75 50

1931

1723

429

684 78

647 70

13418

031 1

21 374

1672

625 97

210 3

58 5

2001 8

1 43 11605 6538 915

[ 1501

799

825

5 738 753 1 1019

1420

626

17 54

2. Beilage zum Berliner Boltsblatt.

Nr. 234.

adell Lokales.

Adlerbrauerei, Badstraße. Aktienbrauerei Moabit .

Mittwoch, den 8. Oktober 1890.

7. Jahrg.

absichtigt ist. Dem ist nicht ist nicht so, Herr Kühnemann! Der Verein, am 10. Oftober 1889 gegründet, hat 18 Ver­Ich erkläre Ihnen zum zweiten Male, daß Ihre Arbeiterkontrole, sammlungen abgehalten, in denen theils wissenschaftliche, theils Die Lokalkommission veröffentlicht nachstehend die Liste ähnlich wie ein Gesinde- Bermiethungskomtor ist, denn hält Herr fachgenossenschaftliche Vorträge gehalten wurden. 606 der Wirthe, die ihre Lokale zu Versammlungen unentgeltlich her Arbeitslosen sämmtliche Papiere abnimmt, und ihm eine Marke auch in den drei noch schwebenden Prozessen sind günstige Ur­Kühnemann es vielleicht für etwas anderes, wenn man den Den freien Rechtsschutz des Vereins genossen fünf Kollegen, 123 geben und bemerkt hierzu, daß dieselbe wöchentlich einmal mit event. Abänderungen abgedruckt wird, ferner, daß Veröffent- aushändigt, für welche man sich bezahlen läßt? Glauben Sie theile zu erwarten. Die Kollegialität unter den Mitgliedern ist 184 lichungen in Bezug auf die Lokalfrage nur von den Herren Wil- cher, Herr Kühnemann, wir haben reichliches Material in durch Vergnügen und gesellige Zusammenkünfte gefördert worden. 582 helm Werner, Elisabeth- Ufer 55, August Insinger, die Deffentlichkeit zu treten. Glaubt Herr Kühnemann vielleicht, biete eine gute Gewähr für die Zukunft; möge ein Jeder an Händen, denn unser Verein ist gewöhnt, nur mit Wahrheiten vor Die ersprießliche agitatorische Thätigkeit des Vereins bisher 207 Krautsstr. 46, und Otto Heindorf, Langestr. 70, aus- daß die von ihm ins Leben gerufene fechsmonatliche Hungerfur uns seinem Theile beitragen, voll bewußt der geschaffenen moralischen 2001 zugehen haben. Alle event. Unregelmäßigkeiten sind an die ge- schon so abgeschwächt hätte, daß wir die Wahrheit mit der Un- Verpflichtung, Borkämpfer unter unseren Berufsgenossen zu sein, nannten Herren zu berichten. wahrheit nicht mehr vergleichen könnten? Nein Herr Kühne fest und unentwegt zum Banner der Sozialdemokratie stehend. mann, wir stehen eben noch so fest wie früher, im Gegentheil Der Kassenbericht ergab einen Umsatz von über 600 M., die für noch fester, denn unsere freie Organisation schreitet muthig vor- Agitation, Vorträge, Bibliothek 2c. verausgabt worden. Auf wärts, während Sie mit Ihrer in der kurzen Zeit des Bestehens schon Antrag der Revisoren wurde Decharge ertheilt. Tverschiedene Aenderungen haben treffen müssen, denn welcher aufge­flärte Arbeiter wird sich heute noch zu solchen alten Innungs­ideen bekennen, welche nach meiner Auffassung noch hinter der Gesindeordnung stehen. Bedenken Sie doch, Herr Kühnemann, im 19. Jahrhundert wollen Sie dem freien Arbeiter, welcher mit Taufschein, Militärpaß u. s. w. ausgerüstet ist, wirklich ein Plätzchen verschaffen, wo er vor dem Hunger geschützt ist; es ist wirklich human von Ihnen; und dennoch gelingt Ihnen Ihre Humanität doch nur bei nicht organisirten oder Zwangsarbeitern. J. A.: Emil Jost, Vorsitzender des Fachvereins der Former Berlins , SO. Mariannenstr. 21.

