"

Schreiben lautet nach der Kreuz- 3tg.":

um ab Bitterjeld

Hester­

Der Herr Stadtverordnete rekel hat vorgestern in! einer Berjammlung des Bürgervereins Vorwärts" das Schreiben Volts- 3tg." ferner geschrieben. Mag sein; ob aber die Resolution gehenden Leipziger Schnellzug vereinigt, Der Antrag fand zahlreiche Unterschriften", wird der fällt aus und wird bei Bitterfeld ma dem 2,45 ab mitgetheilt, in welchem er den Ober Postdirektor Schiffmann er Sie Zustimmung der Versammlung finden wird, will uns noch als gesonderter Zug nach Halle und Thüringen weiter t fuchte, die Postbeamten zur Stichwahl zwischen dem Kandidaten feineswegs als absolut gewiß erscheinen. Ginwandfrei würde führt zu werden. Der Abendpersonenzug nach Leipzig för der Bürgerpartei, Dr. Bachler, und einem freisinnigen Kandidaten uns das Schicksal des Antrages erst erscheinen, wenn die Herren von Berlin nach Leipzig statt um 11 Uhr erst 11,20 ab, at, fil: die Stadtverordneten- Bersammlung zu beurlauben. Dieses Richter und Genossen sich die Unterſtüßung der Herren Abgangszeit des Mittags- Personenzugs nach Köthen , effent, " Der ergebenſt Unterzeichnete beehrt sich in der Anlage eine tönnen nun einmal nicht vergessen, in welch' unvergleich von 12,30 auf 1,10.- In den Zügen nach Dresden und Deich Langerhans, Meyer I. und Bart gesichert hätten. Wir Leipzig , Halle und Thüringen ist um 40 Minuten später gelegt, Liste derjenigen Beamten zu überreichen, welche Wähler im licher Weise der Antrag Vogtherr erledigt wurde. 32. Kommunal- Wahlbezirk sind. Bei früheren Wahlen hat dieser verordneten- Versammlung ist nicht kompetent!" rief Herr Meyer I. Nenderungen ein. Hinsichtlich der Ankunftszeiten ist hauptsächlich Die Stadt reich treten weder über Gisterwerda noch über Röderau erhebliche Kommunal- Wahlbezirk namentlich durch die Betheiligung der in stadtrettender Begeisterung und Herr Barth, der da flug ist wie zu bemerken, daß der Mittags- Schnellzug von Wien und Dresden Beamten etwa 1200 Stimmen und somit den Sieg für die die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben, wußte in stil- München und Leipzig , Thüringen , Halle, Köthen und Deat Bürgerpartei gehabt. Bei der legten, am 15. April statt vollſter Rebe bie wenigen Gauluſe auf der Zinken und im Berg welcher jegt 12,35 in Berlin eintrifft, eine ganze Stunde früher, gehabten Wahl sind nur 400 Stimmen und darunter nur schleunigst in ergebungsvolle Paulusse umzuwandeln. Freilich nämlich 11,33 in Berlin ankommen wird. Für den Verkehr ein febr wenige von Beamten abgegeben worden. Es ist doch handelte es sich damals um eine Stritit einer militärischen In- Güdend und Lichterfelde werden einige neue Mittagszüge und eig dringend wünschenswerth, daß die unbedingt königstreuen Ver- struktion, und diesmal steht nur eine Schuld in Rebe, welche das Abendzug eingelegt, von Berlin 12,16, 1,30 und 2,30 Mittags treler der Stadt, wie es jetzt fast den Anschein hat, nicht ganz Konto der Feuerwehr und der Polizei belastet. Möglich also ist und 10,17 Abends, und von Lichterfelde 1,17 und 2,20 Mittags, aus dem Rathhause verschwinden. Der 32. Kommunal- Wahl es immerhin, daß die Hofdemokraten sich ausraffen, Front gegen 3,20 Nachmittags und 11,20 Abends. Der jetzige Nachtzug n bezirk hat bereits zweimal einen Kandidaten der Bürgerpartei die Zeitung der Feuerwehr und der Polizei zu machen. und Zichterfelde 12,30 geht fünftig schon 12,05 und der jezige Nacht durchgebracht, und würde es auch dieses Mal, wenn die Beamten dann sind es vier Menschenleben, welche, nach einer bewunderungs- zug von Lichterfelde 12,50 künftig schon 12,40 ab.

