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Lokales.

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Theater.

bei

aehmen? Unser Vorschlag hat heftigen Widerspruch gefunden. Daß Wahlkreise, die 90 oder 125 Stimmen bei der Reichstags­Charitee gebracht werden mußte. Abends stürzte ein Soldat wahl aufbringen, vor dem Hause Klosterstraße 8-9 mit seinem Pferde und erlitt nicht drei schicken werden, Delegirte 3ltint Kongreß Vor dem Hause Oranien­ist selbstverständlich. Wir sollen Wir haben unsern Forkenbeck wieder! Die Be- Quetschungen an beiden Beinen. auch die Intelligenz der großen Städte herabdrücken wollen, hieß es. ftätigung der Wahl des Oberbürgermeisters für die Amtsdauer fahrenden Pferdebahnwagen und wurde am Kopfe anscheinend straße 165 gerieth ein zehnjähriger Knabe unter einen vorüber­Nun, Berlin IV und V1 u d- Weimar haben je 4 Delegirte von weiteren zwölf Jahren ist erfolgt. Die Bürgerschaft steht schiver verletzt. geschickt. Ich bin der Meinung, man überläßt es dem Taft also wieder unter dem sanften Szepter des Mannes, der den An­gefühl der einzelnen Streise, wie sie sich vertreten lassen. Aber eine Abgrenzung ist nothwendig. Wir sind keine Aktiengesellschaft, schluß der Pferdebahn bei den wichtigsten Abstimmungen ver­die auf Heller und Pfennig rechnet, daß nicht einer etwa zu viel be- fäumt, der den Begasbrunnen unter seinen Schutz genommen fommt! Die Parteitage nüßen uns moralisch am meisten, sie hatte, der die Schloßfreiheitslotterie in Szene setzte, der für den zeigen, daß die Parteigen offen in Nord und Süd, in Ost und Empfang des Königs von Italien warm eintrat, der die Wein­West treu und fest zur Fahne halten. Das ist die Hauptfache. leichen der Aerzte auf dem Herzen hat, der das Schießen der mit der Ausführung von Strindberg's" Der Vater ", die in der " Der Vater ", Trauerspiel in 3 Aufzügen von A. Strindberg . ( Beifall.) Wir freuen uns, wenn die großen Städte gut ver­Der Verein Freie Bühne" begann sein zweites Vereinsjahr treten sind. Keiner in der Fraktion hat den großen Städten mit Wachtposten auf die Bürger gutheißt, der seinen Wahlkreis zu kleinen Gemeinde der Vereinsmitglieder mit außerordentlichem der Bestimmung im Entwurf einen Kappzaum auflegen wollen. Gunsten eines unverkappten Reaktionärs aufgab Ob die Bestimmung geschickt oder ungeschickt war, lasse Berlin ! Heil Dir, Beifall aufgenommen wurde. Daß die Gemeinde Klein ist, darf ich dahingestellt, eine uns nicht wundern, denn man muß die Wahrheit über alles böse Absicht lag nicht dahinter. Was die Theilnahme der Fraktion an dem Parteitage betrifft, so theilung). Oberlehrer Müller( freif.) gegen den Kandidaten der sittlicher Ernst wohnt aber nur in den Bessern der Besitzenden, die Stichwahl für den 38. Kommunal- Wahlbezirk( 3. Ab- lieben und starke Nerven besitzen, um sich die Fäulniß der eignen ist es klar, daß jedes Fraktionsmitglied, wenn es will, ein gesellschaftlichen Klasse im Drama vorführen zu laſſen. Soviel Mandat erhalten kann. Laugt ein Fraktionsmitglied nicht und Bürgerpartei gewählt. hier die Zuschauer bilden, sie sind Einzelerscheinungen. erhält deshalb kein Mandat, so ist der Parteitag der beste Ort, Das Amtsblatt des Reichs- Poftamts enthält folgende um ihn den Standpunkt flar zu machen. Es ist besser, wenn aus amtliche Mittheilung, betreffend Angabe des Grundes der Nach forgungsehe, die unnatürlich