An die Verwaltungen der Partei- und Gewerkschaftspresse. Auf das zu Anfang dieses Monats an die Verwaltungen der Partei- und Gewerkschaftspresse gerichtete Ersuchen, mir die unten folgenden Fragen beantworten zu wollen, sind bis heute noch nicht alle Antworten eingegangen. Ich bitte hiermit dringend, mir diese nunmehr bis zum 1. Oktober zukommen zu lassen. Auch richte ich an diejenigen Verwaltungen, die jenes Birkulär nicht erhalten haben sollten, die Bitte, die Beantwortung jener Fragen an mich einzusenden. Dieselben lauteten:

1. Wie ist der Titel der Blätter, die unter Ihrer Verwaltung

herausgegeben werden?

2. Wie hoch ist die Auflage derselben? 8. Wie oft erscheinen die Blätter?

W. Bebel.

Politische Webersicht.

In Beantwortung der neulich von uns mitgetheilten Adresse der der sozialdemokratischen Ar beiterpartei Frankreichs an die deutsche Sozial demokratie hat der Vorstand der sozialdemokratischen Reichstags- Fraktion nachstehende Buschrift an die französische Arbeiterpartei gerichtet:

Die deutsche Sozialdemokratie an die französische Arbeiterpartei!

Genossen!

wird, nur die Bedeutung haben, daß zunächst die zur Durchfüh- finnigen Partei enthaltent, theils Fragen betreffen, die gegens rung der Versicherung erforderlichen Einrichtungen hergestellt wärtig im Vordergrund der politischen Erörterung stehen. Leider werden sollen, und daß, sobald dies geschehen ist, das Gesez seinem macht die Freis. 3tg." diese Forderungen aber nicht einzeln Sinne sind von den dazu berufenen Behörden seinerzeit die sehr zusammengeleſenen 200 freisinnigen Arbeiter"( wie viele außer vollen Umfange nach in Kraft gesetzt werden muß. In diesem namhaft und man muß daher das Wollen der aus allen Ecken umfangreichen Vorarbeiten unverzüglich in Angriff genommen diesen noch vorhanden sind, erfahren wir leider nicht) nach dem worden, deren Abschluß die Vorbedingung für das volle Inkraft vorstehenden Inhalt des Aufrufs beurtheilen. Da muß man denn Behörden der Bundesstaaten sind mit gleichmäßigem Eifer bemüht Meister Eugen Richter " trefflich zu kopiren verstehen un treten des Gesetzes ist. Die Reichsbehörden und die zuständigen anerkennen, daß die 200 freisinnigen Arbeiter" ihren Herrn und gewesen, das erstrebte Biel so früh wie möglich zu erreichen. in der Verdrehung der Thatsachen es ihm gleich zu thun Schon jetzt läßt sich mit Sicherheit annehmen, daß die Inkraft- suchen. Die Sozialdemokratie für die zunehmende Erwerbs ſetzung des Gesetzes zum 1. Januar 1891, dem von vorn herein losigkeit verantwortlich machen zu wollen, indem man diese der Absicht, diesen Zeitpunkt noch weiter hinaus zu schieben, kann führt, welche natürlich die Sozialdemokratie verschuldet haber dafür in Aussicht genommenen Zeitpunkt, erfolgen wird. Von auf die Zügellosigkeit der einseitigen Lohnbewegung" zurück­

gar feine Rede sein."

