2. Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Nr. 292.

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Gerichts- Beitung.

Sonntag, den 14. Dezember 1890.

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7. Jahrg.

In allen Fällen handelt handelt es sich entweder darum, niedergelegt habe. Hierauf sprach Herr Peus über die Entwicke eine Lohnreduzirung zu verhindern, oder um einen Angriff auf lung des Kleinbetriebes zur Großindustrie. An der Diskussion betheiligten sich die Kollegen Schwarze und Gaßmann. Den Er­Eine Eifersuchtsszene, wobei beinahe eine Menschenleben unser Vereinigungsrecht durch die Unternehmer. Wohl nie sind furter Schuhmachern und den Hamburger Tabakarbeitern wurden geopfert wurde, gelangte gestern zur Kenntniß der dritten Straf- feitens der Fabrikanten in ärgerer Weise tausende von Arbeitern, je 15 M. aus der Vereinsfasse bewilligt. G ließen sich lammer des Landgerichts I . Der auf der Anklagebank befindliche ohne jede Kündigung, im Winter, kurz vor Weihnachten, aufs 21 Mitglieder aufnehmen. Zu Verschiedenem" sprach der Lagerverwalter Otto Pfanner war der schweren Körperver­reure legung mittelst eines gefährlichen Werkzeugs beschuldigt. Die Pflaster geworfen, wie dies bei den Tabatarbeitern Hamburg - Borsigende, anknüpfend an die Aeußerung des Herrn Peus, daß der Fachverein hauptsächlich durch Aufklärung für die Verwirt­Berlegte, seine Ehefrau, betrat noch in höchst leidendem Zustande Altonas geschehen ist. lichung seiner Ziele wirten solle, die Erwartung aus, daß auch den Gerichtssaal. Sie erzählte, daß sie erst im Juni d. J. den Wenn man annimmt, daß man den Arbeiter durch die unsere Gegner, hauptsächlich die Innung, ruhiger und versöhn­Angeklagten geheirathet habe. Sie habe unter seiner unbegrün- Winterkälte oder den Hunger und durch die Vernichtung seiner licher gegen den Verein vorgehen würden. Die bisherigen deten Eifersucht unsagbar gelitten, ihr Mann stieß häufig die schwersten Drohungen aus und mißhandelte sie fast täglich. Ein Weihnachtsfreude zu einem willenlosen Werkzeug machen kann, Schritte dieser Herren gegen den Fachverein, z. B. die Aus­Sperrung der Vereinsmitglieder von der Herberge, seien gerade mal hatte er es so arg getrieben, daß sie sich ein ärztliches Attest so wollen wir Arbeiter zeigen, daß wir noch genügend Gefühl nicht geeignet, versöhnlich zu wirken. Es wurde noch darauf hin­liches. hatte ausstellen lassen. Sie nahm aber doch von der beabsichtigten für unsere darbenden Brüder und Schwestern haben und durch gewiesen, daß die Schlafstätten bei manchen Meistern sehr er­Erstattung einer Anzeige Abstand, und bewahrte das Attest für spätere die Bethätigung unseres Solidaritätsgefühls verhindern, daß sie bärmlich seien. Nachdem der Vorsitzende noch zu reger Be­Der Gelegenheit auf. Am 1. Oktober fam es zwischen den Eheleuten

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t tag wieder zu einem argen Auftritt. Der Angeklagte ergriff ein zu Kreuze friechen müssen".

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2171 pißes Messer und stieß es hinterrücks seiner gebückt vor einer Die General- Kommission der Gewerkschaften Kommode stehenden Frau dreimal mit voller Wuch t in den Kopf. Die Aerzte sprachen ihre Verwunderung kerei barüber aus, das die Berleyte mit dem Leben davon gekommen Hamburg - Gimsbüttel, Ofterstr. 76 b, daß ist. Das Messer brach bei dem dritten Stoße ab, die Spize des

Deutschland 3.

