Minotauros, ein Menschenfresser bes Anzahl von Fällen Fällen äußerte äußerte fich psychopathische Minder britten Etage. Er hat anscheinend teine Verlegungen erlitten und zeichnet. Aber wie so manchen Bühnenintriguanten, so trifft werthigkeit" in großer Langsamkeit oder Haft des fonnte sich nach Haus begeben. auch diesen Arzt eine strenge, aber gerechte Strafe. Er wird, wenn Borstellungsverlaufs und entsprechender Unfähig teit zu normalem Bernen und wies meist auf schwere Ern der gestrigen Nacht starb der 21jährige Kellner Alexander Bögel und wenn dieser Freund am Ende die Wittwe des wüstlings Ein Proletariereffen. Amtlich wird folgendes gemeldet: wir nicht irren, von einem betrogenen Freunde im Duell erschossen, frankung in der Kindheit( Krämpfe, Hirnhaut Entzündung, Diph in seiner Wohnung, Gubenerftr. 58, nach dem Genusse von Brat Balten der poetischen Gerechtigkeit. Die zahlreichen Freunde des heirathen muß, so ist das ebenfalls ein strenges aber nicht zu hartes therie, Sturz) zurück. Ausführlicher behandelt Siegert 8 Knaben, kartoffeln, die mit anscheinend verdorbenem Wurftfett bereitet waren. bie er als ausgeprägt problematische Naturen mit zum Der hinzugerufene Arzt konnte die Todesursache gar nicht mit Be angehenden Dichters flatschen Beifall, und wer sonst noch im Theater theil scharf umrissenem psychotischen( geistes gestörten) feine Premièren- Bühne unter Ausschluß der Deffentlichkeit wirken Charakter" bezeichnet. Diefe Kinder, bei denen es sich um intellet stimmtheit feststellen, er nimmt aber an, daß durch das Wurstfett war, bebauerte, daß Herr Direktor Samft tein Mittel gefunden hat, tuelle und meist auch moralische Defekte von hohem Grade handelte, eine Bergiftung herbeigeführt worden ist. Die Leiche wurde nach zu laffen. Gar mancher Mann würde gern zugeben, daß so ein dem Schauhause geschafft. waren fast ausnahmslos auch törperlich verkümmert, blutarm u. s. m.; bemittelter Roftgänger diefer Bühne das All der modernen Dichtung außerdem mußte vielfach auch erbliche Belastung angenommen An die Leiche des ermordeten Handelsmannes Ifidor Brock von Jbsen bis Hartleben   in feines Busens Hülle umschließt, wenn werden. Der Unterrichtserfolg blieb bei diesen bedauerns wurden heute im Krankenhause am Friedrichshain   die Mörder er nur selber nicht nöthig hätte, so viel Genialität über sich ergehen werthen Kindern natürlich sehr gering; bei einigen war er fast gleich Wolf und Müller, ihr Komplice Birkhols, sowie die Verkäuferin zu laffen. Das Stüd wurde recht gut gespielt; Herr Eisfeld   gab Null. Zu denken giebt besonders ein Fall. Ein aus einer be Martha Krause geführt. Die Verbrecher waren unter Eskorte von den Minotaur so menschenähnlich wie möglich und Fel. Vogl nachbarten Schule kommender Knabe, der wegen seiner entfeßlichen fünf Kriminal- Schuyleuten mit dem Untersuchungsrichter, dem brachte die Leiden seiner armen Gattin mit geziemender Mäßigung Trägheit etwas hart bestraft worden war", wurde von S. sofort medizinischen Sachverständigen Medizinalrath