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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Sonnabend, den 20. September 1890.

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vor Allem damit beginnen, in flarer und verständlicher Art die den Schädel wirklich betroffen, so muß eine sorgfältige ärztliche Faktoren und Verhältnisse darzulegen, welche die Entstehung von Untersuchung und Ueberwachung des geschädigten Kindes ein­Den Kampf gegen die Sozialdemokratie hat wie Geisteskrankheiten bewirken. Haben wir diese ursächlichen Mo- treten... mente erst einmal festgestellt, so wird es nicht schwer fallen, Maß­weiland Don Quixote den Kampf gegen die Windmühlen Da die trostlose Zunahme der Geisteskrankheiten ja leider wohlgenährte Base in der Kommandantenstraße- auch die„ All- regeln zu finden, welche deren schädliche Wirksamkeit einzuschränken eine Tagesfrage geworden ist, werden wir in einem späteren Artikel auf die nicht minder bedenklichen psychischen Schädigungen des gemeine Fleiſcher- 3tg."- nunmehr mit Ernst und Gifer" auf- geeignet sind. Eine sehr wichtige, wenn nicht die wichtigste Ursache der jugendlichen Gehirns zurückkommen. genommen. Ergößlich ist es, zu sehen, mit welchem ingrimmigen Geisteskrankheiten ist die Erblichkeit. Mit zweifelloser Sicher­Gefeife dieselbe gegen die Sozialdemokratie zu Felde zieht, dieser heit ist durch eine auf großes Material gegründete Statistik längst wöchentlich erscheinendes Organ, das der Sozialdemokratie den ,, Der Arbeitgeber betitelt sich ein fürzlich gegründetes, mit aller Gewalt etwas am Zeuge zu flicken versucht und bemüht nachgewiesen, daß bei der überwiegenden Mehrzahl der Jrren Garaus machen will. Eine Nummer dieses Blattes, die vom ift, dieser die Schuld aufzuhalsen dafür, daß das patriarchalische sich das erbliche Moment als Entstehungsursache findet. Ent- 13. September, kommt uns( so schreibt uns ein Mitarbeiter) zufällig Berhältniß, wie es im Schlächtergewerbe noch bestand, seiner Auf- weder sind es Vater oder Mutter, welche geistig erkrankt waren zu Gesicht. Was sie enthält, find größtentheils so fraffe Lügen, lösung entgegengeht. Die Sozialdemokratie hat einen Einfall in und von welchen die fehlerhafte, zum Irrfinn disponirende daß wir doch einige derselben annageln wollen. In dem ersten das Fleischergewerbe gemacht und sie hat bei den wenigen Ge- Gehirnanlage direkt ererbt ist, oder die Kranken entstammen Artikel Sozialer Frieden oder Krieg?" heißt es gleich in der ellen des Fachvereins Erfolg gehabt. Die Sozialdemokratie hat Familien, in welchen zwar keine eigentlichen Geisteskrankheiten, Ginleitung:... Wer etwa noch darüber zweifelhaft war, daß dies gethan, um sich mehr Anhänger und Stimmen in Berlin zu aber doch Nervenkrankheiten, Epilepsie, sonderbare bizarre die Sozialdemokraten die Streits nur als Mittel zur Schürung schaffen, nicht aber, wie diese Gesellen im Gegensatz zu der Mehr- Charaktere, Selbstmord, Hysterie und andere Zeichen psychischer von Unzufriedenheit und zur Agitation behandeln, dem müssen die beit ihrer Kollegen meinen, aus Theilnahme für die Lage der Anomalie bei den einzelnen Mitgliedern vorgekommen sind. Ueber Vorgänge in Blumberg , die daraus folgenden Erörterungen und Fleischergesellen. Also wüthet die Allg. Fleischer- 3tg." in einer dem aus solchen Familien Stammenden schwebt ein trauriges die neuesten Vorgänge in England die Augen geöffnet haben." Bolemik über die am verflossenen Sonntag stattgehabte öffentliche Verhängniß; seine schlimme Erbschaft, die Gehirnanlage, macht Natürlich weiß der Verfasser mindestens muß Bersammlung der Schlächtergesellen, welche die Furcht vor der sich schon früh bemerkbar. Schon als Kinder sind solche Leute wissen, wenn er darüber schreibt daß in Blum­anfchwellenden, fraftvollen Bewegung der Schlächtergesellen sehr fonderbar, eigenthümlich; meist zeigen sie neben hervorragender berg nicht gestreift wurde, sondern daß dort sozialdemokratische durchsichtig durch einen unberechtigten Ausfall auf die Sozial Intelligenz ein reizbares, dabei launisches und schwankendes Stimmzettelvertheiler von Bauern mißhandelt wurden; konser­bemokratie zu verhüllen bestrebt. Die Allg. Fl.