2. Beilage zum Berliner Voltsblatt.
Nr. 245.
Dienstag, den 21. Oktober 1890.
7. Jahrg.
Der zehnte Regionalkongreß der berufen und abgehalten ward. Alle Redner waren froß des Lobes, daß Kampf treten und dieſer verantwortlich sein, damit die Thätigkeit
Variser Postbilisten.
( Fortsetzung und Schluß.)
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sie Joffrin widerfahren ließen, darin einig, daß es hohe Zeit sei, eine der Erwählten in erster Linie der Partei zu Gute käme. streng sozialistische, kompromißfreie Taktik zu bethätigen. Diese Die Verhandlungen der folgenden Sigungen drehten sich der Sprache war nicht dazu angethan, die ,, Erwählten" anzumuthen. Sie, Hauptsache nach um das gleiche Thema: Parteidisziplin oder die von der Autonomie der Gruppen schwärmen, sobald sie sich als Autonomie der Gruppen. Von der Opposition ward ganz richtig Die Reibereien zwischen beiden Lagern begannen schon an- Fußschemel für ihre politischen Klettergelüfte erweist, brachten im darauf hingewiesen, daß die jeßige Autonomie der Gruppen nur läßlich der Stadtraths- Wahlen, wo verschiedene Gruppen bei den Nationalkomitee ein Tadelsvotum gegen die Gruppe, welche die eine scheinbare sei, daß die„ Erwählten", nachdem sie sich eine Stichwahlen die possibilistischen Kandidaturen nicht zurückziehen, Versammlung organisirt, zu Stande. Natürlich ward der dadurch Wahlkreis- Popularität" gesichert, thatsächlich eine Diktatur über auf alle Fälle nicht mit Empfehlung der bürgerlich anti- verschärfte Konflikt noch bitterer und tiefer mit Rücksicht auf die bie Partei ausüben, dieser eine unsozialistische Taktik aufnöthigen. - wie übrigens boulangistischen Regierungskandidaturen zurückziehen wollten, einzuheimsende politische Erbschaft Joffrin's. Die Broussisten Besonders hart ward Brousse angegriffen, der planen eine Kandidatur Lavy's, der wegen seines den bürgerlichen noch andere„ Erwählte" nicht einmal der Mühe werth gewährend Brouſſe, Lavy, die letzteres forderten, darauf verwiesen, Barteien geleisteten Dienſten ein gut Theil bürgerlicher Stimmen halten, dem Kongreß beizuwohnen, was ſehr übel vermerkt ward. daß man die Republikaner unterstützen müsse, weil man nur Dank ihnen beim ersten Wahlgange in den und jenen Stadt erhalten könnte, so daß es mit deren Hilfe vielleicht wieder einen Hinter der zarten Strupolosität, mit der er sich zum Vertheidiger vierteln wo sie gerade selbst gewählt worden gejiegt habe. praktischen Erfolg" wenigstens für Herrn Lavy gäbe. Die der Rechte der politisch so gemischten Wählermasse der Partei Bon da an ward die Forderung einer Taktik, die sich auf das Allemanisten hingegen denken daran, den Volksfänger Clément, gegenüber aufwerfe, hieß es, verstecke sich nur die eigenPrinzip des Klassenkampfes gründet und frei von allen Kon- Mitglied der Kommune aufzustellen, der sich vom Kadettismus nüßige Absicht, freie Hand zu allen Kompromissen zu haben. zessionen und Kompromissen mit den bürgerlichen Parteien bleibt, freigehalten, durch Organisation der Fédération der Ardennen Als er noch Anarchist gewesen, habe er es sich weit weniger animmer allgemeiner und energischer in dem possibilistischen Lager großes Verdienst erworben hat und ein politisch anständiger gelegen sein lassen, das freie Stimmrecht zu respektiren, damals erhoben. Besonders war es der Seher Allemane, der für diese Mann ist, der auf keinen Kompromiß mit bürgerlichen Parteien habe er dasselbe überhaupt gar nicht anerkannt. Eine vom Abgeordneten Dumay, von den Stadträthen Brousse, Réties, Forderung, sowie auch für eine Konzentration aller sozialistischen eingehen würde. Kräfte eintrat. Dafür ward er allerdings verdächtigt, ein