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um 3 Uhr 30 Min. ging der Dachstuhl vom linken Seitenflügel Der Polizeibericht ergänzt diese Schilderung, indem er meldet,| einnehmen, man könne dies aber ebenso gut auf Rechnung seiner des Hauses Chauffeestraße 45 in Flammen auf. Der Brand daß 5 Personen ertrunken sind und zwar 1) Ober- Postassistent Wahrheitsliebe schreiben. Der Vertheidiger führt ebenfalls durchschlug auch die Decke der darunter liegenden Wohnung. Um Richter; 2) Fuhrmann Karl vom Wege, der ebenfalls mit seinem aus, daß die Zusammenrottungen nur den Charakter eines 27 Uhr früh endlich kam in der Köpenickerstr. 98a ein Feuer aus, mit zwei Pferden bespannten Wagen in die Strömung gerieth Auflaufs und nicht den eines Landfriedensbruchs hatten. Knoll bei dem sechs Personen in Gefahr geriethen. Das Feuer war in und mit den Pferden ertrant; 3) der Schlosser, Feuerwehrmann durfte über die brutale Behandlung seines Bruders wohl in Wuth der Posamentierwaren- Fabrit von Brolowski ausgekommen, die Schwarz aus der Feldstraße; 4) der 18 Jahre alte Feuerwehr- gerathen, und von diesem Augenblicke an war er jedenfalls von Rauchentwickelung war gleich von Anfang an eine so gewaltige mann Schmitz; 5) der Fabrikarbeiter Julius Reuter von Ober- einem anderen Geiste beseelt, wie die übrigen Tumultuanten. gewesen, daß die Treppe vollständig verqualmt war und den Be- barmen. wohnern der Rückweg abgeschnitten war. Die Feuerwehr drang mit Todesverachtung durch den Rauch hindurch bis zu den gefährdeten Leuten vor und beruhigte dieselben so weit, daß sie in der inzwischen gesicherten Wohnung verblieben. Der Geschäftsinhaber erlitt bei den Löschversuchen einige Brandwunden im Gesicht und wurde von den Samaritern der Feuerwehr verbunden.
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fällen.
d.
Arbeiter würden
Sein Angriff auf den Gendarm Müller erfolgte auch erst, nachdem dieser ihm mit dem Säbelhieb einen Stein aus der Hand geschlagen. Er bittet die Geschworenen, nur die Frage in Betreff Der gemeinschaftlichen Körperverlegung zu bejahen, die erschwerenden Momente aber zu verneinen. Unter allen Umständen verdiene Knoll die Zubilligung mildernder Umstände. Der Lettere vergießt während des Plaidoyers seines Bertheidigers viele Thränen.- Die übrigen Vertheidiger führen aus, daß es keineswegs erwiesen Die Beilage der lekten Nummer der„ Berliner VolksTribline ist gestern Morgen des Romans wegen mit Beschlag wird noch einmal der Kreisphysing rondgericht vethen. geführt wurde, daß einer der Angeklagten den tiefen Stich in den Nach Eröffnung der Sigung durch den Landgerichtsrath Voigtel sei, wie das unglückselige Ende des Gendarmen Müller herbeibelegt worden. Zu unserer geftrigen Mittheilung über die Ausweisung Derselbe wiederholt, daß der Tod des Gendarmen Müller durch Rücken des Verstorbenen gethan, der den unmittelbaren Tod desdes Genossen Janiszewski wird uns ganz sicher mitgetheilt, daß Lungenzerreißung erfolgt ist. Müller hatte einen Stich in den felben herbeigeführt, habe sich jedenfalls trotz der umfangreichen dieſelbe absolut unwahr iſt. J. wohnt nach wie vor unbehelligt wundungen auf, ſo daß anzunehmen lit, babae, it richten an die Geschworenen die Bitte, ihren Wahrspruch nur Rücken durch die Zungen erhalten, letztere wies aber mehrere Ver- Beweisaufnahme nicht nachweisen lassen. Alle Vertheidiger in Rigdorf, Kottbuser Damm 99. Polizeibericht. Am 25. d. M. Nachmittag3 kam der gestochen wurde, während des Stechens umgedreht worden ist. Die unter Berücksichtigung aller vorhandenen Milderungsgründe zu Mühlenbauer Müller in der Maschinenfabrik für Mühlenbau, anderen Verwundungen waren nicht tödtlich, die Möglichkeit, daß Gegen 9 Uhr sind die Plaidoyers zu Ende und es beginnt Prinzen- Allee 75 11. 