u. f. w., wie wir erwarten und erbitten, sich bei der Wahl betheiligen. würdigen diplomatischen Wendung, einer Rette von ungünstigen Meine ganz ergebene Bitte und Antrag geht dahin, die anliegende Umständen" zum Opfer gefallen sind; an vier Gärgen war es, finden gegenwärtig bei der preußischen Staatsbahn- Berwaltung Ueber anderweite Sauarten für Eisenbahn - Wagen Liste für die betreffenden Abtheilungen zu theilen und den Herrn daß die Angehörigen der Todten hoffnungslos zusammenbrachen; eingehende Erwägungen statt, und zwar sowohl für den Personent Abtheilungsvorständen aufzugeben, daß den Wählern am 6. Mai an vier Gräbern haftete der entsegte Blick von Tausenden, die wie für den Güterverkehr. Für den Personenverkehr fomunt zwischen Morgens 9 bis Abends 6 Uhr eine halbe Stunde Urlaub so jäh aus ihrer vermeintlichen Sicherheit emporgescheucht worden namentlich die Frage in Betracht, ob sich die Verwendung größerer gegeben wird, zu dem Zweck, sich bei der Wahl zu betheiligen. waren. Der allgemeine Ruf geht dahin, daß die Feuerwehr Wagen als bisher empfehlen möchte; namentlich ist dabei an die Ich bin eventuell gern bereit, eine Liste derjenigen Beamten, eine städtische Einrichtung werden müſſe, wenn auch ohne Herstellung von Wagen mit doppelt so großem Rauminhalt al welche fich trotzdem bei der Wahl nicht betheiligen, eventuell nach militärischen Drill, und diese Stimmen werden auch die die heute gebräuchlichen gedacht. Der Wagenkasten eines solchen Herren Barth, Meyer I und Langerhans nicht überhören können. Wagen würde auf zwei vierrädrigen Drehgestellen befestigt werden

dem 6. Mai einzureichen."

Dieses Schreiben ist von dem Oberpostdirektor den in Das Herz eines verabschiedeten Offiziers, der bei der Feuer- müssen, wie solche bereits seit längerer Zeit versuchsweise bei Frage kommenden Bostämtern mitgetheilt und dann den Poſt- wehr einen Unterschlupf gefunden hat, mag sich ja in fatter Be- großen Güter- und Personenwagen angebracht sind und sich bisher beamten, welche Wähler waren, vorgelegt worden. Wie man friedigung öffnen, wenn die Mannschaften mit der Art untadelig gut bewährt haben. Ueber die innere Einrichtung des Wagens angesichts dieses Aftenstückes behaupten kann, das sei keine amt- falutiren oder stundenlang auf dem Exerzierplage den Laufschritt hat ein endgiltiger Entschluß noch nicht erzielt werden können; liche Wahlbeeinflussung gröblichster Art gewesen, wird jevem un- üben- dem Bürgersmann ist aber dieser militärische Klimbim es drehen sich die Erwägungen hierbei wesentlich um drei Formen befangenen Beurtheiler unerfindlich sein. Herr Bregel erklärt es völlig gleichgiltig. Ihm liegt nichts daran, daß die oberen der Einrichtung, nämlich: 1. Die sogenannte Koupee- Eintheilung, für dringend wünschenswerth", daß die Beamten beurlaubt, will Chargen zu Nutz und Frommen der militärischen Zivilanwärter wie sie heute auf unserem Stadtbahn- Werkehr ausschließlich vorhanden fagen veranlaßt werden, zur Wahl zu gehen, damit die Bürger- mit ehemaligen Hauptleuten oder Majors besetzt werden, wohl ist. 2. Die Einrichtung eines Ganges im Innern des Wagens, unmittel partei siege und die unbedingt fönigstreuen Vertreter" nicht ganz aber glaubt er, mit Recht verlangen zu dürfen, daß die Feuer- bar an einer der Längsfeiten; vom Gange aus gehen die Sizreihen aus dem Rathhause verschwinden. Er erklärt sich bereit, die wehr die Sicherheit von Leben und Gut soweit verbürge, als es seitlich ab; der Wageneingang befindet sich an den schmalen jenigen Beamten zu denunziren, welche sich trotzdem bei der