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Betreffs der Gewerbeordnungs- Novelle hat die oder die Verfasser hätten im guten Glauben diese Behauptung preußische Regierung bekanntlich Erhebungen über einzelne Punkte aufgestellt, vollständig ausgeschlossen ist. Meine jetzige Adresse ist: Berlin W., Groß- Görschenstr. 22a. auf die Handelskammern und Arbeitgeber- Verbände beschränken, freisinnigen Partei: Gleiches Recht für Alle" durch den Aufruf. angestellt. Zum Beweise, daß diese Erhebungen sich nicht blos Eine merkwürdige Beleuchtung erfährt der Hauptgrundfah" ber Wo Den 26. September 1890. sondern auch Arbeitervereine in Betracht gezogen haben, theilt die bleibt denn das gleiche Recht für Alle", wenn die Partei, die sich Regierung in dem nichtamtlichen Theile der neuesten Nummer auf die Zahl ihrer Parteivereine soviel zu Gute thut, die frei des Reichsanzeigers" den Wortlaut der Zirkularverfügung sinnigen Arbeiter" nicht in diese Parteivereine aufnimmt, sondern vont 6. Juli d. J. mit, welche es dem Ermessen in besonderen Vereinen organisirt, die natürlich bestimmt sind, der höheren Verwaltungsbehörden überläßt, außer dem ein treues Schwänzchen der Partei, oder wie es im Aufruf heißt, Gewerberath, den Landräthen und den Kommunalbehörden deren Sturmtolonne zu sein. Das ist natürlich keine Sonderung auch die Handelskammern und diejenigen Vereine von nach Kasten und Ständen", auch kein Gegensatz zu anderen Arbeitgebern und Arbeitern zu hören, bei welchen eine Theilen des Bürgerthums". Bewahre! ( Diese Beweisführung kann nicht als besonders glücklich gelten. finnigen Arbeiter" einnehmen, entspricht ganz dem Uebrigen. Den nähere Kenntniß der betreffenden Verhältnisse vorauszusehen ist. Auch die Stellung zur Arbeiterfrage, die diese 200 frei Getadelt war worden, daß die Arbeiter verhältnißmäßig wenig Arbeitern soll die Erfüllung ihrer berechtigten" Forderungen ge um ihre Meinung befragt worden seien. Wenn diese Unterwährt werden. Wie gnädig! Die Entscheidung darüber, welche laffung nun auch nur dem Ermessen" der höheren Verwaltungs- Forderungen berechtigt" sind, behalten die 200 freisinnigen Ar­behörden zuzuschreiben ist, so bleibt sie nichtsdestoweniger zu beiter natürlich sich, oder auch Herrn Eugen Richter vor; genau tadeln. Ned.) Nach dieser Verfügung, die vom Reichsanzeiger" so, wie die westfälischen Eisen- und Kohlenbarone; die Arbeiter im Wortlaut mitgetheilt wird, erstrecken sich die einzelnen Punkte selbst haben darüber bei Herrn Richter und Konsorten ebenso Im Noen der sozialdemokratischen Partei Deutschlands der Erhebungen auf die Frage der Sonntagsarbeit, auf die Be- wenig mitzureden, wie bei Jenen oder bei unseren offiziellen danken wir Euch für den erhebenden Zuruf, welchen Ihr bezüglich der Nachtarbeit, ferner auf die Arbeitszeit der jugend- sollen die Arbeiter glücklich gemacht" werden nach dem Geschmace schränkungen der Arbeitszeit der verheiratheten Frauen, besonders Sozialreformern. Der Unterschied ist nur: auf der einen Stelle am 30. August d. J. an uns gerichtet habt, und für die lichen Arbeiter in bestimmten Betrieben, also beispielsweise auf der Großindustriellen oder der Büreaukratie, auf der anderen nach brüderlichen Glückwünsche, mit denen Ihr uns zu unserem Spinnereien und Ziegeleien. Am Schlusse der Zirkularverfügung dem Gutdünken der Herren Richter- Rickert- Hänel 2c. Den Arbeitern Parteitag in Halle begleitet. wird besonders Gewicht auf die pünktliche Innehaltung des selbst wollen die Einen, wie die Anderen kein Selbstbestimmungss Wir fühlen uns solidarisch mit Euch in dem Kampfe zur Beantwortung festgesezten Termins, des 1. Oktober, gelegt, recht einräumen. für die Befreiung der Arbeit und erinnern uns mit damit das gewonnene Material noch für die weitere Berathung Und mit solchen Zumuthungen will man deutsche Arbeiter hoher Freude der denkwürdigen Tage des vorigen Jahres, der Gewerbenovelle in