Meister von Neuem in Unterhandlung treten wird. Der nächste Kongreß wird im Frühjahr abgehalten werden, bis wohin die Verhandlungen beendet sein sollen.
Politische Lebersicht. Bum Parteitag in Halle macht der Lokalausschuß folgendes bekannt: Bezugnehmend auf die Bekanntmachung der sozialdemokratischen Fraktion vom 1. August d. J. geben wir hiermit bekannt, daß alle Anmeldungen der Delegirten, betreffs ihrer Unterkunft, spätestens bis zum 4. Oftober in unseren Händen sein müssen, widrigenfalls wir keine Garantie für ihre Unterbringung bieten können. Der Lokalausschuß. J. A.: W. Grothe, Jakobftraße 2.
Die Kinderarbeit
nach deren Beendigung von der deutschen Sozialdemokratie ver- Jevangelischen Christenthums aufgenommen haben, waren Männer, muthlich kein Atom mehr zu entdecken fein wird. Es schadet der welche der liberalen Sache dienten. Wohl hat der Liberalismus Bedeutung der Artikel auch gewiß nichts, daß sie, wie ihr erster heute diesen Kampf eingestellt, wohl sucht er heute gegen uns die vermuthen läßt, dem freisinnigen Abeschützenbuch entnommen sind. Allianz des katholischen Klerus und der evangelischen inneren Was Herr Eugen Richter über die Sozialdemokratie weiß, hat er Mission, aber trotzdem bleibt der geistige Kampf gegen die Kirche dort niedergelegt, und es ist ihm nicht zu verdenken, wenn er sich Sache des Liberalismus. Wir brauchen die ihnen entfallene die Mühe erspart, neue Gedanken zu haben. Waffe nicht aufzuheben und neuerdings zu schwingen. Bei der Bis juleht stramm gehandhabt wird das Sozialistengeset Auflösung der heutigen Gesellschaft, bei der Entwicklung des Privon dem Landrath in Meiningen . Noch am 25. September bat vateigenthums und dem Wachsen des kritischen Geistes in den derselbe unter Berufung auf das Sozialistengesetz sozialdemokratische Massen einerseits, den Fortschritten der Natur- und GeschichtsVersammlungen untersagt. wissenschaft andererseits, kann dem Zersehungsprozeß in den Die Ernennung des Erministers v. Vaitkamer zum herrschenden Religionen nicht Einhalt gethan werden. Lassen Oberpräsidenten der Provinz Sachsen wird von der" Post" in wir die Religion deshalb ruhig Privatsache sein, ihre Forteristenz folgenden anscheinend etwas schüchternen Säßen angekündigt: in ihren heutigen Formen wird durch uns weder ernstlich ge
An den jüngsten Aufenthalt des Staatsministers von fährdet noch durch unsere Neutralität erheblich gestützt werden. Buttkamer in Berlin werden in der hiesigen Gesellschaft Wir haben wichtigere Aufgaben vor uns, als den Massen den Kombinationen geknüpft, von denen wir wenigstens refe- Austritt aus der Kirche zu empfehlen, der aus hunderten von rirend Notiz nehmen wollen. Wie es scheint, sind diese ökonomischen Gründen viel leichter empfohlen als ausgeführt Kombinationen von dem Umstande ausgegangen, daß Herr werden kann."