menschlichen Einrichtungen überhaupt möglich ist. Der Ueber- Seiten des Wagens; und 3, die Theilung des Wagenraumes Wahl nicht betheiligen". Und da wagt Herr Pretzel die Be- nahme der Feuerwehr in städtische Verwaltungen werden sich auch durch einen mittleren Gang, der die beiden Eingangsthüren az hauptung: Wir haben ja nur gebeten, den Beamten eine halbe feineswegs übergroße Schwierigkeiten in den Weg stellen, da be- ben schmalen Seiten des Wagens verbindet und von dem aus Stunde frei zu geben?" Ginzelne Beamte haben erklärt, an- reits mehr als eine große Gemeinde von der Staatsregierung die Sitzpläße seitlich nach rechts und links angeordnet sind. gesichts jenes ihnen vorgelegten Schreibens den Eindruck empfangen ersucht worden ist, felber für die Schutzmittel gegen Feuersgefahr Wagen dieser Art sind für den Vorortverkehr bei uns vielfach in zu haben, als sollten sie mit dem Strick um den Hals zur Wahl Sorge tragen zu wollen. Immerhin würde die Ausführung dieser Gebrauch. Voraussichtlich werden zunächst Wagen der vent geführt werden." Der Wortlaut des Schreibens rechtfertigt diesen Aenderung in Berlin eine geraume Zeit in Anspruch nehmen; schiedenen hier näher bezeichneten Arten versuchsweise eingestellt Eindruck vollkommen. was aber sofort durchzuführen wäre, das wäre eine Ver und ihre Betriebsergebnisse abgewartet werden. Von dem Aus­Die Feuerwehr läßt sich durch einen Berichterstatter, der mehrung Der Sanitätswachen. Ebenso würde ihr nahe steht, gegen die Angriffe, die gegen sie gerichtet werden, empfehlen, es sich fall dieser letteren wird es dann voraussichtlich abhängen, wie nach dem Muster der Stadt Wien folgendermaßen vertheidigen: Bezüglich der Entstehung ist man Institut der Sanitätswagen einzuführen. In Wien trifft die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, ob nicht für den das die Eisenbahn- Verwaltung sich entscheidet; namentlich dürfte auch an zuständiger Stelle der bestimmten Ansicht, daß das Berliner regelmäßig ein Sanitätswagen mit zwei Aerzten Zimmer der ursprüngliche Herd des Feuers gewesen ist. In dem zwei Trägern gleichzeitig mit der Feuerwehr auf dem Brand- Wagen verschiedener Konstruktion Verwendung finden. und Stadt-, Vororts- und Fernverkehr fünftig, wie auch schon jett, Für Zimmer waren bekanntlich die Möbel zum Zwecke einer gründ- plage ein. lichen Reinigung des Raumes zusammengestellt, ein spät heim- zur Stelle gewesen, so wären vielleicht die beiden Töchter des mit größerem Rauminhalt von hoher Wichtigkeit. Selbst wenn Wäre hier ein solcher Wagen in der Unglücksnacht den Transport von Massengütern ist die Verwendung von Wagen tehrender Hausgenosse, der über die Möbel gestolpert ist, hat, wie Rentners Fuchs dem Leben erhalten geblieben. Der Brand des eine Frachtermäßigung nicht einträte, so führen doch die großen man annimmt, zur Orientirung ein Streichholz entzündet und Ringtheaters hat in der österreichischen Hauptstadt die Ein- Wagen mannigfache Vortheile beim Be- und Entladen mit sich, durch unvorsichtiges umgehen mit diesem das Feuer veranlaßt. führung dieser Wagen zur Folge gehabt; möge die Katastrophe die dem Güterverkehr zu gute kommen. Die Meldung an die Feuerwehr ist erst erfolgt, als bereits hohe in der Friedrichstraße für die deutsche Hauptstadt dieselbe wohl­Flammen emporschlugen. Der 13. Zug, der zuerst zur Stelle war, thätige Einrichtung mit sich führen! Der Graf Kleist- Loß ist aufs Neue in Unter­worden. fand das ganze Haus bereits in furchtbarer Aufregung, aus allen suchungshaft genommen Die Staatsanwalt Sollte sich die