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Versammlungen.

Sozialdemokratischer Wahlverein für den 1. Berliner   Reichstags­in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20.

Wahlkreis. Versammlung am Donnerstag, den 9. Oktober, Abends 8% Uh,

Sozialdemokratischer Wahlverein für den 2. Berliner   Reichstags­

Wilsnackerstr. 63.

abends 8% ühr, Vorstandssigung im Restaurant Bubeil, Naunynftr. 86. Freie Vereinigung der Kaufleute am Donnerstag, den 9. Oktober, Der Gesellige Klub Hoffnung tagt jeden Donnerstag bei Krüger, Gr. Frankfurterstr. 89. Gäste, durch Mitglieder eingeführt, willkommen. biger Klub arrangirt am Sonnabend, den 11. Oftober, einen unterhaltungs­Abend verbunden mit Vortrag des Herrn Dr. Zadet. Nach dem Vortrag Kränzchen. Ginlaßtarten zum Preise von 30 Pf. intl. Tanz sind bei E. Befter, Pallisadenftr. 23, 2 Tr. zu haben. Das Vergnügen finder im Bittorta- Part, Frankfurter Allee   statt. Wozu Freunde, Genossen und deren Damen freundlich eingeladen werden.

Fachverein der Kernmacher und verwandten Berufsgenossen

Sozialdemokratischer Lese- und Diskutirklub Internationale".

