L

Rott

058

VOL

ger.

49

Iren

treil

ben

Bran

er

Thr

2046

neter

די

Tion

Ar

17

rling

Der:

1. Beilage zum Berliner Boltsblatt.

Nr. 288.

Reich.

Parlamentsberichte.

Deutscher Reichstag .

Mittwoch, den 10. Dezember 1890.­

F

=

- 7. Jahrg.

Wenn

Jahre, so wird der Import von Getreide sich vermindern, um soll. Herr v. Caprivi meinte selbst, daß die Schiffsbauten nicht so somehr, als der Rubelkurs den Import nach Deutschland nicht eilig seien. Besonders groß sind die Opfer, welche für Kasernen­begünstigt. Deshalb darf man den Ertrag an Zöllen nicht bauten gefordert werden, für Preußen allein 90 neue höher veranschlagen als im vorigen Jahre. Der Etat für Bauten! Und dazu kommt noch eine Reihe von ökonomischen 37. Sigung vom 9. Dezember, 124 Uhr. 1891-92 ergiebt eine Mehrausgabe von etwa 66 Millionen Bauten: Dienstgebäuden, Kirchen und so weiter. Das neue Am Tische des Bundesraths: von Caprivi , von Mark; darunter finden sich 10 Millionen Mark als einmalige Bulver scheint doppelt so viel für Uebungszwecke zu fosten als Bötticher, v. Malzahn, v. Stephan, v. Ralten Ausgabe für die Reichsschuld und eine Reihe von Ausgaben, die das alte. Diese Konsequenz wird man, wenn sie nothwendig ist, born u. A. auf früheren Bewilligungen des Reichstags und deren Konse- nicht ablehnen können; aber hätte man das voraus gewußt, Bunächst steht zur dritten Berathung der Gesezentwurf, quenzen beruhen; endlich auch die Ausgaben für die Invaliden würde man sich andern Militärausgaben gegenüber kritischer ver­betreffend die Vereinigung von Helgoland mit dem Deutschen versicherung. Wiederholt worden ist die Forderung der Dienst- halten; jedenfalls ist es dringend geboten, Alles, was nicht absolut prämien für Unteroffiziere mit 3 800 000 m. und neu die Forde- nothwendig ist, zur Zeit zurückzustellen. Und dazu gehören die Abg. Stadthagen ( Soz.): Ich habe meinen juristischen und rung für Entschädigung der Offiziere bei Beschaffung von Dienst- Unteroffiziersprämien, welche durchaus teine Folge unserer berfassungsrechtlichen Bedenken schon bei den früheren Lesungen pferden. Die Vermehrung der etatsmäßigen Beamtenstellen hat Heeresverstärkung sind. Das Beispiel Frankreichs ist nicht maß­Ausdruck gegeben. Der Kaiser ist nach der Verfassung befugt, der Reichstag gewünscht, und man hat deshalb die Stellenver- gebend, denn man kennt dort nicht das Zivilanwärter- Wesen, nacht das Reich völferrechtlich zu vertreten. Er fann Berträge mit mehrung etwas schneller bewerkstelligt als sonst, namentlich bei welches dann auch einer Aenderung unterworfen werden müßte. fremden Staaten rechtsgiltig abschließen, aber nur insoweit, als der Post- und Telegraphenverwaltung. Die Dienstalterszulagen, Wenn die Unteroffiziere zu Offizierdiensten herangezogen werden es sich nicht um Gegenstände handelt, die zu ihrem Abschluß der welche bei der Reichs Eisenbahnverwaltung bestehen, ist auf sollen, so sollte man einfach Stellen für Feldwebel- Lieutenants Zustimmung des Bundesraths, und zu ihrer Genehmigung der weitere Beamtenkreise ausgedehnt worden. Wenn die preußische einrichten und dadurch die Avancementsverhältnisse beffer ge= Zustimmung des Reichstage bedürfen. Das deutsch - englische Regierung zu diesem System für ihre Unterbeamten übergehen stalten. Die Pferdegelder für Subalternoffiziere können wir Abkommen über Helgoland enthält solche Gegenstände; es ent- würde, würde darin ein Antrieb für das Reich liegen, das billigen, aber die Nationen für höhere Truppenbefehlshaber hält Bestimmungen über das bürgerliche Recht, über Zoll- und Gleiche zu thun. Eine erhebliche Mehrausgabe betrifft die müssen viel mehr vermindert werden, als vorgeschlagen ist. Militärwesen. Es mußte