Agent Die verschienen, bei den hier angedeuten Gelegenheiten be Berthaut, Prudent- Deroillers, Lavy, Gaumeau( nur Stadtrath Constan's zu sein, und als die Gruppe der Aktionäre, denen das rührten Streitfragen fristallisirten sich schließlich im Kampfe für Faillet hatte nicht unterzeichnet) unterzeichnete Protestation, in von Allemane herausgegebene Tageblatt Le Parti Ouvrier" ge- in Wahlfragen ihre Autonomie läßt, sie unabhängig von der Partei- rückschrittliches Ziel" bezeichnet ward, welche die Partei in der oder gegen den Artikel 9 des Parteiprogrammns, welches den Gruppen der eine Modifikation des Artikels 9 als ein unehrliches und hört, um ihre Aufnahme in die Partei nachsuchte, forderten Disziplin macht. Er lautet:„ Das Recht der Abberufung eines Gegenwart entehren und die Wahl ihrer Kandidaten in der hört, um ihre Aufnahme in die Partei nachsuchte, forderten Brousse's Strohmänner eine genaue Enquete über das Blatt, dessen sich dieser doch bei seinem ersten Erscheinen mit Enthusias- Mandatars sieht dem Komitee zu, welches dessen Kandidatur auf- Bukunft unmöglich machen werde, erregte große Erbitterung und mus bedient hatte, obgleich es offenes Geheimniß war, daß gestellt hat, nachdem dieses in öffentlicher Versammlung die veranlaßte ein Tadelsvotum gegen die betreffenden Erwählten. damals der Reptilienfonds die Herausgabe desselben ermöglichte. Wähler befragt." Dieser Artikel, welcher die Erwählten" nur Stadtrath Faillet, der einzige„ Erwählte", welcher der Opposition Weiterhin ward Allemane's Haltung durch den Neid des nicht be- vor ihrem lokalen Wahlkomitee, resp. den Wählern, nicht aber angehört, führte aus, daß das bürgerliche Element, wenn es an friedigten Appetits gegen den befriedigten Appetit erklärt. Wenn vor der Partei verantwortlich und abberufbar machte, hatte alle der Arbeiterbewegung Theil genommen, oft zum Schaden derman bedenkt, daß der Mann früher zu den treuesten Nachbetern Kompromisse der possibilistischen Kandidaten mit den bürgerlichen selben, selten zu ihrer Größe thätig gewesen. Nicht die Vallas und Nachtretern Brusse's gehört, daß er mit Begeisterung im Parteien ermöglicht. Keiner einheitlichen, streng prinzipiellen und Millière hätten die Größe der Kommune ausgemacht, sondern Kadettismus gemacht, Mühe ohne Ehre gehabt, so scheint die Parteidisziplin unterworfen, nur von lokalen Interessen und Lente wie der Buchbinder Varlin, der Ziseleur Theig und Vermuthung ins Schwarze zu treffen. Aber bei der Unmöglich- Rücksichten geleitet, hatten sich stets Gruppen gefunden, die bereit Tausende unbekannter und ungenannter Arbeiter. Wenn sich feit, Herz und Nieren der Politiker und Politikasten zu prüfen, gewesen, Kandidaturen von Possibilisten aufzustellen, welche auf Leute aus den Reihen der Bourgeoisie der Arbeiterpartei anmuß man sich an der Thatsache genügen lassen, daß Allemane eine Kompromisse mit der Bourgeoisie eingingen. Die betreffenden schließen, so dürfen sie nicht daran denken, ein Uebergewicht ausüben durchaus berechtigte Opposition gegen die„ Erwählten" und ihre Kandidaten gingen dann nicht auf Grund des Parteiprogramms, und die Partei beherrschen zu wollen. Er beantrage deshalb die der Sache des Proletariats verhängnißvolle Taktik erhabend sondern eines besonderen Wahlprogramms in den Wahlkampf, Absetzung des aktuellen und Wahl eines neuen Nationalkomitees, führte. das so zugeftugt und verwässert war, daß es den meisten Erfolg das Verbot der Wahlallianz seitens der Parteikandidaten mit Der Streit nahm heftigere Formen an, als durch Chabert's möglich machte", d. h. möglichst viel bürgerliche Stimmen er irgend welchen bürgerlichen Parteien, und