Long und einem Ge- zum Ausdruck. als pathologische Gestalt" erkannt. Die Fälle, in denen der von richtsschreiber nach zwei Uhr in sechs Droschten im Krankenhause Im Schiller- Theater kommt heute statt der im Spielplan ange feinem Arzte berathene Lehrer die intellektuellen und sittlichen Defekte eingetroffen. Auf grund der Aussagen der Untersuchungsgefangenen kündigten Vorstellung von Ein Voltsfeind", das Skowronner'sche Lustspiel feiner Schüler mit dem Stocke zu turiren sucht, sind in den Wolts wurden nach Besichtigung der Leiche neue Nachgrabungen im Eine Balastrevolution" zur Aufführung. schulen leider nicht vereinzelt. Friedrichshain   vorgenommen. Die Nachforschungen sollen auch Als nächste Volks- Vorstellung unter Regie von Julius Türk geht Der Pferdefleisch- Verbrauch, den in Berlin   einige unter: theilweise Erfolg gehabt haben. Wie berichtet wird, sind am Rand am nächsten Sonntag zum ersten Male Käthchen von Heilbronn" in Szene. nehmende Leute vermuthlich im Auftrage von Pferdeschlächtern, des Friedrichshains, gegenüber der Friedenstraße, über 100 Mart Die Titelrolle spielt Frl. Wagner; den Strahl Herr Frey; den Rheingrafen die ihr Absatzgebiet erweitern möchten nächstens wieder einmal gefunden worden. Einer der Mörder hatte sich schließlich auf vom Stein Herr Jürgas. voltsthümlicher machen" wollen, ist hier in den letzten beiden bringendes Zureden des Untersuchungsrichters bereit erklärt, diesen Jahren in der That etwas zurückgegangen. Der neueste Ver- Versteck nachzuweisen. Um drei Uhr wurde sodann die Leiche ge waltungsbericht über den städtischen Vieh- und Schlachthof giebt richtsärztlich obduzirt. Am Sonntag Nachmittag drei Uhr findet die Beerdigung statt. an, daß im Jahre 1895/96 in der Roßschlächterei 7269 Pferde ge schlachtet wurden, wovon 7222 Stück das sind, wenn das Pferd zu 225 Kilogramm Schlachtgewicht gerechnet wird, 1624 890 Rilogramm als zur menschlichen Nahrung geeignet" freigegeben wurden. Dagegen wurden gefchlachtet bezw. freigegeben in den Jahren 1894/95: 7658 bez. 7602, 1893/94: 7857 bez. 7785, 1892/93: 7576 bezw. 7117, 1891/92: 8129 beziv. 7529 Pferde. Nur ca. 500 Pferde pro Jahr kommen in den zoologischen Garten 2c., die übrigen wandern in die Küchen der Aermeren, zum Theil wohl auch in gewiffe billige Speisewirthschaften. Uebrigens wird in Berlin   anscheinend auch selfleisch gegeffen. Der letzte Jahr. gang des Statist. Jahrb. deutscher   Städte"( dessen Angaben vorläufig nur bis 1894 reichen) giebt die Zahl der hier geschlachteten Esel für 1893 auf 6, für 1894 auf 7 an. Daß ferner auch Hundefleisch gegeffen wird, ist bekannt. Das Jahrb." sagt allerdings, daß für Berlin   der Verbrauch solchen Fleisches nicht konstatirt werden fonnte". Für Dresden   und Chemnih dagegen ist festgestellt, daß ein Theil der dort geschlachteten Hunde gegessen wurde. In den Jahren 1893 und 1894 wurden in Dresden   53 und 53, in Chemnitz  185 und 186, ferner auch in Leipzig   20 und 22, in Breslau   94 und 116 Hundeschlachtungen ermittelt.