also die Genehmigung des Reichs- Verzinsung der Reichsschuld. Ob der 3 v. H. Typus beibehalten Der Erweiterung der Kriegsschulen wollen wir nicht wieder­tages für den Vertrag mit England eingeholt werden und werden soll oder nicht, hängt von der Lage des Marktes ab, sprechen, aber für neue Unteroffizier Schulen und für neue da dies nicht geschehen ist, ist er ebenso ungiltig, wie seine die in Verbindung mit der preußischen Regierung eingehend Kadettenstellen können wir grundsäglich neue Mittel nicht be Konsequenz, das Abkommen betreffend Helgoland. Es würde auch geprüft worden ist. Die Veranschlagung der Einnahmen ist nach willigen. Herr Miquel hat mich aufgefordert, zu zeigen, wo die nicht geni gen, diese Punkte des Vertrages gesondert dem Reichs- den bisherigen Grundsätzen erfolgt, d. h. auf der Grundlage der Ausgaben ermäßigt werden können. Ich habe gefunden, daß die tage vorzulegen, da der deutsch - englische Bertrag, infolge seines breijährigen Fraktion. Nur bei der Zuckerverbrauchs- Abgabe Vergütung für Eisenbahnfahrten zu hoch ist; 18 Pfennig werden die Reichsgesetzgebung betr. Inhaltes, nach Art. 11 der Ver- find die wirklich erzielten Einnahmen des letzten Jahres ein für das Kilometer gewährt, während der Preis für die zweite fassung der Genehmigung des Reichstags bedarf. Nach Ansicht gestellt worden, und die Branntweinsteuer hat man, trotzdem sie Klasse nur 6,65 Pfennig ist und durch die Rückfahrtkarten sich der Regierung ist aber der Vertrag entgegen seinem Wortlaute eine Mindereinnahme ergeben hat, bei der früheren Veran- noch ermäßigt. Eine Reise von Berlin nach Köln und zurück Dom Reich abgeschlossen. Dann ist aber die Zustimmung des fchlagung belaffen, weil zu hoffen ist, daß diesmal dieser Anschlag foftet dem Reiche 144,50 Mart, während die Fahrkarte_nur Reichstags erst recht erforderlich. Aber auch wenn der Reichstag erreicht wird. Bei der Abgrenzung der Ausgaben, welche durch 60 Mark kostet. Für Ostafrika werden 3/8 Millionen Mark ge­feine Zunimmung gäbe, wäre der Vertrag doch noch ungiltig, da Anleihen gedeckt werden sollen, haben wir, wo ein Zweifel fordert, und trotz der Aufwendung von Bulver und Blei haben die Helgoländer gar nicht gefragt sind, ob sie Deutsche werden bestand, die Ausgaben auf die ordentlichen Mittel angewiesen. unfere dortigen Bundesbrüder sich noch nicht zivilifirt. Trozz­wollen. Meine wiederholte Anfrage, ob diejenigen Helgoländer, Bei der Marine sind sonst immer für Neubauten 5 Millionen dem Buschiri beseitigt ist, hat sich der Norden noch nicht bes welche nicht deutsch werden wollen, aus ihrem Heimathlande der Mark aus den ordentlichen Mitteln bewilligt; wir haben diese ruhigt; im Süden ist noch Alles in Unordnung. wiesen werden sollen oder nicht, ist vom Regierungstische aus Summe auf 10 Millionen Mark erhöht. Zur solideren Gestaltung Ostafrita hier im Kaiserhofe oder in der Philharmonie nicht beantwortet worden. Es genügt nicht, wie der Vertrag be- der Finanzen des Reiches ist eine Summe von 10 242 500 m. fultivirt werden könnte, würde ich zu der Ostafrikani­stimmt, den Helgoländern Gelegenheit zu geben, für Eng- ausgeworfen, um die Fonds der Reichskassen zur Deckung des schen Gesellschaft das größte Vertrauen haben.