der Reichstags- Kommission verwerthet wer- tapern! an denen zu Paris die Vertreter der Proletarier aller den fann. Internationale Bestrebungen der Arbeiter zur Ver Länder die Grundlagen feststellten, auf welchen fortan der und nehmen dabei natürlich den Mund recht voll. Die Freis. fanntlich in den Augen gewisser Leute verbrecherische Thors Die Freifinnigen gehen auf den Arbeiterfang aus befferung ihrer Lage und zur Lösung der sozialen Frage sind be internationale Kampf gegen die verheerenden Wirkungen des Zeitung" macht Mittheilung von einem Aufruf an die Arbeiten", wie der gewesene Reichskanzler einftmals sich ausdrückte. heutigen Gesellschaftssystems, der kapitalistischen Produktions- beiter und Handwerker, unterzeichnet von 200 Arbeitern Wenn aber die Angehörigen anderer Gesellschaftsklassen für ihre weise zu führen ist. aus verschiedenen freifinnigen Arbeitervereinen in Berlin , Char - sogenannte Sozialreform" die Internationalität in Anspruch Für Euren bevorstehenden nationalen Kongreß in Lille lottenburg, Potsdam , Dresden , Brandenburg , Neuruppin , Kott- nehmen, dann ist das selbstverständlich und löblich. Den Ab senden wir Euch brüderlichen Gruß, überzeugt, daß Gure bus, Greifenberg i. Schl., Neuendorf- Nowawes, Rathenow , Sagan, schluß derartiger Unternehmungen für dieses Jahr wird ein am Thätigkeit den Arbeitern Frankreichs zum Vortheil gereichen Spremberg , Velten , in welchem es heißt: Arbeiter, Handwerker! 6. Oktober in Antwerpen beginnender Kongreß für öffentliche wird; je fester und unüberwindlicher Ihr Euch organisirt, In Stadt und Land regt sich ein frischer Geist der Zuversicht in Wohlthätigkeit bilden. Mehrere auswärtige Regierungen werden endlichen Sieg der alten freisinnigen Ideen und immer grö- amtlich vertreten sein. Eine Hauptrolle auf dem Kongreß soll desto nachhaltiger und erfolgreicher werdet Ihr Antheil Bere Schichten der Bevölkerung schließen sich zusammen zur Gel- die bedingungsweise Entlassung der Gefangenen spielen. J nehmen können an den Kämpfen für die Befreiung der tendmachung der politischen und wirthschaftlichen Forderungen übrigen wird der Schutz der Kinder, der Gefangenen und aus Menschheit, welche durchzuführen die geschichtliche Mission der der deutsch - freisinnigen Partei. Mehr und mehr wird es auch dem Gefängniß Entlassenen, sowie die Bettelei und Landstreicherei Arbeiterklasse ist. denjenigen Arbeitern flar, welche bisher in Bezug auf die frei zur Berathung gelangen. Ueber die Bettelei und Landstreicherei Mit Euch erachten wir den Völkerfrieden als unerläßlich sinnige Partei irre geführt und mit Mißtrauen gegen diefelbe er werden dem Kongreß die Fragen unterbreitet: 1. Welches sind für die Lösung der zivilisatorischen Aufgabe des Proletariats füllt worden sind, daß ihnen auf dem Boden der freisinnigen die Vorbeugungsmittel gegen Bettelei und Landstreicherei? und wir sind mit Euch stolz darauf, daß unsere Parteigenossen Partei die Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen gewährt 2. Welche Beziehungen sind in diesem Sinne zwischen den in allen Ländern es sind, welche die hehre Fahne der Völker- werden kann. Die Sozialdemokratie, welche sich gern als die Organen der öffentlichen Unterstützung und den Wohlthätigkeits­alleinige Vertreterin der Arbeiterinteressen aufspielt, zauberte den vereinen anzuknüpfen? Auch dieser Kongreß wird nur dazu verbrüderung der sich nach Frieden sehnenden Menschheit Arbeitern einen unerfüllbaren Zukunftstraum vor, für die Gegen- beitragen, daß die Erkenntniß immer weiter greift und immer vorantragen. wart reicht sie ihnen den Stein der zunehmenden Erwerbslosig- fester Wurzel faßt: daß zum Heile der Völker die Sozial Hoch die französische Sozialdemokratie! keit, hervorgerufen durch die Zügellosigkeit einer einseitigen Sohn- gerechtigkeit international gepflegt und zum Austrag gebracht Hoch der internationale Sozialismus! bewegung. Die freisinnige