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Nächstenliebe und Barmberzigkeit an den preußisch- patriotischen Jubel. Unter den Linden der 56 Jahre alte Privatier Emil v. Kuhnheim feiern sehr deplacirte Dinge sind. Pfäffische Verfolgungssucht. Der Kaufmann K. in Nordinfolge eines Fehltrittes hin und zog sich einen Bruch des linken hausen hatte in seinem Schaufenster eine Zerracottagruppe aus. Gegen die Große Berliner". Von sämmtlichen Berliner Unterschenkels zu. Er fand in der Wolff'schen Privatklinit, Am gestellt, welche zwei Mönche darstellt, von denen der eine einen Haus- und Grundbefizer- Vereinen wird jetzt durch Petitionen und Birkus 11, Aufnahme. In der Passage ertrantte der im Hotel Bierkrug leert, der andere aber einen geleerten Bierkrug in der Proteste gegen den Abschluß des neuen Bertrages zwischen dem" Rheinischer Hof" abgestiegene Rentier Nathan Puriz aus Odessa Rechten emporhält. Auf polizeiliches Verlangen entfernte er dieses Magistrat und der Großen Berliner Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft und starb auf der Stelle an einem Schlaganfall. Vor dem Hause Schaustück, da ihm Beschlagnahme desselben und nebergabe an das in dem Wortlaute seiner jebigen zweiten Faffung Sturm gelaufen, üßowstraße 89 wurde der 27jährige obdachlose Tischler Christian Amtsgericht angedroht wurde. Dieses polizeiliche Vorgehen ist auf um das Zustandekommen dieses ungünstigen Vertrages auf alle Fälle Hansen besinnungslos auf dem Bürgersteige liegend aufgefunden und, einen Strafantrag des fatholischen Pfarramts, der auf Beschimpfung zu verhindern. Ferner verlangt man, daß den anderen leistungs- da er sich nicht erholte, nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht.- und Verhöhnung von Einrichtungen der katholischen Religion hin fähigen Firmen im Bau neuer Linien nichts weiter in den Weg ge- Abends wurde der 18 Jahre alte Hausdiener Richard Mary vor ausläuft, zurückzuführen. Gegen die Nordhäuser 3tg.", welche legt werden soll. Und drittens soll angefragt werden, warum der dem Hause Oranienstraße 33 von Schreikrämpfen befallen und nach eine Geschäftsanzeige von K. brachte, welcher ein klichéabdruck des Firma Siemens u. Halske seitens des Magistrats die Bauerlaubniß der Sanitätswache in der Adalbertstraße gebracht. Da dort aber Gruppenbildes beigegeben war, ist von dem katholischen Pfarramt für die bereits im Prinzip genehmigte Verlängerung der elektrischen feine Besserung eintrat, erfolgte auf ärztliche Anordnung seine gleichfalls Strafantrag gestellt worden. Sollten nun nicht bald Bahn Pankow- Gesundbrunnen noch nicht ertheilt worden ist. Für Ueberführung in das Krankenhaus am Urban.-Beim Berlassen Grüßner's föstliche Mönchsbilder auf den katholisch- preußischen Indexdas einzige verständige Mittel, nämlich für die Uebernahme sämmt- des Hauses Perlebergerstraße 46 verfehlte abends die 74 Jahre alte gesezt werden? licher Pferdebahn- Linien in städtische Regie, ist natürlich in den Wittwe Henriette Münter den richtigen Ausgang und stürzte eine Kreisen dieser Petenten keinerlei Verständniß vorhanden. Kellertreppe hinab. Sie erlitt dabei außer einer Wunde am Hintertopf anscheinend auch innere Verlegungen und mußte nach dem Krankenhause Moabit gebracht werden.
Aus den Nachbarorten.
da
Soziales.
