Beilage zum Berliner Voltsblatt.
Ur. 224.
Kommunales.
Stadtverordneten- Versammlung. Sigung vom Donnerstag, den 25. September.
Der Petitions - Ausschuß hatte in einer früheren Sitzung der Versammlung Uebergang zur Tagesordnung beantragt, doch war damals die Berichterstattung beschlossen worden, Bericht erstatter ist der Stadtv. Nei che now.
In dieser Angelegenheit haben die Stadtv. Singer und Genossen folgenden Antrag gestellt: " Die Versammlung wolle unter Ablehnung des Antrages des Petitionsausschusses beschließen: den Magistrat zu ersuchen, mit der Stadtverordneten- Versammlung in gemischter Deputation über die Ausführung der in der Petition beantragten Reform des städtischen Bauwesens zu berathen.
Freitag, den 26. September 1890.
"
7. Jahrg.
Eine zusammenfallende Darstellung des Brandunglücks in der Friedrichstraße giebt die„ Krzztg." in Folgendem:
In der Nacht zum vergangenen Freitag, 19. September, fam der Bauunternehmer und Rentier Fuchs gegen 1 Uhr nach Hause und betrat das Haus und seine Wohnung durch den Eingang in der Friedrichstraße über die Haupttreppe durch die Korridorthür, ging dann den Vorder- Korridor entlang ins Ecfzimmer und durch dieses und die Berliner "-Stube über den Hinterkorridor und dann weiter durch die Schlafzimmer der drei jüngeren Söhne und des ältesten Sohnes in seine und seiner Frau Schlafftube. Er will sich dabei keines Lichtes( Streichholzes oder Wachskerzchen) bedient haben. In dem„ Berliner " Zimmer waren die Möbel zwecks seiner gründlichen Reinigung zusammengerückt, so daß man sich ohne Beleuchtung leicht stoßen fonnte, wenn man nicht genau die Stellung der Möbel fannte. Eine halbe Stunde später, als Herr Fuchs, kam sein Sohn Salomon nach Hause und nahm denselben Weg in sein Schlafzimmer, wie der Vater, auch ohne Licht. Dabei soll er sich in der Berliner " Stube an einem Stuhl ge= stoßen haben, es bedauernd, keine Streichhölzer bei sich zu führen.
aber sei es häufig umgekehrt gewesen. Die Gesellen hätten hohe Feuerwehr ist am 19. September, Morgens 3 Uhr 35 Minuten, Löhne durch Streits erzwungen, während jetzt, wo die Zeiten nicht durch einen Einwohner des in Brand gerathenen Hauses, schlecht geworden seien, die Maurermeister nicht so sehr drückten. sondern durch einen Wächter alarmirt worden, welcher das Feuer Bauten unter eigener Regie pflegten immer theuerer zu kommen, von der Straße aus bemerkt hatte. Bei der Ankunft der ersten als die von Unternehmern ausgeführten. Auch kann man der Abtheilung der Feuerwehr schlug die Flamme bereits hoch über Vom Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryck, wird die Situng um Erfahrung der Meister nicht entrathen. Die Schattenseite des das Dach. Auf dem Hofe wurde erst ersichtlich, daß eine mäch51/2 Uhr mit einer Reihe geschäftlicher Mittheilungen eröffnet. Submissionswesens sei nicht zu verkennen, aber sehr schwer zu tige Feuersäule über den Balfon des ersten Stocks emporloderte Der Vorsitzende der Freien Vereinigung der Maurer sendet eine beseitigen. Den Hinweis auf Paris und London tönne er nicht und bis zum V. Stockwerk die Berliner Zimmer in Brand gesetzt Resolution, welche un die Annahme der zur Berathung stehenden widerlegen und billigen, weil er das Material nicht prüfen hatte, sowie die daneben belegenen Fenster des Vorderhauses und Petition( siehe weiter unten) ersucht, damit endlich einmal das fönne. Die Anträge der Freien Vereinigung der Maurer" zielten