Partei gemäß ihrem Hauptgrundsay: werden muß. Berlin , 25. September 1890. Gleiches Recht für alle, will feine Zersplitterung der Gesellschaft Etwas über die Zufriedenheit der Armuth". Die in Kasten und Stände, sondern das Wohl der Gesammtheit. Die Böhmert'sche Sozial- Korrespondenz", dieser Futtertasten für alle freisinnige Arbeiterbewegung, welche erst im Beginn ihrer Ent- gutgesinnten" Blätter, die auch etwas in sozialer Frage" machen 20 Arbeitervereinen zu verzeichnen hat, ist bestrebt, dem werk- feine Volkslieder mehr entstehen, in denen die Glückseligkeit der wickelung steht und schon den Erfolg der Begründung von wollen, stimmt ein klagelied darüber an," daß in unseren Tagen thätigen Theile des Volfes die Arbeit der freisinnigen Partei Armuth", der trauliche Herd in dürftiger Hülle gepriesen Bur Alters- und Invalidenversicherung schreibt der nutzbar zu machen. Die freisinnige Arbeiterschaft stellt sich nicht werden. Mit gewaltigem Sturmlauf" suchen die ärmeren Stlassen Reichs- Anz.":" Wiederholt sind in jüngster Beittheils offen, in Gegensatz zu anderen Theilen des Bürgerthums, sie hält es einen größeren Antheil auch an den materiellen Freuden des theils mehr verschämt in der Presse Bersuche gemacht worden, nur für erfprießlich, innerhalb der deutschfreisinnigen Partei die Daseins zu erringen". Die glänzende, üppige Lebenshaltung, der das in Aussicht stehende volle Inkrafttreten des Juvaliditäts- und Arbeiter zu sammeln zu sielbewußter Verfechtung ihrer Ideen. man in vielen begüterten Häusern begegne, trage dazu bei, daß Altersversicherungsgesetzes zu hintertreiben oder wenigstens auf Die Wahlen der letzten Zeit haben es gezeigt, daß die freisinnige auch im schlichten Bürger- und Arbeiterstand die einfachen eine noch weitere Berzögerung der Inkraftsegung hinzuwirken. Arbeiterschaft eine Sturmkolonne der freisinnigen Partei ist(), Sitten früherer Zeiten, die Genügsamfeit unserer Boreltern Diesen Bestrebungen gegenüber ist darauf hinzuweisen, daß der welche vereint mit den anderen Parteifreunden die Feinde der immer mehr in Bergessenheit gerathen". Ueberall werde die § 162 des Gesetzes bei redlicher Auslegung dem Bundesrath nicht Aufklärung mit frischem Muth bekämpft. Streng auf dem Boden Klage laut, daß der Arbeiter vielfach über seinen Stand hinaus die Befugniß giebt, das Gesez unausgeführt zu lassen und von der deutsch - freisinnigen Partei stehend unter Zurückweisung jeder lebe".( Siehe Handelskammer- und Fabritinspektoren- Berichte.) der vollen Inkraftsetzung desselben abzusehen. Denn da die Vor- Sonderbestrebung, hebt die freisinnige Arbeiterbewegung ins Die Mehrzahl der Menschen betrachte heute großen Reichthum schriften des Gesetzes, welche sich auf die Herstellung der besondere denjenigen Theil der freisinnigen Forderungen hervor, als den Inbegriff aller Glückseligkeit, und wer das Loos der zur Durchführung der Invaliditäts- und Altersversicherung welche in erster Linie die Wohlfahrt der werkthätigen Armuth preise, der laufe Gefahr, als ein Heuchler oder Sonder­erforderlichen Einrichtungen beziehen, kraft Gesetzes be Bevölkerung bezwecken und die im Uebrigen auf die ling, mindestens aber für einen beschränkten Kopf gehalten zu reits mit dem Tage der Verkündigung desselben in Kraft getreten freiheitliche Gestaltung des ganzen Volkslebens abzielen." werden". sind, so tann die weitere Bestimmung, nach welcher im Im Anschluß hieran werden zwanzig verschiedene Forderungen auf- Wir wissen, daß zu allen Seiten irrende Philosophen und übrigen der Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes durch kaiser - gestellt, welche die freisinnige Arbeiterschaft besonders zu betonen fromme Schwärmer der Armuth und Bedürfnißlosigkeit Lob ge liche Verordnung mit Zustimmung des Bundesraths bestimmt habe und welche theils Forderungen des Programms der frei- spendet haben. Schon der alte Cicero meinte ja bekanntlich:

Der Vorstand

der sozialdemokratischen Fraktion des Deutschen Reichstages. A. Bebel . C. Grillenberger. W. Liebknecht . H. Meister. B. Singer.

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können, daß ich, ich, Simeon Matveitsch Koltowskoy, Edel- Haupt, mußte ich Sie natürlich zur Rechenschaft ziehen. Was ist dagegen einzuwenden? Die Jugend ist eine schöne mann des ersten Hanges, jemals meine Einwilligung zu Das war meine Pflicht. Aber ich bin auch Mensch zugleich Sache! Aber verstehen denn nur junge Leute zu lieben? einer solchen Heirath geben würde? Oder haben Sie sich und Sie wissen es. Ich bin ein praktischer Mensch, und es so mancher Greis hat noch ein heißeres Herz, und wenn ohne den väterlichen Segen behelfen wollen? Haben Sie versteht sich, daß ich keine Art Abgeschmacktheit zugeben ein alter Mann einmal Jemand liebt, nun- dann ist es fliehen, sich heimlich trauen lassen wollen, um dann zurück- kann: unerfüllbare Hoffnungen müssen natürlich aus Ihrem ein steinerner Fels! Das ist für eine Ewigkeit! Nicht wie zukehren, Komödie zu spielen, sich zu meinen Füßen hin- Kopfe vertrieben werden, denn, was haben Sie für einen bei diesen bartlosen Himmelsstürmern, durch deren Köpfe werfen zu wollen, in der Hoffnung, daß der Alte sich wohl Sinn? Ich spreche gar nicht einmal von der Unsittlichkeit nur Wind weht! Ja, ja; vor alten Männern hat man sich würde erweichen lassen? So antworten Sie doch! Daß Sie der Handlung selbst... Das alles werden Sie selbst ein- nicht zu ekeln! Sie können Vieles thun, Vieles! Man der Teufel hole!" sehen, sobald sie wieder zu sich selbst gekommen sein werden. muß sie nur zu behandeln verstehen! Ja.. ja! Und " Ich senkte blos den Kopf. Er konnte mich tödten: Und, ohne damit groß zu thun, will ich Ihnen sagen, daß auch das Liebfosen verstehen die Alten, hi- hi aber mich sprechen machen... das überstieg seine Macht. ich mich nicht darauf beschränken würde, was ich schon für und Simeon Matveitsch lachte wieder. Sehen Sie, er Er ging eine Weile auf und nieder. Sie gethan. Ich beabsichtigte stets und bin auch jetzt lauben Sie mir Ihr Händchen... zur Probe.. nur Nun, hören Sie," fing er endlich mit ruhigerer noch bereit, Ihren Wohlstand zu gründen und zu befestigen, so zu Probe.." Stimme an. Denken Sie nicht... bilden Sie sich nicht Sie vollkommen sorglos hinzustellen, denn ich kenne Ihren" Ich sprang vom Stuhle auf und gab ihm mit aller ein... ich sehe, mit Ihnen muß man anders reden. Werth, ich lasse Ihren Talenten, Ihrem Geiste Gerechtigkeit Macht einen Stoß in die Brust. Er schwankte, gab einen Hören Sie: ich verstehe Ihre Lage vollkommen. Sie sind widerfahren, und endlich....( hier bog sich Simeon hinfälligen, erschreckten Laut von sich und wäre beinahe ge­erschreckt, verwirrt... Kommen Sie zu sich. In diesem Matveitsch zu mir herab)... haben Sie Aeuglein, die... fallen. Die menschliche Sprache hat keine Worte, um aus­Augenblick muß ich Ihnen ein Ungeheuer, ein Tyrann er- ich gestehe.. Ich bin ein alter Mann... aber Sie voll zudrücken, bis zu einem welchen Grade er mir verab scheinen. Allein gehen Sie auch in meine Lage ein: kommen gleichgiltig anzusehen... ich begreife... daß es scheuungswürdig, niedrig