Verbot, daß die ErTod ein Siz im Stadtrath frei ward, den die Bossibilisten be- halten konnte. Mit deren Hilfe einmal erft in eine öffentliche wählten der Partei dem Ausschuß öffentlicher Körperschaften anhaupteten. Die Vakanz führte unter den obwaltenden Ver- Körperschaft gekommen, ließen es sich die Erwählten" angelegen gehören. hältnissen zu einer Doppelkandidatur. Das Nationalkomitee, ſein, vor allem ihre persönliche Beliebtheit bei ihrer Wählermasse Ungemein stürmisch verlief die öffentliche Schlußßigung vom der Parteiausschuß, dem zu pflegen, indem sie z. B. im Stadtrath für die betr. Viertel 5. Oftober, in welcher die Beschlüsse des Kongresses zur Verlesung mit berathender, sondern auch entscheidender Stimme angehören, Miethsunterstützungen, Verbesserungen des Schulwesens, der und Abstimmung gelangten. Das Proletariat" hatte in feiner bas folglich die Kompromißtaktik vertritt, stellte die Kandidatur Straßen 2c. beantragten und durchsetzten. Anträge dieser Natur, Nummer vom 4. Oktober einen Artikel von Lavy Aristokratischer eines ihrer Schildknappen André- Gély's auf. Die Opposition welche die Gunst der Wählermasse durch Zuwendung Kleiner prat Sozialismus" und einen von Brousse„ Diktatur und Freiheit" dagegen, vertreten durch das alte Wahlkomitee Chabert's, erklärte tischer Vortheile sicherte, absorbirten die Thätigkeit der poffibi gebracht. Beide Artikel machten sich in oberflächlichster und verfich für die Kandidatur Allemane's. Die betreffende Gruppe listischen Erwählten so wie ausschließlich, drängten die agi- legendster Weise über einen Antrag der Gruppe Gliguancourt, die hatte sich nach Chabert's Wahl als Wohlfahrtsausschuß fon- tatorische Seite ihres Wirkens in der Vertrauensstellung durchaus Abschaffung des Artikel 9 und Einführung einer strammen ParteiDie praktischen Erfolge" profitirten disziplin, lustig und schmeichelten in niedrigster Weise der Wählerstituiren wollen, sich jedoch auf Zureden der Broussisten aufgelöst in den Hintergrund. und war man von Neuem zusammengetreten. Auf Allemane's zunächsten den Erwählten" selbst, dann deren Wähler, die Partei masse. Mit jesuitischer Kafuistik warfen sich Lavy und Brousse Rath suchte sie jetzt abermals um Aufnahme in die Partei nach, ging aber dabei so gut wie leer aus, obgleich sich die betreffenden zu Vertheidigern der armen bedrohten Unschuld der Wähler auf. ward vom Nationalfomitee- aus leicht begreiflichen Gründen Personen offiziell als die Vertreter und Erwählten der Partei welche durch die Vormundschaft eines Komitees Drakon ein Schlappschwanz war", politisch ver= abgewiesen, hingegen von der Union Föderative, d. h. der gerirten. Eine Kontrole und Disziplinirung der Erwählten" das Delegirtenversammlung aller Pariser Gruppen, zugelassen. Das seitens der Partei war unmöglich, diese waren für ihre Haltung gewaltigt werden solle. Die Aufstellung der Kandidaturen, Nationalkomitee beruft sich auf diesen Umstand, um das Vor- nicht ihr, nur ihren, aus den verschiedensten politischen Glementen das Geld der Erwählten, das Recht, deren Demission zu fordern, gehen der Gruppe und Allemane's als unkorrekt zu verurtheilen zusammengewürfelten Wählern verantwortlich, nicht die Partei, folle der Union fédérative gehören, die Wähler würden dadurch und auf der, von etlichen Organisationen des Combat unter- nur die Wähler konnten eine Niederlegung des Mandats fordern. zu bloßen Wahlmaschinen herabgewürdigt, die die Mühe, aber stüßten Kandidatur André- Gély zu beharren. Das ins Feld Sollte eine proletarische Taktik auf Grund des sozialistischen Pro- feine Rechte befäßen. Der höhnische Ton und die perfide Beweisgeführte Bedenken