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S₁₁

2. Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 256.

Wurmstichige Aepfel .

Von Drvin.

Monaco , 23. Oftober 1890.

Sonntag, den 2. November 1890.

7. Jahrg.

der öffentliche Anstand, die Moral dadurch verletzt wurde. Der herrliche Parkanlagen und Spaziergänge, liegen nicht in den Grund muß recht verstanden werden. Die Spielbanken verstießen Schaufenstern die einladendsten Eßwaaren, Kleidungsstoffe u. dgl., und verstoßen nicht gegen das pielgepriesene Ideal der freien ist nicht Abends für öffentliche Beleuchtung gesorgt, und müßte Konkurrenz; denn das charakterische Merkmal dieser ist ja die nicht das Ganze auf einen Unkundigen den Eindruck machen, als Wer erinnert sich nicht rothbäckiger appetitlicher Aepfel, nach die Starken, der kleinen durch die Großen, der Armen durch die jegliches Glend diesen freundlichen Wohnstätten fremd? Welches Ausbeutung der Dummen durch die Klugen, der Schwachen durch herrsche hier allgemeiner Wohlstand, und als sei jegliche Noth, benen die Hand freudig griff, und der Enttäuschung, wenn sich Reichen. Die freie Konkurrenz der Kräfte, der Kampf aller gegen wäre wohl der erste Eindruck nach erhaltener Aufklärung, daß in herausstellte, daß gerade die schönsten und anscheinend besten alle, die Niederdrückung der Unmächtigen durch die Mächtigeren den Palästen und schönen Häusern einige wenige Reiche neben Gremplare diefer Obstgattung ein unheibares Uebel in sich bargen wird nicht als etwas Unmoralisches, den Anstand Verlegendes Tausenden von Armen, theilweise Verlumpten und halb Ver­ den Wurmfraß? Wer erinnert sich nicht an Leute, welche der angesehen, so lange nicht in den einzelnen Episoden der Hungerten wohnen, die man in Hintergebäuden und Dachkammern Ruf großer Rechtlichkeit und Tugend umgab, und die sich bei Konkurrenz, des Kampfes oder der Niederdrückung irgend antrist? Verbirgt sich hinter der äußerlichen Wohlanständigkeit intimerer Bekanntschaft als ganz gemeine Schufte, Betrüger, ein Moment zu Tage tritt, welches geeignet ist allge der Straßen nicht der Jammer und Schmutz dunkler, niedriger, Schlemmer oder a. dergl. entpuppten? Die Eristenz derartiger meineren Abscheu und öffentlichen Standal zu erregen. Widersprüche zwischen Schein und Wirklichkeit ist zu bekannt, als Ronkurrenten oder Kämpfer und die Unterdrücker müssen gewisse zu hausen verurtheilt ist? Die ungesunder Räumlichkeiten, in denen der Haupttheil des Volkes daß sie eines Beweises bedürfte. Geleugnet darf natürlich nicht Dagegen wird man nicht Regeln des äußeren Anstands wahren. ohne eingehendere Erörterungen einen Schritt weiter thun, nicht freien Konkurrenz wird zur Absurdität, sobald er unter Um- thätigkeit eifrig bemüht sind, Elend, wo es den höchsten Grad Der Lehrsatz von der werden, daß Wohlthätigkeitsvereine und private Wohl= ohne Beweisführung den Satz aufstellen dürfen, daß die sogeständen Anwendung findet, welche das Getriebe, die angewandten erreicht hat, zu lindern; denn der äußere Anstand muß gewahrt nannte bürgerliche Moral, welche das Verhältniß der Menschen Mittel und erstrebten Zwecke der Konkurrenz, die Ziele, den werden, und es würde schlechten Eindruck machen, wenn jemand zu einander, besonders aber das zwischen Mitgliedern verschiedener Charakter und die Gehässigkeit des Kampfes, sowie die Rücksichts- wirklich verhungerte. Die aus der Arbeit der Dürftigen Reich­fozialer Boltsklassen oder Gruppen charakterisirt, ein mühsam losigkeit und Härte der Unterdrückung durch äußerliche Handlungen gewordenen halten die öffentliche Austheilung milder Gaben für aufrecht erhaltener Schein, keine logische Wirklichkeit ist; und daß oder eichen erkennbar werden lassen. Das innere Wesen der ein Gebot ihrer Stellung. Hier die milde Gabe, dort in der ſie demgemäß behandelt oder geachtet, bezw. mißachtet wird, nicht freien Konkurrenz scheut das Licht des Tages, ist also ein volke Fabrit aber Hungerlöhne; hier die erhebenden Reden im Wohl­öffentlich vor dem Forum der Gesellschaft, aber privatim oder wirthschaftliches Ideal, dessen reeller Werth damit hinreichend be- thätigkeitsvereine, dort dieselben Leute in ihrer Berufsthätigkeit insgeheim, wenn gute Kameraden unter sich sind und sich nicht leuchtet ist. Thatsächlich haben ihre eifrigsten Verfechter und An- als Konkurrenten sich übervortheilend, befeindend, beneidend, Standal gegenüber auf sie zu berufen; im Gegentheil ist noch einen Knochen balgen- wahrlich sie sind ebenso gute und in hänger es niemals gewagt, sich einem öffentlichen Aergerniß oder schädigend und verleumdend. Ein Rudel Hunde, die sich um nie ein Lehrsatz mit solcher Behendigkeit verleugnet worden, wo jedem Falle ehrlichere Repräsentanten der freien Konkurrenz.