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In der gutgefiunten Preffe ist man sehr betreten darüber, daß das sogenannte Nationaldentmal während der drei Tage, die den Hurrahpatrioten wieder einmal zum Feftjubeln reservirt sind, wahrscheinlich abgesperrt bleiben soll. Diese Anordnung wird der werkthätigen Berliner   Bevölkerung nicht so bedeutungsvoll er scheinen. Das Proletariat lungert nicht nach der Denkmals­besichtigung und wer zum Bummeln hier ist, kann immerhin ein paar Tage länger warten, wenn er denn einmal seine Neugierde befriedigt sehen will.

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Die Gefangenschaft des Duellmörders. Einem hiesigen Blatte wird berichtet: Herr von Koße ist von seinem Unfall, bei dem er, wie bekannt, eine Beinverstauchung erlitten hatte, jest so weit hergestellt, daß er mit Hilfe eines Stockes im Zimmer umher­gehen kann. Herr von Roße, der in Glatz noch immer die erste Etage des Hotel de Rome bewohnt, steht, wie verlautet, wegen Ankaufs des eine halbe Stunde vor Glatz fehr hübsch belegenen Gutes Marly in Unterhandlungen. Uns ist kein Fall befannt, daß ein sozialdemokratischer Gefangener sich bei seiner Familie, ge­schweige denn in einem Hotel erholen konnte. Die Nordfeite des Treptower Parkes wird am 15. d. M. dem Ausschuß der Gartenbau- Ausstellung für 1897 übergeben werden, nachdem bereits ein Theil des Geländes für diese Ausstellung seit furzem in Beschlag genommen ist. Für die Zwecke der Gartenbau­Ausstellung bleibt außer dem Chemie, Fischereigebäude, dem Ge­bäude der Stadt Berlin  , auch der Hefter'sche Pavillon stehen, ebenso wird für die zwölf Ausstellungstage das Ausschankgebäude der Bittoria- Brauerei zu Restaurationszwecken erhalten. Die Südfeite des Parkes ist zum theil dem Publikum wieder freigegeben.

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Vom Thanwetter. Vorletzte Nacht um 11 Uhr stürzte vor dem Haufe des Uhrmachers Adler, Alte Schönhauserstr. 53, aus der Dachrinne ein ungefähr 8 Meter langes mürbes Stück Eis auf den Bürgersteig herab und traf die vorübergehende unverehelichte Luise Hinzmann derartig auf den Kopf, daß sie bewußlos zu Boden stürzte. Sie wurde von einem Schuhmann nach der Polizeiwache gebracht, wo sie sich so weit erholte, daß sie nach etwa 20 Minuten den Siüveg antreten konnte.

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Soziale Rechtspflege.

Der verbotene Eingang. Die Hinterbliebenen des Kutschers Steinberg, der einer schweren Verlegung erlegen war, wurden von Selbstmord eines Lehrlings. Auf dem Wollant'schen Felde der Fuhrwerts- Berufsgenossenschaft mit ihren Ansprüchen auf Unfall­tödtete sich vorgestern Nachmittag der 17jährige Tischlerlehrling rente abgewiesen. St. sollte sich nach den Gründen des ungünstigen Gustav R. durch einen Revolverschuß in den Kopf. Die Ver- Bescheides durch eigene Schuld außerhalb des Betriebes gefeht haben. anlassung konnte nicht festgestellt werden, doch scheint nach Ansicht Er hatte am Unglückstage Holz abgefahren und dann dadurch eine der Eltern ein langwieriges Halsleiden ihn in den Tod getrieben Thür mit der Aufschrift Verbotener Eingang" den Arbeits­raum einer Riftenfabrik betreten, um sein Beil dort zu zu haben. wie er es schon Der schleifen, öfter gethan hatte. Maschinist untersagte ihm, den Dampfschleifstein zu benutzen, St. ließ sich aber nicht davon abhalten. Als der Maschinist fort­gegangen war, versuchte er den Treibriemen, der die Kraftübers tragung vermittelt, auf die Welle der Transmission zu bringen. Unglücklicherweise fam er ihr mit dem Kittel zu nahe, wurde erfaßt und herumgeschleudert. Nicht lange darauf war er todt. Seine Wittwe und der Vormund der hinterlassenen sechs unmündigen Kinder wurden auch in der zweiten Instanz abgewiesen und das Reichs- Versicherungsamt erkannte ebenfalls zu ihren Ungunften. Gründe: Das Schiedsgericht habe richtig ans genommen, daß St. das Beil zu schleifen verpflichtet gewesen sei. Ebenso richtig sei aber die Annahme, daß St. zu diesem, an sich im Betriebsinteresse liegenden Zweck eine ganz ungeeignete Dertlichkeit und Gelegenheit aufsuchte, die zu benutzen ihm ausdrücklich verboten gewesen sei, und daß er damit den Rahmen des Betriebes verlassen babe. Bei dieser Sachlage fei es ganz unerheblich, ob St. schon früher einmal fein Beil in der Fabrik geschliffen habe. Es sei auch gleichgiltig, daß an dem Schleifstein und der Transmission die vor­geschriebenen Schuhvorrichtungen fehlten und daß anderen Personen, insbesondere den im Interesse der Fabrit thätigen Frauen und, Kindern der Zutritt zu den Fabrifräumen geftattet worden sei.

