2. Beilage zum Berliner Boltsblatt.
Mr. 226.
Sonntag, den 28. September 1890.
wie
7. Jahrg.
Wie die Erde vom Monde aus auch für und eine Sonnenfinfterniß eigentlich eine Bes öffentlichen Zabalarbeiter- Versammlung am 30. Juni d. J. be
Boziale tebersicht.
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da am Sonnabend,
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Aber schlossen, 10 Pf. für männliche und 5 Pf. für weibliche Mitarbeiter weil der Mond so klein ist und sein kegelförmiger Schatten wöchentlich für öffentliche Angelegenheiten zu zahlen. Unferer aussicht, nur mit seiner letzten Spize über die Erde dahingeht, so ist die Aufforderung ist zu Punkt 1) in verhältnißmäßig sehr wenigen darüber lesen wir in einer astronomischen Plauderei des„ Schwäb. Sonnenfinsterniß nur für einen schmalen Streifen der Erdober- Fällen nachgekommen worden und zu Punkt 2) find es fast nur Mert." Folgendes: Die Erde! Da hängt sie, die gewaltige Scheibe, zehn- fläche sichtbar. Bei einer Sonnenfinsterniß auf dem Monde aber dieselben Personen, welche schon ihre Pflichten zum UnterstützungsWir waren aber durch das wenige Zumal so groß als die Sonnenscheibe, stets und fast unverrückt an ist die ganze Mondoberfläche in den gewaltigen Erdschatten ein- Verein erfüllen. demselben Punkte des Himmels. Niemals geht sie auf, niemals getaucht, und während daher auf der Erde die totale Sonnen- sammengebrachte in der Lage, 200 Mark für die aus100 Mark für die geht sie unter. Wer sie einmal sieht, also wer auf der der Erde finsterniß nur einige wenige Minuten dauert, dauert sie auf dem geschlossenen Arbeiter in Hamburg , zugefehrten Mondhälfte wohnt, sieht sie immer. Sie bildet für Monde einige Stunden. Denn der Mond braucht, um den von Potsdamer Ausgesperrten,( ca. 200 bis auf 6 organisirte den Mondbewohner in der Erscheinungen Flucht den unverrückbaren dem Erdschatten umfaßten Raum zu durchwandern, nahezu Kollegen und Kolleginnen) zu geben, welche Summe nicht Pol. Aber ändert sie auch niemals ihren Stand und ihre Ge- 4 Stundent. Ist also räumlich und zeitlich die Sonnenfinsterniß zum kleinsten Theile dazu beitrug, die Potsdamer Zigarrenstalt, so ist sie doch für den Mondbewohner das Bild der Ver- auf dem Monde ein viel großartigeres Schauspiel als auf der fabrikanten zu bewegen, die Aussperre zu annehmbaren Be änderlichkeit selbst. Vor seinen Augen dreht sie sich unablässig Erde, so macht der die Erde umgebende Luftkreis dasselbe zu dingungen in 8 Tagen zurückzunehmen. Weiter konnten wir den um ihre Are, und für die Geschwindigkeit, mit der sie es thut, einem geradezu wunderbaren Ereigniß. Denn die Brechung, welche seit vielen Wochen sich im Streit befindlichen Stettiner Kollegen findet sich am ganzen Mondhimmel nichts Aehnliches. Denn man die Sonnenstrahlen in der Luft der Erde erfahren, macht, daß leider nur 30 M. senden. Außerdem werden von den Geldern laut Beschluß einer muß bedenken, daß die Sonne und alle Sterne auf dem Monde obgleich die Sonne hinter der Erde steht, die Mondbewohner doch nur alle 292 Tage aufgehen und also 20 mal langsamer um den noch einzelne Theile der Sonne sehen. An den Rändern der öffentlichen Tabatarbeiter Versammlung die Kosten für unsern Mond herumgehen, als die Erde sich dreht. Diese Drehung