zu geniren brauchen."

Hier einige Beispiele dafür, welche mehr oder weniger mit dem Aufenthalt des Verfassers in der Nahe eines etwas be­rüchtigten Ortes in Beziehung stehen.

Boziale Ueberlicht.

der öffentliche Anstand" es erforderte. Einer solchen Ver­Zu dem Fürstenthum Monaco gehört das durch seine Spiel- leugnung ist es zu verdanken, daß die Spielbanken Europa's bis bank bekannte Monte Carlo . Der Ruf dieses Ortes ist ein so auf eine einzige unterdrückt wurden. weit verbreiteter und dabei so wenig schmeichelhafter, daß ängst guten Eindruck, und die Ausnahme, Monaco , ist der Zielpunkt Unstreitig macht das einen liche Leute sich nicht selten scheuen, hier ihren Wohnsis au zu so manchen Inhabers einer rechtschaffenen tugendhaften Ent­Schlagen, und zwar selbst dann, wenn der Arzt ihnen denselben rüstung. aus klimatologisch- kurörtlichen Rücksichten anempfohlen hat. Wir Bum Perlmutterarbeiter- Streik. Achtung! Drechsler önnen unseren Bekannten doch nicht Monte Carlo , dieses als wesentlich anzusehen, was uns erkennen läßt, wes Geistes Kinder Berlmutter- Arbeiter der Fabrik von P. Hinze ſeit nahezu drei Vom sozialdemokratischen Standpunkte aus ist nur das als aller Branchen und Kammmacher! Wie bekannt, stehen die Spielhölle verrufene Neſt, als unsere Adresse angeben!" heißt es, die Herrschaft ausüben und wohin das uns, beglückende" wirth- Wochen im Streit. Die Ursachen sind Machinationen des Fa­und die Kurgäste finden sich in der Umgegend an, aber immerhin schaftliche System führt. Ob und durch welche Mittel sich die Gegner brifanten, die einem 20 prozentigen Abzug auf einige Artikel mahe genug, um dem so gefliffentlich gemiedenen" Orte tagtägliche der Sozialdemokratie, die Mitglieder der herrschenden Gesell- gleichkommen. Aus den Verhandlungen, die bisher geführt wur­Befuche, und zwar recht lange, abzustatten. Der Schein, als ob man schaftsklassen gegenseitig die Sulje abschneiden, ist in gewisser den, ist erwähnenswerth, daß die Inhaber der Firma bisher be­der Nähe der Spielhölle wohne, wird nach Kräjten vermieden, Beziehung gleichgiltig, d. h. insoweit dadurch an der thatsäch- haupteten, daß sie wegen Annullirung der Aufträge die Arbeiter nicht jedoch das Spiel selbst und der fleißige Besuch der Hölle. lichen Lage der sozialen Verhältnisse vorläufig nichts geändert nicht beschäftigen können. Bisher hat sich die Fabrit begnügt, stand find angeblich gerettet. Die bürgerliche Moral aber, die Wohlanständigkeit oder der An- wird. Die Unterorüdung der Spielbanken ist nur ein Zu Hausdiener aus den umliegenden Reſtaurationen als Aushilfs­Man braucht natürlich nicht nach Monaco zu gehen, um strebenden Zeitgeist" gewesen, ohne daß die Mißstände des träge dringend werden, denn es werden jetzt durch Inserat geständniß an den nach Wahrung des öffentlichen Anstandes arbeiter zu beschäftigen, jetzt müssen jedoch die annullirten Auf­ahnliche Rettungen des Anstandes zu erleben. Gewisse öffentliche herrschenden Syſtems, tadurch irgendwie beseitigt over nur ge- Knochen- und Horndrechsler sowie Kammmacher als Streitbrecher Sauser, in allen größeren Städten, erhalten allnächtlich, zahl- mildert worden wären. Auch ist das gegen Monaco geschleuderte gesucht. Der Fabrikant inſerirt auf Arbeiter der vorher ange= reichen Besuch; und gar mancher der Besucher führt tag- Verdammungsurtheil im Munde derjenigen eine auf dem Altare führten Branchen, und frägt Jemand an, dann heißt es, das be­über eine ehrbare Miene umher, spricht wohl gar von des öffentlichen Unstandes geopferte Heuchelei, welche das Spiel treffende Material ist noch nicht da, wollen Sie nicht zunächst lichen Vereinen, angeblich um der weitverbreiteten Sittenlosigkeit wenig bemerkbarer Weise unange lastet lassen oder wohl gar selbst Lasterhaftigkeit der Zeit oder rathet und thatet in öffent in anderer, nicht minder gefahrlicher, aber öffentlich meistens Perlmutter bearbeiten? Kollegen! Wir haben bis jetzt ausgeharrt und sind gewillt, Jm Börsenspiel z. B., ja bei der bloßen Kapitalanlage nicht eher die Arbeit aufzunehmen, bis der Abzug zurück­stehen, wird zum mindeſten auch von den eigenen Genossen und kleinen oder unbedeutenden Kapitalbesiger gewöhnlich deckt, den Forderungen bewilligt sind. Wir erwarten jedoch, daß die beifallen läßt begangene kleine Ausschweisungen arglos einzuge in Börsenwerthen ist der Unerjahrene, dessen Person sich mit dem genommen ist und die durch den Streit hervorgedrängten libenden Welt die Moral? Sicherlich nicht in der Enthaltung von feldzüge und seine Kasse ist die nothwendige Grundlage zur Be- Fabrikanten zwingen, seine geplante Lohnreduktion rückgängig zu wahren. Wo liegt bei solchem Verhalten der die Kritik aus- Weise gewachsen; jener bezahlt gewöhnlich die Kosten der Börsen- Firma in Arbeit zu treten. Denn nur dadurch, daß wir den einen wirklichen oder vorgeblichen Lastern, sondern in ihrer Verheim reicherung der Bankiers und Spekulanten. Aber nur selten machen, sind wir in der Lage, Lohnreduktionen in anderen Wert­