Stadtverordneten- Versammlung entschließen, schaft hat wegen Stockwerken ertönten laute Hilferufe, es war jedoch in dem Lärm den Antrag Richter einer eingehenden Berathung zu unterziehen, wirths Albers das Vorverfahren eröffnet. Ein Strafantrag des der schweren Weißhandlung des Gast nicht zu hören, wo thatsächlich Gefahr vorhanden sei. Oberfeuer so wird sie nicht umhin fönnen, auch die Praxis der Polizei einer Verletzten war dazu nicht erforderlich, da qualifizirte Körpers mann Warnac, der zuerst vorging, erstieg sojort den Balkon und fachlichen Kritik zu würdigen, zumal das furchtbare Unglück am verlegung, das heißt eine das Leben gefährdende Behandlung, richtete seinen Angriff gegen das Berliner Zimmer, den Herd des Schöneberger Ufer der Polizeiverwaltung anscheinend keine ge- vorliegt Vorgestern wurde bei Herrn Albers ein Lokaltermin abges Feuers. Inzwischen war der 11. Zug und kurz darauf auch der sogen. nügende Veranlassung gegeben hat, die nöthigen Anordnungen zu halten. H- Wagen mit Branddirektor Stude erschienen. Als der Brand - treffen, welche geeignet erscheinen könnten, berartigen entseglichen Augenschein, mußte jedoch, da der Verletzte noch das Bett hütet, Der Untersuchungsrichter nahm die Dertlichkeiten in Direktor im brennenden Hause erschien, trat ihm der Feldwebel Vorfällen für die Butunjt vorzubeugen. Wer, wie der Schreiber auf dessen Vernehmung verzichten, Buvor hatte er, noch ehe Boltz von der 4. Kompagnie, der bisherige Höchstkommandirende, dieser Zeilen, die grauenerregende Blutlache auf dem Straßen- ein Gutachten des Sanitätsraths Dr. Mittenzweig über den sofort mit der Meldung entgegen: Herr Branddirektor, es sollen pflaster und die mit einem Sack verdeckten Zeichen der beiden über- geistigen Zustand des Grafen vom Rechtsanwalt Wronker über­noch Menschenleben in Gefahr sein, ich kann jedoch nicht erfahrenen Kinder gesehen hat, steht verständnißlos vor der That reicht worden war, die Untersuchungshaft des Grafen wegen mitteln, wo." Direktor Stude beorderte sofort den Oberfeuer- sache, daß noch immer nicht der Verkehr von und nach den Fluchtverdachts verfügt. Mit der Festnahme wurde der Amts­mann Zimmerling mit dem Durchsuchen des ersten Stocks und Lagerschuppen der Potsdamer Bahn polizeilich überwacht wird. vorsteher von Pankow beauftragt, der vorgestern Abend die Bers schickte den als Volontär dienenden Lieutenant Rauch, sowie Freilich, als das Unglück geschehen war und hunderte von er haftung des Beschuldigten in Dr. Richters Heilanstalt bewirtte andere Mannschaften in die übrigen Etagen. Inzwischen war schrockenen Augen die fürchterlichen Spuren des eben Geschehenen und ihn sofort in das Untersuchungsgefängniß zu Moabit schaffen Direktor Stude auf den von einem Fenster des Hinterhauses anstarrten, stellten sich alsbald zwei Schuyleute ein, die stramm ließ. Wie verlautet, hat sich auch der Ehrenrath des Offizier aus wehklagenden Herrn Fuchs aufmerksam geworden und und schneidig das Publikum daran erinnerten, caß es in Berlin forps vom Landwehrbezirks- Kommando II, zu dem Graf kleist suchte ihn zu beruhigen mit den Worten: Bleiben Sie in der That noch eine Polizei gebe. Aber schon am anderen Tage als Offizier des Beurlaubtenstandes gehört, mit der Angelegenheit nur ruhig da, Sie sind in Ihrer Wohnung durchaus waren die Posten zurückgezogen, und nach wie vor sausen jetzt die des Grafen beschäftigt. Den Zeitungsmeldungen zufolge will nicht gefährdet." Direktor Stude befand sich dabei in schweren Rollwagen die abschüssige Bahn in toller Fahrt die der Bursche beabsichtigen, den wilden