Alle Zuschriften richte man deshalb an meine Adresse. D Schanklokal mehrere Personen von dem Bau der Charlotten- Dreistigkeit und sozusagen vor den Augen der Bestohlenen aus mit alles planmäßig ausgeführt werden kann, bitte ich, wo d burger Rieseifelder bei Gatow auf. Darunter befand sich auch geführt, um verhaftet zu werden, er habe Feinde, die ihm nach sich um Besorgung eines Referenten handelt, mich davon recht ein gewisser Pohlmann, welcher, wie die anderen, den verdienten dem Leben trachteten und halte er sich daher nur unter dem un- zeitig benachrichtigen zu wollen. Alles was in unseren Kräften Wochenlohn bei sich führte. Alle sprachen fleißig dem Branntwein mittelbaren Schutz der Polizei für gesichert. Eine Untersuchung steht, Euch in jeder Weise zu unterstützen, das soll geschehen. Mit sozialdemokratischem Gruß zu, und als Pohlmann sich auf den Heimweg machte, war er etwas auf seinen Geisteszustand hat denn auch ergeben, daß er an Verangetrunken. Nachdem die Wirthschaft verlassen hatte, ent- folgungswahn leidet, das Verfahren hat gegen ihn eingestellt fernten sich auch zwei andere Gäste. daß noch In der Nacht darauf werden müssen. Es hatte sich herausgestellt, wurde Pohlmann, bewußtlos in einer Blutlache liegend, an ein dritter junger Mann, der Handlungskommis Neu
bildgrenze von Spandau , hinter der Train- Kaserne belegenen[ worten. Rauprich gab an, er habe die Diebstähle mit großer
getroffen. Er wurde nach dem Krankenhause geschafft, wo er mann, bei zwei Diebstählen, bethionat mai auf der
der
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Versammlungen.
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heute noch ist, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben. Die dieser hatte neben Krusche im inzwischen angestellten Nachforschungen haben zu folgendem Er- Anklagebant Platz zu nehmen. Strusche gab im damaligen Termine gebniß geführt: Die beiden Personen, welche gleich nach Pohl- ebenfalls höchst sonderbare Antworten. Was ihn zu den DiebEine Versammlung des sozialdemokratischen Wahl mann das Schantlokal verließen, haben sich auf der Potsdamer stählen bewogen, wußte er nicht anzugeben, selbst gebrauchen Chauffee wieder zu ihm gesellt. Plöglich sind sie über ihn her- wollte er die gestohlenen Sachen nicht und ebensowenig habe er vereins des 6. Berliner Reidjstags- Wahlkreises tag gefallen und haben ihn zu Boden geschlagen. Nachdem sie ihn so daran gedacht, dieselben zu verkaufen. Rauprich habe ihn ver- am Donnerstag in Lehmann's Lokal, Schwedterstraße. Auf der lange mit Messern bearbeitet, daß sie annehmen fonnten, er sei führt und eine unwiderstehliche innere Macht habe ihn dazu Tagesordnung stand: Vortrag des Herrn Wilh. Schweizer über; todt, schleppten sie ihn auf das Feld und durchsuchten zunächst die gebracht, die Diebstähle auszuführen. Der Gerichtshof beschloß, Christenthum und Sozialismus“, Diskussion, Verschiedenes und Taschen, wobei sie den Wochenlohn erbeuteten. Dann zogen sie ihm auch den Angeklagten auf seinen Geisteszustand untersuchen zu Fragekasten. Rebner tennzeichnet die Religion als den Ausflu Stiefel und Strümpfe aus, welche sie sich gleichfalls aneigneten. lassen. Dies ist während einer Reihe von Monaten in der der jeweiligen ökonomischen Verhältnisse und beleuchtete dann die Als sie sahen, daß ihr Opfer sich noch rührte, traten sie mit den Charitee geschehen. Im gestrigen Termine begutachtete der Ober- Entstehung des Christenthums und weist seine Kulturfeindlichkeit Stiefelabfäßen auf seinen Kopf herum; das Gesicht des Beraubten arzt Dr. Boedeker, daß Krusche zweifellos nicht bei gesunden nach. Hierbei erinnerte er an hervorragende Männer, welche den ist infoge dessen förmlich breitgedrückt. Einer der Thäter, ein Sinnen gewesen, als er die, jeden Beweggrundes entbehrenden Bann des Christenthums durch die Wissenschaft sprengten, vielfach bestrafter Mensch, konnte verhaftet werden, der