Gäste

daß seine zu große Milde und Güte Bettlern gegenüber zu üblen| 2. Punkt( weil nicht auf der Tagesordnung stehend) monirt, es Folgen führen würde. Man wisse jetzt und erfenne es in der könne dem Beamten doch gleich sein, ob der Gegenstand jetzt oder Jurisprudenz an, daß eine Majestätsbeleidigung in ihren Merk- bei Verschiedenes" käme, kommen werde er ja doch. Man wolle malen nicht abweiche von der Beleidigung gewöhnlicher Sterb- dem Potsdamer   Kollegen nur Gelegenheit geben, seinen Vortrag Wahlkreis. Große Versammlung am Donnerstag, den 9. Oktober 1800, licher. Solche seien in dem Artikel nicht zu finden, da die früher zu halten, damit derselbe noch rechtzeitig nach Potsdam   Abends 8% Uhr, im Restaurant Königshof", Bülowstraße. Allgemeiner Arbeiterinnen- Verein sämmtlicher Berufszweige Tendenz desselben lediglich dahin gehe, zu beweisen, daß, wenn fahren könne. Der Beamte war schließlich damit ein- serlins und Umgegend( Filiale 1 Moabit). Große Versammlung ant die Milde nicht in dem jetzigen Umfange geübt würde, das Duell verstanden, daß der Bericht( über die Aussperrung der Pots- Donnerstag, den 9. Oktober, Abends 8 Uhr, im Lotale des Herrn Jlges, überall nicht als ein Ehrenzwang, sondern als ein Ueberbleibsel damer Kollegen) gleich gehalten werde und erhielt hierauf Der Verein zur Regelung der gewerblichen Verhältnisse der aus früheren Jahrhunderten betrachtet würde. Der Gerichtshof Kollege Kiesel das Wort. Derselbe stattete den Dank der Töpfer Berlins und Umgegens feiert am 11. Oftober im großen Saale  erkannte auf Freisprechung. Er hielt zwar objektiv eine Potsdamer   Kollegen ab für die materielle Hilfe der Berliner   der Brauerei Friedrichshain", vormals Lips( am Königsthor) sein zweites Beleidigung für vorliegend, glaubte aber in fubjektiver Beziehung Kollegen, ebenso überbrachte er den Gruß der dortigen Kollegen. Stiftungsfeft. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutir- Klub Freiheit. Sigung nicht, daß der Verfasser des Artikels dem Kaiser den Vorwurf Ferner führte Redner aus, wie die Kämpfe in Potsdam  , am Donnerstag, den 9. Oktober cr., Abends 9 Uhr, bet Genoffe Zubeil, machen wollte, durch die Handhabung seines Begnadigungsrechts die zum Siege der dortigen Kollegen führten, stattgefunden Naunynftr. 86, zu welcher Damen Zutritt haben. die Gesetze illusorisch zu machen. hatten und erbat sich ein Vertrauensvotum, daß sie richtig gehandelt hätten. Herr Otto erwiderte, daß es dessen nicht be­dürfe, indem die Potsdamer   Aussperrung von der Vereinsleitung des Unterstüßungsvereins als Vereinssache erklärt worden wäre und darin das Vertrauensvotum liege. Herr Börner führte an, daß der Geist der Potsdamer   Kollegen ein vorzüglicher sei, Am Sonntag, den 5. Oktober, hielt der Fachverein beispielsweise seien nur sechs Abripper und Packmacher und der Schlächter Berlins und Umgegend in May's Festfälcu, nur ein Bigarrenarbeiter nicht in dem Verein und wünschte Beuthstr. 22, seine erste ordentliche Generalversammlung ab. Redner, daß in Berlin   auch ein solcher Geist herrsche, dann Berlins   und Umgegend. Durch Beschluß in der Versammlung vom 4. Ottbr. Dieselbe war gut besucht und standen folgende Punkte auf der würde man auch bedeutend bessere Erfolge erzielen tönnen. wurde der Antrag behufs Menderung des Titels vom Verein einstimmig an= genommen. Der Verein heißt fortan: Freie Vereinigung sämmtlicher in Tagesordnung: Außerdem ersuchte Redner, sich reger an der Organisation zu be- Gisen- und Metallgießereien beschäftigten Arbeiter Berlins   und Umgegend. Punkt 1. Vierteljahresbericht. 2. Gewerkschaftlicher Vortrag theiligen, denn die alte Garde fehlt fast gänzlich, sie sollten Alle, Generalfizung am Donnerstag, den 9. Oftober, Abends 8 Uhr, Kleine ( Referent Stadtverordneter Heindorf). 3. Diskussion. 4. Regelung Mann für Mann an der Gewerkschaftsbewegung Theil nehmen. Andreasstraße 19 bei Delze. un zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird der Beiträge und Aufnahme von Mitgliedern. 5. Verschiedenes 3um Punkt Abrechnung erhält Herr G. Schröder das Wort und ersucht. und Ausgabe der Billets zu der im Dezember stattfindenden Fest verliest derfelbe die verschiedenen Posten der Abrechnung( spezielle abends 8% uhr, im Berliner klub- Haus( Krebs), Dymgasse 2. Privat Theater- Gesellschaft Hoffnung. Sizung jeden Donnerstag, lichkeit. 