Für Bildhauer, Maler, Radirer ze. Die Unterrichtsanstalt des königl. Kun ft gewerbe- Museums erfährt, wie wir in Krankenkassenwesen. Der Bauhandwerker- Krankenkaffe( E. H.) der Nordd. Allg. 8tg." lesen, mit dem 1. April eine sehr bemerkensmaitoin in Berlin , der Sankt Remigius- Krantenkaffe( E. H.) in Viersen , der werthe Erweiterung durch die Einrichtung einer neuen Fachtlaffed Maler- und Lacirer- Kranken- und Sterbekaffe zu Hannover und für figürliches Modelliren, die unter der Leitung des Herrn Prof. Ludwig Manzel stehen wird. Wie in der entsprechenden Fachklasse Der Handelsmann Bosenensfi war mit seinem Fuhrwert am Sonn- Bauhandwerker im Ein furchtbarer Vorfall wird aus Weißensee berichtet. Linden( E. H.), der Humanität", Krantenunterstüßungs- Kaffe für Amtsbezirt Schawoine und und Umgegend für figürliches Zeichnen und Malen, wird auch in ihr der Unter- abend in Ahrensfelde gewesen und passirte gegen 8 Uhr abends(..), der Kranken- und Begräbnißkaffe des Vereins der richt vornehmlich von dem Studium des lebenden Modells ausgehen Weißenfee. Hier begab er sich in Begleitung seines Sohnes in ein Berliner Gasthofbefizer( E. H.), der Kranken- und Sterbefaffe zu und fein Ziel darin finden, die Schüler zu einem richtigen Ver- Restaurant. Der Knabe verließ alsbald das Zotal und versteckte sich Naurod( E. H.), der Krankenunterstüßungs- Kasse für die Maurer, ständniß und zu einem echt fünstlerischen Erfaffen der verschiedenen Scherzes halber unter dem Wagen. Als P. sich wieder zu seinem Bimmerer und Schiffbauer- Gesellen von Lehnin und Umgegend finden nur Schüler, die die erforderliche Vorbildung nachzuweisen Wagens gekrochen sei, um zu schlafen; er setzte sich auf den Kutscher - daß sie, vorbehaltlich der Höhe des Krankengeldes, den Anforde Aufgaben dekorativer Plastit hinzuleiten. Zulassung zu der Klasse Fuhrwerk begab, glaubte er, daß der Knabe in das Junere des( G. H.), und dem Wilhelms- Verein( E. H.) in Danzig " ift vom haben. Voraussetzung des Eintritts ist hier, wie bei den übrigen bod und fuhr weiter. Raum hatten jedoch die Pferde angezogen, Fachklaffen der Unterrichtsanstalt des Museums, daß der Schüler seine als ein markerschütternder Schrei erſcholl. Das eine Hinterrad war rungen des§ 75 des Krankenversicherungs- Gesetzes genügen. ganze Zeit dem Studium zu widmen in der Lage ist. Das Schulgeld dem Kinde über die Brust gegangen und hatte die Knochen einbeträgt im ersten Jahre 72 M. für das Wintersemester und 36 M. für gedrückt. Der bedauernswerthe Bater brachte fein schwer verletztes das Sommerquartal. Es ermäßigt sich im zweiten Jahre auf im kind nach dem Krankenhause am Friedrichshain , wo es in fast ganzen 60, im dritten auf 30 M. Gleichzeitig mit der Einrichtung hoffnungslosem Zustande darniederliegt. der neuen Klasse wird die Fachklaffe für Kupferstich und Radirung aus dem Gebäude des Kunstgewerbe- Museums, das schon längst nicht mehr genügenden Platz gewährt, in Räume des Hauses Mogstr. 7 Im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater geht das Schauspiel in 4 Aften von May Ronneburger: Lothar, der Baron", am Donnerstag zum ersten Male in Szene. Die Influenza behauptet leider noch immer das Feld. So hat sie in der Zeit vom 24. bis 30. Januar zehn Opfer gefordert. In der Woche bis zum 6. Februar ist die Sterbeziffer auf die Hälfte
verlegt.
zurückgegangen.
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bericht der Hamburg - Altonaer 3entralbahn- Gesell30 pCt. Dividende auf das Jahr 1896 wird im Geschäfts. schaft vorgeschlagen. Da ist es doch wahrlich, schreibt das Hamb. lors da Echo", an der Zeit, daß die Gesellschaft auch einmal daran denkt, die Gehälter der Schaffner, Wagenführer u. f. w, aufzubessern und ihr Personal nicht noch länger auf die Trinkgelder des Publikums anzuweisen. für das Geschäftsjahr 1895/96 voraussichtlich wieder 22½ pet. Die Sangerhäuser Attien Maschinenfabrik wird Dividende vertheilen.