Seitenflügels ergriff. Die sofort in den Seitenflügel einElend unter den Berliner Maurern aus der Welt geschafft werde. auf eine Sozialisirung der Kommune, auf den sozialistischen dringende Mannschaft fand außerdem den vom Berliner Zimmer ( Gelächter.) des I. Stocks zum Quergebäude führenden Korridor bereits in ganzen Qualm Stadtv. Singer widerlegt die einzelnen Ausführungen seiner Ausdehnung in und Flammen Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildet die Bericht- Staat. Soweit sind wir aber noch lange nicht!( Bravo.) Das Eindringen des Qualms und die Uebererstattung des Ausschusses über die Petition der Freien Wohlgemuths. Seine Befürchtung, daß der sozialistische Staat vor. des Feuers vom Berliner Zimmer nach Dem Vereinigung der Maurer und Fachgenossen durch Berathung der Anträge der Freien Bereinigung" in tragung Berlins , betreffend die Ausführung städtischer Bauten mit gemischter Deputation eingeführt werden, sei wohl das wirksamste Korridor war dadurch herbeigeführt worden, daß die das Feuer Umgebung von Unternehmern und ohne Submission durch Arbeiter Argument für ihn, trotzdem aber sehr unbegründet. Es handele entdeckende Erzieherin sowohl die nach dem Korridor führende oder Arbeitsgruppen unter Leitung städtischer Baubeamten, Be- sich hier nicht um Einführung des sozialistischen Staates, sondern Thür ihres Zimmers als auch die im rechten Winkel dicht dazahlung dieser Arbeiter nach vereinbarten festen Preisen und Nor- um Beseitigung von Uebelständen, die im Interesse von Mit- neben liegende Thür des Berliner Zimmers, des Entstehungsmirung des Arbeitstages auf neun Stunden. gliedern der herrschenden Klassen liegen, aber dennoch im ortes des Brandes, offen gelassen hatte. Ebenso wie das Zimmer Rahmen der heutigen Gesellschaftsordnung befeitigt werden der Erzieherin stand von diesem Momente ab auch das von dem Die Deutschfreisinnigen sind jetzt im Reichstage ge- letzteren nur durch eine hochgenommene Portiere getrennte Kinderkönnen. zwungen, theoretisch zuzugeben, daß die Lage der Arbeiter ver- zimmer dem Eindringen des glühenden Qualnis offen. Aus besserungsbedürftig sei. Hier ist eine praktische Gelegenheit, das, diesem Befunde in Verbindung mit der weiter feststehenden Thatwas theoretisch zugegeben wird, zur Wahrheit zu machen. Und da sache, daß die Flammen zur Zeit der Entdeckung des Feuers tommt man mit dem Schreckgespenst des sozialistischen Staates, durch die Erzieherin soeben erst das Fenster des Berliner Zimmers der Sozialisirung der Kommune, während bei Durchführung der im ersten Stock gesprengt hatten, also von der Straße aus noch Forderungen auch nicht ein Atom an der bestehenden Gesellschaft gar nicht hatten bemerkt werden können, geht mit völliger Sichergeändert wird. Der sozialistische Staat tommt, nicht weil wir es heit hervor, daß bis zur Ankunft der ersten Feuerwehr- Abtheilung wollen, oder Sie es nicht wollen, sondern weil er mit Noth- eine geraume Zeit verstrichen und die völlige Berqualmung des wendigkeit aus der wirthschaftlichen Entwickelung der Berhält Korridors, des Kinderzimmers sowie des Dienstbotenzimmers nisse kommen muß. Herr Wohlgemuth wirft der Petition über- bereits eingetreten war. Ueber die weiteren Vorgänge bei dem Haben Sie aber ganz vergessen, welche Brande ist eine eingehende Untersuchung im Gange, deren ErStadtv. Rei che now: Der Petitionsausschuß empfiehlt triebene Ausdrücke vor. Uebergang zur