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Beilage zum Berliner Voltsblatt.

Nr. 264.

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Charakteristik unserer Gegner.

II.

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Mittwoch, den 12. November 1890.

ein Entweder- Oder, schlagen sich keineswegs gegenseitig todt, wie der denkfaule oder denkunfähige obige Stribent an Herrn Liebknecht es meint und der geistig gleich beschaffene Herr Liebknecht es mit solchem Triumphe verkündet!"

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7. Jahrg.

Geldinstitute in ihrer Gewalt hatten und nicht einen Heller aus denselben ent= nahmen; ferner, daß für die Verbrechen des durch die Abwesenheit jeder geordneten Gewalt entfesselten wirklichen Pöbels nicht eine Quasi- Obrigkeit, welche kaum über irgend welche Machtmittel zu gebieten hatte, und noch weniger eine hinter ihr stehende Partei verantwortlich ge­macht werden könne."

So die Germania ". Bei dem erneuten Mißgeschick, das Unser Artikel über die Zukunfts Staatsmänner" in der ihr passirt ist" nämlich daß sie glaubt, unser Artifel zerfalle in Nummer vom vorigen Freitag hat die Germania " ganz rasend zwei von verschiedenen Männern" geschriebenen Hälften, wollen gemacht. Von den duftenden Schimpf- und Stilblüthen, mit wir nicht verweilen und blos feststellen, 1. daß das wissen­benen sie uns überschüttet hat, le style c'est l'homme)- fchaftliche" Organ der Zentrumspartei nicht begreifen kann, wie Wir überlassen es der Germania " von 1890 sich mit der Ger­Dies der Artikel, mit dem wir gewiß zufrieden sein können. telten wir schon gestern einige zu einem Sträußlein zusammen, die beiden uns gemachten Vorwürse: wir erstrebten den mania" von 1877 auseinander zu sehen, wollen ihr aber, ehe fie Blatt zu konserviren. Er lautet: Gesellen doch gut ist, den ganzen Artikel durch Abdruck in unserm Freiheitsstaat, einander aufheben; 2. und daß Gedächtniß rufen und eine Frage vorlegen. Die Thatsache ist, das denkfaule oder denkunfähige" Blatt sich keine Freiheit daß die Apostel und ersten Christen, die doch unzweifel­" Geistiger Bankerott der Sozialdemokratie ist ganz und ohne Anarchie und keine Ordnung ohne 3wang hast den richtigen Glauben hatten, Kommunisten gar die Signatur ihres jezigen geistigen" Kampfes. Nicht denken kann. in des Wortes verwegenster Bedeutung die einfachsten logischen Denkgeseze wissen ihre Wortführer Wer unseren von der Germania " angegriffenen Artikel liest, waren. Und unsere Frage: Was denkt die Germania " von mehr zu handhaben! Heute enthält das anerkannte wird sehen, daß wir dort das Beispiel der Krankenpflege, dieser kommunistischen Praxis des Urchristen­Hauptorgan, das" Berliner Volksblatt", von Neuem für welche es schon in der jezigen Gesellschaft an Frei- thums?- von Christus selbst gar nicht zu reden. einen Artikel, der wieder von nichts Anderem als von willigen nicht fehlt, als Beweis dafür angeführt haben, Nicht daß wir auf diese Praxis irgend Werth legten,- der absoluter Denkunfähigkeit zeugt, der sich in daß es keine 3 Despotismus bedarf, um auch für moderne wissenschaftliche Sozialismus hat mit dem urchristlichen einem halben Duhend Zeilen als vollständig boden- die unangenehmsten, gefährlichsten gefährlichsten und ekelhaftesten und ekelhaftesten Ver- Kommunismus eben so wenig zu schaffen, wie die Zivilisation los darthun läßt, und der doch wieder mit dem zurichtungen Arbeiter zu bekommen. Um dieses Beispiel, das mit der Barbarei, allein die Germania " ist an die kirchliche gleich noch geist losesten- Bombast ausgestattet wir nur im Vorübergehen hinwarfen, drückt die Ger- Legende gebunden, und sie muß entweder ihren. ift. Da es nöthig ist, diese sozialdemokratische Gesell- mania" sich mit gewohnter Kourage herum. christlichen Glauben verleugnen, oder den Kom­schaft durch und durch und von allen ihren Seiten Und nun wollen wir gegen die Germania" Jemand ins munismus als echt christlichen Gesellschafts= tennen zu lernen und das Material zu haben, sie Feld führen, den sie gewiß als Autorität anerkennen wird so zustand anerkennen. dem Volfe im rechten Lichte zu zeigen, so werden unsere wenig auch wir es thun nämlich die Germania Also was hat die Germania " auf unsere Frage zu ant­Leser verstehen, wenn wir sie in der jetzigen Zeit der selbst. Unser Hamburger Bruderorgan hat aus dem Vorworten? Aufstellung der Kampfesreihen manchmal auch mit wärts" von 1877 einen Artikel der Germania " über die längeren sozialdemokratischen Zitaten be- Sozialdemokratie ausgegraben," in welchem es wörtlich helligen, die wirklich nicht einmal das Papier werth sind, heißt: auf dem sie stehen.