Der wegen Hochstapelei verhaftete angebliche Lieutenant Prager" heißt Buchholz und ist der stellungslose und verstoßene Stiefsohn eines oberschlesischen Stadtrathes, der für die Schulden seines Sohnes schon seit langem nicht mehr aufkommt.

Von der Weidendammer Brücke. Auch die Hoffnung, daß der linke Bürgersteig der Weidendammer Brücke mit Anfang dieses Monats dem Publikum würde freigegeben werden können, ist eitel gewesen. Da noch die Verbindung des Bürgersteiges der Brücke mit dem Straßenniveau des Reichstagsufers herzustellen ist, so wird noch einige Zeit vergehen, ehe die ersehnte Freigabe erfolgen kann. Der rechtsfeitige Bürgersteig wird in diesem Jahre vermuthlich nicht mehr fertig werden.

Aus den Nachbarorten.

In der gesperrten Vereinsbrauerei zu Rigdorf hält der Gefangverein Waldes schatten" zu Nixdorf am 20. b. M. einen Maskenball ab. Die Arbeiterschaft wird dem Falle Beachtung schenken.

Eine der vielen freien Hilfskaffen, die in Hamburg- Altona  ihren Siß haben, verweigerte einem Mitgliede in Hamburg   die fernere Unterstützung, nachdem festgestellt worden war, daß der Mann bei seiner Aufnahme abfichtlich sein chronisches Lungenleiden verschwiegen hatte. Der Kranke hatte die ihm vor der Aufnahme An die Parteigenossen Weißenfee's! Zur Stärkung der schriftlich vorgelegte Frage nach etwaigen Erkrankungen beantwortet: Bartei und ihrer Organisation ist es erforderlich, daß die Agitation Cholera, sonst nicht", war aber thatsächlich von einer anderen von Mund zu Mund namentlich in den Werkstätten und Arbeits- Hilfskaffe bereits wegen eines unheilbaren Lungenleibens unterstützt plägen mit größter Umsicht und Energie betrieben werde. Vor allem worden. Die Kaffe stützte sich auf ihr Statut, wonach der Ausschluß der muß dahin gestrebt werden, daß die Parteipresse unter den Arbeitern Mitglieder erfolgt, die innere oder chronische Uebel verschwiegen diejenige Beachtung findet, die ihr gebührt. Darum, Parteigenossen, baben. Der Ortsarmenverband Hamburg  , der die Aufnahme des forgt und agitirt für die weiteste Verbreitung des Vorwärts" in betreffenden Kranken in ein Krankenhaus ermöglicht hatte, flagte unserem Ort. Der Spediteur für Arbeiterzeitungen ist: Hugo dann gegen die Kasse auf Erstattung der Kosten. Die Beklagte wurde Klaar, König- Chauffee 45 b. Beschwerden über unpünktliche Lieferungen 2c. können bei folgenden Genossen zur Regulirung ab gegeben werden: Robert Pasewaldt, Mezzerstr. 11, 1 Tr.; Karl Haufschild, Friedrichstraße 36, part.; Hermann Esch ba ch, Pistoriusstr. 118b, 2 Tr.