76., mit der linken Hand einer im Betriebe auch sie an und für sich den Tod durch Verbluten hätten herbei die Rechtsbelehrung seitens des Präsidenten. befindlichen Kreissäge zu nahe, und wurde ihm die Hand von der führen können, erscheint jedoch nicht ausgeschlossen. Eine furze nachträgliche Vernehmung des Segeanten Bienst Die Protokolle des Pariser Arbeiterkongreffes wurSäge zur Hälfte abgeschnitten. Der schwer Verletzte wurde nach dreht sich um die Frage, ob derselbe, wie von einer Frau be- den als Entlastungsbeweismittel der Strafkammer des hiesigen der Universitätsklinik gebracht. Am 26. d. M. Nachmittags fiel eine 66 Jahre alte Frau vor dem Hause Lüßowstr. 99 in hauptet wird, den Angeklagten Reuter zuerst geschlagen hat. Landgerichts vorgelegt, als am 23. b. M. vor diesem Gerichtshof Folge eines Fehltritts nieder und brach den linken Arm. Als Zeuge Biest: Ich bestreite das ganz entschieden. Als ich am die Strafsache gegen den Handelsmann Zarezki aus Oraniender Kutscher Wicke Abends in der Torfstraße seinen mit Erde be- 20. März die Grünauerstraße entlang auf Patrouille ging, burg wegen Vergehens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung, bezw. ladenen Wagen unbefugt auf den Fahrdamm entladen wollte, forderte ich zwei mir begegnende Frauen auf, auf den Bürger- wegen versuchter Nöthigung in der Berufungsinstanz verhandelt wurde er von mehreren Arbeitern angehalten und derartig gesteig zu gehen, indem ich sie auf die Ereignisse dieses Abends wurde. Das Schöffengericht zu Oranienburg hatte den Angeschlagen, daß er eine klaffende Wunde am Kopfe davontrug. Nach mit seinem Stock über den Kopf und Rüden und bog mir flagie, um Arbeiter der Ziegelei zu Neuenhagen zum Feiern am aufmerksam machte. In demselben Augenblick schlug mich Reuter flagten zu vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilt, weil der AngeAnlegung eines Nothverbandes wurde er nach der Charitee geden Säbel frumm.- Präs.: Haben Sie vielleicht nach 1. Mai zu veranlassen, zu diesen gesagt hatte:" Wenn Ihr arbracht. Zu derselben Zeit fiel vor dem Hause Invalidenstr. 7her den Reuter geschlagen Bienst: Nein, ich fonnte ja nicht, beitet, werde ich am 1. Mai mit einem Haufen Berliner hierher ein Dienstmädchen in der Trunkenheit nieder und erlitt eine so mein Säbel war ja frumm gebogen. Bräs.: Wiöglich wäre es tommen." Das Schöffengericht hatte hieraus gefolgert, daß der schwere Verlegung am Hinterkopfe, daß seine Ueberführung ja doch immer, daß Sie mit dem krummen Säbel geschlagen Angeklagte habe sagen die fagen wollen, nach dem Lazarus- Krankenhause erforderlich wurde. Abends wurde der obdachlose Arbeiter Weinert im Stalle Kreuzberg - haben? Bienst: Ich bestreite, überhaupt geschlagen zu haben. Schläge erhalten, wenn sie nicht am 1. Mai feierten. Die Arbeiter straße 29 mit einer bedeutenden Verlegung am Bein, welche er Ich hatte den Reuter in der Menschenmenge zu schnell aus den hätten durch diese Drohung zur Theilnahme an einem Streit geDer auf Antrag des Reuter nochmals befragte zwungen werden sollen, denn es sei notorisch, daß auf dem mn 21. d. M. durch den Hufschlag eines vorüberkommenden Augen verloren. Pferdes erlitten haben will, aufgefunden und nach dem Kranken- 20. März eine Wunde an der Hand und eine zweite am Kopf digen Arbeitszeit, einen Generalstreit zu veranlassen. In der BePferdes erlitten haben will, aufgefunden und nach dem Kranken- Restaurateur Bostfeld bekundet, daß Reuter am Abend des Pariser Kongreß beschlossen sei, bebufs Erlangung einer achtstüna hause am Urban gebracht. suchte ein unter fittenpolizeilicher Kontrole stehendes Mädchen gehabt hat. rufungsinstanz wendete sich der Bertheidiger, Rechtsanwalt R.