andere Diebstähle beging. Strusche habe ganz unter dem Einflusse des in Copernicus, Galliläi, Giordano Bruno . Redner befürwortet die hat sich aus dem Staube gemacht. Ein anderer schwerer Raub- hohem Grade an Verfolgungswehr leidenden Rauprich ge- Einführung des Darwinismus in den Schulen. Doch die heutige unausgesetzte Verkehr mit dem Legteren morsche Gesellschaft fürchtet eben diese Lehrmittel, weil das anfall ist vor einigen Tagen auf der von Spandau nach Staaten standen, führenden Chauffee vorgekommen. Der 72 Jahre alte Arbeiter habe zuletzt auch in ihm Wahnvorstellungen erzeugt und ihn dazu Damoklesschwert der Wissenschaft Altäre und Throne zertrümmer Döring, der im königlichen Proviantamt beschäftigt ist, wurde getrieben, dessen Handlungen nachzuahmen. Der Angeklagte wird. Wir wollen uns um das Banner der Wissenschaft schaaren, Abends auf dem Heimweg von einem Unbekannten nieder- Neumann erklärte, daß er zufällig am Neujahrstage mit Strusche und fämpfen für Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit, doch geschlagen, in den Chauffeegraben geschleppt und dort beraubt; und Rauprich zusammengetroffen sei und den Leyteren erst an eine andere Freiheit, als die der mit Blut getränkten Freiheitskriege der Wegelagerer nahm ihm seine Schnupftabaksdose, sein Messer diesem Tage kennen gelernt habe. Sie hätten zusammen ein Darum wollen wir agitiren für wahre Freiheit, für wahre Ge und seine Baarschaft, die aus einer Mart bestand. Döring wurde 2otal besucht, wo Rauprich sich schon höchst auffällig benommen rechtigkeit. Dann wird aller Aberglauben zu Schanden werden später aufgefunden und nach Hause geschafft, wo er sich mittler- habe. Derselbe habe sich eine in einent unverschlossenen Schrank In der Diskussion sprachen ein Rektor Schuhmacher und ei hängende Boa, die der Kellnerin gehörte, unter den Rock geknöpft Missions- Superintendent Merenzky. Jene Herren wünschten Polizeibericht. Am 29. v. M. fiel der Dachdecker Unterſen und sie tros, seines Vorhaltens, er möge dergleichen Scherze alles Gute. Doch sollten wir nicht vergessen, daß wir Troft in vom Dach des vierstöckigen Hauses Melanchthonstr. 16 auf den unterlassen, davon gegangen. Auf der Straße hätten sie ihn wieder ge- eben brauchten und hier könne man sich in Gottes Allmacht her Hof hinab und erlitt eine Quetschung der Brust, Verlegungen im troffen und nun habe Rauprich sonderbare Reden geführt, woraus er, lichen Trost verschaffen. Herr Schweizer widerlegte jene Herre Gesicht und an den Händen, sowie innere Verlegungen. Er wurde Neumann, habe schließen müssen, daß es sich doch um ernste Diebstähle in tröstender Weise, wonach einer von Ihnen der Versammlung nach dem Krankenhauſe in Moabit gebracht. Am 30. v. M. bandele.' Im Café Bauer habe Rauprich denn auch einen Dieb- den guten Rath ertheilte, so wie Herr Schweizer zu lernen. Nicht Mittags wurde ein vierjähriger Knabe vor dem Hause Linien- stahl begangen, wobei er ertappt wurde und alle drei seien zur hätte derselbe sich am Tage diese Kenntnisse erwerben können straße 27 von einer Kutsche überfahren und erlitt so schwere Wache gebracht worden. sondern die Nacht müßte er dazu verwandt haben. Es wurde Quetschungen an den Beinen, daß er nach dem Jüdischen Kranken- Der Staaatsanwalt beantragte die Freisprechung beider An- dann folgende Resolution angenommen: „ Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Au hause gebracht werden mußte. Abends gerieth ein achtjähriger geklagten, gegen Krufche auf Grund des ärztlichen Gutachtens, Der führungen des Referenten einverstanden und beschließt, Knabe vor dem Hause Hollmannstr. 23 unter die Räder einer gegen Neumann, weil seine Theilnahme nicht erwiesen sei. Zukunft in demselben Sinne aufklärend zu wirken." Im Laufe Gerichtshof erkannte nach diesem Antrage. Droschke und erlitt einen Bruch des Unterschenkels. des Tages fanden vier kleinere Brände statt.
weise wieder erholt hat.