6. Fragekasten. Nachdem der Schriftführer das Protokoll Abrechnung erfolgt im Gewerkschafter"). Herr Dechand konstatirt willkommen. der letzten Versammlung verlesen und dasselbe nicht beanstandet die Richtigkeit derselben. Herr Motes gab hierauf eine zwei- Geselliger Verein Hoffnung". Donnerstag, den 9. Oftober, Abends wurde, so erhielt Kollege Schwarze zu Punkt 1 das Wort: Ter- monatliche Abrechnung der jetzigen Kommission. Beim Punkt 9 Uhr. Versammlung bei Kiesewetter. Weberstr. 10. selbe verlas die Ausgaben und Einnahmen eines jeden Monats Verschiedenes theilt der Vorsitzende mit, daß eine Resolution Donnerstag, den 9. Oftober, Abends 7% Uhr, im Saale der Bözow'schen Töpfer Berlins   und Umgegend. Deffentliche Bersammlung am und ersuchte die Kollegen, welche Einsicht in die Bücher ver- eingegangen fei folgenden Inhalts: Resolution:" Die heutige Braueret am Prenzlauer Thor. langten, dasselbe in den Sprechstunden im Arbeitsnachweis, Grün- Versammlung mißbilligt das Verfahren derjenigen Parteigenossen, straße 21, zu thun. Nachdem die Revisoren bekundeten, daß die welche Inhaber von Zigarrenhandlungen, Schankgeschäften uhr, Bücher in Ordnung feien, wurde dem Kassirer Decharge ertheilt. und dergleichen sind, welche ihre Zigarren zu Schleuderpreisen Zu Punkt 2 entledigte sich der Referent Herr Heindorf in meister- beziehen, indem dadurch die Tabalarbeiter einestheils und hafter Rede seiner Aufgabe und erntete derselbe reichen Beifall. anderntheils das rauchende Publikum schwer geschädigt Das Thema: Der Kleinhandwerker und Geselle von sonst 1 und werden. Die Versammlung spricht die Erwartung aus, der großindustrielle Unternehmer und Arbeiter von jetzt" paßte daß obengenannte Genossen in Zukunft ihre Zigarren, welche so treffend auf das Schlächterhandwerk, daß die Kollegen Gaßmann sie beispielsweise für a 5 Pf. verkaufen, nicht unter 35 M., und Schwarze in der Diskussion dasselbe noch des Naheren beleach- und die zu 6 Pf. nicht unter 42 M. per Mille beziehen, teten. Sie führten aus, daß der Sklavenhandel von früher noch indem diese Preise es überhaupt nur ermöglichen, einen an­im Schlächtergewerk in voller Blüthe steht und daß derselbe den nähernd anständigen Lohn zu zahlen. Die Versammlung ist der Meistern sowohl wie hauptsächlich den Stellenvermittlern reiche Ueberzeugung, daß mit diesem Nuzen jeder Händler zufrieden Früchte trägt, daß die moderne Technik sich auch mehr und mehr fein kann, gleichzeitig verurtheilt die heutige Versammlung nament­des Schlächtergewerks bemächtigt, daß die Meister oder Arbeit lich das Gebahren derjenigen Bigarrenarbeiter, welche unter dem geber mit geschlossenen Augen zusehen, wie immer mehr und Deckmantel der Parteiangehörigkeit minderwerthige Waare theils zu mehr Gesellen arbeitslos werden und daß es die höchste Zeit ist, Spottpreisen, theils zu sehr hohen Preisen an den Mann zu bringen daß sich die Schlächtergesellen selbst heljen. Zu Punkt 4 wurde suchen und namentlich die Schankwirthe damit überschwemmen. der Beitrag von 30 auf 50 P. erhöht. Zu Punkt 5 wurde be- Kollege Witke tritt sehr ausführlich und mit Wärme dafür ein und fannt gemacht, daß Billets bei jedem Vorstandsmitgliede sowie erläuterte, wie nothwendig es sei, die Genossen darauf aufmerksam in den Lokalen, in welchen Plakate aushängen, zu haben sind. zu machen, daß ihnen für ihr Geld nicht solcher Schund geboten Folgende Resolutionen wurden einstimmig angenommen: würde. Sollte dieses noch nichts nüßen, sehe man sich in die Resolution 1. Die Generalversammlung des Fachiereins der Zwangslage verlegt, schärfer vorzugehen und ersucht Redner des Schlächtergesellen erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten halb, die Resolution anzunehmen. Hierauf erfolgte einstimmig voll und ganz einverstanden und beschließt, auf dem Boden der Annahme derselben. Schluß 1 Uhr Nachts. modernen Arbeiterbewegung weiter fortzufchreiten. Refo­Iution 2. Die heute, Sonntag den 5. Ditoter in May's Fest­fälen tagende ordentliche Generalversammlung der Schlächter gefellen Berlins   und Umgegend beschließt, bei der Berliner   Streit Kontrolkommission zu beantragen, den Boykott über das Geschäft des Leber- und Fleischhändlers Sa gert, 3entral- Martt­halle, Stand 10, sowie über dasjenige des Schlächter­meisters Kehrberg, Oberberger straße 37, zu verhängen und verpflichten sich die Mitglieder des Fachvereins, falls der Boykott über genannte Geschäfte verhängt wird, voll und ganz id für die Ausführung desselben einzutreten, da nur durch ge­schlossenes, energisches Vorgehen die Lage der Schlächtergesellen

