Nr. 40. 14. Jahrgang.
Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Mittwoch, 17. februar 1897.
Die Situation in Hamburg . Offiziersstandes durch einen Artikel über den Fall Brüsewih wurde tommt die Dame bei den wahren Patrioten schön an. Sie wissen, Genosse Karl Brandt als früherer verantwortlicher Redakteur daß der Alkohol unentbehrlich ist, um die hohe Festesfreude nach In Hamburg follen, nach bürgerlicher Angabe, zahlreiche des Voltsblatts für Halle" zu 150 Mt. Geldstrafe oder 30 Tagen außen hin als solche zu martiren. wiedereingestellte Schauerleute entlassen worden sein, weil sie sich Gefängniß sowie zu den üblichen Nebenstrafen verurtheilt Das Ge weigerten, den bekannten Revers zu unterschreiben, worin erklärt richt erkannte dem Angeklagten den Schutz des§ 193 zu. Der wird, daß man mit den Streitbrechern einträchtig zusammenarbeiten Strafantrag war vom Kriegsminister v. Goßler gestellt. wolle.
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Gewerkschaftliches.
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Zum 160 000 Mark- Antrag, über den am Donnerstag in der Stadtverordneten- Versammlung entschieden werden soll, schreibt die Bolks- 3tg." u. a.: In der Stadtverordneten- Versammlung am Donnerstag wird es sich zu zeigen haben, ob die Majorität der Vers Wie in Hamburg die Versprechungen gehalten werden. treter der Berliner Bürgerschaft den Muth hat, im Sinne der unDie Seeleute hatten vor dem Streit die folgenden Monatslöhne: geheuren Mehrheit ihrer Mandanten zu urtheilen, oder ob sie sich Matrosen 50 M., Heizer 60 M., Trimmer 50 M. Durch den Die Maurer Königsbergs und Umgegend haben an die wiederum durch hohle Phrasendrescherei in Verbindung mit einer Streit sollten errungen werden: für die Matrofen 70 M., für die Unternehmer folgende Forderungen gestellt: L. einen Stundenlohn unbestimmten Furcht vor der Wiederholung jener Vorgänge, deren Seizer 85 M., für die Trimmer 75 M. Wege Wie nun das Ver- von 50 Pf. als Mindestlohn; 2. für Nacht- und Wafferarbeit 60 Pf. Niederschlag die berühmte Kameel- Inschrift war, von dem sprechen der Rheder, in eine ernste Würdigung der Forderungen pro Stunde; 3. die Arbeitszeit wird so geregelt, daß vom 1. April bis ege ruhiger, objektiver Ueberlegung wird abdrängen lassen." Recht der Arbeiter einzutreten, gehalten worden ist, geht aus der 1. Oktober zehn Stunden gearbeitet wird, während des Winter schön gedacht, aber bewilligt wird doch. bereits mitgetheilten Nachricht hervor, daß in einer Ver- halbjahrs wird die Arbeitszeit dem Tageslicht entsprechend verkürzt, Aenderungen im Droschkenreglement. Die Polizeibehörde ſammlung des Vereins Hamburgischer Rheder be- im Monat Dezember beträgt das Minimum 61/2 Stunden pro hat beſtimmt, daß jeder Kutscher die bekannte Blechmarke mit seiner schlossen wurde, die Heuern der Matrosen auf 55 M., der Arbeitstag; 4. Sonnabends in der Zeit vom 1. April bis 30. Sep- Wagennummer an den diefelben einsammelnden Beamten nach geHeizer auf 65 M., der befahrenen Trimmer auf 55 M., tember um 5 Uhr Feierabend mit Wegfall der Vesperpause ohne nommener Aufstellung abzugeben hat. Nur gegen Wiederaushändi. der unbefahrenen Trimmer auf 45 M. im Monat zu erhöhen und Abzug vom vollen Arbeitslohn; legteres gilt auch von den Vor- gung der Blechmarke dürfen nach wie vor die Kutscher Fahrgäste eine weitere Erhöhung um 5 M. für den Monat für die, welche abenden der Oster- und Pfingst- Feiertage, an welchen um 4 Uhr zur