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nur

Das heutige Elaborat, das wir ihnen vorzulegen haben, ist in der ersten Hälfte Liebknecht's che Arbeit rohe geistlose Floskeln in der zweiten Hälfte, dem fachlichen Theile, Hilfe für Herrn Liebknecht von außen, wie schon neulich beim Ersah" für das eherne Lohngesetz. Herr Liebknecht muß entseglich hilflos geworden sein, wenn er nach solchen Rettungs­antern greift, die auch nicht eine Sekunde lang standhalten! Es heißt:

Hier folgt ein Auszug aus unserem Artikel, den der Leser im Driginal nachlesen möge, und dann wird fortgefahren:)

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Viel Geschrei und wenig, ja gar keine Wolle! Der Mann, der die letzte Hälfte geschrieben hat, und Herr Liebknecht, der es mit einer bombastischen Einleitung vor­führt, können beide nicht denten. Das ist das ganze Geheimniß! Das Hier" und das Dort" schlagen nicht auf einander los, sondern schlagen beide auf die sozialdemokratische Lehre los.

Der sozialdemokratische Zukunftsstaat soll gesell­schaftliches Gemeineigenthum an allen Pro­duktionsmitteln haben und genossenschaftliche Pro­duktion auf Grund dieses Gemeineigenthums, und jeder der " Genossen" hat, absolute Gleich berechtigung ". Diese Grundlagen des sozialistischen Zukunfsstaates haben Mary, Engels, Liebknecht , Bebel, das Gothaer Programm 1. f. w. in gleicher Weise anerkannt, und Herr Lieb= knecht hat sich auch noch neulich, als wir ihn zu einem Bekenntniß über den Zukunftsstaat zwangen, dazu befannt.

In dieser Beziehung haben wir also trotz aller Sonstigen sozialdemokratischen Vertuschungsversuche fest e Basis. Nun aber ist diese Grundlage des Zukunfts­staates aus vielen Gründen absurd, wir haben aber Herrn Liebknecht nur auf das Rhodus von zwei dieser Gründe gestellt. Besteht Gemein eigenthum und Ge= mein produktion mit absoluter Gleichberech tigung Aller daran, dann wird

entweder der Zukunftsstaat zu den schlechtern Arbeiten feine Arbeiter und in den schlechtern Gegenden keine Bewohner haben, sondern Alles wird zu den besseren Arbeiten und Gegenden sich drängen,

oder man muß 3wang anwenden, man muß die freie Berufswahl und die Freizügigkeit aufheben, muß die Arbeit an weisen, den Wohnort anweisen.

Das Erste ergiebt Anarchie, das zweite ent= segliche Despotie- in beiden Fällen wird der Zukunftsstaat unhaltbar, die beiden Fälle aber bilden Der Stil ist der Mensch.

Freie Volksbühne .

Zweite Aufführung.

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Lokales.

