Bf

op

ein

peit

Ron

D

2

ur

ne

абе

Sol

ern

ate

dit

Den

ебег

nu

pi

a

Beilage zum Berliner Voltsblatt.

Ur. 230.

Kommunales.

Stadtverordneten  - Versammlung.

Sigung vom Donnerstag, den 2. Oktober. Der Vorsteher, Stadtv. Dr. Stryck, eröffnet die Sigung um 5 Uhr mit einer Reihe geschäftlicher Mittheilungen.

Durch den Tod des Stadtraths Spielberg   ist der Posten eines unbesoldeten Stadtraths frei geworden. Eine Kommission bi von 15 Mitgliedern, die vor Beginn der nächsten Sitzung gewählt werden soll, hat die vorbereitenden Schritte für die Neuwahl zu unternehmen.

5ft

Freitag, den 3. Oktober 1890.

7. Jahrg.

mittags ein Polizeilieutenant die Friedenstraße entlang und sah: die sozialdemokratische Demonstration." Sofort wurde die Feuer­wehr allarmirt. Ein Zug von 3 Wagen rückte an. Ein Feuer

gemuth, sowie der Erklärung vom Magistratstische seinen Antrag zurück. Stadtv.& ü ben zieht seinen Antrag gleichfalls zurück. Die übrigen Gegenstände der Tagesordnung sind fun- wehrmann stieg über den Zaun und kletterte an dem Baum wesentlich. Schluß 71/2 Uhr.

Lokales.

Der deutschfreisinnige Arbeiterverein spricht der Versammlung werden also auch ihren Triumph haben; dem Reichstag   wird ein Windmühlenkampf. Die Mucker und Muckergenossen di sein Bedauern aus, daß sie über den Antrag Vogtherr und Ge- Gesetz behufs Bekämpfung der Trunk sucht zugehen. be nossen( Militärposten- Frage) zur Tagesordnung übergegangen ist. Es wäre dies nicht das erste Mal, daß sich der Reichstag   mit Eine weitere Resolution desselben Vereins, die sich mit dem dieser Materie zu beschäftigen hätte. Bis jetzt ist aber Nichts ne Verhalten der 15 Stadtverordneten beschäftigt, die in voriger dabei zu Stande gekommen. Sigung durch ihren Antrag die Berathung des Antrages Richter verhindert haben, erklärt der Vorsteher nicht verlesen zu wollen, be da sie persönliche Angriffe enthalte.

Tif

daß die Sache doppelt in Angriff, genommen werden soll, sowohl Was man von den Grundzügen des neuen Gesetzes hört, ist, auf dem Gebiet des Strafgesetzbuchs als auch der Gewerbeordnung. Man wird also die Trunksucht" bestrafen und gegen das Schant

Erster Gegenstand der Tagesordnung ist der Antrag des Stadtv. Richter und Genossen, die Versammlung wolle bewesen vorgehen. on schließen, den Magistrat um Auskunft zu ersuchen, welche Schritte iederfelbe angesichts der jüngsten Brandkatastrophe in in der Friedrich str. 134 gethan hat.

End

icht

igetheilt.

"

lich

hinauf. Das staatsgefährliche Papier wurde losgerissen und flog auf die danebenstehende Pappel. Von dort wurde es denn glücklich hinunter geholt.

Der ,, Fall Lindan" hat seine Opfer gefordert. Der Berl. Börs.- Cour." theilt Folgendes mit:

" In der Leitung der Volks- Zeitung" werden, wie wir hören, in nächster Zeit einige Aenderungen vor sich gehen. Herr Dr. Franz Mehring   scheidet aus seiner Stellung und dem Redakteur Herrn Ledebour ist die Kündigung zu gegangen."