-A. Heine richtet noch einige Fragen an den Polizei Arthur Stadthagen , zunächst gegen die Auffassung, als ob die vor dem Hauſe Planufer 5 sich mittelst eines Messers die Puls: Inspektor Jätel: Sie haben gestern gesagt, daß alle Beschwerden, Worte des Angeklagten überhaupt eine Drohung enthielten. Der ader an der linken Hand zu durchschneiden. Es wurde jedoch an welche über Sie und Ihre Kollegen erhoben worden sind, alle Sinn, der diesen Worten vom Schöffengericht beigelegt werde, sei der völligen Ausführung der That verhindert und brachte sich nur eine leichte Verlegung am Handgelenk bei, welche im Kranten vom Regierungspräsidenten als unbegründet zurückgewiesen wor- ein ganz willfürlicher. Wenn man aber auch diesen Sinn gelten Zeuge Jäfel: Ich habe gesagt, daß alle Be- lassen wolle, so liege doch kein Verstoß gegen§ 153 der Gewerbehause am Urban verbunden wurde. Nachdem das Mädchen von Dort entlassen worden war, wiederholte es furze Zeit darauf vor schwerden, welche über uns wegen Auflösung von Bersammlungen Ordnung vor, denn es sei so ziemlich das Gegentheil von richtig, was das Schöffengericht als notorisch dem Hause Belleallianceplatz 23 den Selbstmordversuch und wurde und angebliche Ungesetzlichkeiten erhoben werden, durchweg als dem nach der Charitee gebracht. R. A. Heine: angenommen habe. In Paris set beschlossen worden, am Abends entstand in dem ersten unbegründet zurückgewiesen worden sind. Stock des Neubaues Wöhlertstr. 16 Feuer, welches alle vier Stock Wissen Sie nicht, daß in einem Falle speziell über Sie Beschwerde ersten Mai eine Kundgebung zu Gunsten des achtstündigen Arwerfe ergriff. In der Nacht zum 27. b. M. brannte ein Theil erhoben wurde, welche durchaus nicht als unbegründet erachtet beitstages und anderer Forderungen zu veranstalten, nicht aber, Zeuge Jätel: Ich weiß, daß in einem Falle uns um die Fabrikanten zu veranlassen, diese Forderungen andes Dachbodens des Hauses Chausseestr. 45 und die Decke der Darunter liegenden Wohnung. Außerdem sanden am 26. d. Manheim gegeben worden ist, zu flagen. Ich habe aber von einer zuerkennen, fondernum die gesetzgebenden Körperschaften und die fünf tleinere Brände statt. Klage vollständig Abstand genommen, nicht, weil ich mich Behörden zu veranlassen, diesen Forderungen ihre Aufmerkſam20 schuldig fühlte, sondern weil ich es für eine Zeitverschwendung feit zuzuwenden. Ein auf dem Pariser Kongreß gestellter An hielt, mich mit solchen Herren noch weiter einzulassen. trag, zu diesem Zwecke am 1. Mai einen allgemeinen GeneralWas habe ich davon, wenn so ein Mann schließlich zu streit in Szene zu setzen, sei nach energischer Bekämpfung durch 5 oder 10 m. verurtheilt wird. Rechtsanwalt Heine: Da Liebknecht von dem Kongreß abgelehnt. Zum Beweise hierüber Hochwasser. Der Herr Polizei- Inspektor sich fortgesetzt in Allgemeinheiten be- überreichte der Vertheidiger die deutsche Uebersezung der Jena , 27. November. Der Bahnverkehr ist auf der Saale - wegt, so muß ich ganz aufs Spezielle eingehen. Ein Köpenicker Kongreßprotokolle, ausführend, daß das Schöffengericht die von Gisenbahn mit Ausnahme der Strecken Jena - Orlamünde und Geschäftsmann hatte sich über Herrn Jäkel beschwert, weil dieser ihm als notorisch erachteten Thatsachen nur aus unzuverlässigen mit seinem Säbel an die Ladenthür gehauen und sich sehr pro- Beitungsnachrichten entnommen haben könne. Der Staatsanwalt Schwarza- Uhlstädt unterbrochen. Köln , 27. November. Der Rhein ist hier immer noch, vozirend benommen hat. Mir liegt hier der Originalbescheid des erklärte, die erstrichterliche Feststellung in Bezug auf den ge= Köln , 27. November. Der Rhein ist hier immer noch, Regierungspräsidenten vor, in welchem es heißt, daß nach planten Generalstreit nach den vorgelegten Protokollen nicht aufwenn auch langsam, im Steigen. In voriger Nacht stieg derselbe Brüfung des Sachverhalts" das Verfahren des Polizei- Inspektors recht erhalten zu können, erachtete diesen Punkt der thatsächlichen um 0,08 Meter. Der Morgenpegel zeigte 6,08 Meter. Jätel als angemessen nicht erachtet werden kann. Hat Zeuge Feststellung aber auch für unerheblich; es bleibe, wenn man
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In der Nacht zum 27. d. M. ver
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Den find.
worden ist.