( Heiterkeit.) land zu optiren, sondern es muß eine Erklärung von ihnen Aprillupons vorübergehend zu verstärken. Den Einzelstaaten Den Vertrag, welcher abgeschlossen ist, balte ich materiell verlangt werden, daß sie Deutsche werden wollen. Die Macht bleiben dann immer 55-37 Millionen Mark mehr als und formell nicht für zulässig, weil er die ganze Organisation des Deutschen Reiches darf nicht dazu mißbraucht werden, einen nach dem Gtat an Ueberweisungen. Wenn die Ausgaben festlegt und dem Reichstag nur die Prüfung der Rechnung ge­wang auf die Mitglieder von 500 Haushaltungen auszuüben. für die Invalidenversicherung sich aber in höheren Beträgen als stattet. Die Finanzverhältnisse des Reichs stellen sich noch Wir werden also gegen die Einverleibung Helgolands stimmen, bis jetzt geltend machen, dann wird die Nothwendigkeit hervor- günstiger, als der Schatsekretär geschildert hat, denn es ist diesmal und ich hoffe, daß der Reichstag aus verfassungsrechtlichen Be- treten, die eigenen Einnahmen des Reiches zu vermehren, worüber fein Fehlbetrag zu decken und die Wirkung der Zuckersteuer denken so lange noch mit der Erledigung dieser Sache warten wir uns später zu unterhalten haben werden. Die Wehrhaft fommt erst jetzt zur Geltung. Daher sind die Ueberweisungen war wird, bis das deutsch - englische Abkommen hier genehmigt und die erhaltung des Reichs zum Zweck der Erhaltung des Friedens 73 Millionen Mark über den Etat gestiegen, und Preußen arbeitet Helgoländer gefragt find, ob sie deutsch werden wollen oder nicht. und die Fortführung der Sozialreform zur Erhaltung des inneren mit einem Ueberschuß von 102 Millionen Mark. Es ist doch keinǝ Staatssetretär u. Bötticher: Ich glaube, der Vorredner Friedens, werden Sie Alle billigen und die dafür nöthigen Aus- Kleinigkeit, wenn den Einzelstaaten in diesem Jahre 66 Millio­steht mit dieser Rechtsauffassung wohl ziemlich allein im Hause. gaben bewilligen. Diefer Gedanke war es, der die Hanfeaten nen Mart mehr überwiesen werden sollen und diese Regelung Der deutsche Kaiser ist befugt, Namens des Reichs völkerrechtlich veranlaßte, an das Thor von Lübeck zu schreiben: Concordia bleibt hinter der Wirklichkeit noch weit zurück! Die Zoll­u verhandeln und Verträge zu schließen, und die Reichsregierung domi, foris pax!( Beifall rechts.) Einnahmen werden 373 Millionen Mark betragen, während sie ist verpflichtet, die Verträge dem Reichstage zur Genehmigung Abg. Richter: Zum ersten Male seit dem Kanzlerwechsel mit 285 Millionen Mark in den Etat eingestellt sind.( Hört! Dorzulegen, soweit sie die Reichsgesetzgebung betreffen. Die liegt ein vollständiger Etat vor, und es zeigt sich: Es geht auch links.) Diese allzu vorsichtige Aufstellung der Zölle und Borlage fordert eben die Genehmigung über die Punkte, welche ohne den Fürsten Bismarck, auch in der auswärtigen Politik. Verbrauchssteuern muß naturgemäß Ueberschüsse herbei­die Reichsgesetzgebung betreffen. Es ist niemals ein Zweifel dar- Der Dreibund ist mehr als ein diplomatischer Vertrag. Eine führen; die Veranschlagung muß richtig gestellt werden, über gewesen, daß der Kaiser in diesem Falle negotiorum gestor Befferung der auswärtigen Politik ist zu konstatiren; unter dem dann können die Einzelstaaten besser gestellt werden. Die für das Reich gehandelt, daß er die Infel Helgoland für das Fürsten Bismarck wurde jedes fleine Ereigniß durch die offiziöse Ausgaben für die Invalidenversicherung und für die steigenden Reich erworben hat. Das Recht der Helgolander ist respektirt Bresse aufgebauscht, wenn Deutschlands Grenzen von Schuldenzinsen sind so gering, daß sie bei einem Etat von 1100 worden, indem den Helgoländern das Recht gegeben worden ist, wilden Völkerschaften bewohnt würden; dadurch wurde die Millionen Mart nicht in Betracht kommen. Wir haben keine sich die britische Staatsangehörigkeit zu erwerben. Wer das thut, geschäftliche Welt aufgeregt. Jezt ist die auswärtige Politik lang Beranlassung, Steuern auf Vorrath zu bewilligen, was lediglich wird Ausländer und als solcher behandelt( Buruf: ausgewiefen!); weilig geworden. Ein Inventarstück der Bismarc'schen Politit, alle Refforts bewegen wird, ihre Ausgaben zu erhöhen; eine