geschlossen, an ihrer eigenen Un­Im Bater" giebt uns St. unerschrocken das Bild einer Ver­ den Wahlkreisen Leute Mandate erhalten, welche noch nie aufnahme auf der Außenseite der Nachnahmebrieffendungen. einem Kongreß waren und hier Erfahrungen sammeln, als solche, Reichs- Postamt will mit Rücksicht auf die vorgetragenen Umstände Personen handeln nicht nach großen, weitausschauenden Plänen, Das natur zu Grunde gehen, der Ratastrophe entgegeneilen muß. Die die immer auf den Parteitag kommen. Ueber den außerordentlichen nachgeben, daß bei Nachnahmebriefsendungen nach Orten inner- sondern sind die Spielbälle der Verhältnisse. Parteitag(§ 10) einige Worte: Unseren Genossen soll gewiß das halb des deutschen Reichs- Postgebiets der Grund der Nachnahme Recht gegeben werden, bestimmte Anträge auf Einberufung des in gedrängter Kürze auf der Außenseite angegeben werde, z. B. begabten Laura die Hand, weil er damit glaubt das ihm fehlende, Der Vater ist energielos und bietet der mit starken Willen Parteitages zu stellen. Außerordentlich schwierig aber wird Bezugspreis für das 3. Vierteljahr 1890", Mitgliedsbeitrag für für's Leben aber nothwendige Stück sich anzusetzen, sie soll ihm es fein, zu kontroliren, ob die erforderlichen 10 000 Unterschriften den Verein N.", Einrückungs- Gebühren", Gerichtskosten", helfen seine Gedanken zur Ausführung zu bringen. Laura hat auch wirklich von Parteigenossen herrühren. Das wird uns Schreibgebühren" zc. Voraussetzung ist jedoch, daß die bezüg- aber für den Schwächling nur das Gefühl des Mitleids, mit der Kopfschmerzen machen. Aber selbst, wenn wir die Schwierigkeit lichen Angaben einschließlich der sämmtlichen nicht die Be Liebe der Mutter behandelt sie den Rittmeister, dieses Riesen­nicht zu lösen vermögen, so können wir doch ruhig sein: Partei- förderung betreffenden Vermerke 2c. in ihrer Ausdehnung etwa find". Und dennoch nimmt sie den Antrag an, die Gewissens­tage werden so viele stattfinden, als es im Parteiintereffe noth- den sechsten Theil des Brie umschlags nicht überschreiten und am bisse werden niedergekämpft und die Versorgungsehe eingegangen. wendig ist. Böswillige und unfähige Leute werden Sie mit der obern Rande des Briefumschlags auf der Vorderseite oder Rück Alle Vorbedingungen für ein glückliches Miteinanderleben, Ge­Leitung der Geschäfte nicht betrauen.( Zustimmung.) seite sich befinden. Ob der Parteitag oder der Vorstand die Gehälter feſtſeht, ist fühls- und Gedankeneinheit, fehlen. Er ist Attheist, sie Pietistin, Aus der Aera der sozialen Reform. Das B. T." er ein denkender, forschender Geist, sie fleinlich und beschränkt, wohl einerlei. Als wir einmal Hasenclever mit vollem Gehalt schreibt: In einem Wassereimer ertränkte sich im Laufe der vorver- er wantelmüthig und rücksichtsvoll, sie jeden Augenblick bereit, anstellten, war nachher keine Arbeit für ihn da, und wir ver- flossenen Nacht die 37 jährige Nätherin Marie Wendler, Gitschiner- alle Mittel für die Verwirklichung ihres Willens rücksichtslos ein­nendeten ihn für die Agitation, er schied dann aus dem Vor- straße 61, vier Treppen wohnhaft. Die aus Carolath in Schlesien zusetzen. stande und sein Nachfolger bekam statt 65 nur 15 Thaler monat- gebürtige Selbstmörderin, welche seit April v. J. vom Eigen­lich. Auch heute ist Niemand im Stande zu sagen: Wir brauchen thümer des Hauses ein einsenstriges Zimmer gemiethet