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Der Fachverein der Former tagte am Sonntag, den 5. Ottober, in Orschel's Salon, Sebastianur. 39, mit folgender Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Christeller über: Die erste Hilfe bei Verlegungen," 2. Diskussion. 3. Verschiedenes und Fragekasten. Die Versammlung folgte den Ausführungen des Herrn Referenten mit großem Interesse, was die vielfachen, an demselben gerid, teten Fragen bewiesen, die derselbe beantwortete. Die An­wesenden dankten für den lehrreichen Vortrag durch Erheben von den Sigen. Diskussion wurde abgelehnt. Unter ,, Verschiedenes" wurde be­fannt gemacht, daß das Stiftungsfest erst am 6. Dezember statt­findet in dem Böhmischen Brauhause, Landsberger Allee 11 bis 13, und wurden die Kollegen ausgefordert, sich recht rege mit dem außerdem bei Kollege Herburg, Friedrichsbergerstr. 14, 8 Tr.; Pegelt, Prinz Eugenstr. 1, 3 Tr.; Jahnke, Gerichtstr. 61, 8 Tr.; Steinmeg, Straße 66a Nr, 19 und Schnarchendorff, Rixdorf, Knesebeck   str. 12, 2 Tr.

und umgegend. General Bersammlung am Donnerstag, den 9. Oftober, bendersi ibu, in Feuerstein's goal, Alte Jakobfir. 75.