spar ein Recht, bis an sein seliges Ende in Deutschland zu bleiben, das Sozialistengeseh, ist mit dem 1. Oktober ausgeschieden worden. fame Finanzpolitik ist nur möglich, wenn Steuer und Ausgabe bat tein Ausländer. Jeder Staat muß sich das Recht bewahren, Der Reichskanzler hat fonstatirt, daß die Regierung auch ohne Bug um Bug festgestellt werden. Damit ist unsere Stellung zur unliebsam werdende Ausländer auszuweisen. Uebrigens haben die das Gesetz im Stande sei, die Ordnung aufrecht zu erhalten, was Buckerſteuer gegeben. Wir wollen nur die Materialsteuer mit Helgoländer gar keine Lust, Engländer zu werden; sie wollen um so angenehmer war, als wir selbst diese Ansicht vertreten allen Brämien aufheben; ein Ausfall an Reichseinnahmen würde Deutsche sein.( Beifall.) haben. Hätte der Reichskanzler vor einem Jahre diese Meinung daraus nicht entstehen, sondern infolge der Verbilligung des Abg. Stadthagen : Ich bleibe dabei, daß der ganze deutsch vertreten, so wäre er als Begünstiger der internationalen Sozial Buckers würde die Konsumsteuer den Ausfall decken. Das würe englische Vertrag dem Reichstage hätte vorgelegt werden müffen. demokratie, als verknöcherter Fraktionspolitiker verschrien worden. eine wirkliche Reform, nicht blos eine fistalische Maßregel. Mit Es ist wiederum erklärt worden, daß die Helgoländer als Aus- Wir hätten auch den Wegfall der Invalidenversicherung gern ge- der Beseitigung der Materialsteuer würden die Fabrikanten end­länder behandelt werden sollen. Das Gastrecht ist bei uns so sehen, weil dieselbe auf falschen Borstellungen von der Möglich lich in sichere Verhältnisse kommen, während sie jetzt hangen bangen wegen der hoch geschätzt, daß jeder Ausländer ausgewiesen werden kann. feit der Bekämpfung der Sozialdemokratie beruht. Die Be- und der Regierung Die Einwohner von Helgoland , die ein natürliches Recht haben, auf völkerung und namentlich diejenigen, für welche das Ge- und zur Herren fcheinen die ihrer Insel zu bleiben, tönnen also aus irgend einem Grunde ausgesetz bestimmt ist, verharren in eiserner Gleichgiltigkeit; die wiesen werden. Wie die Regierung dieses ihr Recht handhabt, das selbst diejenigen, die sofort eine Altersrente erhalten, find worbenes Recht zu betrachten.( Präsident v. 2ewekom: fehen Sie an Elsaß- Lothringen und den übrigen annektirten schwer zu bewegen, sich die nothwendige Bescheinigung zu ver- Ich kann zwar nicht sagen, daß der Redner nicht zur Sache Ländern. Es ist eine gerechte Forderung, daß den Helgoländern schaffen. Das beweist einen gesunden Sinn der Bevölkerung, der spricht, aber ich bitte, nicht allzu tief auf eine andere Vorlage gesagt wird: Ihr könnt britisch bleiben oder deutsch werden, in lebendig genug ist, um auf Selbsthilfe bedacht zu sein und von der einzugehen.) Ich habe die Zuckersteuer, welche der Schlüssel unserer jedem Falle tönnt ihr auf der Insel bleiben. Daß dies nicht Staatshilfe nichts zu erwarten. Wenn die Hoffnung auf Staats- finanziellen Situation ist, nur von dem finanziellen Standpunte geschehen, ist bezeichnend für die Art und Weise, wie Deutschland hilfe sich festfezt, dann wird dadurch ein Nährboden geschaffen aus betrachtet. Das Reich kann nicht mehr, auch für die nächsten das ein Mißbrauch der Macht, eine Zwangspolitik. Berträge schließt, sei es in der Nordsee , sei es in Afrika . Es ist für sozialistische Ideen. Deshalb ist die Einführung der In- drei Jahre nicht, die 19 Millionen Mark für Prämien gewähren. validenversicherung ein verhängnißvoller Schritt, und da wir Die Herren haben in allen möglichen Formen sich versammelt und Staatssekretär v. Bötticher: Wenn der Vorredner die teine Mehrheit für unsere Ansicht finden können, müssen wir getagt, bald als Landwirthe, bald als Zuckerfabrikanten, bald als Wolfsabstimmung für Helgoland einführen will, dann muß er sie offen vor dem Lande die Verantwortung ablehnen für den Sprung Sachsen in Magdeburg und morgen werden sie hier in Berlin erst reichsgesetzlich feststellen lassen. Verträge sollen nach der Ver- in den hell erleuchteten Abgrund, wie ein konservativer Redner tagen. Es hat uns gefreut, daß der Herr Reichskanzler für die faffung nur insoweit der Genehmigung des Reichstages unter es genannt hat.