Bou Mitgliedern der Feuerwehr wurden zwei Berfonen gerettet, die ins Gis eingebrochen waren. Der Obermaschinist Scheuer rettete einen jungen Mann, der beim Schlittschuhlaufen in der Nähe von Bichelswerder unter das Eis gerathen war, ebenso, glückte es dem Feuermann Bremer am Tegeler See , eine durch's Gis gebrochene Person wieder aus dem Wasser zu ziehen. Auf dem Gise eingebrochen und ertrunken ist am Sonntag Vormittag in der Spree oberhalb des Müggelsee's beim Schlittschuhlaufen ein unThauwetters die morsche Eisdecke betreten. Dabei gerieth der junge bekannter, etwa 23jähriger Mann. Er hatte trotz des starken Rettungsversuche hinzukommender Passanten erwiesen sich leider als Mann in eine Luhme und verschwand sofort unter dem Eife. Die vergeblich.
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Arbeiter- Risiko. Aus Kiel wird uns geschrieben: Ein großes Unglück ereignete sich am Sonnabend Morgen bei der Abfahrt des Refselschmied An dersen versuchte auf den schon im Abfahren be Arbeiterdampfers nach der Germania Werft . Der Von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden ist die des Dampfers an den Brückenpfosten so schrecklich in dem sich bildengriffenen Dampfer zu springen, wurde jedoch beim Vorbeistreifen Leiche des fünfzehnjährigen Sohnes Richard des Schmiedemeisters Wiesner aus der Biesenthalerstraße 7. Der Knabe war seit einigen den Zwischenraum von ca. 15-17 cm zwischen Brücke und Dampfer Tagen bei seinen Verwandten, dem Bäckermeister Horn am Grünen Gefährliche Begegnung. In der Nacht zum Sonntag befand gedrückt, daß ihm der Brustlasten serquetscht wurde. In hoffnungsWeg 68 zu Besuch. Als ihn am Sonnabend Morgen gegen 51/2 Uhr sich der Hilfsbremser H. auf dem Nachhausewege auf der Chaussee losem Zustand liegt Andersen jezt im Krankenhaus und wird, wenn Frau Horn wecken wollte, fand sie ihn ohne Besinnung im Bette awischen Nieder- Schönveide und Adlershof , als ihm ein Mann enter wieder aufkommen sollte, zeitlebens ein Krüppel bleiben. Und liegen. Man ließ dem Bewußtlosen schleunigst ärztliche Hilfe an gegentrat und nach der Zeit fragte. Der Bremser sah nicht nach wer ist schuld an dem Unglück? Bei der geringsten Berspätung von gedeihen, aber es gelang nicht, ihn zu sich zu bringen. Gegen dieser ihm verweigert wurde, zog er blitzschnell ein Messer und verfäumen, und so versuchen die Arbeiter natürlich, wenn sie sich der Uhr, worauf der Fremde um einen Groschen bat. Als auch nur 5 Minuten muß der Arbeiter einen viertel Lag ver. Mittag starb er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Die Meldung von der Rückkehr des Reichstags- Abgeordneten sette dem H. einen Stich in die Schläfe. Jetzt entspann sich ein verspäten, noch schnell auf den Dampfer zu springen. Wenn man Ahlwardt bestätigt sich, er ist am Freitag mit der„ Oldenburg " in Ringkampf, nach welchem der Räuber die Flucht ergriff, so daß er ihnen Gelegenheit geben wollte, stündlich anzufangen, so brauchten fie fich nicht der Gefahr des Verunglückens auszusehen. Bremerhaven eingetroffen. Nach anderthalbjähriger Abwesenheit nicht ermittelt werden konnte. H. wurde nicht schwer verlegt. hat er Sonnabend seiner in Lichterfelde wohnenden Familie an gezeigt, daß er Dienstag in Berlin einzutreffen beabsichtigt. Diese hall o Wonne für seine Freunde!
Gerichts- Beitung.