Freie Vereinigung der Galvaniseure und Berufsgenossen Berlins  

Vereinigung der deutschen   Maler und verwandter Berufsgenossen Filiale 5 Nord). Generalversammlung am Donnerstag, den 9. Oktober, Abends 8 Uhr, Brunnenſtr. 38. Der Arbeitsnachweis der Klavierarbeiter befindet sich Naunynstr. 78, im Restaurant Winzer. Die Adressenausgabe findet an Wochentagen Abendé von 8-9 Uhr und Sonntags Vorm. von 10-11% Uhr an Mitglieder wie an Nichtmitglieder unentgeltlich statt. Ebenso ist die Bibliother Sonntags Borm. von 9-11 Uhr und Mittwochs von Abends 8-9% Uhr geöffnet. Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins sämmtlicher Berufs­klaffen, Verwaltungsstelle Berlin   1. Sonnabend, den 11. Oktober, Abends 8 Uhr, Blumenstraße 78, bet Wollschläger, Tagesordnung: Kassenbericht, An­träge, Geschäftliches.

Kranken- und Begräbnißkane des Vereins sämmtlicher Bernfo­klaffen, Verwaltungſtelle Berlin   2. Versammlung, Sonnabend, den 9. Oktober, Nach dem: Abends 8 Uhr, bei Löstow, Prinzenſtr. 79( Gartenzimmer). Sigung des Vereins Freundschaftsbund". Es ist Pflicht eines jeden Mit­gltedes zu erscheinen." Gäste willkommen.

eines gefe, Distutir oder Bildungsvereins intereffiren, werden zu einer Be Pankow Nieder- Schönhausen. Genossen, welche sich für Gründung sprechung am Sonntag, den 12. Oftober, Abends 7 Uhr, beim Gastwirth Borchard, Pantow, Schulzestraße, eingeladen und wird um zahlreiches Gr scheinen gebeten. E. Bilz.

Sprechsaal.

Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit Raum dafür abzus geben ist, dem Publitum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen interesses zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.

Von der Direktion der Philharmonie" erhalten wir folgendes Schreiben:

aud gebessert werden kann. Mit einem Hoch auf den Fachverein schloß Billetverkauf zu befassen. Billets sind zu haben bei den Kassirern, welche der Wahrheit nicht entsprechen, und erlauben sich deshalb

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Ein Kollege erklärte, wie er auf dem Kontrolbureaus in der Gartenstraße behandelt wurde. Nachdem er 13/4 Stunden gewartet, frug man ihn, weil er einen älteren Entlassungsschein vorlegte, ob er feitdem nicht gearbeitet? was derselbe bejahte. Man sagte: da sind Sie ein glücklicher Mensch, daß Sie es so lange aushalten können, kommen Sie nur später' mal wieder mit ' ran, jetzt haben wir für Sie nichts."

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Dann werden Geheime und Nichtgeheime Kommerzienräthe, denen Fortuna   an der Wiege gelächelt, es sich wohl überlegen und den Arbeiter nicht zum Senecht degradiren. Aufruf an alle in der Textilbranche be=

In Nr. 222 Ihrer geschätzten Zeitung vom Mittwoch, den 24. v. M., befindet sich ein Bericht über eine in Jordan's Salon" am 19. cr. stattgehabte allgemeine Gewerkschafts- Versammlung, in welcher u. A. die Anfrage gestellt wurde, ob die Buch­drucker die Philharmonie zu ihrer Matinee gewählt hätten.- Bei dieser Gelegenheit sind von verschiedenen Rednern über die Philharmonie resp. deren Besitzer Bemerkungen gemacht worden, die ergebenst unterzeichneten Besitzer der Philharmonie die Bitte, nachstehende Berichtigung in Ihrem geschäßten Blatt aufnehmen lassen zu wollen.