hatte, er- abspielt, Das ist der Boden auf dem die Ehetragödie sich die vom so und so viel befoldete Arbeitskräfte. Niemand kann jetzt schon nährte sich fümmerlich von ihrer Hände Arbeit; sie lieferte für unaufhörlicher ersten Tage bis zum Schluß ein Kampf ist. Jeder Schritt giebt die Arbeitsmenge beurtheilen. Das muß offen gelassen werden. ein hiesiges Geschäft Trikot- Taillen. Aus besseren Zeiten hatte dieser Meinungsverschiedenheit Anlaß zum Streit, der mit Dem nächsten Parteitag ist dann Rechnung zu legen. So scho el sie eine kleine Summe, welche in einem Sparkassenbuche angelegt der Zeit beide Theile nervös machen, zu gegenseitigem sind wir nicht, daß wir ein Techtel- Mechtel machen, um hohe Ge- war, hinübergerettet. Die anhaltende Näharbeit scheint die Saß entstammen und Mann und Frau aufreiben muß. Der hälter herauszuschlagen. So tief sind wir nicht gefunken.( Große Lunge der ohnehin schwächlichen Person start affizirt zu haben; Schwächere, Widerstandsunfähigere wird unterliegen. Hier ist es Heiterfeit.) Wir sind ganz nette Kerls( Erneute Heiterkeit). fie flagte häufig über Brust- und Kopfschmerzen, und ihr Leiden der Vater. Gelegentlich der heftigen Auseinandersehung zwischen Der Parteivorstand soll die prinzipielle Haltung der Parteipresse verschlimmerte sich wesentlich seit dem Tode ihrer Schwester, dem Rittmeister und Laura, wer von ihnen bestimmend über die. fontroliren, das wurde heftig bekämpft. Da wurde sogar be- welcher im Juni dieses Jahres erfolgte. Seit etwa zehn Tagen fernere Erziehung der bereits erwachsenen Tochter einzugreifen hauptet, die Konkurrenz der neuen Parteiblätter werde von den hütete sie das Bett und konsultirte den Arzt der Krankenkasse, hat, wird der leise Zweifel an der Echtheit seiner Vaterschaft in Parteigrößen, die Besitzer der alten Parteiblätter feien, gefürchtet welcher sie angehörte. und deshalb sei die Kontrole vorgesehen. Im§ 18 des alten den auf demjeiben Korridor wohnenven atynow schen Ghetenten wird zur fixen Idee. Während dieser Zeit wurde sie von seine bereits frante Seele ger orjent, lavinenartia wächst er an und Organisation warses bestand dasselbe Gesetz. Wurde damals ein verpflegt, und in den letzten Tagen befuchte sie auch eine fromme feiner Frau aus, daß einer von Beiden in diesem Kampf unter­Er fühlt und spricht jeine Gedanken zu ngerechtfertigter Einfluß ausgeübt? Nein. Heute kann das noch viel Schwester, welche bei Frau R. verkehrte. Vorgestern Vormittag gehen, der Stärkere die Macht und damit das Recht behalten weniger geschehen, wo sich die Parteipresse so vermehrt hat. Hier nahm die Wendler noch Medizin von der frommen Schwester wird. Triumphirend ruft nun Laura ihren Sieg aus, denn sie werden Schreckgespenster an die Wand gemalt. Allerdings, je größer entgegen, Nachmittags indeß weigerte sie sich, ferner Medikamente habe bereits Schritte gethan, ihn gerichtlich unter Vormundschaft die Zahl unserer Blätter wird, je profitabler es wird, sie zu gründen, einzunehmen, indem sie der Frau N. erklärte, ihr sei doch nicht stellen zu lassen auf Grund seines eigenen Briefes an den Arzt, desto schwieriger ist es, daß ein Organ besteht, welches erklärt, mehr zu helfen. Später bat sie die Lettere, ihre in der Kommode worin er sich für wahnsinnig erklärt. Wutherfüllt ergreift er die dieses Blatt gehört zu uns!