( Beifall links.) Was den vorliegenden Etat Deputation nicht zu sprechen war; wir sind auch für dieselbe breitet werden, als sie die Reichs- Gesetzgebung betreffen. Alles betrifft, so wäre zu wünschen, daß nicht nachträgliche Forde nicht zu sprechen( Beifall links.) Die Anknüpfung von Andere bedarf der Genehmigung des Reichstages nicht. rungen für Militär oder Marine fommen, weil dadurch die Handelsvertrags Verhandlungen mit Desterreich begrüßen als einen Anfang allgemeiner Vertrags Verhand Der Gesezentwurf wird darauf angenommen mit einem Etats der Einzelstaaten verwirrt werden wegen der nachträg- wir bom Abg. Klemm( Sachsen ) beantragten Zusage, daß das lichen Erhöhung der Matrikularbeiträge. Die einmaligen Aus- lungen, denn die Einführung von Differenzialzöllen würde Gesetz mit dem Tage der Verkündigung in Kraft treten soll. gaben für Landheer und Marine betrugen 121 Millionen Mark, mehr den ausländischen Konsumenten zu Gute kommen. Es folgt die erste Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend seit dem 1. April 1887 find zuſammen 949 Millionen Mart Die Handelsverträge müssen dahin führen, daß Handel man 1884-1889 für Eisen- und Industrie sich auf feste Zollsäge einrichten kann. die Feststellung des Reichshaushalts- Etats bewilligt worden, während für 1891-92 in Berbindung mit der ersten Lesung des bahnen in ganz Deutschland nur 615 Millionen Mark Wir haben in unserem Antrage die Ermäßigung der Getreidezölle Anleihegesezes. verwandt hat( hört!). Es scheint, daß man jetzt zu schnell verlangt und die Revision des Zoltarifs verlangt. Die Er­Staatssekretär v. Malkahn: Die Ergebnisse des Jahres Neuerungen herbeiführt, die nicht blos das Nothwendige, sondern mäßigung der Getreidezölle ist um so dringender nothwendig, 1889-90 liegen vor; für das Reich ergiebt sich ein Ueberschuß zum Theil auch das nur Wünschenswerthe und Angenehme be- als die Preise eine Höhe erreicht haben, bei welcher man es von von 21/2 Millionen Mart; die einzelnen Staaten haben 73 Millio- treffen. Bemerkenswerth find die Vorgänge bei der Begebung der konservativer Seite als selbstverständlich hinstellte, daß eine 3oll­nen mehr überwiesen erhalten, als sie nach dem Etat erhalten Anleihe. Ob 3 oder 3½½ v. H. Papiere richtig sind, darüber will ermäßigung eintreten müsse. Die schlechte Kartoffelernte hat die follten. Das laufende Jahr wird wahrscheinlich mit einem Ueber- ich nicht entscheiden; aber der Kurs der neuen Anleihe ist zwei Kartoffelpreise gesteigert; dazu kommt die Steigerung der Fleisch­schuß von 10 Millionen Mark abschließen und die einzelnen Tage nach der Zeichnung unter den Begebungskurs gesunken und preise, welche in Berlin eine Einschränkung des Fleischverbrauches Staaten werden 66 bis 68 Millionen mehr überwiesen erhalten, hat ihn nicht wieder erreicht; man hat also nicht zur festen An- um 25 v. H. herbeigeführt hat. Die Viehsperre ist gemilbert als in Aussicht genommen war. Die die Reichsbank war worden; veterinärpolizeiliche Maßregeln billigen wir, aber wir Matrikularbeiträge um 37 Millionen erhöht. Die Mehrausgaben genöthigt, ihren Diskontofag zu erhöhen. Man sagt, der un- müssen verlangen, daß die Zölle beseitigt werden, daß das lur 