G. Legien, Vorsitzender.

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theiligung an dem Vereinsfeste am 14. Dezember bei Joël in der Andreasstraße aufgefordert hatte, schloß derselbe die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die internationale Arbeiter­bewegung.

Adresse vom 1. Januar 1891 ab: Hamburg , St. Georg, An Schwittan statt. Herr Brandt( Hamburg ) sprach über

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selben hat noch nicht aus dem Kopfe entfernt werden können.

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u seiner Entschuldigung an, daß er unter dem Einflusse einer maßlosen Leidenschaft gestanden hatte. Der Staatsanwalt wies

Der Angeklagte war im Wesentlichen geständig und führte nur der Koppel 79 I.

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Eine öffentliche Versammlung der Mitglieder freier Hilfskaffen fand am 11. Dezember unter dem Vorsitz des Herrn die neue Krankenversicherungsgesetz- Novelle und deren Nachtheile für die Arbeiter und Arbeiterinnen. Redner führte aus: Bon Alle Geldsendungen sind an den Kassirer A. Damann, jeher haben die Hamburger ihre rege Theilnahme für dasKranken­Versicherungswesen bewiesen. Schon vor hundert Jahren existirten darauf hin, daß ähnliche Fälle die Gerichte in lezterer Zeit Hamburg , Fürstenplatz 2, I zu richten. Die Rommission ersucht mehrmals um An- in Hamburg selbstständige Krankenfaffen. Das Kassenwesen blfihte mehrfach beschäftigt hätten, es müffe gegen dergleichen zügellofe hier, wie überall, immer mehr auf; da tam das Gesez, welches den Versicherungszwang einführte. In Hamburg allein gingen schon im 1. Viertel des Jahres 1884 über 200 Rassen zu Grunde, weil sie den neuen auferlegten Pflichten nicht nachkommen konnten.. Ein großer Theil von Kassen war in der Lage, seine Existenz durch Anpassung an die Gesetzes­bestimmungen zu sichern. Jezt kommt man uns schon wieder mit etwas Neuem, der Kranken- Versicherungsgesetz- Novelle. Sie wird, wenn sie Gesetz geworden, den freien Hilfskaffen un

Charaktere energisch eingeschritten werden und er beantragte desgabe der Adressen der Vorstände oder Ver: halb gegen den Angeklagten eine Gefängnißstrafe von trauensleute der einzelnen Gewerkschaften. drei Jahren. Der Gerichtshof erkannte nach diesem Antrage. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck ersucht.

Unter der Anklage der versuchten Nöthigung ftand gestern der Theateragent Adolf Schmidt- Piton vor der dritten Straffammer des Landgerichts I . Die Sängerin Fräulein Inka

Scherz war vom Direttor des Zeltgartens" in Breslau auf

indliche Blätter wer Versammlungen.

einen Monat zur Probe engagirt worden und sollte das Engage ment am 1. September v. J. antreten. Bald darauf erfuhr der Eine Versammlung der Wähler des 3. Berliner gebeuren Schaden zufügen, bezw. ihnen ihre Vernichtung bringen Direktor Nachtheiliges über die Leistungsfähigkeit der Dame, er Reichstags- Wahlkreises fand am 11. Dezember statt. Auf fönnen. Man will uns, da wir durch die Selbstverwaltung wünschte den Kontraft rückgängig zu machen und beauftragte den der Tagesordnung stand Verlesung und Berathung über das unserer Kaffen die Mündigkeit der Arbeiter dazu, ihre Angelegen Angeklagten auf die Sängerin, die damals hier im Englischen Statut des Wahlvereins für den 8. Berliner Reichstags- Wahl- heiten felbst regeln zu können, bewiesen haben, die hierbei ge 8. Aufnahme habte Freiheit auf irgend eine Art und Weise nehmen, um un Uhr, Garten" gaftirte, in diesem Sinne zu wirken. Der Angeklagte treis. 2. Wahl eines provisorischen Vorstandes.