denn auch vom Bezirksausschuß aus formellen Erwägungen ver urtheilt, das Ober- Verwaltungsgericht hat indeffen jetzt ausgesprochen, daß die Raffe nicht zum Zahlen verpflichtet sei. Nach dem gemeinen Recht, in dessem Gebiete Hamburg   liege, ftehe dem, der durch Betrug zum Abschluß eines Vertrages bestimmt Aus dem Reiche des Herrn Thielen. Aus Spandau   be worden ist, das Recht zu, vom Vertrage zurückzutreten. Dieser Fall: richtet die" Sp. Korr.": Bei der Eisenbahn hier, namentlich auf liege hier vor und die Rasse sei deshalb im Recht. dem großen Rangier- Güterbahnhof Lehrter Bahn sind zahlreiche Eine recht eigenartige Auffassung über den Werth des Keine oberirdische Stromleitung. Die von uns fürzlich Arbeiter und Hilfsarbeiter beschäftigt, die in Berlin  , Charlottenburg   Geldes für Arbeiter tritt in einem Erkenntniß des Reichs= wiebergegebene Meldung einer Lokalforrespondenz, daß der Großen und benachbarten Dörfern des Havellandes wohnen. Bisher ist Bersicherungsamtes zu tage. Das Schiedsgericht der Berliner   Pferde- Eisenbahn die polizeiliche Erlaubniß zum Bau der diesen Leuten, um zur Arbeitsstätte und wieder nach Hause gelangen Schlesischen Tertil Berufsgenossenschaft halle. oberirdischen Stromleitung für die elektrische Straßenbahn bei der zu können, von der Eisenbahnverwaltung freie Fahrt gewährt entgegen dem ärztlichen Gutachten einem Mangelarbeiter in Langen­Lutherkirche ertheilt sein sollte, wird widerrufen. Es ist also nichts worden. Neuerdings ist man jedoch damit vorgegangen, ihnen diese bielau, der durch Betriebsunfall an der Hand verletzt war, mit der Oberirdischen, durch welche die ewigen Verkehrserschwerungen Vergünstigung zu entziehen. Der Grund ist darin zu suchen, daß 71/2 pet. der Bollrente zuerkannt, der Verlegte erhielt demnach an jener Stelle beseitigt werden sollen. Vor einiger Zeit ging die es in Spandau   wohlfeile Wohnungen in hinreichender Bahl giebt, 2,25 M. monatliche Unfallrente. Das Schiedsgerichts- Urtheil wurde Mittheilung durch die Presse, daß nach einer frommen Entdeckung so daß die Arbeiter bequem auch am Ort der Arbeitsstätte ein vom Vorstande der Textil- Berufsgenossenschaft angefochten und das Reichs- Versicherungsamt sprach dem Verlegten die Rente ab, weil das die oberirdische Leitung auf irgend eine, dem Laien nicht verständ- Unterkommen finden können. liche Weise die wahre Religiosität oder so etwas in der Gegend der Kirche beeinträchtigen werde.

Das Kommando des Uebungsplatzes hat befchloffen, daß für jene

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Gerichts- Beifung.