Tagesordnung nach zweimaliger Berathung. Im Sprache die Liberalen noch vor wenigen Jahrzehnten in ihren gebniß zu veröffentlichen ich mir vorbehalte. Der Polizeipräsident. Prinzip war man nicht gerade der Petition entgegen. Man war Brochüren führten; da drängten sich die bombastischen Ausdrücke Freiherr von Richthofen. einem Versuch nicht abgeneigt, doch meinte man, daß ein solcher nur fo. Auch von den übermüthigen Maurergesellen war wieder Versuch von Privaten unternommen werden müsse nicht von der die Rede. Wunderbar, daß nicht das Gespenst jenes Steinträgers Kommune. Es fehle sonst die verantwortliche Persönlichkeit. Der aus den 70er Jahren zitirt wurde, der einmal Champagner aus Magistrat wolle die Verantwortlichkeit nicht tragen. Eine Gruppe Weißbiergläsern getrunken und Droschke erster Klasse gefahren von Arbeitern sei keine Person, die die Verantwortung übernehmen sein soll. Auf solche Gründe sollten Sie doch allmälig verzichten tönne. Die Stadtverordneten- Versammlung fönne nicht zum lernen. Stadtv. Scheiding findet, daß der Antrag Singer nur Magistrat sagen: Gieb uns einen Bauinspektor zu diesem Zweck. Der Bauinspektor werde die Verantwortung ablehnen. Man darauf berechnet sei, Unfrieden und Aufregung in die Bürgerschaft würde ein Heer neuer Beamten anstellen müssen. Mit den zu tragen. Stadtv. Langerhans kann den Antrag Singer auch nicht Ma cern sei es nicht abgethan. Da kämen die Maler, die Schlosser, die Zimmerer 2c., welche das gleiche Verlangen stellen als ernst gemeint betrachten. Nachdem noch der Stadtv. Wohlgemuth furz erwidert, würden. Für jede dieser Gruppen müßten neue Beamten angestellt werden. Das würde ungeheure Summen kosten. Die wird der Antrag Singer gegen die Stimmen der jetzigen Baubeamten der Stadt Berlin wären gar nicht im Sozialdemokraten und einiger( 2) Deutsch frei Stande, eine so verantwortungsvolle Arbeit zu leisten. Der Aus- sinnigen abgelehnt und der Antrag des Petitionsschuß empfehle aus allen diesen Gründen Uebergang zur Tages- Ausschusses angenommen. Einige unwesentliche Magistratsanträge werden debattelos ordnung. Stadtv. Singer: Das Schicksal unseres Antrages mag angenommen. bereits durch das laute Gelächter entschieden sein, mit welchem Von den Stadtv. Richter und Genossen ist der folgende die Petition der Freien Vereinigung heute begrüßt wurde. dringliche Antrag gestellt worden, der als letzter Punkt der Tages ( Unruhe.) Die Betenten gebrauchten die Anrede hohe Versamm- ordnung zur Verhandlung kommt: Etwa gegen 3 Uhr Morgens sah der städtische Nachtwächter lung"; hätten sie das Gelächter gehört, so würden sie wahrschein Die Versammlung wolle beschließen, den Magistrat über das Dach des vierstöckigen Gebäudes vom Hofe aus die lich eine andere Anrede gewählt haben, wie sie einer Ver- um Auskunft zu ersuchen, welche Schritte derselbe angesichts Flammen emporlohen. Er eilte zum gegenüber in der Kaserne sammlung gegenüber gebühre, welche eine Petition aus Bürger- der jüngsten Brandkatastrophe in der Friedrichstr. 