Beförderung vom Bahnhofe annehmen. Bisher haben einige nach dem ersten Dienstjahre bei derselben Rhederei bleiben, eintreten Feierabend ist; 5. auf jedem Bauplatz ist eine sichere, verschließ- Rutscher geglaubt, daß der Schuhmann die Marke bei ihnen abholen zu lassen." in der kälteren Jahreszeit heizbare Baubude zu er- und ihnen zurückbringen müsse. Auf und an den Bahnhöfen dürfen Die Monatsheuer ist also durchweg um 5 M. den Monat auf- richten, sowie ein in sanitärer Hinsicht annehmbarer Abort. Die Kutscher nur auf den polizeilich vorgeschriebenen Plätzen Aufgebessert worden. Dieser erhöhte Lohn bleibt aber nicht nur Diese Forderungen treten mit dem 15. April 1897 in fraft. Gind stellung nehmen. Nach durchgeführten gerichtlichen Entscheidungen weit hinter den Forderungen, sondern auch weit hinter dem die Maurermeister und Bauunternehmer gewillt, mit der von den darf ferner den Kutschern nicht zugemuthet werden, dauernd bei zurück, was die Arbeiter schon vor Jahren bezogen haben. Königsberger Maurergesellen gewählten Lohnfommission in Ver- ihren Droschken zu bleiben. Um die Ordnung auf den Halte Nach dem Statistischen Jahrbuch für 1896 betrugen in Hamburg handlungen zu treten, so ist dieselbe gern dazu bereit! Sollten plätzen zu gewährleisten, ist deshalb die Bestimmung erforderlich die Monatsheuern der Vollmatrosen durchschnittlich: 1889: uns die Herren Arbeitgeber bis zum 1. April 1897 feine Antwort geworden, daß die Kutscher sich von ihren Wagen nur entfernen 57,84., 1890: 59,94 m., 1891: 59,90 m., 1892: 56,96 M., zukommen lassen, so nehmen wir an, daß unsere Forderungen an dürfen, nachdem ein anderer die Aufsicht über die Droschte mit 1893: 55,78 m., 1894: 50,53 m., 1895: 50,47 M. Es zeigt sich erkannt sind." Die Lohntommission der Maurer übernommen hat. Sie müssen den Wagenbock besteigen, sobald also, daß die Matrosen schon 1889 bis 1893 mehr gehabt haben, gesellen Königsbergs und Umgegend. Gerlach; die Ankunft eines Zuges durch Zuruf des Schuhmannes als jetzt von den Rhedern bewilligt worden ist. Formell und dem Graßmann; Kleist ; Legout; Werner. angezeigt ist. Beim Aufladen des Gepäcks hat der Kutscher, soweit Wortlaut nach haben die Rheder ihr Versprechen erfüllt: sie haben dies mit der ihm obliegenden Leitung und Beaufsichtigung des Fuhrs die Löhne aufgebessert. Ob aber eine solche Aufbefferung, die hinter werks zu verbinden ist, hilfreiche Hand zu leisten. Für das Warten dem zurückbleibt, was die Arbeiter noch vor wenigen Jahren gehabt auf den Bahnhöfen aus Beranlassung einer Berspätung der Züge haben, als eine finngemäße Erfüllung der Versprechen gelten schädigung beanspruchen. Den Kutschern, welche Fahrgäfte bis zu und bis zur Abfertigung der Reisenden, darf der Kutscher keine Enttanu, erscheint doch sehr zweifelhaft. beendeter Abfertigung der Reisenden eines jeden Zuges nicht er balten haben, wird von diesem Zeitpunkt ab die Blechmarke zur Verfügung gestellt. Die Kutscher dürfen indeffen den Bahnhof nur geholt haben. Nach Abfertigung des legten Zuges vor dem täglichen verlaffen, nachdem sie die Blechmarke von dem Aufsichtsbeamten abSchluß des Bahnhofes ist jede Marke abzuholen. Endlich ist, um den vielfach vorgekommenen Klagen über die Bevorzugung oder Zurück fezung der Gepäckdroschken vorzubeugen, die Bestimmung getroffen worden, daß die mit Gepäck ankommenden Reisenden zunächst den Gepäckdroschten zugewiesen werden, sofern sie nicht ausdrücklich eine andere Droschkenart wünschen.