Der Aufruf der 200 freistunigen Arbeiter( vergl. v. Puttkamer zu derselben Zeit nach Berlin fam, wo Herr unsere Nummer vom letzten Sonnabend) ist uns nunmehr Undankbare Arbeiterinnen. Die Wiener Neue Freie Staatsminister Herrfurth aus Karlsbad zurückkehrte. Es Presse" läßt sich aus Bologna folgende Schaudermär bezu Gesicht gekommen. Die zwanzig Forderungen, welche er heißt nun, Herr v. Puttkamer sei dazu ausersehen, Herrn richten. Im dortigen Arsenal wurde von der Regierung eine aufstellt, find theils dem deutschfreisinnigen Parteiprogramm v. Wolff's Nachfolger als Oberpräsident der Provinz Lieferung von 21 Millionen Patronen bestellt. Die Bilanz des entnommen, theils gehen sie über dasselbe hinaus oder widerSachsen zu werden. Die Kombinationen gehen insofern Arsenals werde sich daher dieses Jahr auf 13 bis 14 Millionen sprechen sogar den Ansichten der deutschfreisinnigen Fraktion. noch weiter, als behauptet wird, Herr v. Wolff sei über- Lire belaufen, die zum größten Theil der Bevölke= Auf sozialem Gebiet stellen die 200 freifinnigen haupt an die Spize des Rechnungshoses berufen worden, rung zu Gute kommen.( Vielleicht auch noch die Patronen um den Posten in Magdeburg für Herrn v. Puttkamer selber!) Im Arsenal werden augenblicklich 2000 Arbeiterinnen Arbeiter folgende Forderungen:„ 4. Ausbau der Arbeiterfrei zu machen. schutz Gesetzgebung, Beschränkung der Frauenarbeit und beschäftigt, deren Monatslohn zufammen 100 000 Lire beträgt. Daß Herr v. Puttkamer gerade in dem Augenblick, wo das Diese pompöse Summe von 100 000 Lire Monatslohn für die Verbot der Fabritarbeit von Kindern unter vierzehn Jahren. 5. Beseitigung der Arbeit in den Strafanstalten, Sozialistengeſetz aufhört, wieder ein hohes Amt übernehmen soll, Arbeiterinnen zerfällt, so viel Ehrfurcht sie der„ N. Fr. Pr." wäre ein sehr bezeichnendes Zusammentreffen. Vielleicht erscheint einflößt, in winzige Theile, wenn man den zweitausendsten Theil soweit sie die freie Arbeit schädigt. 6. Beschränkung der er feit seiner Stolper Kanonenrede" zu dem Posten eines Ober- herausdividirt, der auf eine Arbeiterin kommt. Fünfzig Lire oder Militärwerkstätten auf Reparaturarbeiten. 7. Regelung präsidenten besonders geeignet. 40 baare Mark monatlich kämen auf den Kopf, würde die Summe der Arbeitszeit nach Vereinbarung aller Gegen die eberläufer," gegen diejenigen Theile der in gleiche Theile getheilt werden, was gewiß nicht der Fall ist. Industriestaaten. 8. Obligatorische Einführung von Bourgeoistlasse, die einer Sozialreform nicht von vornherein Aber angenommen, die Arbeiterin hätte 40 M. monatlich, so Gewerbeschiedsgerichten und Einigungsämtern zu gleichen feindlich gegenüberstehen, wettert die„ Köln . 3tg.: dünkt uns das noch immer kein Grund zur beschaulichen ZuMan erhält den Eindruck, fagt sie, daß bei manchen friedenheit!! Theilen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern bestehend. 9. Anerkennung der Gewerk- und anderer Berufsvereine Politikern diefes Schlages der fostenlose sozialpolitische Taumel Nachdem nun der Leser, durch die 100 000 Lire gedurch gesetzliche in rungen ist in einzelnen zu bemerken: Beschränkung der Haß von der Börse und dem Großgrundbesitz auf den produk in glänzenden Verhältnissen leben, wird weiter erzählt, daß fiven Gewerbsfleiß abzuleiken. Wie kurzsichtig dieses selbst Bologna dieses Glück der Arbeiterinnen mit Unruhe und AufFrauenarbeit" ist sehr unbestimmt und nichtssagend; einer süchtige Bestreben ist, liegt auf der Hand; es gehört in das große regung büßen müsse, welche diese Weibermassen verursachen, indem erheblichen Beschränkung der Frauenarbeit wird die freisinnige Gebiet der Berrätherei und Ueberläuferei, an denen die ersten An- sie am Feierabend stets schreiend und lärmend durch die Straßen Partei im