inner- Erdscheibe quellen die. Sonnenstrahlen stromweise hervor und Kollegen Witzke, welcher die Berliner Kollegen und Kolleginnen halb 24 Stunden aber ist selbst für ein unbewaffnetes Auge so stürzen sich in feuriger Farbenpracht gerade auf den Mond zu. als Delegirter zum Internationalen Tabatarbeiter- Kongreß am deutlich wahrzunehmen, daß sie für etwaige Monduhren geradezu In diesen Stunden erscheint die Erde auf dem Monde in wahr- 28. d. M. in Antwerpen vertritt, gedeckt. Daselbst soll eine interG3 wäre daher haft verklärtem Glanze. Wer will ermessen, in welcher Weise ein nationale Verſtändigung angebahnt werden. die nöthigen Anhaltspunkte geben kann. An unsere sämmtlichen Mitarbeiter, und speziell an die alte gar nicht unmöglich, daß die etwaigen Mondbewohner in Er- so erhabenes Schauspiel auf die Einbildungskraft etwaiger Mondmangelung anderer gleichmäßiger Bewegung nach Erdzeit rechnen bewohner wirken würde! Welche Gedanken und Gefühle müßten Garde, die Pioniere in der Arbeiterbewegung", welche meinen, würden. Denn das Gesicht, das die beleuchtete Erdscheibe zur in diesen Augenblicken einen andächtig bewundernden Beschauer genug gethan zu haben, wenn sie ab und zu eine politische Werweit erfüllen! Wir wissen die Thatsache, daß es dort so ist, nur zu sammlung besuchen, wenden wir uns mit der Bitte, wieder voll Zeit der Vollerde dem Monde darbietet, ist noch charakteristischer gezeichnet, als das Vollmondsgesic ,, das wir auf gewiß. Denn bekanntlich ist der Mond auch bei einer totalen und ganz, wie früher, einzutreten, auch für unsere gewerkschaft der Erde zu sehen bekommen. Zwar die Schatten, die unsere Mondfinsterniß für uns nicht verschwunden, sondern ein blutig- lichen Interessen. Und auch Ihr, Kleinfabrikanten und selbstständigen Zigarren Grdgebirge bei flarem Himmel werfen, sind nicht so schwarz wie rother Schimmer überdeckt ihn. Nach der Auffassung unserer dort, weil auch auf denjenigen Stellen, die vom Sonnenlicht nicht kindlichen Vorfahren war dies das Blut, das der Mond verspritzte, arbeiter, dünft Euch nicht mehr, als Gure für andere Rechnung unmittelbar beschienen sind, die Helligkeit des zerstreuten Tages- wenn der Drache der Finsterniß in seinem Kampf mit dem Licht arbeitenden Kollegen, da Ihr häufig größere, meistens aber ebenso lichtes liegt, aber die ungeheuren Wasserflächen, welche auf der den Mond zu zerfleischen und zu verschlingen begann. Für die große Nahrungsforgen habt, als die Borgenannten. Um so mehr Erdoberfläche fich finden, die Menge See'n und großen Flüsse Mondbewohner aber wäre der Vorgang noch viel geheimniß- und müßt Ihr mit eintreten, geben dem Gesicht eine so auffallende Zeichnung, daß die Umrisse weihevoller als für uns. Denn weder haben sie sonst Gelegen- 27. September dieses Jahres in Eschwege 400 Tabafarbeiter des Festlands völlig deutlich erkennbar sind. Aber nicht blos mit heit, die Brechung des Lichts kennen zu lernen, es fehlt ihnen ja und Arbeiterinnen von den proßigen Fabrikanten, welche nur hinlänglicher Schärfe hell auf grauem Grunde gezeichnet ist der an Lust und Wasser, und höchstens hätten die schönen Krystalle, halbsoviel an Arbeitslöhnen zahlen, als hier in Berlin , also weil das Wasser gegen welche die Mondgebirge bergen müssen, ihnen Gelegenheit