1. Herr Robert Schmidt behauptet: Der Besitzer der Philharmonie habe sich ausgelassen, wo hin es führen sollte, wenn heute der Kaiser und morgen Bebel die Tribüne betreten würde. Es bedarf wohl kaum der Versicherung, daß diese oder eine ähnliche Aeußerung nie von einem der Unterzeichneten gemacht worden ist.

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2. Derselbe Redner behauptet:

Eine gut besuchte Versammlung des Vereins zur Wahrung der Interessen der Schuhmacher fand am Montag, den 6. Oktober, in den Arminhallen statt. Ten ersten Punft der Tagesordnung bildete ein Vortrag des Herrn A. Auerbach: Ueber das Programm der Sozialdemokratie", welcher mit Beifall aufgenommen wurde. Redner widerlegte zu GAnfang vortrefflich die Lügen eines freisinnigen Flugblattes und nahm dann Punkt für Punkt unseres Programms durch und stieß in auf mehre Säße, welche auf dem Parteitage wohl abgeändert werden dürften. Redner schloß mit den Worten, daß man vor ,, Daß die Klavierarbeiter s. 3. die Philharmonie rückgängig allen Dingen den Wählern unser Programm klar machen müßte, Ein anderer Kollege tam am 23. September vom Militär gemacht haben und heute gehen außer den Buchdruckern noch die zielbewußten Arbeitern heranzubilden und los und ging später ebenfalls nach der Kontrole Fabrikanten, Hausdiener und Kutscher hin." Hierzu bemerken wir, daß der baß dann bald der Tag lommen werde, der das jebige er erhielt bis heute teine Arbeit. As or abgefertigt, fung er, Vorſtand der Klavierarbeiter im vorigen Jahr, nachdem der System beseitigt und Friede, Freiheit und Gerechtigkeit an dessen was er schuldig wäre, da sagte man ihm, zahlen sie 40 Pf., Kontrakt sejt abgeschlossen war, uns ersuchte, ihn seines Kontraktes Stelle setzt. In der Diskussion wurde betont, daß die Religion weil Sie vom Militär kommen. Der Mann dachte gewiß, der zu entbinden und uns als Entschädigung hierfür 150 M. anbot. wegzula en, aber an dessen Stelle die konfessionslofe Schule ge- Kollege hat in der Ferienkolonie viel gespart. Man sieht, wir Da wir jedoch erfuhren, daß die Unterstützungskasse des Vereinz fordert wird und daß im Programm alle Fremdwörter vermieden haben es nicht mit einem Arbeitsnachweis, sondern einfach mit diesen Betrag zahlen mußte und somit der Kasse statt werden möchten. Unter Verschiedenem wurde bekannt gegeben, einem Gesindevermiethungs- Komtoir" zu thun. Die Mitthei eines erhofften Gewinnes noch Verlust erwachsen würde, haben Badaß die nächste öffentliche Versammlung am 18. d. M. in Hoff lungen waren oft recht interessante. Es wurde ausgeführt, daß wir freiwillig auf die Entschädigung verzichtet und die Klavier­mann's Festsälen, Oranienstr. 180, stattfinden werde und wurde nur der Indifferentismus der Berliner   Former Schuld ist, sonst arbeiter freiwillig, ihrer Verpflichtung, entbunden. Ferner gehen aujgefordert, für das Vergnügen zum 19. Oktober tüchtig zu fönnte nicht eine Hand voll Unternehmer tausende von Arbeitern außer den Hausdienern nicht nur die Buchdrucker und Kuischer agitiren und die Beiträge baldigst zu entrichten. Nachdem noch in der Weise behandeln. nach der Philharmonie, sondern es haben außerdem festbelegt die einige Fragen beantwortet waren, schloß der Vorsi ende die Ver- Es ist die höchste Zeit, daß Jeder sich aufrafft und mit Gürtler und es würden die Klavierarbeiter, die Metallarveiter, fammlung. arbeitet, daß dieses, des Arbeiters unwürdige In- die Buchbinder u. s. w. ihre Zestlichkeiten in diesem Winter bei Am 5. Oktober hielt die Freie Vereinigung der Bau- stitut aus der Welt geschafft wird. Wir sehen ja, es besteht bei uns abhalten, wenn wir nicht bereits für den ganzen Winter be­und gewerblichen Hilfsarbeiter für Schöneberg   und Um- den Kapitalisten ein Ausnahmegesetz, welches unerbittlich seine sett gewesen wären und den betreffenden Vereinen gegend ihre Mitgliederversammlung in der Schloßurauerei" mit Opfer fordert, Opjer, welche wohl einer besseren Sache würdig also passende Abende zur Verfügung hätten stellen können. folgender Tagesordnung ab: 1. Beschlußsassung über die monat- wären. Darum ist es unsere Picht, die Kollegen aus ihrem Die Gründe dafür, daß die Vereine ihre Festlichkeiten in der es lichen Versammlungen. 2. Vereinsangelegenheiten. 3. Diskussion. Dusel auszurütteln, daß wir geschlossen Front machen können, Philharmonie veranstalten, sind einzig und allein ökonomischer ch4. Berschiecenes. Da der erste Vorigende nicht anwesend war, und energisch ein Halt gebieten. Natur, da die betreffenden Kassen bei den Festlichkeiten in unserem Is so ließ der zweite Vorsitzende das Protokoll der letzten Versamm Etablissement stets einen erheblichen Ueberschuß erzielen und es lung verlesen, welches angenommen wurde. Zum ersten Punkt hat sich gerade im letzten Jahre ergeben, daß der Ausfall dieser der Tagesordnung wurde beschlossen, die Beschlüsse vom 17. Juli Feste auch einen Ausfall für die Kassen bedeutet. hochzuhalten. In Vereinsangelegenheiten famen so schwere Be­8. Herr Gerisch begreift die Buchdrucker überhaupt nicht, chschwerden gegen den ersten Vorsißenden zur Sprache, daß olgens fch ätigten Arbeiter und Arbeiterinnen der wie sie sich konnten so graulich machen lassen." ,, Auch die Metall­der Antrag angenommen wurde: Am Sonntag, den 19. Oftober Provinz Brandenburg  . Arbeiter und Arbeiterinnen! arbeiter haben aus dem schon angeführten Grunde die Phil­dieses Jahres eine Generalversammlung stattfinden zu Um die auf den zu Ostern in Apolda   stattgefundenen Wirker- harmonie gemieden." Wir