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zu thun. Dem Unerfahrenen und Aufrichtigen aber, der es sich treiben.

dringt die Kenntniß des Börsenschwindels standalerregend in die Deffentlichkeit. Alsdann fehlt es nicht an tugendhafter Ent­rüstung, bis es gelingt, die faule Angelegenheit mit Redens­

Scheines oder Anstandes nicht. denn etwas anderes ist diese Wahrung des guten Spielbank den Ort in solchen Verruf gebracht? Begreiflicher Weise arten über die Nothwendigkeit der Börsen auf ein anderes der streikenden Perlmutter- Arbeiter. fehren wir nach Monte Carlo zurück. Weshalb hat die urch

stätten vorbeugen zu können. Es handelt sich in diesem Kampfe um Erhaltung der Perlmutterbranche auf ihrer jezigen Lohnhöhe. Darum Kollegen, thut jeder seine Schuldigkeit. Die Kommission Alle arbeiterfreundlichen che dort ihr Glück versuchten. Die Bank steckt ihre Gewinne neuen Mantel zu decken, unter den wenigstens nicht Jedermann sich 1. bei Schmiedt, Ritterstr. 112, 2. bei Strohmeyer, Mariannen­Die Zahlstellen befinden mit mathematischer Sicherheit ein, nicht nur weil ihre durchschnitt- blicken kann. play 13, sowie in sämmtlichen Zahlstellen der Vereinigung der So beschaffene Moral, die darauf ausgeht, ihre innerliche Drechsler Deutschlands .

Auch in Monte Carlo ist man nach Kräften auf

Um diesen

Versammlungen.