( Lebhafter Beifall). Es giebt ge- aufbewahrten Briesschaften zu verbrennen und Abends ihr zur brennende Lampe und schleudert sie gegen Laura. Zwangsjacke wisse Fonds, die dazu da sind, um Blätter zu gründen, welche Verbesserung der Zimmerlust, wie sie vorgab- zwei Eimer und Schlaganfall bilden den Schluß des erschütternden Dramas. der Partei Ungelegenheiten bereiten, ihr Dinge aufbürden, die sie frischen Wassers zu holen und nahe ihrem Bette aufzustellen. Die Aufführung war im großen Ganzen eine sehr gelungene. von sich fern zu halten ein Interesse hat. Da muß ein Organ da sein, Frau R. erfüllte die Wünsche der etwas eigenwillig scheinenden Herr Reicher spielte nicht mehr die Rolle, er lebte sie in er­welches erklärt: Mit diesem Blatte haben wir nichts Kranken und verließ dieselbe vorgestern Abend nach 10 Uhr. Am schreckender Naturwahrheit. Leider verstand es Fräul. Bertens zu schaffen. Ich bin beauftragt zu erklären, daß die Fraktion gestrigen Morgen, nach 5 Uhr, sanden die R.'schen Eheleute die nicht, uns die Laura menschlich näher zu bringen, sie gab den, nicht darauf besteht, daß ihr die Kontrole über den Parteivorstand Wendler in ihrem Zimmer als erstarrte Leiche vor: Die Unglück- talt berechnenden, gefühlsbaaren Dämon, der Freude am Zer­eingeräumt wird. Rein praktische Erwägungen veranlaßten uns liche kniete vor einem der Wassereimer, in welchen sie den Kopfhören findet, und doch erzählt die Tochter, daß die Mentter oft zu diesem Vorschlage. Für taktisch nicht klug halte ich es, der hineingesteckt hatte. So hatte sie den Erstickungstod gesucht und draußen weine, und fragt die Amme den Rittmeister hinsichtlich Fraktion, die doch gewiß aus dem Vertrauen der Genossen her- gefunden. Die benachrichtigte Polizei sorgte für die Ueberführung seiner Ehe, ob zwei Menschen sich denn zu Tode quälen sollen, vorgegangen ist, Befugnisse zu nehmen und sie einer anderen Be- der Leiche nach dem Obduktionshai se. hörde zu geben, wenn wir im letzteren Falle Schwierigkeiten zu zwei Menschen, die sonst so gut sind und allen anderen In der Falle. Als der in der Alten Jakobstraße wohnhafte wohl wollen? Strindberg hat allerdings in einzelnen Szenen liberwinden haben, die wir im ersteren vielleicht nicht haben. Herr Willy Sch. gegen Mitternacht vom Sonntag zum Montag durch die nicht ganz konsequente Durchführung den leisen Anlaß Wir schlagen das Berliner Volksblatt" als Zentralorgan vor, heimkehrte, trat ihm beim Passiren der zweiten Treppe ein für Fräul. Bertens gegeben, uns ein unbegreifliches, moralisches Das zweifellos gut redigirt ist und auch in Zukunft gut oder noch fremder Mann entgegen, welcher aus dem oberen Stockwerf fam. Ungeheuer vorzuführen, das sich von vornherein wegen seelischen beffer redigirt werden wird. Unsere Gründe sind wesentlich Herr Sch. entzündete infolge dessen eine Wachsstreichkerze, doch Dejetts dem Irrenhause empfiehlt. praktische. Wenn Hödel und Notiling nicht geschossen hätten, faum war dieselbe aufgeflammt, so wurde sie ihm von dem würden wir uns die Frage schon bald vorzulegen gehabt haben, Fremden aus der Hand geschlagen und er selbst gleich darauf ob wir den Vorwärts" einschränken möchten. Der Vorwärts" gepackt und mit großer Gewalt an das Treppengeländer gedrückt. ging zurück an weil Abonnentenzahl, Lofalblätter man überall Herr Sch. wollte sich mit dem Schirm wehren, doch dieser wurde gründete, besonders aber, weil ihm die ihm rücklings entrissen; er hatte es also