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Döberitz   wird zusammengeschoffen. Eine für das wirken Schiedsgerichts- Urtheil der gefeßlichen Grundlage entbehre, da nach des Militärstaates charakteristische Meldung bringt das Berliner   dem Gutachten der Aerzte der Berlegte nicht mehr in seiner Erwerbs­Im Berliner   Aquarium nehmen augenblicklich mehr no torps zwischen Spandau   und Potsdam   ist das alte Dorf Döberit Reichs- Versicherungsamt dann, daß eine Rente von 71/2 pet, über­Im Berliner Aquarium nehmen augenblicklich mehr nos Tageblatt":" Im Mittelpunkt des Uebungsplates für das Garde- fähigkeit beschränkt sei. Am Schluffe der Begründung sagt das als die jüngst angekommenen neuen und seltenen Thiere gewisse belegen, dessen Kirche auf ein Alter von 500 bis 600 Jahren geschäßt haupt nicht zu bewilligen fei, da diese für den Renten­außerordentliche Erscheinungen die Aufmerksamkeit der Naturfreunde wird. Infolge Anlage des Uebungsplates, deffen ganzes, eine berechtigten in der Regel keinen wirthschaftlichen Werth habe in Anspruch. In dem bekannten Eckbecken vorm Seehundsteich ist ein weiblicher Mofchuspolyp, ein achtfüßiger Tintenfisch, beschäftigt, Quadratmeile großes Gelände die Militärverwaltung im Wege und eine so geringe Ginbuße an der Erwerbsfähigkeit keinen Gier zu legen; mehrere der etwa zolllangen, bleistiftbicken, durch der Enteignung erworben hat, ist bekanntlich das Dorf von erkennbaren wirthschaftlichen Schaden zur Folge habe. seinen sämmtlichen Bewohnern geräumt worden. Darauf hat Wenn die Herren, welche diese Sentenz aussprachen, mit dem fichtigen Gebilde, welche von dem ohnehin so merkwürdigen Weich das ständige 150 Mann starke Wach- und Arbeitskommando Einkommen eines schlesischen Tagelöhners wirthschaften müßten, so thiere einzeln in einer Ecke des Baffins an die Steindecke geklebt in den Gebäuden des Dorfes Quartier genommen und sich darin würden sie schwerlich der Meinung sein, daß 24 M. monatlich thiere einzeln in einer Ecke des Baffins an die Steinbecke gellebt find, vermag man deutlich zu sehen, obgleich der Polyp stets bei ihnen verbleibt, fie treu bewacht und in der Folge während ihrer ganz heimisch eingerichtet. Es wird Ackerbau und Viehzucht ge- ober 27 m. jährliche Einnahme mehr oder weniger bedeutunge­Entwickelung mit seinem Athemstrom erfrischt. Eine zweite trieben, und das Ganze gleicht einer militärischen Ackerbau- Kolonie. los fet. merkwürdige Erscheinung zeigt sich darin, daß verschiedene Dieser landwirthschaftlichen Idylle mitten in dem Kanonen- und Thiere ihr früheres Kleid mit einem neuen vertauscht und somit ein Gewehrfeuer der Garde soll nun auch bald ein Ende gemacht werden. ganz anderes Aus- und Anfehen gewonnen haben. Dies geht so Truppenabtheilung an dem Haupteingang des Plages eine eigene Evangelisch Kirchliches. Die Vertreter zweier in der weit, daß nur der eigentliche Renner und eingeweihte Besucher Kaserne erbaut und nach ihrer Ingebrauchnahme die sämmtlichen St. Simeons- Gemeinde bestehenden Parteien standen sich heute vor beispielsweise in der wohl 1 Meter langen, start gebauten Schienen Eibechfe, welche nach Abstoßen der alten Haut jetzt in Schienen Gidechfe, welche nach Abstoßen der alten Haut jetzt in Gebäude des Dorfes geräumt werden sollen. Döberib soll fünftighin dem Schöffengericht gegenüber. Es handelte sich um eine Privats einem braunrothen, mit hellrothen und gelblichen Querstreifen für die Schießübungen des Gardekorps   den Zwecken eines Bieldorfes tlage des Kaufmanns Albert Traut und des Zimmermeisters G. Friß gegen den Lehrer Emil Irmisch. Herr Traut ist