über die unregelmäßige Existenz und Partei gramms befolgt werden, so durfte sich die Autonomie der Gruppen führung beider Artikel hatten Del in das Feuer der Opposition zugehörigkeit der Gruppe, welche Allemane unterhält, erscheint nicht länger im Gegensas zum Parteiprogramm, zum Partei- gegossen, und so platten in der legten Sigung die Geister be= Mit einer Umänderung des Artikel 9 fonders heftig aufeinander. Auf Lavy's Antrag hin ward über untonſequent und als bloßer Vorwand: das Nationalkomitee hat intereſſe bethätigen. ja die betreffende Organisation als Wahlkomitee Chabert's ruhig war folglich der streberischen Kompromißlerei ehrgeiziger Modifikation des Artikels 9 durch namentlichen Aufruf der funttioniren lassen. Führer der Hals gebrochen. Der Artikel 9 ward somit zum Gruppen abgestimmt. Mittelpunkt der Angriffe seitens der Allemanisten und der Vertheidigung seitens der Broussiften. Um ihn drehten sich die Debatten des zehnten Regionalkongresses zu Paris , wie auch im Zentrum der Verhandlungen des zehnten Nationalfongresses zu Châtellerault steht.
alle Erwählten" nicht nur
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II.
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gegen
51 Gruppen gegen 18 erklärten sich für Abschaffung des, Auf einen Appell seitens der Anhänger Allemane's an das Artikels 9 und Einführung einer Reihe von Bestimmungen, kraft Nationalfomitee und die Union Föderative fand im Stadtviertel deren die Union fédérative in Wahlsachen eine Kontrole ausübt. bes Combat eine Wahlversammlung der streitenden Gruppen ( Siehe die Beschlüsse.) Der Kongreß entschied darauf zu Lavy's statt, in der sich die Majorität der Anwesenden für die KandiEntfeßen und Entrüstung, daß die Modifikation des Reglements datur Allemane erklärte. Dieser selbst erklärte ausdrücklich, seina rückwirkende Kraft besigen solle, so daß die neuen Bestimmungen Kandidatur zurückziehen zu wollen, sobald Audré- Gély das Gleiche Der Regionalfongreß der Pariser Gruppen war, nachdem auch bereits auf die schon in Körperschaften gewählten Partei-. thue und man sich über eine dritte Person als Ginigungs- cine Spaltung seines Arbeitsprogamms in einen die Disziplin mitglieder anzuwenden seien. Es gelangte darauf noch eine kandidaten schlüssig mache. Trotz des Entscheids der Versamin- und einen die Theorie behandelnden Theil und eine Vertagung Reihe weiterer Beschlüsse und„ Wünsche" zur Annahme, und der lung und Allemane's Erklärung, die ganz geeignet, jeden Streit des letzteren beschlossen, für den 3., 4. und 5. Oktober angesetzt Kongreß sprach ein Tadelsvotum gegen Brousse und Lavy als zu beseitigen, ward vom Nationalkomitee die Kandidatur Audré- worden. Da jedoch an den genannten Tagen der Saal nicht frei Verfasser der erwähnten Artikel aus. Ganz besonders bedeutsam Gély's nach wie vor aufrecht erhalten. Dies machte böses Blut, war, so wurden die Fragen der Tagesordnung bereits am 1., ist jedoch der auf Antrag der Gruppe des 10. Arrondissements und die Haltung des Nationalkomitees ward um so übler ver- 2. und 3. Oftober in geschlossenen Sigungen debattivt, Sonntag,( Faillet) angenommene Beschluß, Brousse aus der merkt, da sie sich im Gegensatz zu der gehätschelten Autonomie den B. Oktober gelangten in öffentlicher Versammlung die Be- Partei auszuschließen, falls er nicht bis zum 9. Oktober der Gruppen und der Entscheidung der Union Föderative be- schlüsse zur Verlesung und Abstimmung. Die Presse hatte zu den Eröffnung des Nationalkongresses zu Châtellerault ) sein Amt als thätigte. Da die Stadtraths- Wahl im Combat noch nicht ausgeschlossenen Sizungen keinen Zutritt, und die Verhandlungen