37:35 verhält, sondern auch weil dieses bei längerer Fortsetzung| Verder btheit unter schöner Hülle zu verbergen, ist noch in des Spieles fich ir yer oder später stets einer Serie von Verlusten mancher anderen Gestalt in Monte Carlo wie anderswo 31 aus gesezt sieht, welche entweder abschrecken oder aus Mangel an entdecken. Mitteln nicht bis zum Wiedereintritt günstigerer Chancen über- Wahrung des äußeren Scheins bedacht. Die Besucher gehen nicht wunden werden können. Daß mit Hilfe der Permutations-, Variations- ins Spielhaus", sondern ins Kasino oder in den Cercle des und Kombinationsrechnungen gewiegte Mathematiker trogdem Etrangers, was alles ungefähr dasselbe bedeutet. Regeln aufzufinden vermögen, durch deren Befolgung der Spieler Gang unverfänglicher erscheinen zu la en, promenirt man in den Berliner Reichstags- Wahlkreises hielt am Dienstag, den in einigen, allerdings verhältnißmäßig unbedeutenden Vortheil herrlichen Parkanlagen, hört den von Künstlern( einer Kapelle von 28. Ottover, in Seejeldt's Lokal eine Generalversammlung ab. Besuchern des Kasino( Name der Spielhölle) hat neben aus- und 1/ 29-11 Nm.) zu oder betritt den mit hunderten von 2. Rassenbericht. 3. Vorstandswahl. 4. Verschiedenes und Frage reichender Raltblütigkeit und Geduld sicherlich kaum einer diejenige Zeitungen aller Länder ausgestatteten Lesesaal. Es ist alles aufs fasten. Zum ersten Punkt bemerkte der Vorsitzende, daß es nicht mathematische Routine und Sicherheit, die zur vortheilhaften An- Großartigste und Praktische arrangirt; und der Spieltempel nöthig wäre, einen langen Bericht des verflossenen Vierteljahres wendung der Spielregeln nöthig find. Man kann mithin sagen, gleicht äußerlich einer mit äußerstem Glanze und architektonischer abzustatten, da fämmtliche Anwesende jeder Versammlung bei

daß die Spielbank gleichbedeutend ist mit systematischer Ausplün- Schönheit aufgeführten Kirche mit gewaltigen Ruppelthürmen.

Aver ist denn eine analoge Heuchelei nicht überall in unserer

gewohnt hätten.

Zum zweiten Punkt erstattete der Kassirer einen ausführlichen

derung des Publikums. Und doch steht sie unter obrigkeitlichem Schube, allerdings ist sie heute die einzige, nämlich legte am durch die kapitalistische Produttion und die freie Konkurrenz Bericht über die Kassenverhältnisse. Derselbe wird von den Re­Leben gelassene Spielbank ganz Europas . Biele anderen, die charakterisirten Welt zu finden? Sind nicht die Straßen unserer visoren für richtig befunden und dem Kassirer, Genosse Fritsche, früher in Frankreich , Belgien , Deutschland , der Schweiz u. s. w. Städte mit prächtigen Häuserzeilen und bisweilen wirklichen Decharge ertheilt. Bei der hierauf stattgefundenen Vorstandswahl eristirten, sind behördlicherseits aufgehoben worden, weil- weil Palästen eingefaßt, findet man nicht aller Enden und Ecken wurden folgende Genossen in den Vorstand gewählt: Friz Berndt,

Ein Kindesmord.

Von Victor Marouck.

( Aus dem Cri du Peuple".)

Der Gerichtsschreiber verlas den Anklageakt.

Börse hergeben, aber mit den jüngeren ließ man sich zum Barlamentiren herbei.

So gingen die Gespräche. Mittlerweile hatte der Gerichtsschreiber seine Lektüre beendet und der Präsident das Verhör vorgenommen. Auf alle die üblichen Fragen antwortete das Mädchen Nun schilderte der Präsident den Verlauf des Ver­

that, ohne ungeheuerliche Details". Die Angeklagte, Dienst Ein einfacher Kindesmord, ohne alle interessante Bu- immer:" Ja wohl!" majd bei Frau Dim benachbarten Flecken, hatte ein brechens. Rind männlichen Geschlechts, lebensfähig, geboren und es

erwürgt

Seffion.

Nachbar.

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nichts weiter.

"

Da habt Ihr ein Kind zur Welt gebracht und dieses Kind habt Ihr getödtet?"