mit zwei Gegnern zu Berliner Freie Presse" Konkurrenz machte. Die Berliner thun. In diesem auf der finsteren Treppe geführten Kampfe Freie Presse" brachte die Nachrichten rascher, was sie konnte, weil wäre Herr Sch. wohl erlegen, wenn er nicht zu einent verzweifelten recht, begangen durch Nachdruck, führte gestern den Redakteur sie am Brennpunkt des politischen Lebens erschien. Die Berliner Mittel feine Zuflucht genommen hätte, dessen Anwendung ihm Paul Blumenreich und den Chefredakteur Dr. Hugo Freie Presse" würde bald den Vorwärts" verdrängt haben. Das freilich nur durch seine anerkannte und wiederholt preisgekrönte Ruffa d vor die zweite Strafkammer des Landgerichts I . Der würde jetzt, wenn das offizielle Blatt nur zwei oder drei Mal Turnergewandtheit möglich geworden ist. Er wußte sich für erste Angeklagte ist Herausgeber des Berliner Feuilleton", wöchentlich erschien, noch mehr der Fall sein; ein Blatt nach einen Augenblick von seinen Gegnern zu befreien und benuste welches bezweckt, die Zeitungen mit Unterhaltungsartikeln zu ver des Vorwärts" würde seinen Zweck nicht füllen und bestimmt mit Defizit arbeiten. er diesen Moment, um sich über das Geländer nach dem weiteren sehen; der zweite Angeklagte ist Chefredakteur der Zeitschrift Dann aber Treppenabsay hinabzuschwingen. Sodann gewann er blißschnell Mode und Haus". Tem Letzteren hatte im vorigen Herbste eine fommt noch etwas anderes: Konkurrenz würde der kleinen den Hausflur und die Hausthür, schloß diese eiligst auf und war in Wien lebende Schriftstellerin, Fräulein Anna Vogel, eine Lokalpresse erwachsen, wenn wir ein neues Zentralblatt, im selben Augenblick auch schon auf der Straße, von wo aus er kleine Novelette, betitelt: Wenn man vergeblich wartet" über­bas wöchentlich erscheint, gründeten. Der Vorwärts" aber wird die Thür wieder verschloß, so daß seine beiden Angreifer in der fandt und da sie das" Manuskript nicht zurück und auch feine Konkurrenz machen. Nur die Vertrauensleute werden ihn Falle saßen. Auf der Straße fand Herr Sch. auch bald den Nacht- feinen ablehnenden Bescheid halten. Dennoch muß die Konkurrenzfrage erörtert werden. Wir wächter, dieser requirirte einige Schuyleute und diese drangen der Hoffnung hin, daß ihre Arbeit Aufnahme finden erhielt, so gab sie sich haben 3 Wochenblätter bereits: Nordwacht"," Bolts- Tribüne" und nun mit Herrn Sch. gemeinsam in das Haus ein, um nach den würde. Anstatt dessen erschien ihre Novellette zu ihrer Ueber­" Arbeiter- Chronik", die einen weiten Leserkreis haben und ausge- beiden Patronen zu suchen. Sie sanden dieselben auch in raschung in dem Blatte des ersten Angeklagten und wurde aus zeichnet redigirt sind. Gründen wir nun ein Wochenblatt als Zentral- einem Bodenverschlage hinter altem Gerümpel versteckt, holten diesem von verschiedenen Zeitungen, die die zu Blumenreichs blait, so werden die 3 bestehenden ruinirt, oder wir haben 4, die sie von dort hervor und brachten sie nach der Polizeiwache, Avonnenten gehörten, übernommen. Trozdem Frl. Vogel von nicht prosperiven. Wir haben es bei den 3 Blättern mit Partei- von wo aus später ihre Ueberführung nach dem Alexanderplatz dem Angeklagten Blumenreich ein freundliches Anschreiben erhielt, unternehmungen zu thun. Die Partei wird in Zukunft wesent erfolgte. lich materiell erhalten werden durch die Ueberschüsse aus Partei­in welchem ihr ein Honorar von 25 