- 3tg." malt nach Wesen. Später im Leben stoßen sie überall an; ihre krankhafte vative Berliner Blätter erklärten sich insofern mit den Exzedenten berühmten Mustern" das" rothe Gespenst" an die Wand, indessen Gehirnorganisation erträgt die harten Stöße nicht, welche der folidarisch, als sie aufforderten, die Blumberger Bauern beim das eigentliche Schreckgespenst der Allg. Fl.- 3tg." der Fach­verein der Schlächtergesellen" ist. Die Unfähigkeit einer richtigen Stampf ums Dasein mit sich bringt; und treten noch gar ander- Ginkauf besonders zu berücksichtigen. Der zweite Artikel: Beurtheilung der Verhältnisse seitens der„ Allg. Fl.- 3tg." leuchtet Exzessen, von Ernährungsstörungen aller Art dazu, so erliegt das fium die alberne Erfindung, Bebel habe 1886 in der sozia­weitige, den Körper schwächende Krankheiten oder die Folgen von" Der Achtstunden Arbeitstag" enthält neben vielem Un­schon daraus hervor, daß dieselbe von der Sonntagsversammlung dem es eine allgemeine öffentliche war; daß sie von beharrlich als von einer„ Fachvereinsversammlung" spricht, tro- nicht widerstandsfähige Gehin sehr bald und der Irrsinn listischen Monatsschrift„ Die freie Zeit" den Normalarbeitstag bricht aus. Derartig erblich belastete Kranke sind es, für eine inkonsequente Forderung erklärt. Bebel hat( nicht in der ,, den Zahl welche die Irrenhäuser füllen, und wenn es gelänge, Freien Zeit", die wir nicht kennen, sondern in der Neuen die Vererbung zu verhindern, würde sicher derfelben bereits gegen tausend beträgt und dieselbe im steten| die Zahl Zeit") den Minimallohn als undurchführbar ohne Aenderung der der Geisteskranken ganz erheblich sinken. Es kann darum Produktionsform erklärt; vom Normalarbeitstag war dort das Wort„ inkonsequent" birngespinnst des Meisterorgans zerstört, daß mehrere tausend nur auf das dringendste vor ehelichen Verbindungen mit Personen natürlich nicht die Rede und finnlos. Es im" Fleischergewerk gewarnt werden, welche Familien entstammen, in denen Geistes- ist hier folgt dann ein Abdruck einer Fleischergesellen in Berlin mit bestehenden und Nervenkrankheiten vorgekommen sind; nicht nur, daß solche Reihe gegen die Sozialdemokratie gerichteter Artikel anderer find Zuständen zufrieden sind." Diese Zustände selbst in hohem Grade der Gefahr des Irrsinns ausgesetzt sind, Blätter, die wir durchzulesen nicht für der Mühe hinreichend den verschiedenen Versammlungen beleuchtet sondern sie vererben auch ihre frankhafte Hirnorganisation immer werth halten. Zuletzt kommt ein Artikel ,, Wissenschaftlicher Sport", worden und es ist wirklich verwunderlich, wie man angesichts derfelben noch von„ herrschender Zufrieden: wäre faum eine zu strenge Forderung, wenn man im Interesse stätigt der Darvinismus den Sozialismus" hergezogen wird; auf weiter und vermehren die Disposition zu Geisteskrankheit. Es in welchem über einen Vortrag von Dr. Lütgenau über: Be heit" sprechen kann. Was das Meisterorgan für Zufriedenheit" der Allgemeinheit von dem einzelnen Individuum eine gewiffe Re- Grund eines knappen Zeitungsreferats wird lächerlicherweise dem ausgiebt, ist nur Unaufgeklärtheit, übel angebrachte Furchtsam leit, durch langjährige Unterdrückung verursachte Schlaffheit und fignation verlangen würde, welche