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foll bei Erledigung dieses Auftrages die Grenzen des Erlaubten neuer Mitglieder. Nachdem die Versammlung von dem Ein- bevormunden zu können. Redner unterwirft nun verschiedene überschritten haben. Frl. Scherz weigerte sich, vom Kontrafte berufer Gründel eröffnet war, wurden mit der Leitung derselben der Paragraphen der Kranken- Versicherungsgesetz- Novelle einer urückzutreten, nahm auch einen von Angeklagten an sie gee die Herren Börner, Schweizer ( City- Bassage) und Kohlhardt be- eingehenden Kritik. Er giebt seiner Meinung bahin Ausdrud, richteten eingeschriebenen Brief nicht an. Darauf begab der auftragt. Alsdann las Herr Gründel zu Punkt 1 der Tages- daß die ganze Kranken- Versicherungsgesetz- Novelle nur den den freien, von Dent Arbeitern selbstver­ftliche der Angeklagte sich nach dem Englischen Garten und wußte ordnung das von der Kommission ausgearbeitete Statut vor, 3weck hat, machen, wogegen man Sängerin während einer Vorstellung zu sprechen. Wie Frl. dasselbe wurde, nachdem einige kleine Wenderungen vorgenommen, walteten Kaffen den Garaus zu denes Scherz unter ihrem Gide bekundete, hat der Anklagte zu ihr einstimmig angenommen. In den provisorischen Vorstand wur energisch protestiren müsse.( Beifall.) An der Diskussion, in gefagt:" Fahren Sie nicht nach Breslau , Sie werden zu einem den die Herren Gründel, Schweizer, Kehr, Bensch, Karge, welcher der Gesetzentwurf einer scharfen Kritik unterzogen wurde, gewählt. Sie betheiligten sich die Herren Driwohl, Schindler, Jade Auftreten nicht kommen und sollen Sie wirklich einmal auftreten, Bertram fo werden Sie ausgezischt werden, dafür werde ich schon sorgen, Versammlung auf 15 auf 15 Minuten zur Ginzeichnung von gast und Frau v. Hofstedten. Folgende Resolution wurde benn ich werde auch dort sein!" Fräulein Scherz ließ sich durch Mitgliedern vertagt, in welcher Zeit sich auch 56 g leich einstimmig angenommen: Die Versammlung eingeschriebener die Drohung aber nicht einschüchtern, fie trat dennoch das meldeten. Unter Verschiedenem nahm Kohlhardt das Wort und und auf Grund landesrechtlicher Vorschriften errichteten Hilfs Engagement an und hielt den Monat über aus. Sie führte im ersuchte Diejenigen, die sich haben eingeichnen lassen, mit zu faffen protestirt hiermit gegen die dem Reichstag vorgelegte Termine aus, daß sie durch ein derartiges Auftreten eines Theater- arbeiten an dem großen Ziel, welches wir uns gesteckt haben, Novelle zum Krankenversicherungs- Gesetz. Die Versammlung genten, der ohnehin schon eine ziemliche Macht über die Künstler damit der Verein mit der Zeit start wird, um so bei der fünftigen protestirt im Besonderen gegen die§§ 6, 20, 22, 26a, 49, 75 und und Künstlerinnen habe, in ihrer ganzen Existenz gefährdet wer- Reichstags Wahl den dritten Wahlkreis für uns zu gewinnen. 84. Die Versammlung erwartet daher von den Vertretern der den tönne. Diese Ansicht theilte auch der Gerichtshof, der über Luhm sprach in demselben Sinne. Sodann erhielt Herr Sander Arbeiterpartei im Deutschen Reichstage, daß dieselben gegen die. Handlungsweise des Angeklagten in scharfer Weise den Stab das Wort und empfahl die Annahme folgender Resolution, welche Novelle energisch Front machen werden." brach. Während der Staatsanwalt eine Geldstrafe von nur auch einstimmig erfolgte: Die am 11. Dezember cr. tagende Auf die Berichtigung des Herrn Hoflieferanten August 100 m. beantragt hatte, lautete das Urtheil auf 300 Mart, Versammlung der sozialdemokratischen Wähler des 3. Berliner Wertmeister, Linienstr. 150-151, geht uns von Herrn K. Fries, event. 30 Tage Gefängniß, wobei noch mildernd berücksichtigt Reichstags- Wahlkreises erklärt: der Behauptung des Reichstags: Brig , Werderstr. 56, folgende Erwiderung zu: Lohnabzug sollte stattfinden und wurde nur vereitelt durch worden war, daß der bisher unbescholtene Angeklagte feinen Ber- Abgeordneten Grafen Behr, es stünden die Arbeiter der Alters­und Invalidenversicherung nicht fühl gegenüber", sei er- der Versilberer einmüthiges Vorgehen. Die Arbeit wird jezt mögensvortheil angestrebt hatte. daß diese Versicherung in ihren Ronfequenzen außer dem Hause gemacht in der Werkstelle von Rustig, Stettiners Wir theilten feiner Zeit eine Gerichtsverhandlung widert, nur Stellungen für regierungstreue Wähler, straße 45. mit, in welcher der Häuserverwalter Bernhard Troje wegen zunächst Die Arbeitslosigkeit wird sich als dasselbe herausstellen, wie Bedrohung und Körperverlegung vom hiesigen Schöffengericht zu Darlehnsobjekte für Großindustrielle u. f. w. und Entziehung 6 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war. Troje augenblicklich nothwendiger volkswirthschaftlicher Ausgabe bei dem Abzuge, der den Barokvergoldern gemacht wurde, davon war Berwalter mehrerer Häuser am Weidenweg und hatte einen gelder ermöglicht. Bis zu dein Zeitpunkt, wo die ersten Renten" ganz zu schweigen, daß 16 verheirathete Männer kurz vor den Fest­von ihm ermittirten Miether, welcher sich widerrechtlich doch ausgezahlt werden, wird die Unternehmerschaft längst Mittel tagen auf die Straße gesetzt wurden.