M. zugesichert wurde, Durch das unerklärliche Verschwinden der 23 Jahre glaubte sie sich doch in ihren Gerechtsamen geschädigt und wurde blättern. Auf die Beiträge wollen wir uns nicht so sehr verlassen, alten Schneiderin Elise Pflaume, am Königsgraben 15 wohnhaft, fie in dieser Anschauung Von dem Rechtsanwalt Dr. in Rücksicht auf die großen Anforderungen, die überall an die ist die Familie derselben in größte Trauer versetzt worden. Die Hans Blum in Leipzig bestärkt, der sie veranlaßte, den Parteigenossen gestellt werden und mit Rücksicht dar junge Dame war am 8. d. M. Morgens von ihrer Wohnung aus Strafantrag zu stellen. Die beiden Beschuldigten erklärten, auf, daß die Organisation verboten werden kann. Der Londoner in gewohnter Weise nach ihrer Geschäftsstelle in der Oberwall- daß sie nur das Opfer ihres guten Willens geworden " Sozialdemokrat", dem wir als wackeren Rämpfer die vollste An- straße gegangen, hatte dort auch bis Mittag gearbeitet und sich seien. Dr. Nussack gab an, daß er die unbedeutende Arbeit der erkennung zollen( Beifall) ist eingegangen. Die ausländischen sodann nach Hause zurück begeben. Dort ist dieselbe jedoch nicht Verfasserin nur als Zückenbüßer habe verwenden wollen, bei der Genossen wollen Ersay. Vollen Ersas können wir nicht bieten. eingetroffen und es bleibt somit nur die Annahme übrig, daß dem Fülle des ihm zu Gebote stehenden Materials habe sich eine Ge­Der Sozialdemokrat" mit dem Inhalte, wie er in London oder jungen Mädchen, das sich des beiten Rufes erfreut, ein Unglück legenheit dazu immer nicht finden wollen. Inzwischen sei Fräu­in der Schweiz erscheinen fonnte, in Berlin fann er vorläufig zugestoßen ist. Dasselbe war bekleidet mit einem dunkelgrün ge- fein Vogel ungeduldig geworden und er habe geglaubt, ihr einen nicht erscheinen.( Heiterkeit.) Dadurch werden die Wünsche streiften Kleide, dunkelbraunem Regenmantel mit Sammet Gefallen dadurch zu erzeigen, daß er gelegentlich eines Zusamunen­der auswärtigen Parteigenossen schon eingeschränkt. Mögen aufschlägen und schwarzem Strohhut; in der Hand trug es einen treffens mit Blumenreich diesem das Manuskript zur Aufnahme sie abonniren auf eins Der drei Wochenblätter, und neuen Regenschirm mit gelber Krücke. Als besonderes Kennzeichen im Berliner Feuilleton" anbot. Blumenreich habe seiner Voraus­auf die Neue Zeit". Ob Sie den Titel des Zentralblattes möge eine in der Nähe des linken Ohres befindliche Narbe er- setzung, daß eine derartige Benutzung des Manuskripts von der ändern oder nicht, ist gleichgiltig. Das Blatt wird seinen lokalen wähnt sein. Alle Diejenigen, welche über den Verbleib der Ver- Verfasserin gebilligt werde, Ausdruck gegeben und sei hierin Charakter nicht verlieren. Es muß ihn bewahren im alten schwundenen Auskunft geben können, werden hierdurch dringend von ihm, Dr. Russack, bestärkt worden. Auf die Frage Blumen­Umfange, weil es besonders das Organ der Berliner gebeten, den tiefbekümmerten Angehörigen schleunigst Mittheilung reich's, wie viel Honorar die Verfasserin für die Novellette Genossen bleiben muß, die den Hauptstock der Abonnenten bilden.