dazu führen könnte, daß erblich Vortragenden der Vorwurf gemacht, Allgemeinheiten, Besser­belastete Familien aussterben, aber nicht ihre krankhafte Gehirn wisserei, Tiraden" vorgebracht zu haben. Der Arbeitgeber" Muthlosigkeit, oder, um einen vulgären Ausdruck zu gebrauchen, die„ Dummheit der Massen". Diese energisch zu bekämpfen und anlage immer wieder weiter vererben sollten. Jedenfalls ist die scheint lediglich den Zweck zu haben, seine Leser, die fälschlich so eine Verbesserung der Lage der Schlächtergesellen herbeizuführen, Geisteskrankheiten zuerst mit Aussicht auf Erfolg ihr Wert be- der Sicherheit zu erhalten, daß er ihnen die Sozialdemokratie als Erblichkeit ein Punkt, an welchem Maßregeln zur Verhütung der genannten Arbeitgeber, dadurch bei guter Laune und im Wahne it der Fachverein gegründet worden. Derselbe ist keineswegs„ ein ginnen fönnten. Einfall der Sozialdemokratie in das Fleischergewerbe", sondern Dummheit und die Sozialdemokraten als Nichtswisser schildert. lediglich eine fachgewerbliche Vereinigung, der Sammielpunkt Geisteskrankheiten, so führt Dr. Bernheim weiter aus, fennen fortzufahren; unsere Leser aber lernen hier einmal den„ Arbeit Als eine ebenfalls sehr wichtige Ursache der Entstehung von Wir wollen ihn darin nicht stören, bitten ihn vielmehr, nur so Gefellen, welche ernstlich gewillt sind, ihre Lage wir den Alkoholismus. zu verbessern, sich von dem im Fleischergewerbe herrschenden pa- ist als ursächliches Moment bei einer sehr bedeutenden Prozent­Der Mißbrauch des Alkohols geber" fennent. triarchalischen" Verhältnisse zwischen Meister und Gesellen zu zahl der Fälle von Irrsinn anzusprechen. Derselbe erzeugt neben schaft auf dem Gebiete der Augenheilkunde. Diese Brille beruht Eine Brille für Farbenblinde ist die neueste Errungens emanzipiren, ohne Rücksicht auf deren politische Anschauungen. chronischer Entzündung der Hirnhäute eine Degeneration der auf dem Prinzip, daß für ein farbenblindes Auge diejenigen Benn daher Herr Altmeister Hients ch den Fachverein Hirnzellen und andere pathologische Zustände der Hirnsubstanz, Farben, welche es unter normalen Verhältnissen nicht erkennt, einen sozialdemokratischen Angelhaken" genannt hat, so hat er und sein schädigender Einfluß macht sich namentlich im höheren sondern welche ihm nur gleichmäßig dunkel erscheinen, dann unter­tro feiner vorgeblichen„ Liberalität" doch damit nur bewiesen, Alter bemerklich. Wenn es gelänge, durch Ausbreitung der scheidbar werden, wenn diese verschiedenen Farben dem farben­daß der Zopf auch ihm noch hinten hängt. Wenn das Organ von Verhebungen" der Gesellen durch sozialdemokratische zuschneiden, so wäre eine bedeutende Herabminderung der Er- Helligkeit kann nun dadurch erzielt werden, daß ein farbiges Organ von„ Verhegungen" der Gesellen durch sozialdemokratische Mäßigkeitsbestrebungen( 3) diese starte Wurzel des Jrrsinns ab- blinden Auge verschieden hell erscheinen. Diese verschiedene gitatoren" spricht, so scheint ihm nicht bekannt zu sein, daß gitatoren" spricht, so scheint ihm nicht bekannt zu sein, daß tranfungen zu erwarten und eine Prophylaxe der Geisteskrank- Glas die Helligkeit der einen Farbe stärker absorbirt, als die der bereits von meisterlicher Seite eine Verkürzung der Arbeitszeit möglich und als im Interesse der Meister liegend anerkanntheiten dürfte diesen Punkt nie außer Augen lassen, um so mehr, anderen. Der hiesige Augenarzt Dr. Fr. hatte nun drei farben­worden ist, daß die Mißstände bezüglich der Schlafstätten zu- als die Trunksucht nicht nur den Trinker zum Irrsinn führt, blinde Patienten, sogenannte Roth- Grün- Verwechsler. Für alle gegeben und getadelt, die schamlosen Ausbeutungen der Gesellen sondern auch