Mann" zu spielen. Hoffent der Annahme, daß die Räume des Hinterhauses eine vom Straße hinab. Am ganzen Schöneberger und Tempelhofer Ufer lich wird ihm das versalzen. Seitenflügel getrennte Wohnung bilden und daß Herr Fuchs die ist keine Pickelhaube zu sehen, es sei denn, daß ein Schuhmann Am Ruheplatz der Todten, da pflegt es still in den Hinterzimmern befindlichen Kinder für gefährdet halte. einmal die Strecke von der Möckernstraße zum Halle'schen Thore fein, singt Uhland; in Potsdam aber ist es anders. Es wird Der Direktor begab sich nunmehr selbst zur Treppe des Geiten- abpatrouillire. Doch Pardon! In der Nähe der Bellealliance- berichtet: Eine Saujagd auf dem Kirchhof hat am Montag flügels hinauf, wo ihm Oberfeuermann Zimmerling erschöpft mit straße sieht man an dem menschenleeren Ufer regelmäßig am Vormittag in Potsdam stattgefunden. Aújährlich werden, vom der Meldung entgegentam, daß es unmöglich sei, in die brennende frühen Vormittag hoch zu Roß einen Pickelhaubenträger in olym- Forsthaus Plantagenhaus aus, vor Beginn der eigentlichen Wohnung einzudringen. Es wurde daher der Rauchanzug vor pischer Ruhe thronen; an der Flottwellstraße dagegen mag man Parforcejagden einige Probejagden abgehalten, bei welchen die genommen. Auf dem Hof war währenddem Signalist Heindel die Blicke, die suchenden, schicken, wohin und wie weit man will, Meute des Prinzen Friedrich Leopold mitwirkt. Bei einer solchen behufs Weitergabe der Signale zurückgeblieben. Nach einiger man entdeckt feinen einzigen Diener der öffentlichen Sicherheit. Probejagd lief nun am Montag das gehegte Schwein in den Zeit fehrte Direktor Stude in den Hof zurück und sah nun, daß noch vorgestern waren wir Zeuge, wie Frauen und Kinder unter alten städtischen Kirchhof zu Potsdam in der Saarmunderstraße Fuchs vom Fenster aus immer noch um Rettung seiner Kinder lautem Angstgeschrei über den Straßendamm vor den dahin- und gerieth dort zwischen die Hecken der gleich links am Eingang bat. Er trat infolge dessen so nabe wie möglich an Fuchs heran rafselnden Wagen flüchteten. Es scheint, daß in jener Gegend belegenen Grbbegräbnisse, woselbst es durch die Hunde gestellt und frug ihn, wo sich die Kinder befänden. Troß wiederholten nochmals Blut fließen müsse, ehe die Polizeiverwaltung sich ent- wurde. Das geängstigte Thier ließ sich aber durch die Meute aus Fragen vermochte er aber nichts weiter herauszubringen als die schließt, dauernd einen Schuhmannsposten dort aufzustellen. seiner sicheren Position nicht vertreiben und mußte schließlich von Worte: Vom Balkon aus kommen Sie heran". Direktor Stude rief Bertha Zeidler, jenes arme Mädchen, welches bei der einem Förster erschossen werden, worauf es hervorgezerrt und nach nunmehr sofort den Oberfeuermann Warnack und beauftragte den an Katastrophe in der Neuen Hochstraße 42 die schwersten Brand- dem kleinen Ererzierplatz gebracht wurde, woselbst es regelrecht die Brüstung des Baltons Tretenden, unter allen Umständen zu verwunden erlitten hat, ist gestern früh um 1/29 Uhr verstorben. ausgeweidet wurde. suchen, in das Berliner Zimmer einzudringen. Er nahm dabei Auch Frau Reibniz dürfte faum am Leben zu erhalten sein; die an, daß hier wie in so vielen Fällen das Berliner Zimmer Schlaf- vier Wänner sind dagegen schon außer Gefahr. zimmer sei und daß die Kinder sich hier befinden. Oberfeuermann Wie sehr die Durchlegung der Zimmerstraße dem Warnack gab die Versicherung, daß Nr. 1 bereits in das Zimmer Bedürfniß entspricht, geht u. a. aus dem regen Fußgänger­eingedrungen sei und daß er alles Menschenmögliche