-

So hat sich also wieder einmal gezeigt, wie allmächtig die unseren Reihen, die in der Angelegenheit bisher nur einen Standal Klique um Lindau   ist. Vielleicht wird es auch den Leuten aus erblickten, nunmehr klar, daß die vereinigten Bourgeois Jeden erbarmungslos erdrosseln, der es wagt, ihrem schändlichen Treiben regeln nothwendig seien, um die Nationalwohlfahrt vor moralischen Genugthuung, die sie Herrn Lindau   zu theil werden Wir lesen in gesinnungstüchtigen Blättern, daß solche Maß- entgegenzutreten. Mögen die Mosse's und Cohn's sich der Stadtv.& ü ben wünscht in einem Antrage vom Magistrat ftätten, die überall aufgethan werden; die Familie werde ließen, freuen die anständige öffentliche Meinung wird über, weiteren Schädigungen zu bewahren durch die zahllosen Sch a nk das Resultat der Versuche mit dem Löp'schen Respirator init- durch das Kneipenleben zerstört und überhaupt würden 42 pet. sie mit Verachtung zur Tagesordnung übergehen. Stadtv. Wohlgemuth beantragt, den Magistrat zu er Verbrechen" werden wohl auch sämmtliche Wirthshausschlägereien heit und das Leben des Publikums in leichtsinnigster Weise auf aller Verbrechen im Rausche begangen. In diesen 42 pet. Troh aller Wohlfahrtspolizei wird täglich die Gesund suchen, mit der Regierung in Berhandlung zu treten, um die und Straßenstandale bei Nacht inbegriffen sein, denn die das Spiel gesetzt. Da hat beispielsweise die Verwaltung der Uebernahme der Markt, Gesundheits- und Baupolizei, sowie meisten Vergehen und Verbrechen sind der Feuerwehr in städtische Verwaltung herbeizuführen. heute bekannt Görlitzer- Eisenbahn zwischen ihren Geleisanlagen und dem Bürger­Stadtv. Richter erklärt, daß die Stadtvv. Spinola und Gelegenheiten hört man in den allerseltensten Fällen von und Kohlenplägen vermiethet. Um nun den Platz auf das gegen das Eigenthum gerichtet und bei solchen steig der Wienerstraße einen schmalen Streifen Land zu Holz­Schmeißer vor der vorigen Sitzung auf ihn einzuwirken ver- Truntenheit. sucht hätten, daß er seinen Antrag zurückziehe. Da sei ihm die Wir wollen alle die hundert und tausend Gründe, die sich Söhe aufgethürmt und oben mit losen Brettern zugedeckt. Daß Angelegenheit verdächtig vorgekommen. Man hätte seinen An- gegen ein Strafgesetz gegen die Trunksucht vorbringen lassen, ein solcher Thurmbau eine Gefahr für die Passanten ist, erkennt Aeußerste anszunüßen, sind die Bretterstapel bis zu schwindelnder. trag in der vorigen Eizung ruhig zur Verhandlung kommen heute nicht noch einmal aufführen. Wir wollen nur das klägliche man auf den ersten Blick, und wenn sich ein Sturm erhebt, wie. laffen sollen. Vier Menschenleben sind bei dem letzten Brand Blindekuh- Spiel charakterisiren, das von den herrschenden er gestern durch die Straßen raste, dann geschieht was geschehen. umgekommen. Die Untersuchung wird ergeben, wer die Schuld Klaffen aufgeführt wird, indem man die Schuld an der muß, die Bretter werden aufgehoben und auf den Bürgersteig trägt. Zu dem Artikel, der zur Vertheidigung der Feuerwehr Schädigung der" Nationalwohlfahrt" den Kneipen und Schank hinabgeschleudert. Die Vorübergehenden mögen dann sehen, wie von einem Berichterstatter, der dieser Behörde nahe steht, in die stätten zuschreibt." Zeitungen gebracht worden wäre, tönne der Branddirektor Stude sagen: Gott schüße mich vor meinen Freunden. Schwere An- baren Verluste an Kraft und Gesundheit, die der Volkskörper er­Man ist endlich soweit gekommen, daß man sich die furchte sich mit einem solchen, aus Himmelshöhen niederprasselnden Holzsturz abfinden. flagen ließen sich auf Grund dieses Artikels gerade gegen den leidet, nicht mehr verheimlichen kann; man gesteht sie nachgerade Branddirektør erheben. Die Untersuchung, die sehr streng ge- zu. Aber man darf beileibe nicht die wahren Ursachen zugestehen, führt, werde alles klar stellen. Die Feuerwehr habe stets als ein sonst müßte man ja die heutige Produktionsform und ein gut fehr tüchtiges Institut gegolten; sie sei sehr populär und beliebt. Theil der bürgerlichen Einrichtungen anklagen, und das kann Sie verdante diesen Ruhm der Thatsache, daß bei Schaffung der man von den herrschenden Klassen nicht erwarten. Feuerwehr die Offiziere aus bürgerlichen Kreisen genommen wären, die heutigen Zustände bestehen lassen, deren Grundlagen von Sie wollen Die wohl militärischen Geist aber nicht militärischen Drill in die Feuer- ihren Gelehrten mit derselben Zähigkeit vertheidigt werden, wie wehr getragen hätten. Der Antrag gebe dem Magistrat Gelegenheit, die Sklaverei von den Philosophen der alten Welt. ein rechtes Wort zur rechten Zeit zu sprechen. Sein( Redners) will Und so Antrag solle dem Antrag Wohlgemuth die Wege ebnen.( Ruf über Augen und Ohren ziehen und sie glauben machen, der ganzen sehenden Welt eine Nebelkappe Aha!) die Verwüstungen in unserem Volksleben kämen von der Trunk sucht her!