Vor allen Dingen hat die sozialdemokratische Partei mit dem" Pöbel" nicht mehr gemein als die Liberalen"; wahrscheinlich werden sie sogar behaupten, daß Nachdem in kurzer Zeit drei Gründungen, die Gubener. eine solche Gemeinschaft bei ihnen noch geringer sei. Nichts- Hutfabrik, die Eppendorfer Industriegesellschaft und die Aktien­thuer, Bettler, Säufer, Schläger oder wohl gar Verbrecher gesellschaft für elektrische Glühlampen, Patent Seel, verfracht sind, gegen das Eigenthum sind unter den Sozialdemokraten ist eine vierte Gründung, Heinrich Bock, Aktiengesellschaft für nicht in größerer Zahl vorhanden als unter den An- Hutfabrikation" hierselbst, auf dem besten Wege, Nachfolgerin jener hängern anderer politischer Richtungen. Sie sind nicht drei zu werden. Am 26. Februar 1889 wurden die Aktien diefer der Abschaum des Volkes", sie sind nicht Lumpen und Gesellschaft, nachdem einige Tage vorher durch einen verlockenden Taugenichtse, nicht Petrolörs und Brandstifter, nicht Kom- Prospekt in den hiesigen großen Bourgeoisblättern die nöthige munisten, die sich, gleich den Gründern, mit Reklame gemacht worden war, an die e hiesige Börse gebracht. fremdem Eigenthum bereichern wollen. Es Das Aufgeld war auf 32 pet. festgesetzt worden, d. h. es mußten find Männer, zumeist aber nicht ausschließlich aus dem für eine über 1000 m. lautende Attie 1320 M. gezahlt werden, Arbeiterstande, unter intelligenten, zum Theil hochbegabten ein recht ansehnlicher Gewinn von 320 M. auf die Aftie, der in Führern, alle tief, ja leidenschaftlich den die Tasche der Gründer geflossen ist. Am Tage nach der Zeich­Druck verkehrter gesellschaftlicher Ver- nung der Aktien war der Börsenkurs bereits auf 140 pet. gestiegen, hältnisse empfindend und entschlossen, die erste Dividende betrug 81/2 Prozent. Und wie steht es jetzt alle ihre Kraft einzusehen, um die Gesell mit diesem Unternehmen nach Verlauf von etwas mehr als schaft auf gerechteren Grundlagen neu auf einem Jahre! Der Verwaltungsrath wird in der auf den zubauen. 28. d. M. einberufenen Generalversammlung der Aktiengesell­Was mit dem Pöbel" zusammenhängt, hat keinen Zu- schaft den Antrag auf Liquidation des Unternehmens ein­sammenhang mit der Sozialdemokratie. Wer die Versamim- bringen, weil wegen der großen Konkurrenz und der Mac lungen der letzteren besucht, muß sich davon überzeugen. Kinley- Bill das Geschäft nicht mehr lohnend sei. Kann Die sozialdemokratisch gesinnten Arbeiter sind, wie ihre es wohl einen lächerlicheren Erklärungsgrund für die Arbeitgeber bestätigen, fleißig und nüchtern. Sie hören schlechte Geschäftslage geben, in welcher sich die Aktiengesellschaft mit begierigen Ohren die Lehren ihrer( falschen) Apostel befindet, als die Bezugnahme auf das neue amerikanische Zoll­und lesen eifrig die( falschen) Evangelien ihrer zahlreichen gesetz, welches erst seit wenigen Wochen besteht. Uebrigens wurde Parteiblätter. Sie sind ein an sich durchaus achtungs- in dem Prospekte ausposaunt, daß sich die Fabrikate eines guten werthes Element, nur in einem grundstürzenden Frrthum Renommees erfreuten und deren Absatz zum größesten Theile in befangen. Deutschland , außerdem aber noch in Frankreich , Holland , Belgien Ebenso haben Kommunismus ( im extremen Sinne) und Dänemark , Schweden und Norwegen stattfinde. Gs läßt sich Sozialdemokratismus nichts miteinander gemein. Nicht faum annehmen, daß diese zahlreichen Absatzgebiete mit einem den unvernünftigen Gedanken einer Thei- Male versagt haben sollten, wahrscheinlicher ist es, daß die lung des vorhandenen Eigenthums oder Gründer den Mund zu voll genommen haben. Ob sie mit den der Abschaffung des Eigenthums über Gerichten Bekanntschaft machen müssen, wird sich erst aus dem haupt verfolgen die Sozialdemokraten, Verlaufe der nahen Generalversammlung ergeben, unmöglich ist sondern sie wollen der Ausbeutung vieler es nicht. Bestätigt wird aber aufs neue, daß der Beruf eines durch Einzelne vorbeugen, und zwar durch Kaufmanns, speziell der eines Bankiers ein gefahrvoller ist, denn Einrichtungen, welche Alle die gleichen der Weg, den er zu wandeln hat, führt allzu nahe am Plößenfee Vortheile bieten. und Moabit vorbei.