Wohnungsverhältnisse in Hamburg . Das Ergebniß der anfangs Dezember 1896 in der Stadt Hamburg vorgenommenen Ermittelung des Bevölkerungsstandes und der Wohnungsverhältnisse Bureau der Steuerbeputation in Hamburger Blättern veröffentlichten liegt jegt vollständig vor. Wir entnehmen der vom statistischen Tabelle folgende Zahlen:
Wegen versuchten Raubes wurde gestern der Schieferdecker Wegen vorzeitiger Veröffentlichung der Anklagefchrift für August Hofmann festgenommen und der Staatsanwaltschaft vor den Prozeß Leckert- Lützow hatten sich gestern die verantwortlichen geführt. In der Nacht zum 3. d. Mts. gegen 12 Uhr wurde die Redakteure der Deutschen Warte" und des Kleinen Journals" Kellnerin Martha Tornow, nachdem sie das Haus Birkenstr. 52 auf- Herm. Schade und Alfred Stettenheim, sowie der Bericht Schiffen), deren Zuwachs vom Jahre 1888 an eine Abnahme zeigte Die Gesammtbevölkerung( mit Ausnahme der Personen auf den geschlossen hatte, von dem ihr vollständig fremden Hofmann, der sie erstatter Foellmer vor der 7. Straffammer hiesigen Landgerichts 1 und die sich im Jahre 1892 fogar um 0,45 pet. verringerte, nahm verfolgt hatte und behauptete, in demselben Haus zu wohnen, be- zu verantworten. Der letzte Angeklagte war einer der Angeklagten in den folgenden Jahren um 2,15, 1,66 und 2,57 pt. zu; auch läftigt. Schließlich faßte er die Kellnerin ins Genic und versuchte, im Prozeß Leckert- Lützow und hatte als solcher die Auflagefchrift zu im Jahre 1896 hielt die Zunahme an; fie betrug 15 868 Personen ihr das Portemonnaie au entreißen. Es gelang aber, ben Schiefer- geftelt erhalten. Gleich darauf verschickte er an die Zeitungen oder 2,56 pet. Danach betrug die gesammte Bevölkerung 685 085 decker festzunehmen. einen Artikel, welcher unter wiederholter Bezugnahme auf die Sach- Personen, wovon 805 584 männlich, 829,501 weiblich. Wichtiger, Tödtlich verunglückt ist in der Nacht zum Sonntag der darstellung der Anklagebehörde ein Referat über den ganzen Inhalt als die Anzahl der Gesammtbevölkerung, ist für die Beurtheilung 37 Jahre alte Hausdiener Franz Angel aus der Dranienftr. 63. der Anklagefchrift gab, die letztere im einzelnen zergliederte und den der Wohnungsverhältnisse die der Haushaltungen; dieselbe ver Angel, der in dem Mäntelgeschäft von Maaßen am Dranienplay ganzen Prozeßstoff in allen seinen Theilen darlegte. Der Artikel ist mehrte sich 1896 von 144 348 auf 147 318 also um 2970. beschäftigt war, wohnte feit vierzehn Tagen in dem genannten von der Deutschen Warte" und dem Kleinen Journal" ab Dem steht eine Bermehrung der Wohnungen nur Hause im dritten Stock des Hofgebäudes bei Frau Walter. Angel gedruckt worden. Der Angeklagte Föllmer behauptete, daß gegenüber( von 171 472 auf 173 785). hatte, nachdem er am Sonnabend Abend gegen 8 Uhr von Hause sein Artikel lediglich Doch kann daraus eine Zusammenstellung dessen ent nicht auf seine Verschlechterung der Verhältnisse geschlossen in einer benachbarten Schankwirthschaft hielt, was ihm aus dem Gange der Boruntersuchung und aus werden. Da nämlich die Anzahl der leerstehenden Wohnungen bald darauf geflagt, daß ihm unwohl sei, und daß er feinen eigenen Wahrnehmungen bekannt geworden sei und er fei abgenommen hat, so ergiebt sich, wenn man auch die nur zu heimgehen müsse. Das hat er indeffen nicht gethan, schon geschrieben gewesen, als ihm die Anklagefchrift zugestellt wurde. gewerblichen Zwecken benutten Gelaffe in Abzug bringt, für die sondern noch einige Wirthschaften besucht. Eine Frau, die Der Staatsanwalt hielt diesen Einwand für hinfällig und jeden bewohnten Gelaffe eine Bermehrung von 188 018 auf 141 802, alfo im Erdgeschoß wohnt, will um 12 Uhr nachts einen Zweifel darüber ausgeschlossen, daß es sich hier um eine Wiedergabe um 8789, b. i. eine etwas stärkere Zunahme, als die der Hausdumpfen Fall gehört haben, ohne sich weiter ohne sich weiter darum zu der Anklageschrift handle. Er beantragte je 50 M. Geldstrafe. Die haltungen.