zur Rettung verkehr hervor, der sich jetzt auf dem vorläufigen Durchgang ent­thun werde." Beruhigt trat Direktor Stude in das Haus zurück wickelt. Nach Ermittelungen, welche an Ort und Stelle angestellt und suchte so weit wie möglich die Treppe hinauf zu steigen. wurden, betrug z. B. am Dienstag morgen zwischen; 9 und Oberfeuermann Zimmerling hatte sich während dem mit dem 10 Uhr die Zahl der das Thor am Römerbad passirenden Per­Rauchhelm ausgerüstet und man war eben dabei, die Luftpumpen fonen nicht weniger als sechshundert und drei! Dabei ist zu be­in Thätigkeit zu fezen. In demselben Augenblick stürzte der tonen, daß nicht etwa irgend ein besonderes Ereigniß den Verkehr Schauspieler Kadelburg mit den Worten die Treppe hinaus:" Ich verstärkt hatte, sondern daß derselbe sich jeden Tag zur Geschäfts- Das Spurlose Verschwinden des Buchhalters der Jüdischen werde die armen Kinder retten!" Ta Herr Kadelburg dabei auf zeit in genannter Höhe bewegt, manchmal sogar dieselbe noch um Friedhofsgemeinde in Weißensee, Obergärtner Jul. Held, erregt, die Schläuche trat, schob ihn Direktor Stude bei Seite und be: ein Beträchtliches übersteigt. Dem eiligen Gang der Vorüber einer hiesigen Lokalkorrespondenz zufolge, allgemeines Aufsehen. ruhigte ihn mit dem Hinweis darauf, daß bereits eine sachgemäße eilenden sieht man es an, daß ihnen die Verkürzung ihres Weges Herr H., der verheirathet und Vater von mehreren Kindern ist, Rettung eingeleitet sei. Herr Kadelburg befand sich aber in einer sehr werthvoll ist. Kaufleute, Hausdiener, Köchinnen mit dem hatte sich am Mittwoch früh in sein auf genanntem Friedhofe furchtbaren, wenn auch erklärlichen Aufregung und kam jortgesetzt Marktkorb und selbst der Dienstmann dort mit dem Rosenstrauß belegenes Bureau begeben, das er jedoch nach furzer Zeit wieder mit Vorschlägen, die er auch wiederholte, als Lieutenant Rauch und dem Briefchen in der Hand, alle wollen fie schnell verließ, um mittelst Pferdebahn nach Berlin zu fahren; seitdem nach Ueberwindung großer Schwierigkeiten von den oberen Ge- ans Ziel gelangen. Die den Garten des Kriegsministeriums ist er nicht mehr gesehen worden. Die besorgten Anverwandten schossen herabkam, um die für den Direktor wichtige Meldung zu abschließenden Seitenmauern steigen allmälig empor. Nach den vermuthen, daß H. irgend ein Unfall zugestoßen ist, da bei dem überbringen, daß oben teine gefährdeten Menschen angetroffen Gärten zu, deren Terrain um etiva Manneshöhe tiefer ernsten Charakter und den georoneten Vermögensverhältnissen des seien. Da wegen der Zwischenrede Kadelburg's Direktor Stude als das( auf aufgehöhten Boden zu legende) Straßenpflaster liegt, felben ein Selbstmord ausgeschlossen erscheint. Der Vermißte ist bie Meldung nicht verstehen konnte, fab er sich genöthigt, den werden in den Mauern Bogennischen ausgespart und die Fronten 48 Jahre alt, ca. 1,80 Meter groß, trägt dunklen, etwas melirten Störenden energischer darauf aufmerksam zu machen, daß er die in rothen Steinen verblendet. Auf der linken Seite des neuen Vollbart, hat hohe Stirn, dunkle Augen und schwarzes Haar; Thätigkeit der Feuerwehr nicht behindern dürfe. Währenddem war Straßenzuges, den Weg von der Königgräßer Straße nach der der linke Zeigefinger ist etwas verkrüppelt; bekleidet war der= Oberfeuermann Zimmerling auf die Leichen gestoßen. Die Kinder- Wilhelmstraße zu genommen, wird ungefähr in der Mitte ein felbe mit hellgrauem Jaquetanzug; er trug eine goldene Uhr, stube ist vom Feuer völlig verschont geblieben. Nur das über Häuschen für den Wächter