bemerken hierzu, daß der Bevoll laffen, welche zum erjien Punkt der Tagesordnung tongreß und Textilarbeiter Delegirtentag gefaßten Beschlüsse zur mächtigte der Metallarbeiter, Herr Knuth, im Auguſt bei uns ng Wahl eines ersten Vorsitzenden hat. Gestellt war dieser Antrag Aus ührung zu bringen, ist es nöthig, einen Telegirtentag der war, um die Philharmonie entweder für Sonnabend den vom Kollegen Klinge und ferner motivirt von den Kollegen Kant   Textilarbeiter und Arbeiterinnen der Provinz Brandenburg   ab 24. Januar oder Sonnabend den 7. Februar zu belegen. Der hack und Nimmich. Kollege Gröbke nahm den Rechtsschutz des zuhalten. Als vorläufige Tagesordnung schlagen wir vor: letztere war bereits fest vergeben, den 24. Januar hatten wir für Vereins in Anspruch wegen Maßregelung. Es wurde ihm auch 1. Die wirthschaftliche Lage der Textilarbeiter und Arbeiterinnen. die Buchdrucker reservirt. Infolge dessen mußten wir die Buch­zugesagt, daß in den nächsten Tagen die Schiedskommission dar 2. Die zukünftige Organisation. 3. Agitation. 4. Die Fachpresse. Drucker ersuchen, sich schnell zu entscheiden, ob sie den Tag fest d über zusammentreten soll. Sodann wurde zugesagt, daß in der 5. Etelur gnahme zum Testilarbeiteriongreß. 6. Spezielle An- nehmen wollen. Als die zusagende Antwort eintraf, benach­u nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung die erste Vereins ir ge ter Delegirten. Derselbe findet Sonntag, den richtigten wis davon unter dem 26. August schristlich Hrn. P. Knuth Fe abrechnung erfolgen soll, was nur deshalb noch nicht geschah, 9. November, im Konzerthause Wobusa hier, und konnten ihm leider nur noch den 10. Januar zur Verfügung ha weil die Filialen von Friedenau   und Steglitz   noch nicht mit von Vormittags 11 Uhr an statt. Die Delegirten stellen, welcher den Metallarbeitern aber nicht geeignet erschien. itsdem Haupttafsirer abgerechnet hätten. Unter Verschiedenem wurde sind in öffentlichen Versammlungen zu wählen. 4. Herr Herzhoft behauptet, daß die Philharmonie Gigen­ung der Aufruf von 28. Gorsmann im Arbeiter" verlesen und zu dem Wo dies nicht möglich sein soute, genügt die Zahl von 10 Unter- thum der Brauerei Friedrichshain   ist". Wir erklären hiermit, selben sprachen die Kollegen Klinge, Behrendt und Miarasas. fchristen. Aus den Fachvereinen heraus dars teine Delegirten- daß diese Behauptung auf unwahrheit beruht und daß die er­10 Kli..ge forderte zum größeren Abonnement auf Der Arbeiter" wahl erfolgen, da sonst die betressenden Vereinigungen polizei  - gebenst Unterzeichneten die einzigen Besitzer und Direktoren des auf. Darauf schloß der Vorsitzende die Versammlung. liche Maßnahmen zu gewärtigen haben. Die gedrudte Lage der Etablissements Philharmonie" sind. Eine öffentliche Versammlung der Tabakarbeiter Textilarbeiter und Arbeiterinnen erfordert eine rege Theilnahme Wir würden Ihnen sehr zu Dank verpflichtet sein, wenn Sie und-Arbeiterinnen fand am 8. b. Mts. statt mit folgenter zu diesen nichtigen Verhandlungen. Grgreist die Gelegenheit zur diese Zeilen in die nächste Nummer Ihres geschätzten Blattes ein Tagesorom.ng: 1. Vortrag des Herrn Th. Glocke über die gemeinsamen Verbesserung Gurer Lebenslage. Wir rusen Euch aufnehmen wollen und zeichnen i. Gewerkschaftsbewegung vor, während und nach dem Sozialisten ein herzliches Willkommen zu! Kottbus, den 5. Oktober 1890. gesetz. 2. Schlußabrechnung der Lohnüberwachungs- Kommission. Das Komitee. J. A.: Rudolph Siemens, Sandow 187, Ver­DB. Abrechnung der jetzigen Kommission. 4. Verschiedenes. Zur traue..smann der Textilarbeiter Kottbus  . Das Agitations­as Leitung der Versammlung wurden die Herren Butry, Börner und komitee der Arbeitererinnen. J. A.: Frau Pauline Nelson. tel. Herholz gewählt. Vor Eintritt in die Tagesordnung ersucht Vereinigung der Drechsler Deutschlands  . Ortsverwaltungen 1-7. In Erwägung, daß die Berliner   Schlächter- Innung" den der Vorsißende, die Versammlung möge sich recht rege an den Samm- Komomarte M.tglieder- Versammlung, Sonntag, den 12. Ottober, Wormittags Mitgliedern des Fachvereins" der Schlächtergesellen Berlins   und ug lungen zur Bestreitung der Kosten des elegirten zum internationalen 10 Uhr, in Deigmüller's Salon, Alte Jakobjiv. 48a. Tagesordnung: 1. Die Umgegend" den Zutritt zu dem Gewerkshause, Neue Grünstr. 28, Tabatarbeiter- Kongreß in Antwerpen   betheiligen. Hierauf hielt Herr Nothwendi feit unserer diesjährigen Generalversammlung. Referent: Kollege früher Jordan jezt Hennig, durch Plakatanschlag, unter Hinweis chte Th. Glocke ſeinen mit Beifall aufgenommenen Vortrag. Der Berus  . 2. D.Stuffion. 3. Bericht und Wahl Arbeitsvermittlers. Erscheinen sämmtl.cher Mitglieder erforderlich. Nächste Ver- darauf, daß Zuwiderhandelnde wegen Haus= fivende stattet im Namen der Versammlung dem Referenten seinen fammlung der Ortsverwaltung 1: Sonntag, den 19. Oftober. Weiteres im friedensbruch zur Anzeige gebracht werden, untersagt hat, Dank ab. Beim 2. Punkt nahm Herr Otto zur Geschäftsordnung Annoncentheil. das Wort und wundert sich, daß der überwachende Beamte den abends Uhr, bei Wuttte, Friedrichsbergerstraße 24. Gajie haben Zutritt. versammlungen dort nicht mehr stattfinden Lese- und Diskutieklub Realismus". Donnerstag, den 9. Ottober, erlauben wir uns darauf aufmerksam zu machen, daß Arbeiter

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Hochachtungsvoll ergebenst Die Direktion der Philharmonie. 2. Sacerdoti. S. Landeker.

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