59 61

26 719

461 6 871

66[ 16 3146 5658

064 1

2 301 8052

32 581

666

164

726

121

5 11 1

3 722

8 924

9 736

1 826 1001

Arminhallen, Kommandantenstr. 17. C. Bachmann, Dresdenerstr. 45. Bergschloßbrauerei, Rixdorf . Beyer, Neue Grünstr. 14. Bockbrauerei, Tempelhofer Berg. Böhmisches Brauhaus. Bözow's Brauerei.

Bolzmann, Andreasstr. 26.

Bobert, Weinstr. 11.

Brauerei Tivoli, Kreuzberg .

Brauerei Königstadt.

Brauerei Friedrichshain( Lips).

( zo Brauerei Friedrichshöhe( Pazenhofer). Brauerei Pfefferberg.

Buggenhagen, Morigplatz.

Buß' Salon, Gr. Frankfurterstraße. Bürgerfäle, Dresdenerstr. 96.

Konzertpart, Ostend , Frankfurter Allee . Deigmüller's Salon, Alte Jakobstr. 48 a. Deutsches Volkstheater, Schönhauser Allee .

Gisteller- Etablissement, Chausseestraße. Elysium, Landsberger Allee .

347( 1

Fenske, Landsbergerstr. 37.

6.936

1810

314

674

295

1001 0 86

37 912

14 41

47

8 39 3

OCUI

Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75.

Gebhardt, Prinzenftr. 87.

ob

.20

Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr.2 Gnadt, Brunnenstr. 38.

sein

Gründel, Dresdenerstr. 116.

Gründer's Salon, Schwerinstr. 13.

Habel's Brauerei, Bergmannstr. 5-7. Seife, Bichtenbergerstr. 21.

Hennig, Hochstr. 32a.

5 59sion Herzog, Memelerstr., Deutscher Kaiser". 2636 9tis Heydrich's Säle, Beuthstr. 18-21.

2 53

86 435

5222 02 66

109

Jod

8 222nd

4.98

36 568

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30 500

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19 581

728

7 396

2 213

"

W

Der Bibliothekar Herr Schäffer fügte seinem Bericht die Bitte um regere Benutzung des Lesestoffs an: der Bibliothekar wurde per Attlamation wiedergewählt. Ein Antrag Auerbach auf das Berliner Volksblatt" und die Volks- Tribüne" zu abonniren und Dieselhen eingebunden der Bibliothek einzureihen, wurde zurück­gestellt, dagegen beschlossen, die Frage unserer Stellung zur Presse einer hierzu einzuberufenden Versammlung zu unterbreiten. Bei der Vorstandswahl wurden wiedergewählt die Herren August Penn, 1. Vorsitzender. D. Berger, 2. Schriftführer. Wilhelm Günsel, Kassirer. Carl Rosenthal,) M. Arnstein,

Neugewählt die Herren

Rassenrevisoren.

A. Laasch, 2. Vorsitzender. Emil Amba ch, 1. Schriftführer. Ad. Schäffer,

Kannengießer, Beisitzer.

Kollegen, Arbeiter und Genossen. Unter Bezugnahme auf unseren Aufruf in Nr. 223 vom 25. v. M. des Berliner Volksblatt" theilen wir mit, daß bereits am Sonnabeud, den 27. v. m. 120 Zigarrenmacher und Arbeiterinnen durch Aus­Sperrung gemaßregelt wurden, weil sie, wie mitgetheilt worden ist, fich weigerten, den vereinigten Fabrikanten die schriftliche Erklärung des Austritts aus dem Unterstützungsverein deutscher Tabakarbeiter zu geben. Am Sonnabend, den 4. Oktober, läuft die Kündigungs­Nachdem unter Verschiedenem noch eine Reihe von Vereins­frist für ca. 250 Kollegen und Kolleginnen ab. Trotz aller Ver­sprechungen, sowie Drohungen der Fabrikanten den Frauen und angelegenheiten erledigt, wird die Versammlung um 1 Uhr mit Mädchen gegenüber, auf die man besonders einen Druck aus einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie geschlossen. zuüben dachte, stehen letztere felfenfest und lassen sich nicht über- In der bei Feuerstein, Alte Jakobstraße 75, abgehaltenen reden. Es wird uns mit Hilfe unserer Kolleginnen gelingen, den öffentlichen Versammlung der Drechsler und Berufsgenossen stand Sieg zu erringen. Noch nie waren die Arbeiterinnen von einem auf der Tagesordnung: Punkt 1. Wie stellen wir uns zum Ge solchen Geiste beseelt. Es geht über unsere Erwartungen. Von werkschaftstongreß. Punkt 2. Unsere Bohnbewegung. Punkt 8. Ver den Arbeiterinnen ist jedoch ein großer Theil nicht in dem Unter- schiedenes.