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A
Als erster Vertheidiger spricht Rechtsanwalt Fiebig für den Angeklagten Reuter, für denselben um mildernde Umstände bittend.
Boziale Uebersicht.
Speyer , 27. November. Durch das Hochwasser des Jäfel hiervon keine Kenntniß? Jäkel: Der Bescheid des diesen Punkt fallen lasse, immer noch der Thatbestand der verRheins wurden die Arbeiten zur Stromregulirung unterbrochen Regierungspräsidenten ist mir bekannt, ich habe aber damals so- fuchten Nöthigung bestehen und für dies Bergehen sei die erund theilweise zerstört. Der Rhein ist hier noch im Steigen. Dresden , 27. November. Seit heute früh 4 Uhr ist das fort der behaupteten Thatsache widersprochen. Mir ist davon fannte Gefängnißtrafe angemeffen. Der Gerichtshof erkannte gar nichts bekannt. unter Aufhebung des schöffengerichtlichen Erkenntnisses auf FreiWasser im Fallen und jede Gefahr beseitigt. Der Präsident erklärt hiermit die Beweisaufnahme sprechung des Angeklagten, da die Aeußerung des Angeklagten Flensburg, 26. November. Seit der furchtbaren Sturmfluth am 12./13. November 1872 hat an unserer Dfitüſte das für geschlossen und verliest die von ihm entworfenen nicht ohne Weiteres in dem Sinne aufgefaßt werden könne, den Schuldfragen, deren Zahl 19 beträgt. Auf Antrag der Ver- das Schöffengericht darin gefunden hat. Hochwasser keine solche Verheerungen und Schäden angerichtet theidiger werden noch oa, wo es gefeßlich zulässig ist, die Hilfewie gestern und heute. Infolge eines ortanartigen Nordost fragen wegen mildernder Umstände hinzugefügt, ferner auch noch Sturms stieg das Wasser der Ostsee zu solcher Höhe, daß sämmt mehrere Unterfragen formulirt. orbit liche Häuser am Hafen von den Wogen umspült wurden. Das Wasser drang ganz plößlich in die Häuser, so daß die Bewohner des Erdgeschosses aus dem Schlafe aufgeschreckt wurden und schleunigst in die oberen Stockwerke flüchten mußten. Der Für den Angeklagten Wiwjorra nimmt Rechtsanwalt Heine Cölln- Meißen a. Elbe. Achtung, Töpfer! Die Arbeiter Dampferverkehr mußte vollständig eingestellt werden. Die Haupt- an Stelle des Offizialvertheidigers, eines Referendars, das Wort. der Ofenfabrik und Kunstziegelei wurden am 10. November d. J. wache mußte geräumt und die Bataillonskaffe in Sicherheit ge- Der Vertheidiger erklärt, daß er doch einige allgemeine Bemer- wegen unerhörter Lohnreduzirung gezwungen, die Arbeit niederbracht werden. Der Hafendampfer Möwe" riß sich los und tungen voranschicken müſſe. Der Erste Staatsanwalt habe zwar zulegen; alle Ginigungsversuche der Arbeiter wurden abgelehnt. wurde über das Bollwert geschleudert," Wie bereits telegraphisch einräumen müssen, daß es troß der eingehendsten Grmittelungen So bitten wir, den Zuzug nach Meißen streng fernzuhalten und gemeldet, fant das dänische Segelschiff„ Kolding ", und zwar mit nicht möglich gewesen sei, eine Vermittelung der Köpenicker Vor- uns fräftigst zu unterstüßen. Arbeiter, Genossen, Proletarier, folcher Schnelligkeit, daß die Besayung nur das nackte Leben gänge mit der Sozialdemokratie nachzuweisen; derfelbe habe aber verlaßt uns nicht in unserem Kampfe, damit uns der Sieg bleibe. rettete; ein Rohlenschiff ift gleichfalls untergegangen. Viele boch hervorgehoben, daß der Prozeß eines gewissen potitischen Briefe und Sendungen sind zu richten an das Streitkomitee, Karl bischerboote rissen sich los und trieben auf das Meer hinaus. Hintergrundes nicht entbehre. Die Bertheidigung müsse auch das Glomba, Töpfer, Winterhasen, Cölln a. Elbe. Alle arbeiterDer Plaz zwischen dem Staatsbahnhof und dem Kieler Bahnhof lettere bestreiten. Die ganzen Unruhen feien nur