Stadtrath Bain: Wir haben Einsicht von dem bisherigen Untersuchungsmaterial genommen. Die Untersuchung ist aber noch nicht abgeschlossen und ihr Ergebniß uns noch nicht völlig mitgetheilt. Erst wenn dies geschehen, werden wir sehen, was zu thun ist.

Stadtv. Singer( zur Geschäftsordnung) legt Protest da gegen ein, daß das zweite Schreiben des deutschfreisinnigen Arbeiter vereins vom Vorsitzenden nicht verlesen worden sei. Die Geschäfts­ordnung gebe dem Vorsteher nicht das Recht dazu. Redner er sucht deshalb den Vorsteher, das Versäumniß nachzuholen. Vorsteher Dr. Stryck glaubt, daß diese diskretionäre Ge­walt dem Vorsteher belassen bleiben müsse. Er fönne nicht jede unfläthige Karte hier verlesen. Stadtv. Vogtherr meint, daß es sich hier wohl nicht

um eine unflätihge Karte, sondern um eine berechtigte Meinungs­äußerung handle.

Stadtv. Langerhans: Die Resolution ist ja schon aus den Zeitungen bekannt. Wird der Antrag Singer freilich an­genommen, dann muß der Vorsteher die Resolution verlesen.

Vorsteher Dr. Stryck: Es geht nicht an, daß dissentirende Theile der Bürgerschaft hier durch Anschreiben an die Versamme lung einzelne Mitglieder der Versammlung beleidigen.

Stadtv. Singer: Alles, was an die Versammlung eingeht, muß hier bekannt gemacht werden. Die Schreiben sind nicht an den Vorsteher, sondern an die Versammlung gerichtet. Die dis fretionäre Gewalt, wenn sie sich auch in der väterlichen Weise des Herrn Vorsteher äußert, verträgt sich nicht mit der Deffent­lichkeit, unter der wir tagen.

Stadtv. Meyer II hält die Singer'sche Ansicht für zu weit gebend. Die Zeit erlaubt nicht alles zu verlesen. Jedes Mit glied habe das Recht, im Bureau von den Zuschreiben Kenntniß zu nehmen und daraufhin Anträge zu stellen.