)

stützungsverein der Tabatarbeiter, die am Orte bestehenden Ge Die Versammlung wählte folgende Herren ins Bureau:

können. T.

Frizz Ilges, Wilsnackerstr. 63. Industrie- Hallen, Mariannenstr. 31-32. Joël( früher Keller), Andreasstr. 21.

Keller's Hofjäger, Inh. A. Fröhlich, Hasenhaide. Keller, Bergstr. 68.

Königshof, Bülowstraße.

Klein's Festfäle, Oranienstr. 180.

Königsbank, Gr. Frankfurterstr. 117.

Kliem, Hafenhaide.

Krüger's Bierhallen, Frankfurterstr. 89.

Krieger's Salon, Wasserthorstr. 68.

Kuhlmey's Gesellschaftshaus, Röslinerstr. 17.

Müller, Johannisstr. 20.

Neustädtischer Volksgarten, Proskauerstraße.

13

A. Möwes' Gesellschaftshaus, Fichtestr. 29.

Norddeutsche Brauerei, Chausseestr. 58.

Drschel, Sebastianstr. 39.

Rau's Salon, Staligerstr. 125( Wolf u. Krüger).

Reichert, Müllerstr. 7.

W. Rehlitz, Bergstr. 12.

Renz' Salon, Naunynstr. 27.

Rennefahrt's Salon, Dennewigstr. 18.

Reyer, Mte Jakobstr. 83.

Roll, Adalbertstr. 21.

Ruhland, Moabiter Schützenhaus. Sachow, Müllerstr. 136.

of Saeger, Grüner Weg 29.

Sahm's Klubhaus, Annenstr. 16. Sanssouci , Rottbuserstr. 4 a. Scheffer's Salon, Inselstr. 10. Schloßbrauerei Schöneberg. Schnegelsberg's Salon, Jahnstr. 8. of Schneider, Belforterstr. 15.

Schröder, Müllerstr. 178( Weddingpark). Schwarzmüller, Rolbergerstr. 23. Silber's Salon, Schwedterstr. 24.

Specht ( Brauerei- Ausschant), Neue Jakobstr. 26.

Süd- Ost, Waldemarstr. 75.

Unionsbrauerei, Hasenhaide.

Vereinsbrauerei,( Rixdorf ).

Vittoriabrauerei, Lüßowstraße.

Vittoria- Salon, Perlebergerstr. 13.

Volksbrauerei( Moabit ). Wedding - Part, Müllerstr, 78.

1915 Wedding - Kasino , Schulstr. 29. Weick, Alexanderstr. 31.

78. lopsiq?

tommen. Bürde unſere Organiſation fallen müſſen, jo folaten bie und 2. Artimper als Schriſtjührer. Da ber Referent, Kollege