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wieder in das betreffende Haus begeben hatte, gewaltsam ent- und Wege gefunden haben, auch zu dieser Versicherung den Ar- Kann Herr Hofliejerant Werkmeister seine Behauptung be fernt. Der damals Berurtheilte hat gestern vor dem Berufungs- beitern die Last der Beiträge voll und ganz aufzubürden. Bon weisen, so steht ihm ein Plaz am Montage in der Versamm­Bericht eine glänzende Rechtfertigung erhalten, indem er auf den wahrer sozialreformatorischer Bedeutung ist diese Versicherung lung frei. igenen Antrag des Staatsanwalts freigesprochen wurde. daher nicht, und die Versammelten stehen derselben sogar sehr swurde nachgewiesen, daß sowohl der betreffende Miether, wie auch ein Theil der Belastungszeugen wiederholt befirajte Menschen sind, und der Gerichtshof hielt es für ein Recht des = ct Däufer von solchen Elementen gereinigt würden. 1 Angeklagten, dafür zu sorgen, daß die von ihm verwalteten nahme neuer Mitglieder:

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Aufruf an die Arbeiter und Arbeiterinnen Dentschlands!

Angabe der vorläufigen 3ahlstellen: Dort erfolgt auch bis zur nächsten Versammlung die Auf­Gründel, Dresdenerstr. 116, Lotal. Schweizer , Dresdenerstr. 52/53, Bigarrengeschäft, City- Passage. Otto Kräfer, Wasserthorstr. 20, Bigarrengeschäft.