Blödsinn und Epilepsie der Nachkommenschaft zur Drei war in ihrem Berufe die Unterscheidung dieser Farben von burch die Stellenvermittler verurtheilt worden sind. Wo sind da Folge hat. Die deletäre Wirkung des Alkohols auf das Gehirn Wichtigkeit. Dr. Fr. kam nun auf den Gedanken, purpurfarbige " Verhetzungen"? Wenn das Meisterorgan weiter meint, daß Herr und seine Funktionen sollte man sich stets vor Augen halten, Gläser für eine Brille zu verwenden; diese würde dann von der Bubeil nicht eine Besserung der Zustände herbeiführen könne, wenn es sich darum handelt, Kindern Alkoholika zu verab- Helligkeit der beiden von den Patienten nicht unterschiedenen so ist dies sehr richtig. Herr Zubeil maßt sich dies auch reichen; es ist ja doch Mode geworden, Kindern im zartesten Farben so viel absorbiren, daß für diese Farbenfelder ein ver­burchaus nicht an, er ist vielmehr nur bemüht, den Gesellen die Alter den so spiritusreichen Tolayer zur Stärkung" zu geben, schiedener Heiligkeitsgrad, und zwar für das Roth ein größerer Wege zu weisen, welche sie einzuschlagen haben, um eine Besse - ohne daran zu denken, welches Gift man damit dem zarten, in als für Grün, sich ergeben mußte, so daß der Farbenblinde unter rung herbeizuführen. Und dafür wissen ihm die Gefellen be- der Entwickelung begriffenen Kindergehirn zuführt und ob man Benutzung einer solchen Brille das Grün dunkler als das Roth nicht durch diese stete Reizung Zustände in demselben hervorruft, empfinden und so von demselben unterscheiden könnte. Leider war Stellung der Meister kennzeichnet das Meisterorgan vortrefflich, welche sich später als" reizbare Schwäche" unangenehm bemerkbar aber unter den im Handel gangbaren Gläsern kein purpurfarbiges indem es die Behauptung ausspricht,„ allein die Meister machen könnten. Natürlich ist für gewisse Fälle, namentlich bei zu finden und es mußte nun zu dem Aushilfsmittel gegriffen fieberhaften Kranken mit drohender Herzschwäche, die Darreichung werden, Glyzerin- Gelatine, die mit Anilinpurpur gefärbt war, wenn es Noth thut, eine Besserung Der von starten Weinen weder bei Kindern noch bei Erwachsenen zu in flüssigem Zustande zwischen zwei Glasplatten zu fassen und Zustände herbeiführen." Dies ist eben der verkehrte umgehen, doch darf es auch hier nicht zu jener Uebertreibung so je zwei und zwei dieser Gläser zu einem Klemmer zu formen. Standpunkt. Noth thut eine Besserung der Verhältnisse kommen, welche als„ Alkoholmißbrauch am Krankenbette" neuer Diese Gläser müssen allerdings beim Nichtgebrauch vor der Ein-. ohne Frage, aber allein können Die Meister eine Der eine der Farben­solche nicht herbeiführen. Die Gesellen sind dazu, ein unerläß- dings von gewichtigen Autoritäten bekämpft wird. Von hohem wirkung des Lichtes bewahrt bleiben. licher Faktor, der allerdings bisher von den Weistern nicht an- Intereſſe ſind auch die weiteren Darlegungen des Dr. Bernheim, blinden benußt das Glas bereits seit 21/2 Jahre in seinem Be­in denen er sich wie folgt ausläßt: rufe, der eine sichere Farbenunterscheidung verlangt, mit gutem erkannt werden soll, denn nach der Meinung des Meisterorgans| Neben diesen beiden Hauptfaktoren der Entstehung von Erfolge. Es ist auch wohl kaum zu bezweifeln, daß der gegen­wird es am besten sein, wenn die Frage der Stellenvermittelung Geisteskrankheiten dürfen wir jedoch einige andere Entstehungs wärtige Mangel an geeignet farbigen Gläsern sich beseitigen gemeinsam und einheitlich von den Vorständen der Innung" ursachen nicht unerwähnt lassen, deren Einfluß, wenn er auch lassen wird, wenn die Glasindustrie mit Ernst daran geht, dieſe und der„ Freien Vereinigung selbstständiger Fleischermeister" ge­regelt wird."