und verächtlich erschien. Jede Wie sollte ich hier nicht unwillig werden? nicht zu viel schwer ist, wirklich schwer ist." Spur von Furcht hatte mich verlassen. sagen? Doch ich habe Ihnen schon bewiesen, daß ich kein ,, Es überlief mich eiskalt bei diesen Worten. Ich ,, Hinweg! verächtlicher Greis," entriß sich meiner Brust. Ungeheuer bin, daß ich ein Herz habe. Denken Sie daran, konnte meinen Ohren nicht trauen. Im ersten Augenblicke Hinweg, Herr Koltowskoy, Edelmann ersten Ranges! Auch wie ich Sie nach meiner Ankunft auf dem Lande behandelt hatte es mir geschienen, daß Simeon Matveitsch mein Los- in meinen Adern fließt Ihr Blut, das Blut der Koltovskoy's habe, und dann, bis.... bis in die letzte Beit... bis sagen von Michael erkaufen, mir einen Rückzug" gestatten und ich verfluche den Tag und die Stunde, wo es in meine zur Krankheit meines Sohnes. Ich will mich nicht mit wollte... Aber diese Worte!! Meine Augen fingen an, Adern floß!" meinen Wohlthaten brüsten, allein mir scheint, daß Dank- sich an die Finsterniß zu gewöhnen und ich konnte das Ge­barkeit schon Sie hätte abhalten sollen von dem schlüpfrigen sicht Simeon Matveitschs unterscheiden. Es lächelte, das Pfade, den Sie sich zu betreten entschlossen!..." alte Gesicht; er ging mit kleinen Schritten auf und nieder und blieb dann vor mir stehen, ungeduldig die Füße be­wegend... Nun, also?" fragte er endlich, gefällt Ihnen mein Antrag?"... wiederholte ich unwillkürlich... ich ,, Das ist es eben...." fing er wieder an. ,, Unser verstand ihn nicht. Kopf, unser Kopf ist zu warm! Wir wollen uns nicht die Simeon Matveitfeh lachte auf... er lachte in der Mühe nehmen, nachzudenken, wollen uns nicht Rechenschaft That... mit seinem widerwärtigen, feinen Lachent. darüber geben, worin unser Vortheil besteht und wo wir" Freilich!" rief er aus. Ihr Mädchen alle denselben zu suchen haben. Sie werden mich fragen: Wo er verbesserte Fräulein... Fräulein. Ihr habt nur liegt dieser Vortheil?... Er ist vielleicht unter Ihrer immer das Eine im Kopfe: Ibr müßt immer Jugend Hand... ... Da bin ich zum Beispiel. Als Bater, als haben! Ohne Liebe könnt Ihr nicht leben! Natürlich.

" Simeon Matveitsch ging wieder auf und nieder, blieb dann stehen und schüttelte leicht die Hand, dieselbe Hand, welche mir noch schmerzte von seiner Gewaltthätigkeit, und an welcher ich lange nachher noch die blauen Zeichen der selben trug...

Antrag?"

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Wie?... Was sagst Du?... Was?" lallte er­stickend Simeon Matveitsch.. Du wagst es... und in demselben Augenblick, wo ich Dich ertappte wie Du zu Mischka gingst... Wie? wie? wie? " Ich konnte mich nicht mehr halten. schonungslose Verzweiflung war in mir erwacht.

Etwas wie

Und Sie, Sie, der Bruder... Bruder Ihres Bruders, Sie wagten. ich Sie wagten... Sie founten sich entschließen Aber für wen halten Sie mich denn? Und sind Sie denn wirklich so blind, daß Sie nicht längst schon den Abscheu bemerkten, den Sie in mir erregen? Sie haben sich erfrecht, das Wort Antrag zu gebrauchen!... Lassen Sie mich sogleich in diesem Augenblicke hinaus."

Ich ging auf die Thür zu.

,, Ach, so also! So hast Du jetzt die Sprache wieder­