Stadtrath niedergelegt habe. Lavy's Antrag, ihn hinsichtlich geschrieben, so ist auch die Frage der possibilistischen Doppel- sollten so wenig publik werden, daß der„ Parti Ouvrier" feinen dieses Beschlusses mit seinem Freund Brousse, dessen Ideen er kandidatur noch schwebend. Bericht über dieselben bringt. Den folgenden Mittheilungen liegt theile, zu solidarisiren, ward„ einstweilen" abgelehnt. Der Krug Den Streitigkeiten wurde weiterer Zündstoff durch die Ein- der im Temps" veröffentlichte Bericht zu Grunde. geht solange zu Waffer, bis er bricht, gilt endlich einmal von berufung des X. Nationalfongresses der Partei nach Châtellerault | Auf der Tagesordnung standen folgende drei Fragen: Herrn Brousse. Dieser hat den Krug seines Streberthums solange ( 9. bis 14. Oktober) zugeführt. In einer früheren Korrespondenz 1. Genaue Festsetzung der Machtbefugnisse seitens der Gruppen an dem trüben Bächlein des Verraths, der Kompromisse, der ist bereits dargelegt, daß das Nationalkomitee diesen Kongreß der Stadtviertel, der Wahlkomitees der Arrondissements und des niederträchtigsten Intriguen gegen alle korrekt denkenden und mit Verstoß gegen das Parteireglement nicht 3 Monate Föderalkomitees( Vertretung der Pariser Gruppen) in Wahl- handelnden Führer der französischen Arbeiterschaft gefüllt, daß im und nach sachen. Buratheziehung der Gruppen einberufen. Der Grund seiner 2. Regelung der Stellung seitens der Erwählten und Kan- es- Handlungsweise war durchsichtig genug: die Opposition sollte didaten der Partei, Regelung der Verpflichtungen, welche sie nennen- daß sie anläßlich derselben Frage schlägt, die er seinermit guter Manier todtgeschlagen werden, damit man weiter mogeln gegen die Union sédérative in Betreff der Mandatniederlegung, zeit in seinen Ränken gegen Guesde, Lafargue zc, zum Vorwand konnte. Auf dem Nationalfongreß sollte unter anderen Fragen Subsidien 2c. zu erfüllen haben, Regelung der Rolle der Erwählten nahm, diese Leute, deren Talent sein Nichttalent in den Schatten Auch die der Parteidisziplin behandelt werden, welche auch auf im Stadtrath. stellte, deren prinzipielle Haltung seinen Mogeleien hinderlich 3. Propagandamittel vom sozialistischen und Wahlstand war, aus der Partei herauszubugsiren. Wie in den theoretischen Fragen, so haben die Verhältnisse auch in Sachen der Partei
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seine Stunde endlich schlagen mußte. Charakteristisch aber ist man ist fast versucht, es die Nemesis der Thatsachen zu
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zu Paris ſtand. Es handelte sich nun für die Broussisten darum, punkte aus. daß der Nationalfongreß vor dem Regionalfongreß stattfände, Wie der Sekretär der Union fédérative konstatirte, war der disziplin der von den Kollektivisten vertretenen Auf damit die Pariser Delegirten kein gegen die bisherige Taftit ge zehnte Regionaltongreß der schwach beschichteste aller bisher statt fajjung Recht gegeben. In den Köpfen der ehemaligen Gegner richtetes Mandat mitbringen konnten, weiter, daß ersierer in einer gefundenen Parteitage der Possibilisten. Zwar waren Delegirte hat sich wie die erhobene Opposition gegen Brousse und seine Gegend tage, wo feine oder nicht viel alte Organisationen be- fast sämmtlicher Pariser Gruppen anwesend, allein dieselben Taktik beweist ein Umschwung angebahnt, der sich zu Nus Mänden, sondern der Hauptsache nach nur junge, in den letzten wohnten den Verhandlungen nur als Zuhörer bei, da die be- und Frommen der französischen Arbeiterbewegung um so schneller Monaten durch Propagandareisen der Erwählten zusammen- treffenden Organisationen nicht durch vorschriftsmäßige