ge- Hungerlöhne( siehe Aufruf in der Beilage dieses Blattes vom amn Himmel schwebende Globus über dem Festland wenig Licht zurückwirft, sondern geben, diese wunderbare Erscheinung, daß das Licht durch einen 25. d. M. aus Eschwege ), ausgesperrt sind. Man will ihnen, und G3 ist kein Zweifel, durchsichtigen Körper hindurchgehend von der geraden Linie ab- damit auch uns, das Koalitionsrecht nehmen, d. h. sie sollen aus das Bild prangt auch in Farben. daß die unermeßlichen Strecken von Wald und Wiesen auf der weicht, näher zu erforschen, noch auch würden sie für die herr- dem Unterstützungsverein austreten, welches felbige mit Entrüstung Erde ein grünliches, daß Strecken wie die Wüste Sahara , Gobi liche Farbenpracht, in welcher dieser Vorgang sich abwickelt, auf zurückgewiesen haben. Da nun die Berliner Fabrikanten sich und dergl. ein braunes Licht zurückwerfen und vollends die dem Monde nahe liegende ähnliche Erscheinungen kennen. Man gegebenen Falls und oft mit Recht auf die Schmuskonkurrenz, beiden Gistappen am Nord- und Südpol und die Gletscher sieht, nicht nur der Astronom, sondern auch der Physiker fände welche ihnen von Außerhalb erwächst, berufen und die Eschweger des Himalaya , der Alpen und Anden, sie müssen in hellstem auf dem Monde gevaltige Aufgaben zu lösen. Fabrikanten den Druck jetzt nur vornehmen, um, wenn sie Sieger, weiteren Druck folgen zu lassen, so ist es Pflicht aller Kleinfabrikanten, Weiß erstrahlen. Könnten die Mondbewohner aus den Ummit den Arbeitern gemeinsame Sache zu machen, d.h. theilzunehmen am rissen der Erdfestländer ebenso ein Gesicht herauslesen, wie das seit den ältesten Zeiten auf der Erde mit dem Manu im Verein und den öffentlichen Beiträgen für solche Zwecke, denn nur dann habt Ihr ein Recht, über die Schmußkonkurrenz zu flagen, Monde der Fall ist, so wäre es wohl sicher ein guter aber strenger Alter mit weißem Haupthaar und Kinnbart, mit weißen wenn Ihr an der energischen Beseitigung derselben mitarbeitet, Brauen und Schnurrbart, der in regelmäßigen Beitabschnitten, Kongreh der Graveure und Ziseleave Deutschlands . und die Möglichkeit ist hier Guch jest gegeben. Darum rufen also mit Pünktlichkeit und unverbrüchlicher Treue seines Amtes, Am 21. Sep ember, Nachmittags 3 Uhr, nahm in Erfurt der wir Euch zu, wenn Ihr nicht wollt, daß unser Geschäft volldas Treiben der Mondbewohner zu überschauen, waltete. Es Kongreß der Graveure und Ziseleure seinen Anfang. Wenn man ständig ruinirt werden soll, tretet ein in die Organisation und wäre aber der Einbildungskraft des Volkes schon dadurch, daß bedenkt, daß gerade unter dieser Kategorie von Arbeitern vor noch verlaßt Guch nicht auf die schon organisirten Tabakarbeiter, welche der am Himmel glänzende Globus in beständiger Bewegung gar nicht so langer Zeit ein besonderer Düntel, genannt Künstler für Euch die Kastanien aus dem Feuer holen sollen, während Ihr begriffen ist und ihnen bald die alte, bald die neue Welt mit stolz herrschte, so ist es um so mehr erfreulich, daß dieser Kongreß im Schmollwinkel sitzt. ihren so verschiedenen Formen zeigt, ein ungeheures Gebiet er überhaupt nicht nur stattfand, sondern auch vom besten Geiste öffnet. Denn es ist kein Zweifel, daß lange vor 1492, lange beseelt war. Die Beschlüsse des