| von der Redaktion von Mode und Haus" erhalten würde, wurde An eine Massenverbreitung in Deutschland wird nicht gedacht. Die Am 13. d. M. Morgens fiel der Maurer- ihm die Antwort etwa 15-20 M." worauf Blumenreich er­Lokalpresse ist gut; sie soll nicht verkümmert werden. Sollte polier Gehns auf einem Neubau in der Lebuserstraße von einer widerte, dann werde er ihr 25 M. schicken, damit werde sie wohl es Wochen- Mauer gegen einen Balken und erlitt dadurch eine so schwere zufrieden sein. Blumenreich hat der Verfasserin diesen Betrag Verloren ist dann sicher nichts. blait als Zentralorgan nöthig ist, nun so gründen wir es dann. Verletzung des Oberschenkels, daß er nach der Dr. Hadra'schen auch sofort nach Aufnahme des Artikels zugesandt, das Geld ist Was die geschäftliche Behand Klinik, Markusstr. 1 gebracht werden mußte. Vormittags aber nicht angenommen worden. Der Vorsitzende machte die An­lung des schlage ich vor, daß wir uns stürzte ein Difizierbursche vor dem Hause Könisplatz 5 mit seinem geflagten darauf aufmerksam, daß sie unter allen Umständen Diskussion abhalten und eine Kommission bie feine Spezialdiskussion einlassen, sondern eine General- fchen gewordenen Reitpferde und zog sich eine bedeutende Verlegung fährlässig gehandelt hätten, denn sie hätten die Geneh­an der Stirn zu. Er wurde nach dem Garnison - Lazareth gebracht. migung gliedern wählen, welche das ganze Material prüft, der Verfasserin einholen müssen, bevor sie Nachmittags wurde ein zweijähriges Mädchen vor dem Hause über das Manuskript in einer anderen Weise verfügten, die Anträge untersucht und uns in furzer Elisabeth- Ufer 14 von einem Bierwagen überfahren und so schwer wie die Eigenthümerin es bestimmt hatte. Der Staatsanwalt leichtesten vorwärts.( Stürmischer Beifall.) Beit das Ergebniß ihrer Arbeiten mittheilt. So kommen wir am verlegt, daß es während der Ueberführung nach der Sanitäts- beantragte gegen die Angeklagten je 30 m. Geldstrafe, während wache verstarb. Zu derselben Zeit wurde ein Mann in seiner der Vertheidiger, Nechtsanwalt Dr. Brock, auf Freisprechung Wohnung in der Rheinsbergerstraße erhängt vorgefunden. plädirte, weil die Angeklagten im guten Glauben gehandelt. Der Abends fehte die 15jährige Martha Severin in der Wohnung ihrer Gerichtshof schloß sich dieser Auffassung nicht an, sondern ver­Dienstherrschat in der Schönhauser Alce ihre Kleider in Brand, urtheilte den Angeklagten Blumenreich zu 50 M. und Dr. Russack un sich auf diese Weise zu tödten. Dies wurde jedoch noch recht zu 30 M. Geldstrafe. zeitig bemerkt, so daß sie nur eine Brandwunde an der Hüfte Heute Abend geben die Halle 'schen Parteigenoffen zu Ehren davontrug. Sie wurde nach dem St. Hedwigs- Krankenhause ge- gegen den Hofprediger Stöder war zu gestern wiederum In der Beleidigungsklage des Pfarrers Witte bracht. Zu derfelben geit fiel ein Drehorgelspieler vor dem vor der 100. Abtheilung des Schöffengerichts Termin zur Sause Alte Schönhauserstraße 18 infolge eines Fehltritts nieder Hauptverhandlung anberaumt worden. und erlitt eine so schwere Verlegung der Hüfte, daß er nach der der Sigung wurde die Verhandlung aber wiederum Kurz vor Beginn

Art

Borschläge

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von 25 Mit

Der Parteitag stimmt dem Vorschlage des Referenten zu. ver gen, wird angenommen. Ein Antrag Thierbach, die Generaldiskussion auf morgen

Schluß 612 Uhr.

Parteitages einen Kommers.

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machen.

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Gerichts- Beitung.

Eine Anklage wegen Vergehens gegen das Urheber­

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