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Die Zentral Streiffommission der Hafenarbeiter Ham burgs bescheinigt hierdurch, daß ihr folgende Beträge zugegangen find: vom Spandauer Gewerkschaftskartell 90,80 M., von. E. G. Spandau 8,55 M., von den armen Entrechteten 6,40 M., von den Spandauer grünen Jungens 34,25 M., alles durch Otto Mehls; von den Gewerkschaften Jena's durch P. Schöps, 12. Rate 50 M.
Partei- Nachrichten.
Alle Briefe und Anfragen sind zu richten an E. Gerlach, Wrangelstr. 18, I. Lohnkommission der Schuhmacher Jnnung folgende Forderungen Die Schuhmacher Bremens ließen am Sonntag durch ihre
unterbreiten:
Errichtung von Betriebswerkstätten; Abschaffung von Koft und Logis beim Meister; zehnstündige Arbeitszeit; 20-30 pet. Lohnaufschlag für Affordarbeiter; 10-15 pet. Lohnaufschlag für die, welche jetzt auf Logis arbeiten; 18 M. Minimallohn für Wochen arbeiter; sämmtliche Fournituren sind vom Meister zu stellen. Die Antwort auf diese Forderungen ist bis 1. März erbeten.
In Neustadt a. D. in Thüringen legten 6 Drücker und Buzzer der Metall waarenfabrit von R. Berthold wegen un passender Behandlung die Arbeit nieder. Sie ersuchen die Fachgenossen um Vermeidung des Zuzugs.
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Zu unserer geftrigen Notiz über die Gothaer Konferenz zur Vorberathung des Einigungsprogramms 1875 geben In Weißenfels ist der Stand der Schuhmacher= wir nachstehend das Verzeichniß der Genossen, welche an der KonZum Bauschwindel. Selbsthilfe wurde in der verflossenen Woche unverändert. ferenz theilnahmen. Dieselbe fand am 14. und 15 Februar in Gotha ewegung Zuzug ist streng fern- in der verlängerten Tresckowstraße gegen eine größere Anzahl Neustatt und zwar waren der Allgemeine deutsche Arbeiterverein und uhalten, zuhalten, ebenso ift bauten geübt, welche dort zur Zeit hochgeführt und fast durchweg finanzielle Unterstützung die Eisenacher Partei durch je 9 Mann vertreten. Als Vertreter dringend nöthig. Die Gelder sind zu senden an Hugo Schwindelbauten sind. Die sämmtlichen Gebäude sind so weit fertig des Allgem. deutschen Arbeitervereins waren anwesend W. Hasenclever, gestellt, daß mit den inneren und äußeren Ausstattungsarbeiten hätte Kirchner in Weißenfels , An der Kirche 5. W. Haffelmann, G. W. Hartmann( Hamburg ), August Kapell, Otto Im Ausstand der Leipziger Zimmerer auf dem Au 3- begonnen werden können, wenn nur Zahlungen an die Handwerker Kapell( Berlin ), P. C. Reinders( Breslau ), Jacob Schmidt( Frank- tellungs plage ist insoweit eine Kenderung eingetreten, als erfolgt wären. Dies war nicht der Fall und so entwickelte sich die furt a. M.), H. Walther( Altona ), Konrad Wode( Verden ). Die die Firma Holzmann die Forderungen der Ausständigen be- age hindurch in der Tresckowstraße ein ganz eigenartiges Leben. Partei der Eisenacher vertraten: W. Liebknecht , J. Motteler, willigt hat. Es arbeiten somit bei 6 Arbeitgebern 185 Ge- it allen möglichen Gefährten erschienen Tischler, Schlosser, Glaser, Hermann Ramm aus Leipzig ( der damalige Genoffe und fellen zu den bewilligten Forderungen. 