Interesse der Industrie, d. h. der Arbeitläufer, sänge der sozialen Klaſſenkämpfe so reich find. G3 ist als wenn ziehen und trotz aller polizeilicher Ueberredungskunst nicht zum jedenfalls Widerstand entgegensetzen. Die ganze Forderung in der Steppe eine von hungrigen Wölfen verfolgte Reisegesellschaft Schweigen zu bringen feien. Geradezu gefährlich seien diese Weiber sich entschließen wollte, die stärksten Männer aus ihrer Mitte den aber seit zwei Tagen geworden, und zwar soll es sich um nichts ift, als eine grundsätzliche, genommen, falsch. in derhausindustrie ist nicht erwähnt. Die anderen Forderungen gierigen Unholden zu opfern, um dadurch einen Vorsprung von weniger als um einen„ Att der Lynchjustiz" handeln! Die Sozialdemokratie haßt weder die Börse, noch den Groß romantische Ursache für diesen Aufruhr. Eifersucht, nichts als Der Herr Korrespondent aus Bologna findet eine höchst flingen ganz leidlich, aber welche Bedeutung haben sie im wenigen Minuten zu erlaufen." Munde der freisinnigen Arbeiter, wenn die eigene Partei grundbesis, noch den produktiven Gewerbefleiß", worunter die Kleinlicher Weiberneid veranlasse diese Unruhen! Eine schmucke derselben sie nicht in ihr Programm aufnimmt? Insbeson Köln. 3tg." vermuthlich das fleißige Handhaben der Koupon- und daher bei den Offizieren beliebte Aufseherin sei die alleinige dere ist die deutschfreisinnige Fraktion bekanntlich die entscheere versteht. Sie haßt nicht, sondern sie begrüßt jede Aus- Ursache dieser Weiberemeute; jene" schmucke" Aufseherin habe die schiedenste Gegnerin der gesetzlichen Regelung der Arbeitszeit. dehnung des Großbetriebes, jeden Fortschritt in der Aftumulation Arbeiterinnen bei der höchst verantwortlichen und gefahrvollen Demnach ist die Aufnahme dieser Forderung in den Aufruf der des Kapitals, mit Freuden, weil sie darin die Vorbedingung für Ladung der Patronen zu überwachen. Diese Ladung kann nicht 200 Arbeiter eine Komödie, ein Bauernfang. Wir begreifen die Erfüllung ihrer Ideale sieht. Und das besorgen Börse, nach Gewicht, sondern muß nach Augenmaß berechnet werden; nunmehr auch, warum die" Freis. Ztg." die Forderungen Großgrundbesitz und„ produktiver Gewerbefleiß“ ja ſehr gründlich. das kleinste Versehen könne aber das Platen des Gewehres Ueber die Agitation auf Austritt fans der Landes- veranlaffen. Nun hatte die schmucke" Aufseherin einige nachbis jetzt nicht abgedruckt hat; sie weiß wahrscheinlich nicht, welche Stellung sie z. B. zu dieser siebenten Forderung kirde urtheilt in der Wiener „ Arb.- 3tg." ihr?-Korrespondent fäffige Arbeiterinnen bei den Vorgesetzten angezeigt, worauf nehmen soll. In ihrer letzten Nummer versucht sie sich aus Berlin :" Der Punkt unseres Programms, daß die Religion deren Entlassung erfolgte. Nun, so meint der Herr Korrespondent, gegen unsere Vorwürfe zu wehren und schreibt:" Nirgend Privatsache sei, hat einen tieferen Sinn, als allgemein an wollen sich die Arbeiterinnen rächen. Das kann sein, und kann it einem freisinnigen Arbeiter die Aufnahme in einen frei meidung von Konflitten mit den Behörden wurde diese Bespondent nur die Unruhen der letzten zwei Tage? finnigen Parteiverein verwehrt worden." Das wäre auch ſtimmung dem Parteiprogramme einverleibt, sondern weil die Der Grund dieses Aufruhrs wird wohl tiefer liegen. ein bischen zu dumm. Aber die freifinnige Partei überläßt Sozialdemokratie eine politische und ökonomische, nicht eine Wenn 2000 arme Frauen bei einer so furchtbar gefährlichen es den freisinnigen Arbeitern, die das Interesse der religiöse oder irreligiöse Partei ist. Sicherlich wird die Folge des Arbeit, welche sie stündlich dem Tode ausseht und bei der in Arbeiter berührenden Forderungen in besonderen Vereins- Sieges unserer Partei auch der Sieg einer neuen Weltanschauung