erbaut, welcher die in beiden Mauern Bigarren- und Brief- resp. Visitenkartentasche mit einer Gold­der Thür befindliche Lichtfenster ist angejengt, die Size in dem anzubringenden Pforten verschlossen zu halten, bezw. zu öffnen stickerei bei sich. H. soll am Mittwoch Abend noch zwischen Bimmer ist aber so groß gewesen, daß die Haut der Kinder an hat, letteres, wenn Persönlichkeiten aus dem einen Theil des Spindlersfeld und Joachimsthal gesehen worden sein. einzelnen Stellen zusammengezogen ist. Man nimmt in maß- Gartens( über die Straße) in den anderen wollen. Der Selbstmord eines Bräutigams kurz vor der Hoch­gebenden Kreifen an, daß die Kinder schon vor Erscheinen der Ueber die am 1. Oktober mit dem Winterfahrplan zeit erregt im benachbarten Friedrichsfelde ungeheure Sensation. Feuerwehr erstickt waren; die ärztlichen Feststellungen sollen vor im Verkehr von und nach dem Anhalter Bahnhof eintretenden Vor einiger Zeit hatte sich dort der aus Berlin gebürtige 27jäh Allem auch nach dieser Nichtung hin erfolgen. Herr Fuchs selbst hauptsächlichsten Fahrplan- Aenderungen wird der Vos. 3tg." rige Kaufmann Gustav W., Buchhalter in einer Fabrit zu ist dann erst später nach Eintreffen eines weiteren Löschzuges vom folgendes mitgetheilt: Der um 8,14 Vormittag von Berlin ab- Stralau- Rummelsburg , mit der 19jährigen Tochter des in der Fenster herabgeholt worden." gehende Schnellzug nach München über Probstzella findet in Luisenstraße zu Friedrichsfelde wohnhaften Bauunternehmers und Weiter wird zu dem Brandunglück gemeldet: Weißenfels feinen Anschluß mehr nach Thüringen . Wenn auch Kaufmanns Sch. verlobt. Der Bräutigam bewohnt im Hause Die Fraktion der Linken hat vorgestern Abend beschlossen, in Ersay durch den um 8,35 Vormittag abgehenden Thüringer feines wohlfituirten Schwiegervaters in spe feit einiger Zeit ein in der Sitzung am Donnerstag folgenden dringlichen Antrag durch Schnellzug geboten wird, so hat dieser doch nicht wie der erstere der ersten Etage des Hauses belegenes Zimmer. Gestern sollte die Herren Richter und Genossen einbringen zu lassen: die 111. Wagentlasse. Reisende nach Thüringen , welche sparen der Polterabend gefeiert werden, und so erschien denn der Die Versammlung beschließt: den Magistrat um Aus- wollen, werden gut thun, bis Weißenfels den ersteren Zug mit Bräutigam gegen zwei Uhr Nachmittags in der Wohnung seiner tunft zu ersuchen, welche Schritte derfelbe angesichts 1. Klasse zu benußen und erst in Weißenfels in den nachfolgenden zukünftigen Schwiegereltern und überbrachte seiner Braut ein der jüngsten Brand- Katastrophe in der Friedrichstraße 134 Thüringer Schnellzug mit 11. Klasse überzugehen. Der besondere Rosenbouquet. Nach ihm erschien ein Gast nach dem andern mit gethan hat. Nachmittags- Schnellzug 2,55 nach Halle Thüringen den üblichen Hochzeitsdelber.eu und es begann in den festlich

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Der Schlächtermeister Rohrbet, auf welchen der geistes­gestörte Schlossergeselle Görisch am Sonntag zwei Revolver­schüsse abgegeben hat, befindet sich auf dem Wege der Befferung. Wenn morgen und übermorgen die sogenannten kritischen Tage vorüber sind, ohne daß eine Entzündung hinzutritt, dürfte sich der Patient außer Lebensgefahr befinden. Die erste Kugel ist 11/2 Boll unter dem rechten Schulterblatt eingedrungen, hat den rechten Lungenflügel durchschlagen und ist zur Brust wieder herausgekommen. Der zweite Schuß hat den Unterarmknochen zerschmettert, ohne die Sehnen jedoch zu verletzen.

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