198 Zimmerer sind noch Töpfer, und hunderte fleißiger Hände machten sich daran, die Spuren Brogrammmacher für die sozialdemokratische Partei, Ramm, ausständig, während 40 Mann, hierunter die Vorarbeiter, stehen ihrer Thätigkeit zu beseitigen. Die Thüren wurden herausgehoben, Ramm, ausständig, während 40 Mann, hierunter die Vorarbeiter, stehen Fenster herausgenommen, Eisentheile entfernt, bereits gesetzte Defen ist der heutige Führer der Buchdruckerprinzipale), Jul. Bahl- geblieben find. Die gestrige Besprechung der Meister hat beschlossen, abgerissen und jeder suchte zu retten, was noch zu retten war. teich( Chemniz), C. Krämer(?), Aug. Geib, J. Auer( Hamburg ), erst die Stellungnahme des Bauarbeitgeber- Bundes zum Streif Allerdings dürfte der Vorgang noch ein Nachspiel vor dem Straf. Eduard Bernstein ( Berlin ), W. Bock( Gotha ). Nach dieser abzuwarten. Der Arbeitgeber Linke ist gewillt den Lohnzuschlag zu Liste sind unsere gestrigen Angaben richtig zu stellen. A. Bebel bewilligen, nur soll derselbe als Garantiesumme stehen bleiben, damit richter haben, da die Handlungsweise der sich selbst schützenden saß zu der Zeit, wo die Konferenz in Gotha tagte, in Zwickau im sich der Arbeiter nicht so schnell wieder an einem Streif betheiligen Handwerker nach dem Stande unserer Gefeßgebung beftraft wird. In welcher Weise übrigens der Häuserschwindel betrieben wird, Gefängniß, wo er im Anschluß an die zweijährige Festungshaft, tann. Zuzug von auswärts wolle man unbedingt vermeiden. zeigt folgende Thatsache. Eine Wittwe H., welche im Nordwesten welche er in Gemeinschaft mit Liebknecht auf der Hubertusburg abDie Schneider Mannheims befchloffen am Donnerstag in fechs große, nur wenig belaftete Häuser besitzt, pflegt bebaute gemacht hatte, noch 9 Monate wegen Majeftätsbeleidigung verbüßen einer Versammlung, folgende Forderungen zu stellen: Freigabe des Grundstücke aufzukaufen, bei welchen Schiebungen vorliegen. Als mußte. Bebel tam erst am 2. April desselben Jahres auf freien 1. Mai als Feiertag; anstandsgemäße Behandlung seitens der Anzahlung läßt sie eine Hypothet eintragen, zieht Miethen ein, bleibt Fuß, doch hatten sich Wege gefunden, ihn über den Ber - Prinzipale und Zuschneider; eine löprozentige Lohnerhöhung für die die Zinsen schuldig und verkauft das fragliche Grundstück wieder, lauf der Verhandlungen auch während seiner Haftzeit zu Wochenarbeiter, soweit sie bei Kleinmeistern beschäftigt sind, sowie bevor noch rechtzeitig Schritte gegen sie unternommen werden können. unterrichten. An dem Vereinigungskongreß, der auf grund der für die Großstück und Weftenarbeiter; eine Lohnerhöhung von Leider ist es unmöglich, von der Wittwe auch nur einen Pfennig zu Ronferenzarbeiten die Einigung zum Abschluß brachte, war Bebel 20 pCt. für die Hofenarbeiter; Festsetzung eines Minimallohnes von erlangen . Diefelbe wohnt im Osten in einem Hinterhause, 4 Tr., ebenfalls anwesend und nahm lebhaften Antheil an den Verhandlungen. 