weggegangen war,
Die Explosion einer Petroleumlampe brachte in der Nacht zum Sonntag fünf Kinder in Lebensgefahr. Das Unglück geschah aus nicht ermittelten Ursachen in der Kellerwohnung Bergraße 3. wo fünf Kinder unbewacht in einem Zimmer schliefen. Die Eltern waren abwesend. Noch bevor die Feuerwehr eintreffen konnte, hatten mehrere beherzte Männer aus dem Hause die verfchloffene Thür eingestoßen und die vom Rauch schon bewußtlosen Kinder in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr löschte dann die Flammen, die an der Wohnungseinrichtung, speziell Möbeln und Wäsche, reiche Nahrung gefunden hatten. Die fünf Kinder liegen infolge von Rauch vergiftung sehr schwer trant darnieder.
Versammlungen.
um 2313
bekümmern. Als gegen 3 Uhr morgens der Buchbinder Rechtsanwälte nbczynski, Leonhard Friedmann Freilich sind die Verhältnisse an sich trotz der hierin wohl Braun, der ebenfalls in dem Hofgebäude wohnt, nach Hause kam, und Dr. Werthauer bestritten die Anwendbarkeit des liegenden fleinen Verbesserung noch traurig genug. Die Zahl der fab er oben an der Kellertreppe ein Paar Stiefel mit den Sohlen§ 17 in diesem Falle, da hier weder die Anklage als Haushaltungen überwiegt die der Wohnungen noch immer um 5516 nach oben gekehrt und fand, als er den Raum genauer ableuchtete," Schriftstück" noch ein Auszug" aus der Anklage, sondern nur( gegen 6335 im Vorjahre). Bu einem sehr großen Theil ist die BeAngel über die Treppe ausgeftredt liegen, ben Kopf nach unten auf das Anklagematerial referirend mitgetheilt worden sei. Der eigent völkerung also so eng zusammengepfercht, daß mehr als eine Familie dem Absaze an der Wendung der Treppe. Braun weckte die Wirthin liche Inhalt des Beweismaterials fehle. Die Tendenz des§ 17 des fich mit einer gemeinsamen Wohnung begnügen muß; im günstigsten des Verunglüdten und deren zweiten Schlafburschen, und man Preßgesezes gehe doch nur dahin, die Unbefangenheit der Richter Falle würden je zwei Familien eine Wohnung theilen. Alsdann schaffte mit Hilfe eines Schußmannes Angel, bem das Blut aus zu schützen; bavon tönne in diesem Falle aber gar teine Rede sein. ergiebt sich, daß noch 11 082 Familien, das find 7,5 Prozent Wtund und Ohren herausdrang, in seine Wohnung hinauf. Hier Der Gerichtshof hielt einen Verstoß gegen§ 17 des Preßgefeßes für( gegen 8,8 pet. im Vorjahre) oder der 13. Theil aller Haushaltungen, starb er bereits nach einer halben Stunde. Ein Arzt, der herbei- vorliegend und erkannte auf je 10 M. Geldstrafe. arenabi nicht eine besondere Wohnung halten kann. Da die wohlhabenderen gerufen wurde, stellte fest, daß er sich den Schädel und das Genick Die Verantwortlichkeit des Arbeitsausschusses der vor- Familien noch weniger Köpfe zu zählen pflegen, als die ärmeren, gebrochen hatte. jährigen Gewerbe- Ausstellung für die im Betriebe der letzteren vor- so erkennt man, daß noch immer ein übergroßer Theil der Bevölke gekommenen Uebertretungen der Gewerbe- Ordnung wurde gestern rung in den elendesten Berhältnissen, zusammengepfercht mit durch Urtheil der IV. Straffammer am Landgericht II ausgesprochen. anderen Familien, wohnen muß. Das ganze Elend läßt sich Es handelt sich um eine Antlage gegen den Kommerzienrath aus diesen Zahlen allerdings nur ahnen, da jede genauere Angabe Kühnemann. Am 