anderen hier am Orte eine nach der anderen. Das ist die Absicht Hildebrandt, noch nicht erschienen war, so wurde der 1. Punkt der Fabrikanten. Es müssen nun alle Hebel in Bewegung gesetzt der Tagesordnung vertagt. Es sprach sodann Kollege Rauten­werden, um diesen Plan zu vereiteln. Wir hoffen auf thatfräftige berg zum 2. Punkt der Tagesordnung. Er führte in seinem Unterstützung aller Kollegen, Arbeiter und Genossen Deutschlands . 3/ 4stündigen Vortrage etwa folgendes aus: Die Drechsler Berlins Die Fabrikanten äußerten in einer ihrer vertraulichen Zu- waren in den Frühjahrsversammlungen und zur Zeit des Stock­sammenkünfte, daß sie nicht eher nachgeben wollten, bis die arbeiter- Streits recht zahlreich in den Versammlungen erschienen. Arbeiter dem Verhungern nahe wären. Dann würden Lettere Es wurde damals ein Antrag: einen wöchentlichen Beitrag zum schon selbst kommen und un Arbeit unter der von den Fabrikanten Lohnfonds von 50 Pf. zu erheben, mit großer Majorität beschlossen. gestellten Forderung bitten. So denken diese Herren. Diese Die Kollegen haben dies aber bisher trotz der Abstimmung wenig Aeußerung wundert uns nicht, da wir derartige Ausdrücke ge- beachtet. Demzufolge sind die Beiträge recht spärlich eingelaufen. wöhnt sind, das Einzige, auf das wir uns verlassen, ist, daß von Wenn wir Drechsler Berlins in einen Lohnkampf eintreten, so unseren Kollegen feiner dem Hungertod entgegen gehen braucht, müssen wir den Arbeitgebern gegenüber gut organisirt sein; die da wir an dem Solidaritätsgefühl aller Arbeiter in Deutschland Mehrzahl der Drechsler müssen der Vereinigung der Drechsler nicht zu zweifeln brauchen. Wir hoffen, daß unsere auswärtigen angehören und ihren Verpflichtungen dem Verein gegenüber pünkt­Kollegen, Arbeiter und Genossen sich unserer traurigen Lage lich nachkommen. Die Pflicht der Kollegen selbst ist es auch, in erinnern und unsere Standhaftigkeit zu würdigen wissen. den Werkstätten recht rege für die Stärkung der Vereinigung zu Schnelle und kräftige Hilfe thut Noth. agitiren. Nach Beendigung des Vortrages stellte Kollege Zub Wir werden von Zeit zu Zeit über die Sachlage berichten. den Antrag, von jetzt ab nur noch 20 Pf. wöchentlichen Beitrag Eschwege , den 29. September 1890. zu zahlen. Der Antrag wurde angenommen. Darauf sprach Kollege Hildebrandt zum 1. Punkt der Tagesordnung. Er meinte, es ist Pflicht aller Arbeiter, sich zu organisiren, um einem etwaigen Druck der Arbeitgeber energisch entgegentreten zu können. NB. Alle Geldsendungen wolle man an Ernst Sesse, Durch ihre feste Organisation ist es den Hamburgern ge­Eschwege, am Plan; Briefe und Anfragen 2c. an Ferdinand lungen, Körner, Eschwege , Klosterstraße, richten.

gebeten.

F

Die gemaßregelten Tabatarbeiter und Arbeiterinnen. J. A.: Wilh. Hugo.

arbeiterfreundlichen Blätter werden um

Abbruck

Die Forderungen der Arbeitgeber git brechen. Genau so suchen die hiesigen Fabrikanten durch ihren neu ge= gründeten Verein einen Druck gegen uns auszuüben. Also müssen auch wir aufpassen und fest organisirt sein. Es wurde sodann folgende Resolution angenommen:

21

Greiz . Situationsbericht. Wie wir schon früher mittheilten, wurden die Maßregelungen infolge der eintretenden Krisis größer, Die öffentliche Versammlung der Drechsler und Berufs­als Anfangs zu vermuthen war, es fanden sich immer mehr genossen Berlins beschließt, sich an dem Gewerkschafts­Kollegen, die um Unterstüßung nachsuchten. Es läßt sich nicht fongreß zu betheiligen und die Wahl der Delegirten in hverkennen, daß durch den flauen Geschäftsgang schwer eine der nächsten öffentlichen Versammlung vorzunehmen." Grenze zu ziehen ist zwischen Gemaßregelten und Entlassenen, und hätte demzufolge das Komitee ziemlich bedeutende Anforde- glied gewählt. Als Revisoren für die Hamburger Listen wurden Dann wurde Kollege Baumberg zum Lohnkommissions- Mit­rungen zu genügen, denen es auch Dank der Unterstützungen, die die Kollegen Spanier, Roschel und H. Trümper gewählt. Gin von Auswärts eingingen, gerecht werden konnte. Die aus Antrag, für die Rathenower Kollegen recht rege zu sammeln, und, wärtigen Arbeiter aller Branchen haben uns ein Solidaritäts- falls hier von dort Arbeit hereingebracht wird, dieselbe nicht an­gefühl entgegengebracht, was uns anspornen wird, für die Zu zufertigen, um unsere dortigen Kollegen recht schnell zum Siege funft unsere Pflicht ebenfalls voll und ganz zu thun. Wir sprechen zu verhelfen. Die Abrechnung vom Stockarbeiter- Streit wird in hierfür unsern besten Dank aus. Es hat aber nunmehr den An- kurzer Zeit veröffentlicht werden. fchein, als ob der Geschäftsgang wieder ein besserer werden wird, 1112 Uhr; nächste Versammlung am 6. Oktober in Betreff des Schluß der Versammlung und glauben wir, daß die Zahl der Gemaßregelten sich ver- Rathenower Streik. Wo? wird noch näher bekannt gegeben. ringert. In den letzten zwei Wochen sind je 20 Mann unter­booſtügt worden, welche zum größten Theil Familienväter sind. Bur Wahl der Delegieten für den Parteitag fand am zu bemerken haben wir, zu bemerken haben wir, daß wir nach langem und 1. Oktober im Lokale Bismarckshöhe" zu Charlottenburg eine vielen Forschen, endlich in den Besitz den Besitz einer schwarzen Versammlung für den Wahlkreis Teltow- Beeskow- Charlottenburg Liste gelangt sind. Auf derselben sind 71 Mann und eine Frau statt. Vor Gintritt in die Tagesordnung bezweifelt Mielent­bezeichnet. Die Liste wurde von den Fabrikanten gehütet wie Johannisthal die Kompetenz der Versammlung wegen der geringen blankes Gold, schließlich glückte es uns doch selbige zu erhalten. Bahl( 300-400) Anwesender und beantragt, eine neue Ver­Am erbärmlichsten hat ein sogenannter freisinniger Unternehmer sammlung mit derselben Tagesordnung einzuberufen. Wurbs= gehandelt, indem er fast alle, die sich in seiner Fabrik am Streit Rigdorf tritt dem entgegen, da die Versammlung recht­betheiligten, auf die schwarze Liste sette; es sind Leute darunter, zeitig bekannt gemacht und auf stärkere Betheiligung die absolut keine agitatorische Thätigkeit während dem Streit ent auch bei einer neuen Versammlung kaum zu zu rechnen faltet haben. Es wirst dies ein grelles Licht auf die freifinnige sei; es feien ja auch aus dem ganzen Kreise Genossen Da verschiedene Veränderungen vorgekommen, ersuchen wir Tirade von der freien Selbsthilfe der Arbeiter, wenn man die- vertreten und nur aus Charlottenburg des am Abend vorher ge= die Parteigenossen, genau auf diese Lifte zu achten, besonders selben auf diese Weise an ihrem Fortkommen hindert. Noch wäre feierten Festes wegen verhältnißmäßig wenige Anwesende. Der machen wir noch darauf aufmerksam, bei Festsetzung von Ver- zu erwähnen, daß einige nationalliberale Fabrikanten ihre Ar- Antrag Mielents fiel gegen 3 Stimmen. Die Bureauwahl ergab gnügungen auf diese Liste zu achten. beiter, welche sich an dem Streik hervorragend betheiligten, nicht mieleny Johannisthal . 1. Vorsitzender; Wilde- Charlottenburg, auf die schwarze Liste setten. Trotzdem wir, infolge des 2. Vorsitzender; Rautmann- Köpenick, Schriftführer. Zum ersten schlechten Geschäftsganges wenig bei dem Streit erzielten und Punkt der Tagesordnung erhielt Genoffe Werner- Berlin das Wort, mehrere Unternehmer ihr gegebenes Versprechen schon wieder ge- der kurz seine Ansichten über den Organisationsentwurf darlegte. brochen haben, so hat der Streik doch gezeigt, daß eine ganz be­deutende Einmüthigkeit unter den hiesigen Arbeitern herrscht. Es hätte kaum Jemand geglaubt, daß eine Masse von ca. 5000 Ar­beitern so lange zusammen hielt. Das Nothstandskomitee.