24 M. die Woche bei täglich zehuitündiger Arbeitszeit für die Tag in Schlafftelle, woselbst irgend welche Pfandobjekte nicht vorhanden Nur der alte TheodorYork, der an den ersten Friedensverhand- schneider; Entschädigung der Ueberstunden mit je 50 Bf.; die Be find. Zwar ist die H. dort niemals anzutreffen, vielmehr in einer lungen, welche in Hamburg in Geib's Wohnung am Rödingsmartt statt- ftimmung des Prozentsages für Militärschneider wurde auf Wunsch hochelegant eingerichteten Wohnung im Zentrum, welche aber Ver fanden und von dem nunmehr ebenfalls verstorbenen C. W. Tölte der Versammlung der Uebereinkunft der Militärschneider mit der wandten gehört, bei denen sie sich nur besuchsweise aufhält. Die angeregt worden waren, noch theilnahm, er hat den Einigungstongreß Lohnkommiffion überlassen; die Extrabezahlung der verschiedenen erwähnten Häuser, als deren Eigenthümerin die. gilt, gehören nicht mehr erlebt, da er in der Neujahrsnacht von 1874 auf 75 vorkommenden Spezialarbeiten( die Tagen für dieselben wurden von ihr aber auch nicht, sondern ihren Erben, auf welche die Grundverstarb. Ueber seinem Grab aber reichten sich die bis dahin feind der Versammlung festgesetzt). Der Hirsch- Duncker'sche Gewerkverein ftücke eingetragen sind. Die Schulden, welche die Wittwe in der lichen Brüder die Hand, indem die Angehörigen beider Organisationen der Schneider hat erklärt, die Bewegung zu unterstüßen, ausgenommen geschilderten Weise gemacht hat, sollen sich auf Hunderttausende bea sich an dem nach Tausenden zählenden Leichenzuge betheiligten und die Forderung um Freigabe des 1. Mai. ziffern. dann auch die Fürsorge für York's Hinterbliebene übernahmen.
Das Arbeitersekretariat in Stuttgart geht nunmehr seiner Ein neuer Aerzteftreit. Der Konflikt zwischen dem hiesigen Aus Hannover wird uns geschrieben: Mit einem glänzenden Berwirklichung entgegen. Heute, Mittwoch, wird in einer Ver- Dienstboten Abonnementsverein und der Berliner Aerzteschaft, welcher Siege der Arbeiter endete die Schulvorstandswa bl, sammlung die Wahl des Arbeiterfekretärs vorgenommen. Das durch die außerordentliche Herabfehung des ärztlichen Honorars auf die am Montag im Nachbarorte Zimmer vorgenommen wurde Arbeiterfekretariat soll hauptsächlich ein Auskunftsbureau 50 Pf. pro Jahr und versicherten Dienstboten veranlaßt worden war, Die beiden, vom dortigen Wahlverein in Vorschlag gebrachten Gefein in allen Rechtsfragen, die die Arbeiter berühren. Schriftliche hat nunmehr abermals zur Proklamirung eines Aerzteftreits geführt. noffen wurden fast einstimmig gewählt; ein weißer Stimmzettel Auskunft wird nur nach außerhalb ertheilt. Die Benutzung ist für jeder. Der Geschäftsausschuß der Berliner ärztlichen Standesvereine fordert wurde abgegeben. Nicht minder glatt ging die Wahl des Erfagmann unentgeltlich. Gine weitere Aufgabe des Arbeiterfekretärs die Mitglieder auf, da sich die seinerzeit angeknüpften Berhandlungen mannes von statten; auch sie fiel zu gunsten der Arbeiter aus. Die ist die Betreibung der Bürgerrechtserwerbung seitens der Arbeiter. wifchen ihm und dem Abonnementsverein zerschlagen haben, fortan Gegner hatten, wie bei bereits der voraufgegangenen Wahl vor zwei Das Gehalt des Sekretärs beträgt 2000 m. Die Kosten werden die Behandlung erkrankter Dienstboten zu dem vorgeschlagenen Jahren, es vorgezogen, durch Abwesenheit zu glänzen, damit zugleich von der in Partei und Gewerkschaften organisirten Arbeiterschaft niedrigen Sage abzulehnen. befundend, daß fie der Entwickelung der Schulverhältnisse nur aufgebracht. Die vereinigten Gewertschaften haben zu diesem Zwed Der Verein der Herren- und Damen Konfektionäre