Italien schrankenlosen Arbeitszeit, 40 Mt. monatlich, also 10 m. programmen zu erheben, und hütet sich davor, die nämlichen sein, jedenfalls dürften die alten religiösen Formen, die ja schon wöchentlich verdienen, und das nur durchschnittlich, d. h. die Forderungen in das freisinnige Parteiprogramm aufzunehmen. heute nur mehr als Trümmer früherer Weltanschauungen in schmucken" und die häßlichen ineinander gerechnet dann Weiter kann man den Bauernfang nicht gut treiben. Wie unsere Zeit hineinragen, in der sozialistischen Gesellschaft nicht glauben wir es gerne, daß der geringste Anlaß genügt, um die weiter eristiren können. Aber all dies auch ruhig zugestanden, Empörung über solche Zustände zum Ausbruch zu bringen, und der Versuch plump ist, wird denn auch wohl die Wirkung so haben wir doch keine Veranlassung, unseren Genossen zu daß fie, die gewohnt sind, täglich den Tod vor Augen zu haben, gleich Null sein. Die Freis. 3tg." sagt selbst:" Biele Mit: empfehlen, die religiösen Streitfragen in den auch den Kolbenschlägen der Karabinieri nicht so leicht weichen. glieder der freisinnigen Arbeitervereine sind zugleich Mit Bordergrund der Agitation zu stellen. Aber wo so graufige Verhältnisse offen zu Tage liegen, sieht der glieder der freisinnigen Wahlvereine, ebenso die Mitglieder Wir sind eine Partei des Klassenkampfes, wir müssen italienische Schmock der„ N. Fr. Pr." nur Gelegenheit für ein des Vereins Waldeck zugleich den freisinnigen Wahlvereinen suchen all diejenigen um uns zu schaaren, die durch die heutige Don Hochadlige Freigebigkeit. Bei dem Erntefeste auf dem angehören." Daß die Mitglieder der verschiedensten Produktionsweise ausgebeutet werden, uns erstrebte Wirthschaftsideat Befreiung bringen soll. Nun giebt dem Baron von Eckardstein gehörigen Gute Klosterneuendorf hielt Vereine in Berlin immer dieselben freisinnigen Personen sind, ist bekannt. In der That befinden unter den heute ausgebeuteten neben vielen Ungläubigen noch derselbe eine Ansprache an die aus seinen Arbeitern bestehenden sehr viele, vielleicht mehr Gläubige, die dieselbe Noth, dasselbe Festtheilnehmer. Am Schluß seiner Rede erwähnte er lobend fich denn auch unter den 200 Unterzeichnern des Aufrufs Bedürfnis nach Verbesserung ihrer Lage empfinden, wie die Un- zweier Arbeiter, welche jetzt 40 Jahre in seinem Dienſte ſteben viele Namen von harmlosen Personen, die nicht der Arbeiter gläubigen. Daß unter diesen Umständen jede einseitige Stellung und überreichte dann jedem derselben ein Geschent von 13 M. klasse angehören. So sehen wir darunter die Namen des nahme zu den religiösen Fragen schaden, die Verbreitung unserer Diese 15 M. auf 40 Jahr vertheilt, ergeben für jedes Dienstjahr Redakteurs Jaak, des Großdestillateurs Max Schulz, des Ideen gefährden muß, versteht sich von selbst. Heute, wo unfere 371/2 Pf. Wenn solche großartigen Beweise der Hochherzigkeit Gastwirths Herzberg und einige Mitglieder des Vereins Partei die unumschränkte Herrscherin im politischen Gedanken von den Herren Gutsbesizern gegeben werden, so dürfen sie nicht Waldeck"; ferner unterzeichnen ein Wäschehändler aus freise der deutschen Groß- und Induſtrieſtädte ist, wo deshalb das unbeachtet der Vergessenheit anheimfallen. Wir wünschen die Brandenburg , ein Dekonomie- Kommissarius aus Fürsten - Hauptgewicht der Agitation auf die ländlichen Bezirke gelegt weiteste Verbreitung. Wir fürchten, wir werden muß, ist es entschieden taktisch unklug, unsere politische Eine kleine Frage sei aber noch erlaubt und zwar die: walde, mehrere Redakteure u. s. w. haben dem Aufrufe der 200 freifinnigen Arbeiter" bereits verquiden zu wollen, einer Stellungnahme zu religiöfen Fragen Welchen Gewinn hat der Herr Baron aus der Thätigkeit jebe
zu viele Worte gewidmet.
genommen wird.