man

demnächst eine Frauensperson zu verantworten haben, welche vor Wegen Beilegung eines falschen Namens wird sich einiger Zeit von sich reden machte. Wie wir damals berichteten, wollte eine angebliche Wirthschafterin K. auf dem Bahnhofe Friedrichstraße, auf welchem sie aus Neisse   angekommen sei, um Mark gekommen sein, und zwar durch einen Mann, bei der sie ihr ganzes Gepäck, darunter auch ein Sparkassenbuch über 12 000 habe Wohnung nehmen wollen. Es stellte sich bald heraus, daß die Frau, in welcher unterdessen eine gewisse B. ermittelt worden schafterin K., noch hatte die dortige Sparkasse ein Buch über ist, schwindele. Denn in Neisse   kannte man weder eine wirth­12 000 m. für eine solche ausgestellt. Ueber das Motiv der Flunkereien war man aber bisher im Unklaren. Jetzt hat die recht, welches Pharifäerthum sich bei uns breit macht, das den Mitleid ihrer Mitmenschen erregen wollen, um ein Unterkommen Wenn man von der Trunksucht spricht, so zeigt es sich so B. gestanden, sie habe damals durch ihre falschen Angaben das Splitter bei Anderen und den Balken bei sich selber nicht sieht. zu finden. Sie habe ihrer Entbindung entgegen gesehen und sich nachzugeben. Wir glauben faum, daß das Trunksuchtsgefeß seine weile in der Charitee entbunden und wird wegen oben erwähnten Die Regierung sollte sich doch bedanken, dem Drängen dieser Leute in einer gänzlich hilflosen Lage befunden. Die B. ist mittler­Anwendung finden soll gegen die Völlerei in den sogenannten ge- Vergehens unter Anklage gestellt werden. bildeten Kreisen. Wird man vielleicht die Herren Studiosen mit dem Gesetz verfolgen und den Bierkomment als eine An- mittag von einem gewissen Vohl verübt. Die Wittwe B. war Ein Diebstahl auf offener Straße wurde vorgestern Nach­trachten wollen? Kanm! Oder wird man von nun an auf dabei ihr Mobiliar einstweilen auf dem Bürgersteige stehen. stiftung zur Völlerei und als eine Verleitung zur Trunksucht be- mit ihrem Umzuge nach der Rügenerstraße beschäftigt und ließ unsere liebenswürdigen Poeten, die des Zechers Lust besingen, Nach einiger Zeit vermißte fie ein Spind, und in der Nähe als nuoralisch" aus den gewöhnlichen Lesebüchern verbannen und die Jugend ihren Verführungen entziehen? Nein, darum handelt es sich nicht. Die Schäden im Volts etwas geschieht". Die herrschenden Klassen haben ja nach ihrer leben sollen der Trunksucht zugeschrieben werden, damit Meinung die hohe sittliche Aufgabe, über die Entwickelung des daß der Arbeiter nicht zu viel trinkt und seine Familie Volkslebens zu wachen, und so müssen sie eben auch dafür sorgen, dadurch zerstört!