aufzufassen als freundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. bilbete ein wogendes Meer. In Der Neustadt tanben bie eine Auflehnung theilweise halbreifer Burschen gegen vielleicht Straßen und viele Häuser unter Waffer; vielfach mußte der etwas zu straffe Verhalten der Polizei. Es sei höchst bedauerlich, daß in der Jepsen'schen Gifengießerei mußte die Arbeit vollständig fennenden Bürgermeisters, die Polizei möge fich möglichst nachsichtig eingestellt werden, da Alles überschwemmt war. Der Schaden in zeigen, nicht Rechnung getragen wurde. Warum ließ man denn die far sehr beträchtlicher. Aus den Nachbarstädten laufen gleich Leute, nachdem sie allerdings in der Haide allerlei unnüßes Zeug falls die betrübendsten Nachrichten fiber die verheerende Sturm gesprochen hatten, nicht ruhig in die Stadt hineinmarſchiren bearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter fand am ſluth ein; bis jetzt ist glücklicherweise tein Verlust an Menschen- Wahrscheinlich würden sie ihr Glas Bier getrunken haben und Sonntag, den 28. d. Mts., unter dem Vorsiz des Kollegen Koboldt dann ruhig nach Hause gegangen sein, um sich rechtzeitig in der statt. The in die Tagesordnung eingetreten wurde, sprach der Barmen, 25. November. Wie durch den Draht bereits Frühe des nächsten Morgens wieder an ihrer Arbeitsstelle ein Borsigende sein Bedauern über den schwachen Besuch aus. Alsturz gemeldet wurde, sind der Hochfluth hier auch Menschenleben finden zu können. die dem Angeklagten Winjorra bei ben Unruhen zur führte aus, daß auf der Gewerkschafts- Konferenz Bentralisation als wünschbar anerkannt worden sei und forderte dazu auf, sich des traurigen Ereignisses: Geſter miltag vor 12 Uhr fuhr ein saft gelegt wird und plädirt für dessen Freisprechung. Für den Angeklagten Sucker spricht Rechtsanwalt recht zahlreich in die Mitgliederliste einzeichnen zu lassen. G Rarriolpoftwagen über den Altenmarkt gegen die Rathhausbrücke bestreitet mit aller Ent- ließen sich 82 Mitglieder aufnehmen. In den Vorstand wurden ein Grund vorliege, die fozial- folgende Kollegen gewählt: F. Koboldt, 1. Vorsitzender, Köpenicker Unruhen G. Banknin, 2. Vorfißender, R. Schadow, Kassirer, H. Zorena,
leben zu beklagen.
die
Vertheidiger beleuchtet fobann die
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Versammlungen.
Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher an Holz
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zum Dienst sich begeben wollte, fünf Postunterbeamte, zwei Zivi- schiedenheit, daß irgend Es fei unerfindlich, 1. Schriftführer, F. Maaß, 2. Schriftführer, G, Röppen, F. Ott, wagen, auf dem an zwanzig Feuerwehrleute und Zivisten sich be- wie der Erste Staatsanwalt, der doch vor allen anderen dem G. Mathtes, Revisoren. Im Punkt Verschiedenes" legt Kollege gegenströmenden Fluthen den Wagen zurück. Ein großer Jagd in Verbindung zu bringen. Niemanden zu Leide und Niemanden zu Liebe" W. Wolf fein Amt in der Berliner Streit- Kontrolkommission fanden, suchte zu gleicher Beit über den Altenmarkt durch die Spruche: Vorwurf gegen die sozialdemokratische nieder und es wurde koflege J. Rühl dafür gewählt. Es wurde Hoffentlich werde keiner der Herren Ge- bekannt gemacht, daß Kollege Wilhelm in der Charitee liegt. Wasser fortgerissen wurde, suchten die Insassen des Jagdwagens Partei erheben könne. Hilfe zu kommen. Nun kam die Katastrophe. Der Jagdwagen schworenen an das Ammenmärchen glauben, auch nicht ein Schatten Alsdann richtete der Vorsißende noch einen Mahnruf an die stürzte um und seine Insassen fielen alle ins Wasser; Schlosser- des angedeuteten Berdachts sei vorhanden. Fachvereins- Mitglieder, ihre