26. April, dem legten Sonntage vor der über die Zahl und Größe der Räume einer jeden Wohnung und die Eröffnung der Ausstellung, wurde überall mit vollen Kräften Zahl der in ihnen zusammengedrängten Menschen fehlt. Doch ift gearbeitet, um der Ausstellung wenigstens einigermaßen den Anschein das, was auch diese dürftigen Zahlen lehren, schon gerade genug, der Vollendung zu geben. Der Landrath hatte für alle Betriebe, um in dem ungefunden Zusammenwohnen vieler Familien einen für welche dies nachgesucht worden war, den Dispens von der Be recht guten Boden für Krankheiten aller Art zu erkennen, wie ja obachtung der Sonntagsruhe ertheilt. Unter anderem arbeiten auch vor 4 Jahren die Cholera- Epidemie auch der Bourgeoiste zu ihrem die Gärtner an den Planirungsarbeiten des Partes. Später ent- großen Schrecken deutlich offenbarte. deckte die Polizei, daß gerade für den gärtnerischen Betrieb die Ge Ein sehr gefährliches Feuer brach am Montag früh 21/2 Uhr nehmigung weder nachgesucht, noch ertheilt worden war. Es lag im Hause Fransedistr. 43 aus. Dort stand ein Materialwaarenladen offenbar ein Versehen vor, doch mußte dasselbe durch ein Straf in Flammen, die mit ihrem Rauch die Treppen anfüllten und den mandat über 30 M. gefühnt werden. Dieses Mandat erhielt zunächst Hausbewohnern den Ausgang versperrten. Um die geängstigten der städtische Gartenbau- Inspektor Hampel, der die gärtnerischen Montag Abend in Sente's Saal zusammen, um in einer BorverDer Kongreß der Bauarbeiter Deutschlands trat am Bersonen zu beruhigen, ließ der Offizier einen Leitergang am Hause Arbeiten geleitet hatte. Dieser erhob Einspruch und führte fammlung die geschäftlichen Formalitäten zu erledigen. Anwesend errichten und Feuermänner in den einzelnen Stockwerken aufstellen. den Nachweis, daß er in diesem Falle keinerlei Verantwortung zu find 35 Delegirte, welche 47 Städte vertreten; außerdem werden Der Laden brannte aus. ang mau tragen habe. Das Strafmandat wurde darauf Herrn Goldberger 2 Bertreter der Berliner Maurerpolire mit berathender Stimme zu= Ein dreister Schwindel ist kürzlich von zwei Kellnern in der und später Herrn Baumeister Felisch zugestellt. Beide lehnten gelassen. Dem Kongreß liegt folgende Tagesordnung vor: 1. BeWeise versucht worden, daß sie von einem größeren Hotel Berlins de Berantwortung für die Uebertretung ab. Die Staatsanwaltschaft richt der Delegirten über die örtlichen Verhältnisse. 2. Organisation aus mittels Fernsprechers den Restaurateur Küfter in Halensee er darüber zu äußern, ob das Verfahren nicht besser einzustellen für die Arbeiter. 5. Die Arbeiterschußgefeße. 6. Anträge. forderte nunmehr den Landrath Stubenrauch auf, gutachtlich und Agitation. 3. Presse. 4. Der Bauschwindel und seine Folgen suchten, sich schleunigst zu einer Rücksprache mit einem namhaft gemachten Rechtsanwalt einzufinden. Der Gastwirth kam dem Er- sei, der Landrath sprach sich auch in diesem Sinne aus, dagegen für die Arbeiter. 5. Die Arbeiterschußgefeße. 