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Gerichts- Beitung.
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Bur Vorsicht bei dem Einkauf und Genuß an Pfeffer- Der Boykott über die Adler- Brauerei, welcher in der vergangenen d
fammer des Landgerichts I beschäftigte. Die Grünframhändler Dekonom von Weimann's Wolfsgarten" in unwürdiger Nahrungsmittel- Geses beschuldigt. Sie hatten Pfeffergurfen ver- ob Vereine bei ihm verkehren oder nicht." fauft, welche der Gerichtschemiker Dr. Bischoff als mit giftiger Farbe gefärbt Bickert habe
sie ihnen geliefert.
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Schröder'schen Eheleute waren des Vergehens gegen das seinen Saal verweigert mit dem Bemerken:" Es sei ihm gleid Eine Generalversammlung des Allgemeinen Metall Daß den gewohnheitsmäßigen Verbrechern auch die größte Freundschaft nicht heilig, zeigt folgender Fall, welcher Gurten aus zweiter Hand bezogen hätten, eine Engroshändlerin mittags 102 Uhr, in der Norddeutschen Brauerei mit folgende gestern vor der I. Straffammer gegen den Fischer Albert Die Lettere beziehe Tagesordnung ftatt: 1. Raffenbericht und Bericht der Nevifor Kellermann verhandelt wurde. Der Angeklagte verbüßte in wiederum ihre Waare von dem Fabrikanten Garl Belasch 2. Bericht vom Arbeitsnachweis. 3. Bericht der Rommiffion strafe und das tägliche Beisammensein unter gleichen Zwangs- rottbare Unfitte der Lübbenauer Fabrikanten sei, den Gurken fommission. 5. Antrag des Vorstandes auf Herausgabe eine gründet. Kellermann war der erste, welcher wieder in die Frei- leihen. Zu diesem Zwecke werde Essig in ei em fupfernen Rejjel nung der Versammlung der erste Rassirer noch nicht anwefe heit zurückkehrte und bei seinem Scheiden aus der Strafanstalt gefocht und der kupferhaltige Essig über die Gurken gegossen. Die war, erstattete Rollege Gerisch den Bericht vom Arbeitsnachwei verhältnissen hatte eine intime Freundschaft zwischen Beiden be- durch effigsaures Kupferoryd eine lebhaft grüne Farbe zu verdruckten Rechenschaftsberichts. 6. Verschiedenes. Da bei Grö hatte er seinem Freunde Gillert versprochen, denselben feierlichst Untersuchung habe ergeben, daß jede Gurke etwa ein Centigramm Er schickte zunächst voraus, daß infolge der ungünstig aus Plößensee abzuholen, wenn erst auch ihm die Stunde der Grünspahn enthalten habe. Der medizinische Sachverstandige, Beitverhältnisse, Freiheit geschlagen haben würde. Er hielt auch sein Wort, Sanitätsrath Dr. Mittenzweig, begutachtete, daß der Genuß dieser Leben trat, und
bei ihm ganz sicher sei; er bewog ihn auch, seinen Koffer mit Kleidungsstücken und sonstigen Habseligkeiten bei ihm auf
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unter denen der der Arbeitsnachweis unter dem Druck des
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schwindelte aber gleich bei der Feier des Wiedersehens dem Gurken Gesundheitsstörungen hervorrufen fönnte. Da die An Resultat vielleicht nicht ein so günstiges sei, als viele Kolleg Freunde die Hälfte des Ueberverdienstes ab, welchen derselbe aus geklagten behaupteten, daß sie bei Frau Zidert extra giftfreie wohl erwarten mögen, doch sei es immerhin noch ein zufriede Der Strafanstalt mitbekommen hatte. Er schwindelte demselben Surfen bestellt hätten, so beschloß der Gerichtshof, zum nächsten stellendes und verspricht für die Zukunft sich noch mehr zu hebe dabei vor, daß er der Sohn eines Gutsbesizers und das Geld Termine die Lieferantin, sowie den Fabrikanten Carl Belasch aus Arbeitsuchende