geringes, möglicherweise gar tein Interesse entgegenbringen. den Beitrag an das Gewerkschaftskartell von 3 Pf. auf 10 Pf. pro en gros batte für Montag Abend eine Versammlung fämmtlicher Von der Agitation. In Beelis im Wahlkreis Jüterbog - Mitglied und Quartal ab 1. Januar 1897 erhöht. Berufsgenoffen nach dem Altstädter Hof" einberufen, um Stellung Luckenwalde sprach am Sonntag Nachmittag in einer von zirka In der Schuhfabrik von Wolf u. Cie. in Sontheim zu nehmen zu der in Aussicht stehenden und von der Gewerbes 250 Personen, darunter vielen Gegnern, besuchten Boltsversammlung bei Heilbronn ( Württemberg ) find Lohndifferenzen ausgebrochen Deputation bereits angenommenen Kranken- Versicherungspflicht der Genosse Jahn aus Berlin über die Thätigkeit des Reichstags. Hausgewerbetreibenden der ganzen Konfektionsindustrie. Zweck der Es war dies seit Jahresfrist die erste Bersammlung. Ein Gegner, und wollen bei etwaigem Arbeitsangebot die Kollegen danach Bersammlung war, sämmtliche Interessenten vor unberechenbarem" Schaden zu schüßen und gemeinschaftlich an die StadtverordnetenVersammlung gegen Annahme diefes Statuts zu petitioniren. Leider können wir über den Verlauf dieser Versammlung nicht referiren, da den Berichterstattern der Zutritt zu der Versammlung nicht gestattet wurde. Sollte vielleicht in der Bersammlung wieder einmal ein bischen in Treubruch gegen die Arbeiter gemacht werden?
der Pfalz , nebst Anleitung zur Erwerbung des bayerischen StaatsDas bayerische Heimathsgeseh und seine Anwendung in bürgerrechts" ist der Titel einer instruktiven Broschüre, die soeben im Verlag der Pfälzischen Post" in Ludwigshafen zum Preise von 10 Pf. erschienen und vom Genossen F. F. Ehrhart, Mitglied des bayerischen Landtags, verfaßt ist.
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stimme" berichtet, am Freitag in Frankfurt a. M. seinen Abschieds. Herr Pfarrer Naumann will, wie die Frankfurter Bolts. vortrag halten und dann nach Berlin übersiedeln.
Herr Rektor Horn, trat dem Referenten entgegen, wurde aber von diefem unter dem Beifall der Versammlung widerlegt. Zum Schluß nahm die Versammlung den Bericht des Delegirten von der Kreisfonferenz entgegen, worauf Genosse Mühlenhoff zum Vertrauensmann für Beeliz gewählt wurde. Die Versammlung Die Frage, wie Deutschland den hundertjährigen Geburtstag zeigte, daß die Aussichten für unsere Partei im Wahlkreise Jüterbog : Wilhelm's 1. würdig feiere, ist von einem hiesigen Reklameblatt einer Luckenwalde recht günstig sind. Anzahl hervorragender unabhängiger Personen" zur Beantwortung mit Patrioten von modernem Kaliber streiten, und so fann es denn vorgelegt worden. Ueber den Geschmack läßt sich ja am allerwenigften auch nicht weiter auffallen, daß sich unter den hervorragenden" gautenburg aus Ungarn , der Direktor des bekannten Rokotten wird berichtet, daß außer den vier verhafteten Personen noch zehn Personen, die des Interviews gewürdigt worden sind, auch Herr Zu den Diebstählen in der Fabrit von Schäffer u. Walker Theaters in der Blumenstraße befindet. Diefer in patriotischen andere Arbeiter festgenommen worden sind. Es soll sich hauptsäch= Dingen gewiß fachverständige Mann antwortet prompt auf die ihm Polizeiliches, Gerichtliches 2c. vorgelegte