Auch ist es unrecht, was nur zu oft ohne die ge- Aber Ehre dem Ehre gebührt, weiß er sich nur um eines ringste Nachforschung geschieht, die Greuelthaten, welche Haares Breite von jenen Aufenthaltsorten fern zu halten, so ist in Paris unter der Herrschaft der Kommune verübt sind, er eines Kommerzien oder Geheimen Kommerzienrathes gewiß, den Sozialdemokraten in die Schuhe zu schieben. Nicht er hat außerdem Equipage, bekleidet Ghrenämter und ist Mit­der geringste Beweis ist geliefert worden, glied vieler Wohlthätigkeitsvereine, leiht seine Hilfe auch gerne daß diese Unthaten von der Kommune aus einem Lotterieunternehmen, dem ein patriotisches Mäntelchen um gegangen find. Um nicht zu weit abzu- gehängt worden ist, wie noch aus neuester Zeit erinnerlich. schweifen, soll nur darauf verwiesen werden, daß die So im Großen und Ganzen werden einträgliche Geschäfte Kommune und ihre Anhänger monate gemacht und ebenso verläuft im Allgemeinen das Leben eines lang die Bant von Frankreich mit allen Kaufmannes. Im schroffsten Gegensatze zu demselben verhält sich ihren Beständen und sehr viele andere das der meisten Arbeiter. Dr. Lange, ein berufener und glaub­

würdiger Zeuge, schildert in einem Berichte an den Verein für Sozialpolitik in klarer, sachlicher und leidenschaftsloser Weise die grauenvolle Zunahme des Elendes in der schlesischen Haus­industrie. Gleiche Berichte kommen aus dem Fichtelgebirge und Thüringen .

hafter, moralpathetischer Herr, ein warmblütiger Liebhaber" und guter edler Mensch nach allen Regeln der Koulissenkunst. Er machte den Eindruck eines auf Ferien reisenden Schmieren­schauspielers, dem es nicht möglich ist, den hohlen Ton aus der Der hiesige Fabrikinspektor, Herr v. Stülpnagel, berichtet bühne" wurde am letzten Sonntag das soziale Drama" von nicht den eines ernsten, einseitigen Mannes der Wissenschaft. Als zweite Theatervorstellung des Vereins Freie Volts- idealistischen Tragödie, im täglichen Leben zu verleugnen aber Gleiches über die Weber in Riyoors, Bernau und Nowawes . Gerhard Hauptmann Vor Sonnenaufgang" gegeben. Es er Kurz: Herr Hagemann ist fein realistischer Schauspieler,

zielte einen vollen, ungetheilten Erfolg-

vorhanden.

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Die Löhne in der Konfektionsbranche, sowohl der für Weiß­der waaren und Wäsche, wie der für Mäntel, sind so niedrig, daß

der von Herrn, v. Stülpnagel Berechnung eme

die naturalistischen Derbheiten des Stückes, wie er noch vor individuellen Menschen, sondern spielt nach irgend einer alten Arbeiterin ihr genügendes, bescheidentlichst eingerichtetes Aus Jahresfrist bei der Erstaufführung desselben auf der Freien Schablone feinen Bart gut provinzmäßig herunter, sucht die tommen nicht findet. Bühne zu den unerquicklichsten Szenen geführt hatte, war nicht Roulisseneffette möglichst herauszuarbeiten und freut sich, wenn er

Solche Widersprüche können keine Dauer haben, nachdem die mit dem Brustton der Ueberzeugung so eine recht faftige Tirade Arbeiter sich ihrer Lage aber auch ihres Rechtes und ihrer Macht Hierdurch dürften die vor dieser Aufführung häufig vor- in die Welt ſehen kann, denn zu solchen verwandelt er die stillen bewußt geworden sind. Die ehrliche Arbeit muß den Schwindel gebrachten, in Versammlungen erörterten Zweifel: ob sich der Selbstbekenntnisse des Mannes, der sich so zu sagen nur als Letter und Betrug endlich besiegen. Wie diese Leiden um sich gegriffen jüngste deutsche Bühnennaturalismus für das Publikum der an die Tafel setzen" könnte. Freien Volfsbühne eigne oder nicht, beseitigt sein. Wenigstens| spricht der äußere große Erfolg des Hauptmann'schen Dramas des Herrn Hagemann andere einer wirklich realistischen Ge- Besige einer oder zwei Personen waren; es läßt sich kaum denken, entschieden dafür, daß dieses Publikum für naturalistische Kunst staltungskraft standen, wie die geradezu musterhafte des Herrn daß diese Vorbesizer sich zu einem Verkauf entschlossen haben empfänglich ist und nach derselben verlangt. Freilich ist mir Pauly als Arbeitsmann Beibst, die des Herrn v. Kurnatowsky als würden, wenn die im Prospekt angegebenen Erträgnisse in Wahr­Speziell die geheime Sorge geblieben: ob es denn wirklich immer Dr. Schimmelpfennig, und obwohl es der Regie des Herrn Cord heit erzielt worden wären. Mancher Schreibfehler mag dem Ver­die Runstabsichten des Dichters waren, welche den thatsächlichen Hachmann gelungen war, beispielsweise aus dem szenisch so fasser eines Prospektes passirt sein, den er, da er einmal gedruckt Wirkungen des Stückes zu Grunde lagen, ob nicht manchmal schwierigen zweiten Aft ein resolut- lebensvolles Bild zu machen worden war, nicht ausradiren fonnte. Wenn auch viele auf diese Dichters, wenn er anwesend gewesen wäre, mit Grausen erfüllt herauszuarbeiten und festzuhalten etwas wirkte und in einer Weise wirkte, die das Herz des und überhaupt das Milieu des Stückes in echt moderner Weise Art entstandene Aktiengesellschaften zu prosperiren scheinen, so ist