haben sich während dieses ersten Halbjahres rumb 1500 einschreiben lassen; davon gehörten dem A. M Ein Spezialist auf dem Gebiete des Betruges ist der 1009 Kollegen, 133 gehörten hiesigen Vereinen, 107 waren zugere zubewahren, bis er Stellung und Wohnung gefunden haben Arbeiter" August Brandenburg, ein vielfach vorbestraster Mensch, und gehörten auswärtigen Vereinen an, 251 waren unorgani worden. Das Geld hat er nicht zurückbekommen und den Koffer hat und eine unglaubliche Fingerjertigkeit bei Ausübung seiner gleich 68 pet. Der Stellen konnten besetzt werden. Da be oder verfeßt. Der Gerichtshof hielt für diesen Vertrauens- wirthschaften 2c. zu erscheinen und fordert für einen oder mehrere Durchschnittsmaß 66 pet. beträgt, so hat unser Arbeitsna bruch eine dreijährige Buchthausstrafe für an- Groschen Waaren, worauf er ein Dreimarkstück auf den Laden- das Durchschnittsmaß erreicht. Nicht mit einbegriffen gemeffen. tisch legt. Zählt ihm dann der Verkäufer das überschießende Geld Zahlen sind diejenigen, welche indirekt mit Hilfe von Kollegen Diebstahl oder Wikbegierde? Das war die Frage, auf den Ladentisch , so passirt es fast regelmäßig, daß Branden durch persönliche Bemühungen untergebracht sind, deren Zahl vorlag. Gin in der Oranienstraße 62 an einem dortigen Laden indem zweifellos statt eines 50 Pjennigstücks ein Zehnpfennigstuct Kollegen es sich noch mehr angelegen sein ließen, welche gestern der Berufungskammer des hiesigen Landgerichts I burg sofort darauf aufmerksam macht, daß ein Irrthum vorliege, falls eine beträchtliche ist und noch größer sein tönnte, wenn angebrachter Chokoladenautomat wurde mit Hilfe von Bleistücken, mit untergelaufen sei. Die Verkäufer wissen zwar fast immer sie rermögen, offene Stellen in den größeren Fabriken dem die in die Geldöffnung gesteckt wurden, so häufig bestohlen, daß ganz genau, daß sie sich nicht vergriffen hatten, Angesichts der beitsnachweis mitzutheilen. Troydem die Fabrikanten hatte. Eines Tages hörte eine Verkäuferin ein verdächtiges Ge- Irrthum nicht für ausgeschlossen und zahlen die angeblich noch daß sie dadurch keinen Einfluß auf die Arbeiterbewegung
hat der Angeklagte erbrochen und den gesammten Inhalt verkauft fleinen Scherze offenbart. Er pflegt in Zigarrenläden, Schants eingerichteten und längere Zeit bestehenden Arbeitsnachweifen b
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das Geschäftspersonal ein wachsames Auge auf den Automaten Unschuldsmiene des Käufers halten sie dann aber doch einen eigenen Arbeitsnachweis haben, so läßt sich doch schon er räisch und bemerkte, wie von der Straße aus ein Arm nach dem fehlenden 40 Pf. nach. Brandenburg arbeitet schon fast ein Jahr üben können, jedoch würde man demselben noch viel mirti Chokoladenspender hinüberlangte. Sie eilte zum Laden hinaus zehnt auf diesem Felde und kehrt immer wieder dazu zurück, so begegnen können, wenn dem einen einzigen Arbeitsnachweis fach scheu umsah. Derselbe achtete aber nicht auf das Winten wegen zwei solcher Fälle vor der ersten Strajkammer des Landdes Mädchens, nahm vielmehr, als er sich verfolgt sah, ein noch gerichts I und wurde aufs Neue zu zwei Jahren 3ucht schnelleres Tempo an und in dem Augenblick, wo er an der Ecke haus und 300 Mt. Geldbuße, event. noch 30 Tage Buchthaus der Kommandantenstraße gestellt wurde, warf er eine Anzahl verurtheilt. runder Bleistücke von sich. Der Mann wurde von einem Schuh