134 ge- des 2. Garderegiments 3. F. befindlichen Feuermelder und alarmirte ( Der Vorsteher than hat." die Feuerwehr. freisen mit Lachen entgegengenommen habe. In fünf bis sechs Minuten war Zug 13 zur ersucht den Redner bei der Sache zu bleiben.) Ich bin ganz bei Stadtv. üben beantragt, den Magistrat zu veranlassen, Stelle. Aus den Fenstern aller Stockwerke des Gebäudes erscholl der Sache. Die Gründe, die Herr Reichenow angeführt, seien doch Bericht von der Feuerwehr über Versuche mit den Loepschen Geschrei und ängstliches Hilferufen, so laut und durcheinander, sehr fadenscheinig. Das jetzt herrschende Submissionswesen Respiratoren, die vor 2 Jahren stattgefunden haben, einzu- daß nicht zu hören war, wo eigentlich die größeste Gefahr herrsche. Der Oberfeuermann Warnack erkannte alsbald den Brandherd habe so viel allgemein anerkannte Schäden und Mängel, daß in dem Berliner " Zimmer der Fuchs'schen Wohnung, aus dessen man jeder Anregung von Fachleuten, wie sie der Fachverein der nach der Balkon- Estrade liegenden Fenster die qualmvermischten Maurer doch darstelle, folgen und Gehör geben müsse. Wir erFlammen aufloderten. Sie hatten das den Balkon überdachende achten die Vorschläge der Petenten für durchaus berechtigt; doch Leinwandsegel ergriffen, das in der Hiße auffliegend das Feuer glaubten wir, daß eine Reform des städtischen Bauwesens nicht den Berliner " Zimmern der oberen Stockwerke mittheilte. durch einen Beschluß der Versammlung und des Magistrats Warnack erstieg ohne weiteres den Balkon und lenkte die Wasserherbeigeführt werden könne, sondern wohl vorbereitet werden strahlen in den Haupt- Feuerherd, die Fuchs'sche Berliner Stube. müsse, wie es durch eine Berathung in gemischter Deputation am besten geschehe. Eine Ehrenpflicht Berlins sei es, auf dem GeInzwischen war auch Zug 11 der Feuerwehr und gleichzeitig da mit der Wagen H aus dem Hauptdepot mit dem Branddirektor biete der Verkürzung der Arbeitszeit voranzumarschiren. Der Referent hat dem technischen Personal der Kominune gerade Zum Fall Lindan. Am heutigen Tag erscheint die bereits Stude eingetroffen. Bei dem Eintritt des Branddirektors in das brennende Gebäude meldete Feldwebel Bolz fein gutes Zeugniß ausgestellt, als er ihm die Fähigkeit seit längerer Zeit angekündigte Brochüre„ Der Fall Lindau", dar der 4. Kompagnie als bisherige Hauptleiter der Löschbestritt, die geforderten Arbeiten zu leisten. Die Bauinspektoren „ daß Menschenleben in Gefahr seien, und Technifer werden dem Herrn nicht sehr dankbar dafür sein. gestellt und erläutert von Dr. Franz Mehring . Wir werden maßnahmen, Ich glaube aber, daß er Ihnen wirklich Unrecht gethan hat, sonst morgen in einem eingehenden Feuilleton auf die Arbeit des Herrn jedoch nicht ermitteln könne, wo?" Sofort beorderte der wäre die städtische Bauverwaltung wirklich zu bedauern. Nichts Dr. Mehring, welche den Lindau- Ning" und die mit ihm zu- Branddirektor den Oberfeuermann Zimmerling, einen der be Unerhörtes verlange man. Paris hat Bedingungen für die Ver- fammenhängende Theaterclique in ihrer ganzen Erbärmlichkeit währtesten Leute, nach dem ersten Stock zur Ermittelung etwaiger gebung städtischer Arbeiten eingeführt, denen genau das Verlangen Lieutenant Rauch, ebenso einige Mannschaften den Auftrag, die der Freien Vereinigung" entspreche. Das ist aber nicht nur in zeigt, zurückkommen. Wir können heute schon versprechen, daß die verschiedensten oberen Etagen abzusuchen. Der Branddirektor stand dabei auf Paris , sondern auch in London der Fall, wo der Grafschaftsrath ähnliche Stlauseln in die Verträge eingeführt hat. Der Nutzen Leute, die bisher im Unschuldsgewande der Tugend einher- dem Hose und hörte das Jammergeschrei des Rentiers Fuchs, für die Arbeiter habe sich bald gezeigt. Seit jener Zeit sind die Stude, in der Annahme, der Rufende im Quergebäude sei nicht Arbeitsstunden der Mechaniker, Sanalisationsarbeiter von 72 auf gewandelt sind, die eigenartigsten Dinge zu hören bekommen. Die der sich dabei aus seinem Schlafzimmer- Fenster beugte. Direktor 54 Stunden wöchentlich herabgesetzt, während der Lohn der ent- Brochüre ist bei Brachvogel u. Nanft, Bülowfir. 