spielende Stinder fonnten ihr mittheilen, daß kurz vorher zwei

mochte sogar bald nachher einen der betheiligten Männer zu Männer dasselbe fortgetragen hätten. Eines der Kinder ver getragen zu haben, aber er verwahrte sich dagegen, daß dies in zeigen. Dieser gab auch ohne Weiteres zu, das Spind fort der Absicht rechtswidriger Aneignung geschehen sei. Er habe Passanten im Wege gewesen sei, und dasselbe nach einem benach vielmehr bemerkt, daß das Spind auf dem Bürgersteige den Stadt um die Mittagsstunde. Auf allen öffentlichen Plägen, auf Absicht würde man dem B. vielleicht geglaubt haben, wenn er Man mache heute einen Spaziergang durch die Straßen einer in der That auch gefunden wurde. Seine vorgebliche löbliche barten Hausflur getragen, auf welchem der verlorene Gegenstand Bänken, auf Treppen, auf dem Grasboden, unter Bäumen und auch bisher noch nicht bewiesen hat, daß ihm ein gehinderter wo es angeht, sieht man Arbeiter ihr Mittagsmahl einnehmen. Verkehr so sehr am Herzen liegt. 3u feinem Unglück aber ist Im Arbeitslokal fönnen sie über Mittag nicht bleiben; nach sein Sconto schon mit zwei Diebstählen belastet, und er kann es Hause zu gehen, haben sie teine Zeit. Viele von ihnen wohl Niemand verdenken, wenn dieser Umstand einigermaßen wollenden Herren Bourgeois so gerne sehen, weil es den Leuten machte, daß sie ihn in sichern Gewahrsam nahm, um ihn dem­müssen der Miethe wegen draußen wohnen, was ja die wohl gegen ihn einnimmt und die Kriminalpolizei so mißtrauisch gesund ist". Eine Frau oder ein Kind muß dem Arbeiter in nächst dem Staatsanwalte und dem Strafrichter vorzuführen. tausend Fällen, sein Essen bringen. Wo bleibt nun da für diese die Familie? Und wenn die Frau und die Kinder auch in die Am Sonntag, den 5. Oktober cr., Vormittags 11 Uhr, Fabrik oder sonst auf Arbeit gehen, wie wohlwollende Bourgeois findet in Joel's Saal eine Matinee statt. Der Ertrag dieser gleichfalls wünschen wo bleibt dann die Familie? Der liebe Matinee fällt einem feit Jahren franken Handwerker zu. Das Gott läßt nicht nur die Sonne scheinen, sondern auch regnen und wäre auch des guten Zweckes halber ein recht reger Besuch reichhaltige Programm verspricht einen genußreichen Vormittag über Gerechte und Ungerechte. Wo soll dann der Arbeiter, der Vorsteher: Sie reden nicht zur Geschäftsordnung, aber nicht nach Hause kann, sein Mahl einnehmen? So gemüth- dieser Matinee erwünscht. ich weiß, Sie werden schon dazu kommen.( Große Heiterkeit.) lich und behaglich macht es ihm die heutige Industrie Stadtv. Loewel bekämpft die Singer'sche Ansicht. Herr F. Mielenz- Johannisthal ersucht uns um die Mit­und ihre Produktionsart. Der Geschäftsordnungs- Antrag Singer wird hierauf ab- dann Diesen Zustand nennt man theilung, daß er von der Auktion eines Lassallebildes 17 M. 60 Pf. individuelle Freiheit", gehnt. es gehört zum gesunden an die Kirchhainer   Weißgerber abgesandt hat. Herr Mielenz be Individualismus", und Herr Richter wird nicht müde, die So- fißt darüber den Postschein. zialdemokratie, die eine Verkürzung der Arbeitszeit erstrebt, zu be- Ausgewiesenen auf dem Berliner   Bock mitwirkte, ist der Ge schuldigen, ihr Jdeal sei ein 3 wangsstaat"! Der Gesangverein, der zur Begrüßungsfeier der fangverein" Liedesfreiheit". Der Verein steht unter dem Diri­genten Tietz und besteht ausschließlich aus Parteigenossen. Polizeibericht. Als am 1. d. M. Nachmittags ein Raufmann

Stadtv. 2oewel hat, obgleich er zu den Unterzeichnern des Richter'schen Antrages gehört, nichts darin gefunden, daß die Debatte um acht Tage verschoben wurde.( Ruse: Zur Geschäfts­ordnung!)