gegenüber stände. Aber gerade in dieser Hinsicht tritt die splitterung unter den Metallarbeitern so recht zu vielleicht werde aber in nächster Zeit gerade hierin geschaffen werden. Ferner bezeichnet Redner es als sein
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mann als der Schlossermeister Hermann Schubert festgestellt und fällte am 30. d. M. das hiesige Schöffengericht in einer Sache zu machen, welches auch auf dem Kongreß zu Weimar Eine die weitesten Kreise interessirende Entscheidung Streben, den Arbeitsnachweis zu einem Zentralbureau des Ber hatte demnächst unter der Anklage des Diebstahls vor dem wieder den Restaurateur Rosche, Frankfurter Allee 72/73. Bet dringendes Bedürfniß anerkannt sei. In der darauf folgend Schöffengericht zu erscheinen. Er stellte sich dem letzteren als dem genannten Gastwirth fand vor längerer Zeit ein Sommer ausgedehnten Diskussion erklärten sich fast sämmtliche Fabrikant mechanischer Automaten vor, der selbst eine große vergnügen der hiesigen Maler, Lackirer, Anstreicher 2c. statt, bei mit der jezigen Form und Verwaltung des Arbeitsnachwe Reihe von Geschäften mit ver welchem die Deffentlichkeit ausgeschlossen war. mit derartigen Apparaten Der Schankwirth Emil Böhl, Frankfurter Allee 74, hatte welche sich mit der bisherigen Thätigkeit des Arbeitsnachwei völlig einverstanden und wurde eine Resolution angenomme forge und bestritt ganz entschieden jede diebische Abficht. Er habe, in legter Zeit von den bei ihm verkehrenden Malern mehrere Billets zum Ver- zufrieden erklärt. Ferner wurden dem Kollegen Gerisch wie er behauptete, von den Inhabern seiner Apparate soviel runde Bleistücke in An- fauf an Freunde und Bekannte erhalten. Die Nachfrage nach lich zweimal 2%, Stunden, während der vorgeschrieben rechnung erhalten, daß er ein dringendes Interesse daran gehabt diesen Billets war an den Tagen vor dem Feste keine besonders Arbeitszeit zur Ausübung eines ihm übertragenen habe, zu probiren, ob auch andere Apparate auf solche Bleistücke starke; nur an dem Festabend, einem Sonnabend, war die Nach Amtes zur Verfügung gestellt. Kollege Gerisch erbot sich
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reagiren. Nur um seine diesbezügliche Wißbegierde habe er dem frage lebhafter, und da das Geschäft an diesem Tage besonders Beitausfall durch tägliches Früheröffnen und Späterfchließen betreffenden Automaten durch Hineinwerfen des Bleistückes in start war, so war es unmöglich zu kontroliren, von welcher Seite Bureaus auszugleichen. Hierauf erstattete Kollege Klein Es hatte unter Anderen sich eine Dame ein Billet gekauft. Rassenbericht für die Monate Juli, August und September:
Bewegung gefeßt. Das Schöffengericht fand diese Erklärung so Billets verlangt wurden. wenig glaubhaft, daß es den Angeklagten wegen Diebstahls zu einer Woche Gefängniß verurtheilte, indem es annahm, daß der Angeklagte danach gestrebt habe, die Verluste an den eigenen Automaten auf die von ihm beliebte Weise wieder einzubringen. In der gestrigen Verhandlung vor der Berufungsfammer versicherte der Angeklagte, daß er nur ein Opfer seiner Kopflosigkeit geworden, welche in dem Augenblick begonnen habe, wo er sich verfolgt sah. Die 5. Straftammer hielt das ganze den Malern erhaltenen Billets und zufällig an
beruht und erkannte deshalb auf Freisprechung.
welche nicht Giligeres zu thun hatte, als den erfolgten Kauf der Polizei zu denunziren, welche nunmehr gegen den Restaurateur Rosche ein Strafmandat in Höhe von 6 Mark erließ, weil infolge des Billetverkaufs der Ausschluß der Oeffentlichkeit nicht gewahrt wurde.
verordnungen angewandt wird.