27, erschienen auch der Inhaler der Borderwohnung, sondern ängstige sich um seine eigene Rettung, suchte ihn zu beruhigen: Bleiben Sie nur sprechenden Arbeiterkategorien von 61/2 auf 9 Pences, von 5 auf und kostet 1 M. 7, von 42 auf 6 Pences( gestiegen ist. Die städtischen ArAufgepast! Für die Mitglieder von Zwangs- Krankenkassen, ruhig da, Sie sind in Ihrer Wohnung durchaus nicht gefährdet!" beiter, welche die unangenehmsten Arbeiten zu verrichten haben, sowie für Arbeitgeber, welche Arbeiter beschäftigen, die Zwangs- Hierauf begab sich der Branddirektor durch den Hofaufgang auf haben einen achtstündigen Arbeitstag und außerdem jährlich Krankenkassen angehören, ist es von Wichtigkeit, zu beachten, daß die Treppe des Seitenflügels nach der brennenden Wohnung. Urlaub. Und die Männer, welche diese Einrichtungen getroffen jetzt die Zeit wieder herannaht, wo der Austritt aus den Zwangs- Oberfeuermann Zimmerling trat ihm erschöpft entgegen und haben, sind Führer der Liberalen. Was in Paris und London fassen angekündigt werden muß. Die§§ 19 und 63 des Kranken- meldete, daß ohne weiteres ein Eindringen in die brennende möglich war, ist auch in Berlin möglich. Eine freundliche Stimme versicherungsgeseges bestimmen, daß der Austritt aus den Zwangs- Wohnung nicht möglich sei. Alsbald wurde der Rauchhelm und im Sinne der Petition ist erst kürzlich aus dem Munde eines kassen versicherungspflichtigen Personen mit Schluß des Rech- Anzug vorgenommen, nachdem auch der Branddirektor sich von Deutschfreisinnigen laut geworden. Der deutschfreisinnige Ober- nungsjahres zu gestatten ist, wenn sie denselben mindestens drei der Unmöglichkeit eines angeschützten Vordringens überzeugt hatte. lehrer Müller, der am 14. Oftober zur Stichwahl mit einem Monate vorher bei dem Vorstande beantragen und vor dem Aus- Direktor Stude ging dann wieder nach dem Hof hinab, sich von Dem Außenzustand des Feuers zu überBürgerparteiler steht, hat in seiner Kandidatenrede sich ganz im tritt( nicht vor der Kündigung) nachweisen, daß sie einer dem um Einne der Petition ausgesprochen. Gehen Sie an eine ernsthafte§ 75 des Krankenversicherungsgesetzes entsprechenden freien oder zeugen; fein Signalist Reindel war indessen unverweilt auf Prüfung der Vorschläge! Zeigen Sie, daß Sie Willens sind, die eingeschriebenen Hilfskaffe als Mitglied angehören. Der Schluß seinem Posten im Hofe verblieben. Als Herr Stude in den Uebelstände abzuschaffen, die Sie abzuschaffen die Macht des Rechnungsjahres tritt in den meisten Kaffen am 31. Dezember of trat, fab er, wie Herr Fuchs noch immer um die Rettung haben. be ein, folglich muß der Antrag auf Entlassung aus der Zwangs- feiner Kinder bat. Er trat nun so nahe als möglich auf das Die Mehrkosten, die der Herr Referent fürchtet, wenn neue Baubeamten eingestellt werden, würden versicherung spätestens bis zum 30. September gestellt sein, Fenster zu und fragte, wo denn eigentlich seine Kinder sich beWegfall des widrigenfalls der Versicherte auf ein weiteres Jahr in dem Zwangs- fänden? Herr Fuchs rief wieder und wieder:" Dort drüben, mehr als aufgebracht werden