Nicht aus praktischen Rücksichten, zur Ver auch nicht sein
pikantes Histörchen. denen
warum erfärt uns der Herr Korre
verquicken zu wollen. Man darf es den Gegnern doch nicht gar der beiden prämiirten Leute in den 40 Jahren gehabt? Aus zu leicht machen! Und endlich liegt im Gegensage zu den einer geordneten Buchführung läßt sich derselbe leicht nachweisen, Bitterer Ernst ist es der Freif. 3tg." mit ihrer Beherrschenden Kirchen etwas spezifisch Sozialistisches? Wit nichten. und da der Herr Baron öffentlich als Wohlthäter aufgetreten fämpfung der Sozialdemokratie. Sie begann am Sonntag mit Diejenigen, welche den philosophischen und politischen Kampf mit ist, so ist von ihm zu erwarten, daß er bereitwilligst öffentlich dem Abdruck einer Artikelferie Sozialdemokratische Irrlehren ", den Vertretern des Christenthums, ebenso des katholischen wie des Antwort auf die gestellte Frage geben werde.
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ich an.
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stellen Sie sich
ausgeglättet und die Finger an den Händen waren verdreht Ihre Stieftochter hat einen organischen Herzfehler Hyper- einziges Papierfetzchen! Ich bitte Sie! Als man mich zu und zusammengepreßt. Ich wendete den Blick unwill trophia cordialis! Das Geringste und das Unglück ist ihr rief, als man mich weckte, so war sie fürlich ab; eine kleine Weile darauf zwang ich mich da. Heftige Gemüthsbewegungen müssen vor Allem ver- vor fchon kalt und starr! Das war mir äußerst schmerzIch bitte Sie, wie ist das wohl lich! Sie hat uns Alle in tiefes Leid versetzt! Alexander aber, wieder hinzusehen, fie lange und aufmerksam zu be- mieden werden...." und nicht dieses Gefühl allein erfüllte möglich bei einem jungen Mädchen!... Auf die Vernunft Daviditsch wird es auch bedauern, wenn er es hört... trachten. Mitleid, man sagt, er sei nicht in Moskau anwesend?" meine Seele. Dieses Mädchen ist eines gewaltsamen Todes wirken? Ha- h... ha.." Er reiste in der That für einige Tage...." fing gestorben," das stand unzweifelhaft bei mir fest. Während Herr Ratsch war im Begriffe, seiner alten Gewohnheit ich da stand und die Leiche betrachtete, verfiel der Diakonus, gemäß, in Lachen auszubrechen, besann sich aber noch zur der bei meinem Eintritt die Stimme erhöht und einige rechten Zeit und verwandelte den begonnenen Laut in ein " Fictor Janitsch beklagt sich darüber, daß es so lange dauert mit dem Anspannen des Schlittens," unterbrach mich Silben deutlich gesprochen hatte, wieder in den summenden Husten. Und das konnte Herr Ratsch sagen! Nach Allem, was ein eintretendes Dienstmädchen, dasselbe, welches ich im VorTon und gähnte mehrmals. Ich beugte mich noch einmal Ich erachtete es für meine Pflicht, zimmer gesehen hatte. Ihr noch immer verschlafenes Gebis zur Erde und trat ins Vorzimmer hinaus. An der ich über ihn wußte.. ficht frappirte mich diesmal durch jenen Ausdruck grober Schwelle des Gastzimmers erwartete mich schon Herr Ratsch. ihn zu fragen, ob ein Arzt gerufen worden war? Herr Ratsch sprang auf. Frechheit, den man an Dienern wahrnimmt, welche wissen, Er trug einen bunten Bochara- Schlafrock, winkte mir mit " Freilich ist ein Arzt da gewesen. Zivei Aerzte daß die Herrschaft in ihrer Hand ist, und sie weder zu der Hand und führte mich in sein Kabinet, ich hätte bei-abschelten noch zur Rechenschaft zu ziehen wagen darf. nahe gesagt, in sein Loch. Dieses Kabinet, finster, eug und wurden gerufen; aber es war schon Alles aus " Gleich, gleich," stampfte Jivan Demjanitsch mit dem gauz gesättigt mit einem sauern Geruche von Wichse, erweckte gemacht! Und stellen Sie sich vor: Beide begegneten sich in mir stets Vergleiche mit der Höhle eines Wolfes oder darin: eine Berreißung! Zerreißung des Herzens!" riefen Fuße. Eleonore Karpowna, tommen Sie her. Leonore! sie Beide wie aus einem Munde. Sie schlugen Anatomie vor; aber Sie begreifen. ich habe mich nicht dazu entschlossen."