Frage:" Ich bin der Ansicht, daß keine Feier groß und lich um den Diebstahl von Rupferplatten handeln. Der Reichstags- Abgeordnete für Breslau- West, Genoffe würdig genug sein fann, um den Herrscher zu ehren, unter dem Schoenlant in Leipzig , wollte am Sonnabend zu seinen Wählern Deutschland zur Einheit und Größe emporwuchs." Herr Zirkas sprechen, seit Jahresfrist das erste Mal. Der Wirth des gemieteten direktor Busch ist gleichfalls befragt worden und antwortet: Lotals Boltsgarten" 30g aber in letzter Stunde seine Zusage zurück, wenn ein Held wie Kaiser Wilhelm I. für alle Zeit in dem Herzen so daß die Versammlung nicht abgehalten werden konnte. Wie die feines Volfes fortlebt, so ist es selbstverständlich, daß alle hervor " Bolkswacht" mittheilt, erklärte der Wirth, daß es ihm allerdings ragenden Daten aus dem Lebensgange eines solchen Mannes von Küche eine mit Zeug gefüllte Wanne auf eine Bank gesetzt. Während ganz besonders unangenehm sei, sein Wort nicht halten zu können, diesem Volte als Fest e empfunden und gefeiert werden." Der Ober- Frau Gugsch nun heißes Wasser in die Wanne goß, tippte diese um aber es gehe nicht, er sei am Tage vorher zur Polizei gerufen meister der Bäckerinnung„ Konkordia", Herr E. Gemeinhardt, glaubt, und der siedende Inhalt ergoß sich auf das Kind, das nur mit worden und sei infolge der dort gepflogenen Verhandlungen jest daß wir unsere große Berehrung und Dankbarkeit nicht besser zum Trifotzeug und einem Kragen bekleidet war. Es wurde an der veranlaßt, sein Lokal zu der Versammlung nicht mehr herzugeben. Ausdruck bringen können, als in der Veranstaltung von ganzen rechten Körperseite vom Hals bis zu den Hüften schwer vers In Halle a. S. wurde am Sonntag die legte Sonntags. Rommersen, eine jede Korporation für sich. Anderer brüht. Trok Anwendung von allen möglichen Mitteln und unnummer des dortigen Voltsblatt3" wegen Leit- Meinung ist Frau Bieber Böhm, die Vorfißende des Vereins geachtet der Hinzuziehung eines Arztes konnte die Kleine nicht ge= artikels über die Hundertjahrfeier für Kaiser Wilhelm I. in Jugendschutz", welche schreibt: Anstatt des entwürdigenden rettet werden. den meisten Restaurants beschlagnahmt. Am Montag wurde Brauches, sich zu Ehren eines Gefeierten um Sinn und Ver Fleischbeschlagnahme. Sechs Rinderviertel, die von auss in der Expedition, der Redaktion und der Druckerei des„ Volts: stand zu trinten, sollten alle fich am 22. März des Alkohols wärts eingeführt waren und den Stempel der Untersuchungss blattes" nach der Nummer gehaussucht, wobei man in der Druckerei gänzlich enthalten und die gesparte Summe zur Errichtung von ftation I tragen, find in der Zentralmarkthalle beschlagnahmt einige Exemplare vorfand. Wegen Beleidigung des preußischen Rinderhorten in allen Städten Deutschlands verwenden." Damit worden, da das Fleisch stark mit Zuberteln behaftet war. Es hat
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An einer Verbrühung ist am Montag Morgen um 71/2 Uhr das 42 Jahre alte Mädchen Martha Scharff geftorben, das seit der Geburt bei der Droschkenkutscherfrau Gugsch in der Gerichtstr. 8 in Pflege untergebracht war. Am Freitag Vormittag war die Pflegemutter mit dem Waschen von Wäsche beschäftigt und hatte in der