Es war der fünfte Kindesmord seit Eröffnung der Jetzt kam kein Ja wohl" mehr über die Lippen der selbe," bemerkte ein dicker Bourgeois gähnend zu seinem heftig in ihr Taschentuch. Zum Sterben langweilig; immer genau das- Angeklagten; sie nickte" Ja" mit dem Kopfe und weinte " Ihr habt das Kind erdrosselt?" frug der Präsident Philomene sah verwundert auf. Erdrosselt! das Wort Der Präsident lächelte. Ich meine, Ihr habt dem­" Ja wohl!" schluchzte das Mädchen und sank auf die Sofort brachten die Gendarmen sie wieder auf die Der Präsident hatte schon ganz andere Szenen erlebt;

Die Herren vom Gerichtshof gaben sich einem süßen weiter. Halbschlummer hin. Die Herren Geschworenen sahen streng brein, dachten aber dabei an ihre Geschäfte, wie doch Alles hatte sie nie gehört, was wollte man damit sagen? gehen mag, seit sie vom Hause fort sind? 2c.

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Das Publikum zeigte offen seine Langeweile. Man selben den Hals zugedrückt?"" machte verdrießliche Gesichter, man unterhielt sich über Tages­angelegenheiten. Na, sie würde ja nicht lange dauern, die Bank zurück. Geschichte von diesem einfältigen Bauerumädel; nachher wird die Meyer'sche Affäre vorkommen.

Beine.

,, Weil ich fürchtete, meinen Platz zu verlieren," kam es jetzt, faum verständlich unter Thränen und Schluchzen, von den Lippen des Bauernmädchens.

Im Auditorium hört man Kichern. Der alte Präsident wandte sich zu den Geschworenen mit einem traurigen Blick und einem schwachen Schnalzen der Zunge, welches bedeuten sollte:" Das arme Wesen!"

*

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Frau D....., Wittwe, lang und hager, mit strengem Aussehen, trat jetzt vor, um Zeugniß abzulegen. Philomene war seit zwei Jahren in ihren Diensten. Verwandte aus dem Heimathsort des Mädchens hatten sie ihr geschickt. Niemals hätte sie vermuthet, daß ihr Dienstmädchen eine Läuferin" sei. Jesus Maria! In ihrem Hause war nie etwas so Himmelschreiendes gehört worden! Ja, sie konnte sich gar nicht denken, wie Philomene auf schlechte Wege ge­rathen war; nie ging dieſe allein aus, als um die nöthigen Einkäufe zu machen beim Bäcker, Megger oder Krämer. Regelmäßig war sie immer zur Kirche gegangen, und au dem schrecklichen Tag wollte sie eben zur Messe gehen, als sie plötzlich bewußtlos wurde. Da hatte man sie auf ihr Zimmer gebracht und hatte auf dem Bett den kleinen Leich­nam gefunden; sie hatte sich nicht einmal die Mühe gegeben, ihn unter die Betttücher zu verstecken.

Ein schöner Bursche, rabenschwarzes Haar und einen Wuchs Blick ansah und seine Stimme flang mild, als er sich jetzt Morgen, als sie herunter kam, sie war so bleich gewesen, so Zwei Damen sprachen mit Leidenschaft von diesem Meyer. aber doch schien es, als ob er Philomene mit mitleidigem warum meine Magd so sonderbar ausgesehen hatte den zum Entzücken! Er war an der Spitze einer Bande, wieder an die Angeklagte wandte:

welche raubend und plündernd schon lange die Gegend|

unficher machte.

und

Jüngst hatten sie die Postkutsche angefallen; Kondukteur Bostillon waren gefnebelt worden und die Reisenden|

Nun, beruhigt Euch und sagt uns, warum Ihr das Kind getödtet habt?"

Das Mädchen weinte, weinte unaufhörlich. Da redete der Präsident, in dem entschieden noch etwas

mußten sämmtlich aussteigen. Meyer und seine Leute waren Menschliches steckte, in ihrer Bauernsprache zu ihr und

beim Aussteigen behilflich; die älteren mußten zwar ihre habt?"

-

bleich und schien so müde. Wie hat das Mädchen nur so schlecht werden können in meinem Hause?!"

aber sehr artig gewesen gegen die Damen, sie waren ihnen frug wieder:" Saget uns, warum Ihr das Kind getödtet würden Sie jie behalten haben?"

Die gestrenge Frau hatte eben ganz vergessen, daß zur Ferienzeit des vorigen Jahres ihr Herr Sohn einen längeren Aufenthalt in ihrem Hause genommen hatte. Wenu Jure Magd ihr Kind nicht getödtet hätte, Frau D wurde starr vor Entsetzen. Sie mußte