durch den Unternehmergewinns, der Gewinne der Affordanten und Unter- verhältniß bleiben muß. Möge deshalb kein Arbeiter, welcher vom Balkon aus kommen Sie heran!" Ein bestimmtes Fenſter Alkordanten. Höher aber als diefer materielle Nuzen, steht der aus der Orts, Betriebs-( Fabrik-), Bau- oder Jnnungstasse aus- oder eine Thür bezeichnete er nicht. Sofort rief Direktor Stude innere Nutzen, den die Einführung der vergeschlagenen Maß scheiden will, versäumen, vor dem 30. September seinen Austritt regeln haben würde. Sie liegt im Interesse des inneren Frie- anzumelden! Die Kündigung zum Austritt aus einer Orts-, Betriebsdens, der gemeinsamen Pflichten, die wir zu erfüllen haben. Die Stadt Berlin ist die größte Unternehmerin. Sie kann bahn-( Fabrik-), Bau- oder Innungskasse kann einfach lauten, wie nach brechend wirken. Sie kann leisten, was fein Privatmann leisten stehendes Schema: tanu, denen der Herr Referent den Versuch zuweisen wollte. Unbekümmert um das Getriebe der Konkurrenz, das den Einzelnen germalmt, fann Berlin Einrichtungen treffen, die der arbeitenden Bevölkerung zum Nußen dienen. Zeigen Sie, daß es Ihnen wirklich Ernst ist mit der Besserung der Lage der Arbeiter und| treten Sie in eine Prüfung der Anträge, wie wir es beantragen, ein. Stadto. Wohlgemuth findet, daß die Petition der Freien Bereinigung außerordentlich leichtfertig begründet sei. So sagen
fordern.
Stadtv. Spinola und Genossen legen Protest gegen die Dringlichkeit ein. Der Antrag wird deshalb auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung gesetzt. Schluß 72 Uhr.
Lokales.
Der Unterzeichnete
( Angabe
des Berufes und Namens); in Arbeit stehend bei ( Name und Beruf des Arbeitgebers), beantragt hiermit seinen Austritt aus der ( Name der Kasse). ( Ort und Datun.)
( Unterschrift.)
Der Polizeipräsident veröffentlicht in der bürgerlichen Mit Rücksicht auf die Erörterungen, welche das schwere
"
"
Don
er
nach dem Oberfeuermann Warnack, der alsbald an der Balkonbrüstung erschien und den Befehl empfing, in das Berliner "= Zimmer einzudringen, das er, auf Grund eines hiesigen Gebrauches, für das Schlafzimmer hielt, in dem die gefährdeten Kinder sich befänden. Oberfeuermann meldete zurück, daß die Nr. 1 bereits in dieses Zimmer eingedrungen sei, und daß alles Menschenmögliche zur Rettung geschehen werde."
Jufolge dieser Meldung begab Direktor Stude sich wieder auf die Treppe des Seitenflügels, wo der mit dem Rauchhelm inzwischen ausgerüstete Oberfeuermann Zimmerling sich soeben anschickte, in den brennenden und rauchgefüllten Korridor einzudringen. Mian war just dabei, die Luftzuführungspumpen anzudrücken. In diesem Moment erschien der Schauspieler Kadelburg auf dem Treppenpodest mit den Worten:" Ich werde die armen Kinder retten!" Dabei trat Herr Kadelburg unversehens auf die LuftPumpenschläuche, so daß ihn Direktor Stude beruhigend bei Seite
die Maurer sich selber darin nach, daß sie Pfuscharbeit lieferten. Prejse folgendes: müsse, eine Verleumdung. Gelacht sei über die maßlosen Aus- Brandunglück auf dem Grundstück Friedrichstraße Nr. 134 in der schob, zugleich bemerkend, daß ein sachgemäßer Rettungsversuch ( Sehr richtig.) Das sei aber, wie er als Sachverständiger sagen| drücke der heute eingegangenen Resolution werden. Von einem Breffe hervorgerufen hat, bringe ich von den bisherigen amtlichen im Gange. Der Schauspieler Kadelburg vermochte feiner ge
Rede, wohl| Feststellungen zur