- Also wieder die alte Bevormundung! Die nicht so großen Zahlen ſich dokumentirt wie derjenige der Lücke in der Färbung der Gläser auszufüllen. Purpurgefärbtes Meister werden schon für das Wohlergehen der Gesellen mit hoher Grblichkeit und des Alkoholismus , dennoch nicht unterschätzt werden Glas ist bisher in den Glashütten - Werken noch nirgends her­darf. drier tritt und zunächst das Trauma, die Verlegung und gestellt. Bei der Wichtigkeit, die dies farbige Glas für die Augen­Weisheit väterlich sorgen! In wie hohem Maße sie das bisher Beschädigung des Gehirns im zarien Alter durch mechanische heilkunde haben kann, wäre es vielleicht angebracht, wenn auf die gethan haben, beweisen die heutigen forrumpirten Verhältnisse im Schlächtergewerbe. Die Gesellen sind aber dieser„ meister- Gewalt, entgegen, welche als Ausgangspunkt einer im späteren Erfindung eines zweckmäßigen Herstellungsverfahrens ein staat­Alter manifest werdenden Geisteskrankheit betrachtet werden muß. licher Preis gesetzt würde. haften" Fürsorge und Bevormundung müde, sie wollen als auf eine traumatische Entstehung des Irrsinns weist auch Prof. Seit langen Jahren hat ein Brand in Berlin nicht ihre gewerblichen Angelegenheiten regeln und über ihr Wohler Grashen in einen unlängst in München gehaltenen Vortrage über so unfagbaren Jammer im Gefolge gehabt, wie ein Feuer, was sehen wachen. Als Wittel hierzu erachten sie den Fachverein und Entstehung und Verhütung von Pſychoſen als ein nicht seltenes in der vorvergangenen Nacht in der Friedrichstr. 134, Drei Häuſer von der Weidendammer Brücke wüthete. Es sind dabei vier lie werden unentwegt den Weg weiter verfolgen, den sie für den Derartige mechanische Insulte treffen wohl oft genug den Menschen ums Leben gekommen, zwei Kinder und zwei Dienst­sichtigen erkannt haben, trotz der Allg. Fleischer- Zeitung" und deren Zetergeschrei über den Fachverein und die Sozialdemokratie. Tangsam fortschreitenden sich erst im reiferen Alter deutlich zeigende| erzeugen boten. Das Haus Nr. 134 Friedrichstraße steht erst seit etwa zwei Im Uebrigen hat das Meisterorgan durchaus keine Ursache, Erkrankungen des Gehirns und seiner Häute. Die Entstehung Jahren. Es ist eines der größten Grundstücke in der Gegend, eingeladen und vieljach erschienen waren, einseitig als„ Skandal mancher zum Irrſinn führenden chronischen Hirnhautentzündung Bielen wird es dadurch bekannt sein, daß sich ein großer Aus? Gesellenversammlung vom letzten Sonntag, zu der die Meister oder einer Hirngeschwulst, welche die mannigfachsten Formen von schant des Spatenbräu darin befindet. Der Erbauer, Besitzer und bersammlung zu bezeichnen, denn die Meister haben nicht weniger Geistesstörung hervorrufen kann, dürfte auf einen solchen Insult Wirth dieses Hauses ist der Rentier und Bauunternehmer Fuchs, Standal gemacht, als die Gesellen. Mögen nur die Meister ihre des Gehirns zurückzuführen sein, denn das Kind erlitt durch Fall dessen Wohnung die eine Hälfte des ersten Stockwerks einnimmt. Fehler, Gebrechen und Sünden erst selber kennen, dann wird auch eine Verständigung zwischen Meistern und Gefellen mög- vom Arm der Wärterin oder durch Gegenschlagen des Kopfes Die Wohnung ist eine ausgedehnte. Sie besteht im Ganzen aus Wenn man 12 Zimmern. 3 Zimmer liegen nach vorn hinaus. Daran schließt gelegentlich eines Hirnstürzens beim Spiele. lich sein! sieht, wie in ärmeren Familien die kleinen Kinder tagsüber sich das Speisezimmer die Berliner Stube 7 dann im Seiten­Zur Frage der Verhütung der Geisteskrankheiten ihren oft nur wenige Jahre älteren Geschwistern anvertraut flügel ein Korridor nach hinten, an welchem ein einfenstriges und giebt Dr. me.