eines Fuchses.
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Vierundzwanzigstes Kapitel.
"
Und die Beerdigung ist morgen?"
Eine Verlegung! eine Zerreißung jener Hüllen.. Oberhäutchen!... Sie wissen... Oberhäutchen!" sagte Herr Ratsch, sobald er die Thür geschlossen hatte. Solch ein Unglück! Gestern noch konnte man nichts bemerken und auf einmal r- r- ras- 3! trach! entzwei! und ans! Nicolai auf Hühnerfüßen Da kann man wohl sagen: Seuthe roth, und morgen todt. Erwarten konnte man es freilich; ich habe es immer erwartet. In Tambow hat ein Regimentsarzt Galimbowsky, Vincenz Kasimirowitsch... Sie haben gewiß von ihm gehört... ein ausgezeichneter Praktikus, Spezialist!"
" Ich höre zum ersten Male seinen Namen," bemerkte ich.
Nun, gleichviel; Dieser also," fuhr Herr Ratsch zuerst mit leiser Stimme, dann immer lauter, und zu meiner Berwunderung mit einem sehr bemerklichen deutschen Akzente fort, dieser also hat mich immer gewarnt: Eh! Iwan Demjanitsch! Eh! mein Freund! nehmen Sie sich in Acht!
Lenchen!"
Schwerfällig nahte Etwas der Thür und in demselben Augenblicke wurde Fictors befehlende Stimme hörbar: „ Warum wird das Pferd denn nicht angespannt? Ich kann mich doch nicht zu Fuße auf die Polizei schleppen? Gleich, gleich," wiederholte Jwan Demjanitsch. Eleonore Karpowna, so kommen Sie doch her!" Abev Jwan Demjanitsch," wurde ihre Stimme hörbar, ich habe ja leine Toilette gemacht!"
"
"
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Ja, ja, morgen; morgen wollen wir unser Täubchen beerdigen. Präzis um elf Uhr früh wird die Leiche aus dem Hause hinaus getragen... von hier in die Kirche Nicolai auf Hühnerfüßen... Kennen Sie sie? Seltsame Namen haben Ihre russischen Kirchen! Und dann zur letzten Macht nichts! Komm herein!" Ruhestätte unserer Tochter in feuchter Mutter Grde! Sie Eleonore Karpowna trat herein, mit zwei Fingern ein kommen doch? Wir kennen uns zwar kurze Zeit; aber ich wage zu behaupten, daß die Liebenswürdigkeit Ihres Tuch über ihrem bloßen Halfe zusammenhaltend. Sie trug Charakters, das Edle Ihrer Empfindungen..." einen offenen Morgenrock und ihre Haare waren ungefämmt. Ich beeilte mich, eine bejahende Verbeugung zu machen. Iwan Demjanitsch sprang sogleich auf sie zu. " Ja, ja, ja!" feufzte Herr Ratsch. Das ist wahrhaftig Sie hören, Fictor verlangt die Equipage," sagte er, -ein Blig vom hastig mit dem Finger bald auf die Thür, bald auf das Donnerschlag, wie man zu sagen pflegt, Fenster zeigend. So treffen Sie Anordnungen und schnell! heiteren Himmel!" Hat Susanna Iwanowna nichts gesagt vor dem Tode? Der Kerl schreit so!" sie keine Bestimmung hinterlassen?" " Durchaus gar nichts! Kein Pulvertörnchen! Rein
ein
Hat
( Fortsetzung folgt.)