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Gesammteinnahme pro Quartal Ausgabe 2072,80" Mithin bleibt Bestand am 1. Oktober 171,76 Unter den Ausgaben befindet sich ein Posten von für die Gemaßregelten des 1. Mai und ein solcher von eine fremde Hamburger Listen eingekommene Geld
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Wohlgemerkt also: der Schankwirth Böhl verkauft die von an die Redaktion des„ Echo" für die Hamburger.( Das aut Verfahren des Angeklagten zwar für außerordentlich bedentlich, Person und der Schankwirth Rosche, in dessen Lokal das Ver- trauensmann der Metallarbeiter gefandt worden.) Auf da derselbe aber völlig unbescholten und in der That selbst Fabri- gnügen stattfand, erhält die Straje, weil er nach Ausspruch des der Revisoren ertheilt die Versammlung dem Saffirer Ded tant folcher Automaten ist, so ließ der Gerichtshof doch die Mög- Richters sich darum belümmern muß, wer das Vergnügen bei Sodann erstattet Kollege Heh den Bericht der Fachkomm lichkeit offen, daß die Erklärung des Angeklagten auf Wahrheit ihm mitmacht, bezw. auf welche Art der Billetvertrieb geschieht. deren Thätigkeit fich hauptsächlich auf die Ausarbeitung Eine in psychologischer Hinsicht interessante Verhand- Entscheidung nicht beruhigen, sondern Berujung einlegen. Wir den fann. Ferner beschäftigte sich die Kommission mit mo lung fand gestern vor der ersten Straffammer des Landgerichts 1. werden seinerzeit über den weiteren Verlauf der Sache berichten. Deckung der Mißstände in den größeren Fabriken und statt. Im Dezember vorigen Jahres trieben Paletotmarder Die höchst loyale Haltung der hiesigen Gastwirth 2. Vereine auch einige Streifangelegenheiten ihre Intervention erford fangreicher Weise ihr Unwesen, innerhalb kurzer Zeit gelangten die ganze Schärfe der geseglichen Vorschriften und Polizei- Abwesenheit des Obmanns den Bericht. Aus demfelben in ten hiesigen Kaffee's und Restaurants in außerordentlich um verhindert nicht, daß auf ihre Mitglieder bei jeder Gelegenheit Ueber die Bibliothek- Kommission erstattet Rollege Wegene nicht weniger als 15 solcher Diebstähle zur Anzeige. Am Neu jahrs - Abend gelang es, zwei der Diebe im Kaffee Bauer auf der That zu ertappen. Die Thäter waren junge Leute, der 24jährige Buchhalter Rauprich und der 20jährige Handlungsfommis Pius Krusche. Beide waren in einem hiesigen angesehenen Handlungshause angestellt, bezogen ausfömmliches Gehalt und hatten bisher keinerlei Grund zur Klage gegeben. Rauprich geftand sofort ein, in siebenzehn Fällen gestohlen zu haben, wie Ihr wißt, hat der sozialdemokratische Parteitag, welcher vom hindert fei, welches jedoch nicht auf Wahrheit er führte die Kriminalbeamten nach dem Boden des Hauses, in 12.- 18. Oktober d. J. in Halle a. S. stattgefunden hat, eine fehlen 4 Bücher gänzlich und 10 sind seit langer Zeit zeigte Resolution angenommen, nach welcher jedem Arbeiter und Partei- und wohl kaum mehr zu erlangen. Mehrere Kollegen nelchem und Krusche bedienstet ihnen eine vernagelte Riste, in welcher sich alle gestohlenen Gegen genoffen dringend empfohlen wird, sich seiner Gewerkschafts- Entrüstung über die Handlungsweise des Bauer Ausb stände befinden sollten und thatsächlich auch befanden. Sämmt organisation anzuschließen. Nach dieser Barole muß es nun stellte Rollege Miethe den Antrag, diesen Fall der Hed liche gestohlene Ueberzieher famen zum Vorschein und außerdem unsere Aufgabe sein, energischer denn je die Agitation unter den Rommission zu übertragen, welche event. strafrechtua noch Regenschirme, Stöcke und andere Gegenstände, welche ent- indifferenten Kollegen zu betreiben, um sie der Organisation zu folgung zu veranlassen hat. Kollege Bauer, ein Bruder wendet worden waren. Ueber den Beweggrund ihres gemein zuführen. Wir erbieten uns deshalb, thatfräftig mit helfen zu treffenden, bestätigte, daß derselbe feineswegs frant spricht sein tiefes Bedauern über dieses Borkommni gefährlichen Treibens befragt, gaben die Thäter sonderbare Ant- I wollen, da, wo es an rednerischen Kräften mangelt.
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Soziale Ueberlicht.
geschädigt hat. Von den eingelaufenen
im
hervor, daß der Obmann Bauer die Interessen des Vereins f Strafgeldern trage von 45,50 M. befinden sich noch 82,75 M. in er diese Gelder sich verbraucht hat, da er auf wiederholte schriftliche forderung sich nicht gemeldet hat. In letzter Stunde habe a An die Maurer der Proving Brandenburg! Kollegen, Kollegen Klein mitgetheilt, daß er eines Fußleidens wegen
Händer und ist anzunehmen, daß
beruht.
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