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obligatorische Arbeiterausschüsse für unthunlich halte; den Antrag Bebel und Genossen bittet der Referent ebenfalls abzulehnen, weil eine geheime Wahl unüberwindliche Schwierigkeiten bereite; der Redner hofft, daß es bei der zweiten Lesung gelingen werde, eine Form dafür zu finden, daß, soweit Arbeiterausschüsse bestellt werden, dieselben aus freier Wahl hervorgehen sollen.
Der Korreferent. glaubt, daß gegen die obligatorischen Ausschüsse genügend Gründe in der Diskussion hervorgetreten sind; aber wenn überhaupt solche Ausschüsse eingesetzt werden, dann muß die geheime Wahl garantirt sein, sonst werden die Ausschüsse zur Farce; Redner empfiehlt die Annahme des sozialdemo kratischen Antrages.
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Bureau zum andern zu gehen, bis es ihm endlich ge lingt, eine an ihn adressirte Sendung ausgeliefert zu erhalten.
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Wir haben uns selbst von der Richtigkeit des vorstehend Ge überzeugt, und wir erwarten, daß die zuständigen Behör ungesäumt einen so anomalen Zustand ein Ende bereiten
werden.
Nachdem das Sozialistengeset mit dem 30. Sept. abgelaufen war, mußte diejenige Behörde, welche über das Gesetz ihr wachsames Auge zu richten hatte, auch alle Instanzen davon zu unterrichten, daß diese von diesem Moment an sämmtliche Handlungen, die sie sagten auf Grund des Sozialistengesetzes vorzunehmen hatten, den einzustellen haben. Dem ist aber nicht so.- Die Steuer- und Postbehörden, welche bisher unter dem Sozialistengeseh- amtlich angewiesen waren, alle Verlorene Liebesmüh. Einige Zentrumsblätter, zum vom Auslande kommenden Drucksachen zu prüfen, Beispiel die„ Kölnische Volkszeitung", erlauben sich den ob solche auf Grund des Sozialistengesetzes verboten Scherz, das Berl. Volksblatt" im Allgemeinen, und ins seien und wenn dies der Fall, die Sendungen besondere Liebknecht in Bezug auf die Beurtheilung der zurück zu behalten, weigern sich jetzt Stärke des Zentrums mit den Anschauungen des Halleschen - trotzdem das Sozialistengeset nicht mehr besteht- Kongresses, und speziell mit Bebel und Blos in Widerspruch derartige Sendungen zu verabfolgen, und sie thun dies zu sehen. Nun ist es aber ganz falsch, daß auf unserem mit der Motivirung, daß der ihnen seiner Zeit er- Kongreß die Macht der katholischen Partei und Kirche unter theilte Befehl amtlich noch nicht zurückgeschäßt worden sei. Von Bebel wissen wir genau, daß er sich nach dieser Richtung hin keinen Illusionen hingiebt, Handelt es sich darum, irgend eine Schrift aus und von Blos erinnern wir uns keiner Aeußerung, die so irgend einem vielleicht formellen Grunde zu beschlag- gedeutet werden könnte. Uebrigens sind in unserer Partei nahmen, dann werden sofort Dußende von Beamten die Gedanken zollfrei. Wir sind über viele Dinge vers in Aktion gesetzt, aber hier, wo es sich darum hau- schiedener Ansicht, ohne darum uneinig zu werden. Unser Das Sozialistengeset ist noch in Kraft für eine Anzahl delt, dem Publikum zu seinem Rechte zu verhelfen, da Wahlspruch ist und bleibt ähnlich dem des preußischen von Beamten. So unglaublich es klingt, es ist wahr. Man scheint die Behörde keine Zeit zu haben, da überläßt Generalstabs vor der Schlacht von Königgräz- Getrennt schreibt uns: man es jedem Einzelnen, stundenlang von einem denken und vereinigt schlagen.
Bei der Abstimmung wird der Antrag Bebel und Genossen abgelehnt; ebenso werden die Anträge Hiße und Schmidt abgelehnt( 15 gegen 10 Stimmen).
Damit sind die obligatorischen Arbeiterausschüsse abgelehnt. nommen worden sei. Nächste Sigung Morgen 10 Uhr.
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