Kongresses waren durchweg im vor Kolumbus, lange ehe die Erdbewohner Amerika entdeckt Sinne der modernen Arbeiterbewegung gefaßt worden und zwar haben, die Mondbewohner diesen Welttheil gesehen hätten. Ja fast immer einstimmig. wenn sie in der Kultur" es schon so herrlich weit gebracht" Der Einberufer Bernhard Zack- Berlin eröffnete mit einer hätten, wie wir, und z. B. unsere Fernröhre und Photographie- furzen Ansprache den Kongreß und wurde zur Bureauwahl geapparate sich in langer Geistesarbeit erworben hätten, so stände schritten. Gewählt wurde zum 1. Vorsitzenden Zack- Berlin, zum das, was die Wissenschaft auf Grund ihrer genaueren Beob- 2. Vorsitzenden John Leipzig und zu Schriftführern Kästnerachtungen feststellte, noch in unvergleichlich stärkerem Gegensatz Dresden und Schleyer- Döbeln . Nachdem die Mandate geprüft gern erbötig. zu dem, was eine schaffenskräftige Einbildungskraft vorher dem worden waren, wurde festgestellt, daß folgende Delegirte anwesend Bolte dargeboten hätte. Denn mit unseren bewaffneten Augen waren:" Kästner für Dresden , Milberg für Stuttgart , Heilbronn , tönnten sie sogar das Treiben der Menschen und ihre Werke Gmünd, Urbach , Back, Schimansky und Guttmann für Berlin , wenigstens in ihren großen Umrissen wie aus der Vogelschau Hornuff und John für Leipzig , Heß für Annaberg- Buchholz , beobachten. Kunstwerte, von Menschenhand erbaut, wie die Schleyer für Döbeln , Körber für Hamburg , Michel für Erfurt, Pyramiden, würden sich ihrem Anblick nicht völlig entziehen; nachträglich erschien noch Uhl für Bremen . das Anwachsen der großen Städte, also zum Beispiel Berlins nach 1870, fönnte ihnen nicht entgehen, selbst das neue Ulmer Münster würde noch die Aufmerksamkeit der pinklichsten Forscher auf sich gezogen haben. Sie könnten also, wenn sie überhaupt wüßten, was Menschen sind, die Geschichte der eura) Wenn Zentralisation beschlossen wird: Erdbewohner, die Gründung des Deutschen Reichs mit ahnungsvollem Gemüthe verfolgen. Denn das Schlachtengetümmel von Gedan würden sie als ein auffallendes Gewusel noch haben herausfinden tönnen. Doch es sei genug an diesen Ausführungen, die nur den Zweck haben, zu zeigen, was man vom Monde aus mit unseren Inſtrumenten ſehen kann. Biel merkwürdiger, ſchon weil mit bloßem Auge sichtbar, müßten ihnen die Veränderungen sein, welche die Jahreszeiten auf der Erde hervorbringen. Das regel mäßige Anwachsen der Schneefelder im Winter, abwechslunge weise von Norden und Süden, und das Zurückgehen derselben im Frühling wäre ihnen nicht verborgen. Selbst dann, wenn sie die Erde, weil von der Sonne nicht beleuchtet, nicht sehen würden, würden sie bei einem großartigen weitverbreiteten nächtlichen Gewitter die Blige als zuckende Strahlen über den faſt dunklen Raum dahinfahren sehen. Gin wahrhaft majestätischer Anblick aber müßte es sein, wenn die Umrisse der Erde im eingetreten war, beantragte der Vorsitzende, Punkt 8 zuerst zu nicht ein Heuchlerthum groß ziehe, wenn man die in ArbeiterNorden und zugleich im Süden im Strahlenkranz des Polar- verhandeln. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und lokalen beschäftigten Kellner nach der Mitgliedschaft des Gastlichtes aufleuchteten. Aber auch die regelmäßigen Veränderungen ebenfalls einstimmig beschlossen, ein Protokoll herauszugeben. wirths- Gehilfenvereins frage, bezw. die Vorzeigung der Mitdes Erdbildes würden den Bewohnern des Mondes einen Zur Berichterstattung erhielt zunächst Guttmann- Berlin das Wort, gliedskarte verlange; während man auf der anderen Seite diese großartigen Stoff zum Beobachten und Nachdenken geben. derfelbe schildert in längerer Rebe die Verhältnisse von Berlin Befürchtung als grundlos bezeichnete und ihre Richtigkeit nachBom Mond aus gesehen durchläuft die Erde dieselben Phasen, und wird dessen Rede von verschiedenen Berliner Delegirten zuweisen fuchte. Jedenfalls sei die Organisationsfrage der Kellner wie für uns der Mond. Bald erscheint sie als Neuerde und soweit ergänzt, daß sich die Verhältnisse für Berlin als Berlins , da von 20 000 blos 200 organisirt sind, in entschiedenerer zwar dann, wenn wir Vollmond haben, bald als erstes und folgende herausstellen: Arbeitszeit durchschnittlich: Graveure Weise in die Hand zu nehmen, wie bisher, und hauptsächlich von lettes Viertel, nämlich wenn der Mohd sich uns im letzten und Stunden, 3ifeleure 10 Stunden, Verdienst 21 Mark der Arbeiterschaft, da sie dazu die Macht in der Hand habe. im ersten Biertel zeigt, bald als Vollerde, wenn wir Neumond durchschnittlich, Heberstundenarbeit findet während der Saison Nach einer längeren Diskussion über die am 30. September stattDie findende Begräbnißfeier für das Sozialistengesez, wurde die haben. Aber auch zur Zeit der Neuerde wäre sie dem Mond - überall statt, dieselbe wird jedoch nicht besser tezahlt. bewohner nicht völlig unsichtbar, denn das zarte Licht des Voll- Arbeitslosigkeit ist im Sommer eine febr große, sehr häufig Versammlung mit einem dreimaligen Hoch auf die internationale monds verbreitet doch eine solche Helligkeit auf der Erde, daß sie 2-3 Monate. Milberg Stuttgart berichtet über die württem Sozialdemokratie geschlossen. im mildesten Schimmer dem suchenden Auge auf dem Monde noch bergischen Verhältnisse; Hornuss- Leipzig verliest eine Statistik über
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Es waren also vertreten 11 Städte durch 13 Delegirte. Nachdem in die Tagesordnung, welche da lautete: 1. Berichterstattung der Delegirten über die Lage der Kollegen in den einzelnen Städten.
2. Zentralorganisation oder Lokalorganisation?
1. Statutenberathung.
2. Wahl eines Vororts.
3. Wahl eines Vorsitzenden und eines Kassirers. b) Wenn Lokalorganisation beschlossen wird: 1. Wahl einer Agitationskommission.
2. Besprechung über die Wahl von Vertrauensmännern B. Die Bedeutung der Fachpresse.
4. Der Werth der Verkürzung der Arbeitszeit. 5. Ter Werth der Statistik.
G. Das Lehrlingswefen.
7. Die Unterstützungsfrage. 8. Protollherausgabe. 9. Verschiedenes.
Aufnahme von Mitgliedern und Beiträge werden in folgenden Zahlstellen angenommen:
Freitag, Abends von 7-9 Uhr, Sonntag, Borniittags, Rheinss bergerstr. 19 im Lokale; Sonnabend, Abends von 7-91/ 2 Uhr, Elisabethstraße 30 ( vom 1. Oktober Elisabethstr. 29) im Lokale;
Montag, Abends von 7-9 Uhr, Adalbertstr. 4 im Lokale. Zu allen Anfragen und Auskünften ist der Unterzeichnete Mit kollegialischem Gruß
Die Kommission für öffentliche Angelegenheiten der Berliner Tabakarbeiter. J. A.: Wilh. Börner, Ritterstr. 108.
Versammlungen.