0948

187

58 67

arg Wollschläger, Blumenstr. 78.

Wohlhaupt, Manteuffelstr. 9.

55 Wuttte, Friedrichsbergerstr. 20.

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offen

Zelt Nr. 1.

Bemter, Münzstr. 11.

9.31

In Frage der Philharmonie wird in den nächsten Tagen eine Bersammlung stattfinden und wird dieselbe im Berliner Volksblatt" bekannt gegeben werden.

Soziale Ltebersicht.

An die Former Berlins . In der Beilage des Berliner Ges Boltsblatt" Nr. 231 finden wir eine vom Vorfizenden der Metall­amer und Eiſenindustriellen, Herrn Frizz Kühnemann, folgende Be­- Ste richtigung: Besagter Herr genirt sich nicht einmal, den§ 11 des

Tere B

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8.

Versammlungen.

Von einer Diskussion wurde Abstand genommen. Zum 3. Punkt: Delegirtenwahl, schlug Ungering- Köpenick namens der dazu ge wählten Kommission die Genossen Wilhelm Werner - Berlin , Wilhelm Schütz- Rixdorf, Hermannn Wernicke- Charlottenburg vor. Aus der Versammlung wurde noch Fritz Mielenz- Johannisthal vor­geschlagen. Wie schon gemeldet, wurden die drei Grstgenannten gewählt. Ein Antrag, der jeden einzelnen Delegirten verpflichtet, in einer besonderen Versammlung über den Parteitag zu referiren, wurde abgelehnt, und die Versammlung um 11 Uhr mit einem Preßgefehes dabei in Anwendung zu bringen. Er schreibt un­Die Freie Vereinigung der Kaufleute hielt am Hoch auf die völkerbefreiende, internationale Sozialdemokratie gefähr folgendes: In der ersten Zeit des Bestehens der Arbeit 2. Oftober ihre ordentliche Generalversammlung in Bemter's geschlossen. geber- Kontrole wurden die Arbeitsstellen gratis vergeben, heute Lotal, Münzstr. 11, ab. Zur Tagesordnung standen der Jahres- Prenzlau , 4. Oftober. Auch in Prenzlau hatten sich am schon ist die Sache eine andere geworden; man vergiebt nur bericht, Kassenbericht 2c., Bericht des Bibliothekars, Vorstandswahl 1. Oktober sämmtliche Genossen im Lotal des Herrn Beppenfeld noch Stellen gegen Bezahlung, ähnlich wie im Gesinde- Ver- und verschiedene Anträge. Der Vorsitzende Aug. Benn eröffnete( Raisergarten") eingefunden, um den Sterbetag des Sozialisten miethungskomtor. Dieser Behauptung gegenüber erklären wir die Versammlung um 1/210 Uhr. Den Jahresbericht einleitend, geseges festlich zu begehen. Es wurden zur Einleitung des hiermit, daß die Arbeitsnachweisstelle des Verbandes Berliner gedachte er der großen Epochen des letzten Jahres der modernen Festes mehrere Freiheitslieder gesungen, hieran schlossen sich Vor­Metallindustrieller nach wie vor Arbeitsgelegenheit kostenlos Arbeiterbewegung, mit der der Verein seit seiner Gründung eng lesungen aus dem Berliner Volksblatt", und nach zweistündigem nachweist, und daß in und daß in der Organisation derselben eine verknüpft sei und brachte ein begeistert aufgenommenes Hoch auf fröhlichen Zusammensein wurde die Feier mit einem dreifachen Aenderung nach feiner Richtung hin eingetreten, noch be- die sieghafte Sozialdemokratie aus. Hoch auf die Sozialdemokratie beendet.