Tagesordnung erstatteten die Kassenrevisoren Be­

Von der Firma H. Hartwig Söhne& Baer geht uns mit der Bitte um Aufnahme folgende Erklärung zu:

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worden. Wir erkennen es an, daß

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Die am Mittwoch Abend im Böhmischen Brauhause statt­gehabte öffentliche Versammlung aller in der Herren- Garderobe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hat unsere Firma in unrechtmäßiger Weise angegriffen. Schon vor einigen Monaten fand unter Borsiz des Herrn Pfeiffer eine ähnliche Versammlung Die Freie Vereinigung der Maurer hielt am 11. b. M. statt, in der persönliche Beleidigungen gegen uns geäußert wur eine ordentliche Mitgliederversammlung ab. In der vorigen ben. Wir haben seiner Zeit die Lohnkommissionen durch öffent­Mitgliederversammlung hatte Herr Wernau einen Vortrag über liche Aufforderung im Berliner Boltsblatt" und in der Voltz­die Alters- und Invalidenversicherung gehalten, an den fich eine Beitung" ersucht, von unseren Löhnen in unseren Geschäfts­Diskussion schloß. Wie Herr Wernau mittheilte, wird er so- lokalen Kenntniß zu nehmen. Keiner der Herren hatte es jedoch uns zu kommen. In Die unterzeichnete Rommission sieht sich nochmals genöthigt, wohl wie auch Herr Jezorte wegen verschiedener Aeußerungen der Mühe werth gehalten, zu uns jur schleunigen Hilfeleistung in den großen und schweren Käm- unter Anklage gestellt werden und haben Beide bereits Ver- der jüngsten Versammlung sind vielmehr dieselben 23 pfen, welche zur Zeit um die Erhaltung unseres Koalitionsrechts nestliche dem Polizeipräsidium gehabt. Vor Eintritt in würse wie schon in der Versammlung vorher vorgebracht geführt werden, aufzufordern. Wir sahen klar und deutlich, daß richt über die monatliche Abrechnung. Der erste Punkt der ebenso gut wie andere Gewerkschaften ihre Interessen wahr= bon feiner Seite auch nur der Versuch gemacht wird, das ge- Tagesordnung betraf die Wahl eines ersten Schrift- nehnien. Lettere werden indeß schlecht wahrgenommen, wenn sich tadezu ungesetzliche Vorgehen der Unternehmer zu verhindern, führer 3 an Stelle des Herrn Roll. Gewählt wurde der bis- die Vorwürfe gegen eine Firma richten, die weder Lohndruck und daß wir infolge dessen völlig auf unsere eigene Kraft an- berige veite Schriftführer, Herr Tasch, und an dessen Stelle noch schlechte Behandlung ihrer Arbeiter fennt. r conduc Herr Gustav Raschte zum zweiten Schriftführer. Nächst schweren sich unsere Arbeiter nicht? Wir haben sowohl hier am gewiesen sind. Es muß also alles daran gesetzt werden, diese dem hielt Herr Wilte Braunschweig, einen Vortrag über Blaze, als auch besonders in Stettin die dem Charakter unserer fich zur wirthscha tlichen Machtfrage gestaltenden Kämpfe zu den Bauschwindel und die Arbeitslöhne in Geschäfte entsprechenden höchsten Löhne festgesezt. Gern würden Gunsten der Arbeiter zu entscheiden. G3 find der Kom- Berlin, welcher mit großem Beifalle aufgenommen wurde. wir noch höhere Löhne bezahlen, wenn wir nicht den Werluft der aller: In der folgenden Diskussion wurden die herrschenden Mißstände Konkurrenzfähigkeit als unmittelbare Konsequenz befürchten mission in den wenigen Tagen ihres Bestehens im Baugewerbe noch eingehend erörtert, und sprachen in derselben müßten. Die Vorwürfe der Mittwoch Abend- Versammlung dings schon Verfügung gestellt die Herren