Eine gut besuchte Versammlung des sozialdemo fratischen Wahlvereins für den vierten Bers liner Reichstags Wahlkreis fand am 28. September im Lokale„ Süd- Ost" statt. Auf der Tagesordnung stand: Vortrag, Diskussion und Verschiedenes. Zum 1. Punkt der Tagesordnung hielt der Genosse Wach einen beifällig aufgenommenen Vortrag über Moral und wirthschaftliche Verhältnisse". Hieran schloß sich eine äußerst animirte Diskussion, an welcher sich die
Genossen Baader, Stabernack, Häckel, Zubeil, Raimann und Eicke betheiligten. Unter Verschiedenem wurde, angeregt durch eine aus der Mitte der Versammlung gekommene Beschwerde über einen der bedienenden Kellner, die Organisationsfrage derfelben einer eingehenden Grörterung unterzogen. Ueber das Verhalten des Arbeiterpublikums gegenüber Den in solchen Lokalen, in welchen dasselbe verkehrt, beschäftigten Kellnerit wurden zwei Meinungen in der Versammlung vera treten. Auf der einen Seite wurde in Frage gestellt, ob man sich
Massenaustritt aus der Landeskirche. In dem am
züge, die über der Erde dahingehen, dem Mondbewohner sein, in seinen Ausführungen ergänzt, welcher hauptsächlich das Wachs- fand Donnerstag Abend eine von etwa 2000 Personen besuchte ihre Umrisse zeigen würde. Wirkliche Räthsel würden die Wolfen die ohnunterhält, fether wird durch John- Leipzig Ausgange der Landsberger Allee belegenen Saale zum„ Elysium“ da er auf seinem Weltförper niemals etwas Aehnliches sehen kann. thun des Vereins hervorhebt. Körber- Hamburg hebt hervor, daß Volksversammlung behufs Besprechung über den Maſſenaustrit Man sieht, ein Aſtronom auf dem Monde würde Arbeit genug von Seiten der dortigen Kollegen der Verfuch gemacht worden aus der Landeskirche statt. Diese Versammlung, in der sich auch finden, um seinen Scharfsinn zu üben. Von den Verfinsterungen war, einen Minimallohn von 18 M. zu erringen, jedoch sehr schlechte viele Frauen und Geistliche befanden, bildete gewissermaßen die der Simmelsförper fönnte eine Erdverfinsterung durch den Schatten desultate erzielt wurden. Stäftner- Dresben bemerkt, daß in Dresden Fortsetzung der in voriger Woche auf Grund des allgemeinen des Mondes nur bei sorgfältiger Beobachtung wahrgenommen schon einmal ein Berein gegründet worden war, der aber andrechts polizeilich aufgelösten Versammlung. Stadtv. Bogt werden. Denn der Mondschatten, der sie erzeugt, ist so klein, daß bald einging, der jezige beſteht seit dem 19. Juli und zählt herr äußerte sich ungefähr folgendermaßen: Nach der letzten Ber über die je vollbeleuchtete Erde nur ein schwarzer oder vielmehr 22 Mitglieder. Gerner berichten noch Heß- Buchholz, Schleyer- fammlung habe er eine wahre Fluth von Schmähbriefen aus infolge der Gimvirkung des zerstreuten Tageslichts ein dunkel: Döbeln , Michel- Erfurt und der Borſizende Zack- Berlin, welcher Berlin , Düsseldorf , Nürnberg , Stuttgart , Nordhausen 21., sogar grauer Kreis über die Gröscheibe hinzöge. Aber eine wahrhaft über die Verhältnisse derjenigen Städte berichtet, die nicht ver- offene Postkarten erhalten. Es sei das der beste Beweis, daß eine großartige Erscheinung ist eine Sonnenfinsterniß auf dem Monde. treten sind. Diese Städte, wie München , Mainz , Karlsruhe , offene Wunde berührt worden sei. Er betone ausdrücklich: der finsterniß wahrnehmen. Ist diese lettere für uns eine totale, so Rongresses einverstanden erklärt. Hierauf wurde der Kongreß bis hange mit dem Programm der sozialdemokratischen Partei. auf 22. September, Vormittags 8 Uhr, alsbann steht die Grde zwischen Sonne und Mond in gerader Den Verhandlungen wohnten sämmtliche Erfurter Kollegen, sowie nicht als Dogma gefordert. Allein trotzdem sei die Forderung des Austritts aus der Landeskirche kein geistiger Sport. Es Linie und der Mond liegt im Schatten der Erde. Die zehnmal auch verschiedene Kollegen aus anderen Städten bei. An die Tabakarbeiter und Arbeiterinnen Berlins müsse aus wirthschaftlichen und allgemeinen Bildungsgründen Imesser nicht ganz viermal größer ist als der Sonnendurchmesser. und Umgegend wandten sich Unterzeichnete in einem Flugblatte, gefordert werden, daß diejenigen, die im Herzen nicht mehr zur leinere Sonnenscheibe versteckt sich hinter der Erde, deren Durchwurde: 1) des vem Mond aus sehen kann, sondern eine Sonnenbedeckung, der Tabakarbeiter Deutschlands zu werden und 2) wie in der verhütet werden, daß die Kinder von Atheisten ferner Religions