Es wird in der Debatte fortgefahren. Stadtv. Vogtherr freut sich, daß feine Kompetenzbedenken die Berathung der wichtigen Angelegenheit hier unmöglich Nun, mancher arme Arbeiter nimmt sein färglich Mahl auch gemacht hätten. Es wird seit lange beklagt, daß die Stadt, unter der Unbill der Witterung im Freien zu sich, um zu sparen. welche die Kosten trägt, keinen Einfluß auf die Verwaltung der Andere aber gehen in irgend ein nahes Restaurationslokal und Feuerwehr ausüben kann. So müssen wir uns mit philosophischen essen dort; es ist behaglicher. Selbstverständlich müssen sie dort und dessen Lehrling im Geschäftskeller des Hauses Blumenstr. 25 Debatten genügen lassen. Militärischer Drill ist das Hauptübel. auch etwas trintenah, da haben wir schon die Truntfucht". mit dem Umgießen von Schwefelsäure beschäftigt waren, plagte Zu persönlichen Dienstleistungen werden Feuerwehrleute von ihren Kneipen, die auf die Arbeiter spekuliren, schießen wie Pilze" aus ein Glasballon und ergoß sich dessen Inhalt über Beide, so daß Borgesetzten verwandt. Ein Feuerwehrmann holt für seinen der Erde; da muß eingeschritten werden. Und auch Abends geht sie an den Armen und Beinen nicht unbedeutende Verlegungen nächsten Vorgesetzten täglich das Mittagessen von der Breslauer mancher Arbeiter in die Kneipe, denn es ist ihm zu Hause nicht erlitten. straße nach der Schönebergerstraße. Tadelnswerth ist ferner das behaglich; er hat kein richtiges Familienleben, wenn Weib und bandes nach der elterlichen Wohnung gebracht werden. Der Lehrling mußte nach Anlegung eines Nothver Verhalten und Auftreten der Polizei, die niemals dort zu finden Kinder nicht zu Hause walten können. Zwar hat der Fistus Mittags wurde im Keller des Hauses Mariannenstr. 29 die Leiche en ist, wo sie gebraucht wird. Nichts darf verheimlicht werden. Viel seinen Vortheil davon, seitdem Bier und Branntwein durch Ab- einer etwa 30 Jahre alten Frauensperson aufgefunden und nach wird die Untersuchung nicht ergeben. Was die Frage der ärzt gaben vertheuert find, aber die Trunksucht muß bestraft dem Schauhause geschafft. Vermuthlich ist der Tod infolge eines lichen Hilfeleistung betrifft, so zeigen die verschiedenen Vorschläge, werden! die laut werden, wie mangelhaft die jezigen Zustände in dieser Schlaganfalles erfolgt. Nachmittags gerieth ein Mann mit Wir bestreiten nicht die verderblichen Wirkungen des feiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau im Hause Dalldorfer Beziehung sind. Die Sanitätswachen leisten in ihrer jetzigen Alkoholismus, aber sie werden nur mit Erfolg bekämpft durch straße 19, wo dieselbe sich aufhielt, in Streit, wobei er ihr mit Form nichts, weil sie auf die Privatwohlthätigkeit angewiesen eine bessere und sind; sie müssen von der Stadt in Verwaltung genommen werden, Volkes gesündere Ernährung des einem dolchartigen Messer mit solcher Kraft mehrere Stiche in und durch die Wiederherstellung sonst bleiben ihre Grundlagen ewig unsicher. Auch dieser Frage Familie, die durch die kapitalistische Ausnutzung der Arbeits  - blieb. Die Frau wurde nach der königl. Klinik gebracht und der der den Kopf beibrachte, daß die Klinge abbrach und im Kopfe stecken muß der Magistrat näher treten. Sanitätswesen, Feuerwehr und kraft längst zerstört ist. der betreffende Theil der Polizei muß dem städtischen Einfluß unterworfen werden. In dieser Richtung sollte der Magistrat arbeiten, statt sich nur auf das Ergebniß einer Untersuchung zu verlassen, die von den Leuten geführt wird, die ein Interesse daran haben, daß die alten Zustände bestehen bleiben.

Stadtv. Meyer II: Wir müssen die traurige Angelegenheit mit Reserve, nicht mit voreiligem Urtheil behandeln. Wir warten die Ergebnisse der Untersuchung ab.( Zustimmung.) Stadtv. Richter zieht Angesichts des Antrages Wohl­

als eine bessere Voltsernährung zu beschaffen! Allerdings ist es leichter, gegen die Trunksucht" anzukämpfen,

-

-

Thäter verhaftet. Zu derselben Zeit wurde ein dreijähriger Knabe vor dem Hause Staligerstr. 5 von einem Pferdebahnwagen überfahren und am Hinterkopfe nicht unbedeutend verlegt. Nach­straße, in der Nähe des alten Georgenkirchhofes, ließen gestern den war, wurde er nach der elterlichen Wohnung gebracht.- Der Staat war gestern in Gefahr. In der Frieden dem ihm von einem Heilgehilfen ein Mothverband angelegt wor Nachmittag mehrere Kinder selbstverfertigte Luftballons steigen. Abends vergiftete sich ein Mann in seiner Wohnung, in der Einer diefer Ballons, der aus rothem Seidenpapier angefertigt Feilnerstraße. Zu derselben Zeit wurde in der Spree  , an der

war, flog in die Höhe und blieb an einer der alten Pappeln, die Kronprinzenbrücke, die Seiche eines etwa 45 Jahre alter Mannes auf dem Kirchhof, nahe an dem Zaun stehen, hängen. Lustig angeschwemmt und nach dem Schauhause geschafft.- Am 1. d. M. flatterte das rothe Seidenpapier im Wind. Da kam des Nach- fanden fünf kleinere Brände statt.