Vor­gezeichneten Schuppenkleid prangt, den vordem schmuzig erdfahlen und fandgrauen südamerikanischen Taju wiedererkennen wird. Ju den Berliner   Vororten spottet der durch die Schneefälle figender, Herr Friz Schatzmeister des Parochialvereins der St. der letzten Wochen hervorgerufene Bustand jeder Beschreibung. Die Simeons- Gemeinde". Lehrer Irmisch ist" Schriftführer des Kirch Zu dem Mangel an Krankenhäusern ,, der bereits vielfach Provinzialverwaltung hat auf den ihrer Fürsorge unterstellten und lichen Männervereins von St. Simeon", Der Parochialverein ver=" erörtert wurde, wird uns in nachstehendem ein neues fraffes Bild durch die Vororte führenden Provinzial- Chauffeen auch nicht das anstaltet alljährlich ein oder zwei Kirchenkonzerte zum besten der geliefert. Eine Frau, die an Grippe litt, wollte sich am Donnerstag geringste zur Hinwegräumung der ungeheueren Schneemaffen gethan. Armen und Kranten der Gemeinde. Die Privattläger behaupteten in ein Krankenhaus begeben und hat dabei eine Reise durch was in dieser Beziehung geschehen ist, das hat die Pferdebahn- nun, daß der Beklagte sowohl in einem Privatgespräch, als ganz Berlin   antreten müssen. Ueberall waren die vorhandenen gesellschaft geleistet. Auf der von Mariendorf   nach Lichtenrade   auch in einigen im Männerverein" gemachten Ausführungen Betten belegt, und ihre Hoffnung auf ein Unterkommen wurde führenden Provinzial Chauffee find die Zustände derartig, daß die Behauptung aufgestellt habe, daß das Geld aus früheren immer von neuem zu schanden. Sie hatte schon in den Kranken- türzlich eine Hochzeitskutsche fast eine Stunde lang im Schritt hinter Konzerten garnicht zu den angegebenen wohlthätigen Zwecken, son­häusern Moabit  , Friedrichshain  , Elisabeth, Lazarus, St. Hedwig, drei Düngerwagen herfahren mußte, weil sie von dem einzigen dern zur Agitation verwandt worden sei. Rechtsanwalt Ulrich Charitee und Augufta angefragt: überall ein Bedauern und der spärlichen Geleise, welches durch den Wagenverkehr entstanden ist, als Vertreter der Privatkläger führte aus, daß eine solche Be­die Wanderung fortzusehen! Wie wir hören, giebt es weder nach rechts noch nach links ausweichen konnte. Selbst in dem hauptung durchaus unwahr sei und die Mitglieder des Parochial­gegenwärtig viele Rheumatismus  - und Influenza Krante, dann reichen Schöneberg   liegt der Schnee auf den meisten Straßen noch vereins schwer beleidigen müsse, da noch niemals ein Pfennig aus auch zahlreiche gynäkologische Fälle und viele Kinderkrankheiten. immer meterhoch.

Rath

Ueber die Angelegenheit der Frau Rothenburg   wissen hiesige Blätter zu berichten, daß die Dame endlich aus der Anstalt Herz­berge entlassen und ihrem Sohne übergeben worden sei.

Arbeiterrisiko. Ein aufregender Borfall spielte sich gestern Vormittag um 11 Uhr in der Ritterstraße ab. Auf dem Dache des

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Kunst und Wissenschaft.

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gebenen Zwecken verwendet worden sei. Rechtsanwalt Dr. Bong als Vertreter des Beklagten bestritt dagegen, daß die Privatklage eine haltbare Unterlage habe. Der Beklagte habe keine Aeußerung Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Menschenfresser", gethan, die den behaupteten beleidigenden Inhalt hätte. Allerdings Schauspiel in 4 Atten von May Wieland. Friedrich Wilhelm habe er in der Bersammlung des Männervereins vor einer Be Schulze hatt' ein Weib Marie, aber ach, fehr schlecht behandelt hatt' theiligung an dem Kirchentonzert gewarnt und hinzugefekt, daß bei

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