Gröschte, Grothmann, Behrendt( Frank- aren eine falsche Adresse gerichtet. Die Beschäf von den hiesigen Detailgeschäften aus worden, doch kann in Anbetracht der Sachlage, bei der furt a. D.), Kerstan, Scheel, Wernau , Lau und tigung, welche solcher, großen Zahl der organisirten Arbeiter Deutschlands bedeutend ite. Zur einstimmigen Annahme gelangte nach Schluß der geht, ist bedeutungslos im Verhältniß geschäften gezahlten Löhue sind auch mindestens 30-40 pt. mehr geleistet werden. Die gewaltige Zahl der Ausgesperrten, langen handlungen folgende von Herrn Wernau beantragte von den hiesigen Exportfirmen ausgeht. Die onherbie resp. um die Erhaltung ihres bisherigen färglichen Arbeitsver­" Die heutige Versammlung erklärt sich mit den Aus- höhere. Warum wenden sich die Herrn nicht gegen solche Firmen, dienstes Ringenden erfordert die größten Anstrengungen feitens führungen des Referenten einverstanden und beauftragt die tausend und mehr Arbeiter beschäftigen? Warum wenden den Vorstand, eine weitere Petition, welche im Sinne der sich die Herrn nicht gegen solche Firmen, die kein Stück an den vorigen abgefaßt ist, an den Magistrat gelangen zu lassen, Arbeiter direkt, sondern nur an sogenannte Meister, die zum damit das Submissionswesen bei Kommunalbauten ab- Theil nicht einmal Schneider sind, vergeben? Dort müssen die geschafft werde, sowie Einrichtungen getroffen werden, Herrn mit Reformen anfangen, dort thut es Noth. Wir werden welche Arbeitslosen Gelegenheit bieten, von einer Bentral uns gern an eine Reform des gegenwärtigen Systems betheiligen, stelle aus Arbeit nachgewiesen zu erhalten, um jeden empfehlen jedoch den Kommissionen, sich mit den Hauptfirmen Arbeiter in die Lage zu versetzen, den Anforderungen, welche am Blaze vorweg in Verbindung zu sehen. Da sind M. B. Rosen­Staat und Kommune an ihn stellen, gerecht werden zu jährlichen Verkauf von 5-7 Millionen Mark, Gottschalt Söhne, thal u. Comp., Kaiser Wilhelmstraße 48, mit einem ungefähren Der vorgerückten Zeit wegen wurde darauf von der Be- Kurstraße 15, mit ungefähr 3-4 Millionen, J. W. u. G. Gallewsti, rathung des vom Vorftande ausgearbeiteten Rechtsschuß- Hausvoigteiplay, mit ungefähr 4-5 Millionen. Hier würde es Reglements abgesehen und nur noch der Fragekasten erledigt. Zweck haben, einen Anfang mit Aenderungen vorzunehmen.

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enorme Summen zur

3 übrigen Theils der Arbeiterschaft. Es ist von Seiten der Arbeiter Alles gethan worden, um eine Einigung mit den Unter­nehmern zu erzielen, doch wollen diese es auf die Kraftprobe antommen lassen. Zeigen wir also, daß wir diesen Kampf nicht fürchten, zeigen wir ferner, daß wir durch die Einsetzung eines Bentralorgans ein Mittel gefunden haben, die Angriffe der Unternehmer zurückzuschlagen.

Bu unterstützen find:

die Gerber in Kirchhain , die Schuhmacher in Erfurt ,

die Tabatarbeiter in Eschwege und Hamburg ,

die Glasarbeiter in Bergedorf und Ottensen ,

Die Töpfer in Meißen und die Wirker in Chemnik.

Resolution:

Tönnen."

an

Eine Versammlung des Fachvereins der Schlächter- Ergebenst H. Hartwig Söhne u. Baer, Werkstätten für Gesellen Berlins fand am 7. Dezember statt. Die Versamm: Herren- und Knabenbekleidung.

lung wurde vom zweiten Vorsitzenden, Blumschein, mit der Mit­theilung eröffnet, daß der erste Vorsigende, Keplinke, sein Amt|

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