haben, lehrt der Kurszettel. Die große Mehrzahl der auf diesem Aber das ist nun das Traurige: obwohl neben dieser Leistung verzeichneten Aktiengesellschaften sind Betriebe, welche früher im

hätte.

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wirkten gerade die krassen wohl weniger die innere Gesundheit des Unternehmens die Ur­Stillosigkeiten des Herrn Hagemann offenbar besonders stark und sache, als die außergewöhnlich günstige Konjunktur der letzten Dbwohl derselbe in der Darstellung des Herrn Hagemann auf die nackte Tendenz, zu welcher die Worte des Loth im Munde beutung der Jugend- und Kinderfräfte hohe Dividenden haben Ich denke dabei insbesondere an die Gestalt des Alfred Loth. nachhaltig auf das Publikum. Es erklärt sich dies daraus, daß Jahre, die vereint mit einer unerhörten Lohndrückerei und Aus­das Bublifum eine starke Wirkung übte, halte ich es doch für seines Darstellers sich gestalteten, dent Publikum als solche nur erzielen lassen. Hiermit soll keineswegs gesagt sein, daß das Pflicht der Kritik, darauf hinzuweisen, daß diese Art ihn dar- allzu sympathisch war. Herr Hagemann verstand es, ganz aus Aktienwesen überhaupt zu verwerfen sei, bei unseren jeßigen wirth­zustellen, den Absichten des Dichters nicht nur nicht entspricht, dem Rahmen des Kunstwerks heraustretend, sich gleichsam direkt schaftlichen Verhältnissen ist es unentbehrlich, wenn es sich um fondern denselben direkt entgegen steht. ber, bei steter Reflexion, in allen seinen Handlungen eine fühle dabei feinen noch so wohlfeilen Rednerkniff. Der Dichter hat den Alfred Loth als einen Mann gezeichnet, Böhmischen Brauhauses, zur Menge zu sprechen und verschmähte geplanten Neberbrückung des Kanal La Manche .

Burückhaltung bewahrt, dem das Herz sehr schwer auf die

agitatorisch, als stände er auf der Rednerbühne des Saales des Anlage großer internationaler Unternehmen handelt, wie z. B. der Daß manchem Aktienbesizer, dessen behagliche Existenz von Aber das ist nicht die Aufgabe der dramatischen Kunst. Von einem hohen Ertrage seiner Affien abhängig ist, bei dem be­

in allen Lagen des Lebens bewahrt, der ferner aus dieser Schwer- und sollen wir eine das Leben wahrhaft enthüllende wird, beweist folgendes Schreiben der Brauerei Friedrichshain an

unge fommt und der daher eine gewisse ectige Schwerfälligkeit der Bühne herab soll nicht gepredigt werden, auf derselben wollen ginnenden Krach und dem Koursniedergange der Papiere bange

Brinzipientreue nennt.

greifen und uns jenes Spiel der Leidenschaften gewähren, in dem

Mein, gewiß nicht! Das war ein äußerst selbstgefälliger, phrasen-|

War das der Alfred Loth, wie ihn Herr Hagemann spielte? der Kunstgenuß dem Drama gegenüber besteht.

Otto Erich Hartleben .

" Auf Ihre Anfrage theilen wir Ihnen mit, daß wir zur Zeit mit den Abschlußarbeiten beschäftigt sind. Der Geschäftsgewinn stellt sich für das vergangene Jahr bei