6. Anträge. machten Rechtsanwalt einzufinden. Der Gastwirth kam dem Grbestand der Gewerbe- Inspektor auf der Verfolgung der Strafthat. Im Verband der Möbelpolirer( Filiale Norden) sprach am fuchen nach und machte sich auf den Weg nach einem ihm bezeichnunmehr wanderte das Strafmandat an die Adresse des Herrn 8. Februar Sattler Börsch über Parlamentarismus, Gewerkschafts neten Gasthof. Unterdessen telephonirte einer der Spizbuben an die Frau des Gastwirths unter dem Namen ihres Mannes und forderte Kühnemann. Dieser erhob Einspruch, erzielte aber vor dem Schöffen- bewegung und Wolfsgesetzgebung. In der Diskussion wendete sich fie auf, 950 m. bereit zu halten, die er( der Mann) durch einen gerichte nur, daß die Strafe von 20 M. auf 10 M. herabgesetzt Strauch gegen den Parlamentarismus und meinte, daß man nur Boten abholen lassen würde, da er das Geld bringend gebrauche. nicht allzusehr bebrückt haben, Herr Kühnemann wollte aber trat der Referent entgegen, indem er darauf aufmerksam machte, wurde. Diese Strafe nebst Roften würde die Garantiefondzeichner durch die Gewerkschaftsorganisation etwas erringen könne. Dem Der Frau fiel diefes Ansuchen ihres Mannes auf und machte der sich selbst nicht bestraft sehen und legte daher Berufung ein. daß man wohl Lohnfragen durch die Gewerkschaft regeln tann, aber Kriminalpolizei Mittheilung, der es gelang, beide Spizbuben dingfest Das Urtheil des Gerichtshofes lautete dahin, daß die Gewerbe- Fragen, wie die Regelung der Kinderarbeit, der Arbeitszeit u. f. w. Ausstellung zweifellos ein Gewerbebetrieb gewesen sei. Für diesen durch das Parlament, die Gesetzgebung am wirksamsten gelöst werden. Selbstmorde. Sonntag Vormittag erschoß sich der 39 Jahre Betrieb war der sogenannte Arbeitsausschuß verantwortlich, da dieser Unter Verbandsangelegenheiten stellte der Borsigende einige Fehler, alte Eisenbahnschaffner Emil K. in seiner Wohnung am Stralauer- die gesammte Leitung des Unternehmens übernommen hatte, und von welche sich in den vom Verband herausgegebenen Jahresbericht einPlatz. Die Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Nach diesen drei Personen wiederum der Angeklagte, da dieser die Ausführung geschlichen haben, richtig. Nach Besprechung einiger interner Anmittags wurde im Fluthgraben in der Nähe der Treptower Brücke der Arbeiten leitete. Herr Kühnemann hatte Gelegenheit, sich zu über- gelegenheiten erfolgte der Schluß der Versammlung. die Leiche des 35 Jahre alten Goldarbeiters Rudolf M., und im zeugen, in welchen Betrieben gearbeitet wurde und es tönne denselben gar Der Verband der in Holzbearbeitungsfabriken beschäftigten Landwehrkanal an der Schleuse die Leiche eines etwa 25jährigen nicht ertulptiren, daß er geglaubt habe, der Landrath hätte die Ge- Arbeiter( Filiale I und II) hatte am 8. Februar eine Versammlung Mannes angeschwemmt. In beiden Fällen liegt unzweifelhaft Selbst- nehmigung für die Gärtner mündlich ertheilt. Gine solche Ge- anberaumt, in der Reichstags- Abgeordneter Peus einen beifällig nehmigung muß schriftlich nachgesucht und schriftlich ertheilt werden. aufgenommenen Vortrag hielt. Sodann wurde beschlossen, auf der Dies fei nicht geschehen und deshalb mußte unter Bestätigung des Generalversammlung den Antrag zu vertreten, den Beitrag für ersten Erkenntnisses die Berufung verworfen werden. männliche Mitglieder auf 15 Pf. und für weibliche Mitglieder auf
zu machen.
morb vor.
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Unglücksfälle im Straßenverkehr. In der Mittagsstunde fiel am Sonntag an der Ecke der Friedrichstraße und der Straße