1890-91 betragen 132/3 Millionen Mart, welchen 43 Mill. geeignete Moment ſei gewählt worden, weil maßgebende Personen Verbot für amerikanisches Schmalz und amerikanischen Spec Mark Minderausgaben gegenüberstehen. Die Mehrausgaben finden zu spät von ihrem Sommeraufenthalt zurückgekehrt sind. Ich weiß aufgehoben wird, welches nicht in fanitärem Intereſſe, fich hauptsächlich im Militäretat für Brot und Fourageverpflegung, das nicht und glaube auch, daß die Regierung sich einem Finanz- sondern unter Mißbrauch der Zollordnung zum Schuße fer Flurschäden, für Remontewesen u. s. w., auf die Marine tonfortium gegenüber in einer gewissen Zwangslage befand; aber ber Viehzucht großen Landwirthe Landwirthe erlassen worden verwaltung entfallen 2/3 Millionen. Die Minderausgaben ent- das ist kein wünschenswerther Zustand. Wir müssen alle Kürzungen, iſt. Die Kohlenpreise sind gestiegen, die Zeit der stei­springen hauptsächlich dem Umstande, daß die Verzinsung die sich anbringen lassen, verwenden zur Ermäßigung der An- genden Löhne ist vorüber, da foll keine Theuerungs­der weil man die Beleihen das ist überhaupt ein besserer Weg, als der der Schaffung politik weitergeführt werden im Interesse einiger Weniger, welche gebung der Anleihe auf das Nothwendigste beschränkt hat. eines Tilgungsfonds, während man doch immerfort neue An- Millionen belastet.( Beifall.) Je rascher und entschiedener ber Die Einnahmen ergeben ein Mehr von 11 Millionen Mart leihen aufnehmen muß. Große Extra- Ordinarien für die Marine Bruch mit der Zollpolitik des Fürsten Bismard erfolgt, desto bei der Buderſteuer11/ 2 Millionen Mark bei der Brau- und das Reichsheer rufen eine plötzliche Nachfrage wach, so daß fegensreicher wird es für das Bolt sein.( Lebhafter Beifall Steuer, 51/2 Millionen Mark bei der Posts und Telegraphen- die Industrie ihre Abnehmer im Auslande nicht mehr befriedigen links.) Reichskanzler v. Caprivi : Ich will dem Vorrebner nicht fapiteln. Hinter dem Etat bleiben die Einnahmen aber zurück ausländischen Absah nicht wieder gewinnen, dann müssen die auf das Gebiet der Kolonialpolitik folgen, auch nicht auf das be der Branntweinsteuer um rund 2 Millionen Mart. Der Etat Arbeiter entlassen werden. Die Ausgaben für Schiffsbauten be Gebiet der Zölle, die vielleicht dereinst einmal geändert werden ist übrigens erit in her legten Zeit vollständig zur Ausführung tragen in einem Jahr 5 Mill. Mark mehr, als Herr v. Caprivi können. Solche Expektorationen habe ich wochenlang in der frei­gekommen durch Ausschüttung des Fonds für die Erhöhung der als Chef der Admiralität früher für 5 Jahre in Aussicht ge- sinnigen Presse gelesen, sie sind nicht besonders geeignet, die Ber Beamtengehälter. Die Mehrüberweisungen an die einzelnen nommen hatte. Daher auch die große Steigerung der Preise für handlungen mit anderen Staaten zu erleichtern.( Sehr richtig! Staaten werden 66-68 Millionen Mart mehr betragen und Panzerschiffe. Zu den früher bewilligten Neubauten fommen die rechts). Die Politik des Fürsten Bismarck zur Abwehr der 3var 65-67 Millionen Mark mehr an den Zöllen und schleunigen Ersaßbauten für Adler" und Eber" und der Bau Seuche schildert Herr Richter als eine schlechte; er hätte doch ½ Millionen Mart mehr bei der Stempelsteuer. Da die Ernte der überflüssigen Kaiseryacht, ferner Torpedoschiffe. Da muß man daran erinnern sollen, daß in dem Augenblic, wo wir einen in diesem Jahre wesentlich besser gewesen ist als im vorigen wirklich fragen, ob man noch neue Bauten in Angriff nehmen Nachlaß gewährt haben, von 107 in Beuthen angekommenen

n

ert,

g

er's

ens

40,

Ct.

rf,

es

2),

180.

391

vers

"

A

der

Stellung des Reichstages der Frage Prämien, ein Prämien als wohler­

aber