§. Bernheim einige Winte von allgemeinem und von dieſen unbeholfen umhergeſchleppt und spazieren ein zweifenftriges Zimmer liegen, dann kommt ein Quergebäude H. Interesse, welche bas„ Rothe Kreuz" in seinen letzten Summern getragen werden; wenn man andererseits in besseren Kreisen mit den anderen Räumen. Die Vertheilung der Zimmer war folgende: reproduzirt. Dr. Bernheim wirft u. A. auch die Frage auf, die Kleinen fast vollſtändig der Pflege der Dienstboten überant- in dem ersten einſenſtrigen Zimmer des Seitenflügels schlief das ob es in der That möglich wäre, dem Entstehen von geistigen wortet sieht, so kann man sich nicht verhehlen, daß es an Ge- Kinderfräulein der Familie, in dem daran stoßenden zweifenstrigen Krankheiten vorzubeugen, ob es denn in Wahrheit eine Brophy- legenheiten zu Stößen und Schlägen gegen den Kopf nicht fehlen die beiden Töchter im Alter von 14 und 10 Jahren, in einem lage des Irrfinns gebe und kommt darauf zu folgenden wird, deren Folgen fich später in unbeisvoller Weife bemerkbar unmittelbar benachbarten Zimmer, dessen Fenster nach einem Schlüſſen: daß auf gesetzgeberischem Wege hier, wie ja meist auf machen. Und hier ist ein Punkt, an welchem der Entstehung von Lichthof zum Nachbargrundstück( Nr. 138) hinausgingen, die hygienischem Gediete, nicht viel zu erreichen ist, darüber mußte Geiſteskrankheiten vorbeugende Waßregeln mit Aussicht auf Er- beiden Dienstboten, dann folgte in dem Korridor, der hier ein Jeder, der an dieſe Frage herantritt, sich von vornherein flu felnegueifen fällen. Durch einrichtung und Gründung von Knie macht, das Schlafzimmer der Eltern, dann das ihrer vier gemacht haben. Nur auf dem Wege der Belehrung, der Kinderbewahranstalten, Kindergärten Krippen soll den Söhne. flärenden Ermahnung dürsten sich Aussichten eröffnen, die Fak- Müttern, welche die Noth zur Arbeit außer dem Hause Es war kurz vor 32 Uhr Nachts, als das Fräulein durch toren, welche die Entstehung der Geisteskrankheiten beeinflussen, zwingt, Gelegenheit geboten werden, ihre Kleinen tags ein klirren aus dem Schlaf geweckt, Brandgeruch wahrnahm, zu bekämpfen und ihre Wirksamkeit einzuschränken; nur wenn über unter gute Dbhut und Pflege zu bringen, anstatt und als sie sich eilig erhob, fand, daß im Speisesaal der Kron­wir uns belehrend und mahnend an die Laienwelt wenden, in sie den unmündigen Geschwistern zu überlassen; deren Händen ja meist die Ausführung prophylaktisch- bemittelten Familien dagegen muß man suchen, durch Belehrung, In nothdürftigster Bekleidung eilte sie den Korridor entlang zu in leuchter herabgestürzt war. Dichter Qualm drang ihr entgegen. hygienischer Maßnahmen liegt, auf deren Erkenntniß, Intelligenz Grinahnung und Hinweis auf die Gefahren einer sorglofen Be- Herrn Fuchs, um ihn zu wecken. Sie kam dabei an dem Zimmer und gutem Willen der Erfolg solcher Maßnahmen in letter handlung der Kleinen der immer mehr zunehmenden Unfitte ein Ser Kinder vorüber, klopfte hier und an der Mädchenkammer. Ihre Linie oft allein beruht, nur dann können wir hoffen, daß unsere Ende zu machen, welche wir darin erkennen müssen, daß die nächste Bewegung war, zurückzueilen, um die beiden Kinder zu Borschläge zur Verhütung von Geisteskrankheiten nicht auf dem Kinder im blinden Vertrauen und ohne jede Kontrole den Dienst- retten, in diesem Augenblicke aber schlug ihr bereits und urplöglich, Papier stehen bleiben, sondern auch ihren Zweck erfüllen und boten überlassen bleiben, während die Mutter dem gesellschaft vermuthlich durch den Luftzug getrieben, undurchdringlicher Qualm praktische Früchte tragen werden. Eine derartige Belehrung muß lichen Leben sich widmen muß". Hat aber ein solches Insult entgegen. Eine Rückkehr in den eben von ihr verlassenen Korridor

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