Bücher in Ordnung zu bringen und meister Schwarz wurde im Fallen nach der Aussage von AugenDer Vertheidiger glaubt ebenfalls, daß die Unruhen nicht dahin zu wirken, daß die Filiale groß und start werde und den großen Umfang angenommen hätten, wenn die Polizeiorgane schloß mit einem dreifachen Hoch auf die neue Bereinigde Er hält nicht für erwiesen, Filzschuharbeiter. Am 24. tagte bei Zemter eine gut schrecklichen Vorgang bemerkt hatten, suchten mit allen Mitteln daß verabredete Zusammenrottungen stattgefunden haben zum besuchte öffentliche Versammlung der Filzschuharbeiter und BerufsSeile und Zwecke des Widerstands und dies sei nothwendig, um das Ver- genossen. 3um 1. Punkt der Tagesordnung hielt Stadtverordneter Schläuche wurden den um Hilfe Nufenden zugeworfen und die brechen des Landfriedenbruchs zu fonstruiren. Er bitte auf Nicht- Heindorf einen 1 stündigen, sehr lehrreichen Vortrag über die meisten herangezogen und durch Fenster und über Vordächer mit schuldig zu erkennen. Zwischen dem Ersten Staatsanwalt und Umgestaltung unserer heutigen Wirthschaftsverhältnisse, und erkommt gut einer kleinen Aus Der Leytere hatte bei Beginn feines für Schritt die Umgestaltung der heutigen Wirthschaftsweise reicht. Der Postillon rettete sich auf einen Laternenpfahl, stieß Plaidoyers sich mit Bezug auf die Gerüchte, welche den erkämpfen fönne. Die darauf folgende Diskussion war eine lebhatten zu dieser Zeit am Altenmarkt mehr als Manneshöhe er einandersegung. die Laternenscheiben ein und feste fich feft, bis sichere Hilfe tam Röpenicfer Krawall mit der Sozialdemokratie in Verbindung hafte und folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: den Wellen, wurden aber glücklich noch gerettet. Ober- Postassistent Erste Staatsanwalt den Bräsidenten im Interesse der öffentlichen ständig einverstanden und verpflichtet sich, um mit Hand anzuund ihn ins Trockene zog. Die Postschaffner rangen lange mit brachten, des Ausdrucks Ammenmärchen" bedient, welches der Richter, der anscheinend Besonnenheit und Ruhe verlor, hielt sich Ordnung zu rügen bat, da er annehmen müsse, daß diefer Aus legen an der Umgestaltung der heutigen Wirthschaftsverhältnisse, los und verfant in den Fluthen. Der Jagdwagen mit den Staatsanwaltschaft gerichtet sei. Vom Präsidenten aufgejordert, Der Zwicker- Lohntarif wurde mit einigen Aenderungen ange eine Zeit lang an dem schwimmenden Wagen fest, ließ aber bald druck auch gegen die Ausführ ngen des Vertreters der Königl. sich voll und ganz dem Verein der Filzarbeiter anzuschließen." Pferden wurde in den Arm der Wupper an der Bleicherstraße sich zu äußern, erwidert der Vertheidiger, daß er nur die Sache nommen. getrieben. Vier Pferdeleichen wurden von dort und dem Alten- und nicht die Person gemeint habe.
mit
den
Wellen Ringenden zu retten.
Die Anlieger am Altenmarkt selbst
Rechtsanwalt Dr. Kalinowsky vertheidigt den Angell.
Unter Verschiedenes" wurde eine Agitationstommission gewählt aus folgenden Kollegen: Link, Rader, Steffen, Franz Keutler, Strauß, Kiehl, Krause; ferner wurde
martt heute weggebracht. find schiver betroffen worden. In Manneshöhe drangen die Knoll. Er hält denselben keineswegs für so schwer belastet, den streikenden Perlmutt, den Eschwegener Tabaksarbeitern und Der jetzt vor der Weihnachtszeit mehr als doppelt empfindlich ist, einige Mitangeklagte so schiver beschuldigt habe, tönne gegen ihn Zum Schluß machte Roll. Lange noch bekannt, daß die Bibliothet Fluthen in die Läden, überall Verheerung anrichtend, ein Verlust, wie es Anfangs den Anschein hatte. Die Thatsache, daß Knoll den Erfurter Schuhmacher je 10 m. aus dem Fonds bewilligt.