Zahlung und entscheidender vollziehen muß, je vollständiger die poſſibiliſtiſche getrommelte Gruppen, die ohne genaue Kenntniß der Partei- von 5 Franks ſich als offizielle Theilnehmer am Kongreffe erklärt, Partei mit ihrer bisherigen Tattit, einem Gemisch von Anarchis geschid, te und Parteivorgänge, im politischen Leben unbewandert, mithin auch kein Stimmrecht besaßen. Zu Präsidenten der mus und Moderantismus bricht. Die Beschlüsse des Regionallich von den Vertretunga alten Zaftit inspiriren ließen, uni Sigungen, in den Geschäftsausschuß, sowie in die beiden kongresses, die Modifikation des Parteireglements und Brouſſe's als Gegengewicht gegen die Pariser Opposition ausgespielt zu Kommissionen, von denen die eine mit Klassifizierung der ein- Person betreffend, sind deshalb nicht nur wichtig an und für sich, werden. Las Ziel ward von den Allemanisten durchschaut. gereichten Anträge, die andere mit Ausarbeitung von Beschlüssen sondern auch als Symptom. Zu bedauern ist nur, daß sich die ben die zu Châtellerault bis nach auf Grund dieser Anträge beauftragt war, wurden Allemanijien Bossibilisten nicht früher von Brousse, ihrem bösen Genie, befreit: so beschloß die Pariser Union federative in einer Plenar- Rongreß beherrschte. sem Etattfinden des Regionalfongresses zu verschieben, scheiterten, gewählt, ein charakteristisches Anzeichen für den Geist, der den sie wären dann schon längst feine Possibilisten mehr, und es stände besser um die franzöfifche Arbeiterbewegung. versammlung, ihren Regionalfongreß trotzdem vor dem Parteitag| Schon in der ersten Sigung fam es nach den üblichen For
Die vom Kongres angenommenen Beschlüsse über die drei der Tagesordnung stellen sich ihrem Wesen nach wie Ad 1: Die Gruppen sind autonom, in Fragen des Prinzips
Disziplin und Fragen der Theorie zu scheiden und vor der Hand rative und der Autonomie der Gruppen in Wahlangelegenheiten. folgt: nur erstere zu behandeln. Gerade als diese Streitfragen debattirt Der Stadtrath Lavy griff ziemlich hihig die Anmaßungen" der
wurden, starb der Abgeordnete Joffrin, einer der Hauptvertreter Pariser Gruppen an, welche die von den Lokalfomitees auf- und der Disziplin jedoch von der Union fédérativ abhängig.
zurückweisen
Durch Ausübung zahl von Gruppen bestehen, doch muß jede derselben mindestens
eitel als unwissend war er wie eine Marionette am Faden Erwählte zur Demission zwingen wollten. mittelst eben dieser Eitelkeit von Brousse gelenkt und geleitet einer derartigen Diktatur falle man in die boulangistische Tra- 15 Mitglieder haben. Stouflifte zwischen Gruppen bei Ausstellung worden, sein volksthümliches Auftreten, seine Popularität waren dition, und die Wähler würden sich tür den Kandidaten der von Kandidaturen werden durch die Union fédérativ im Interesse
Bartei die ftreberische Taktik hinunterschluckte. Joffrin's Tod goß dankt hätten. Seitens der Opposition waro geltend, gemacht, daß Del in das Feuer. Schon in den beim Begräbniß gehaltenen es sich bei Wahlkampagnen nicht blos um Erreichung eines it. f. w. aufgestellten Kandidaturen. Sie befißt das Recht, eine Reden ließen sich die feindseligen Strömungen unterscheiden, noch Mandats, sondern um Propaganda der sozialistischen Doktrinen Mandatniederlegung der Erwählten zu veranlaffen. Erst nachdem stärker trat die Opposition in der Versammlung zu Tage, welche handle. Die Kandidaten müßten deshalb mit dem Programm das Föderalfomitee die Demission en blanc eines Kandidaten er3 Montmartre zu Ehren des Verstorbenen von den Allemanisten ein- der Partei, unter der Kontrole und Disziplin der Partei in den halten, kann diefer seine Kandidatur aufstellen. Der Artikel 9 ist