fich in seiner Montagsnummer aus Hamburger Fabrikantenkreisen nicht durchsetzt, daß jeder Angriff auf ihre Organisationen unter schreiben läßt: Strafe gestellt wird, können wir uns noch auf viele solcher Kämpfe gefaßt machen.

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einzelnen Fällen die Schuld für Getränke einfach an der Lohn zahlung gekürzt wurde und dergleichen Unregelmäßigkeiten meh Die Straffammer sah den Wahrheitsbeweis als erbracht an, fan auch in der Form des Zeitungsartikels feine Beleidigung un erkannte daher auf kostenlose Freisprechung.

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Die durch die sozialdemokratischen Führer aufgehezten Arbeiter werden sich zum Jahresschlusse am hiesigen Plage genau diefelbe empfindliche Niederlage zuziehen, wie im Bernau  , 18. Dezember. Die Noth unter den Webern ist Frühjahr. Damals sind bekanntlich in Hamburg   die Folgen hier sehr groß und nicht geringer als im Eulengebirge. Viele der Feier des 1. Mai so erbittert durchkämpft worden, wie Weber vermögen nicht sechs, ja nicht einmal fünf Mark in der Aus Sachsen- Meiningen   theilt man uns unter dem 16. d. M. an feinem anderen Orte Deutschlands  . Der Uebermuth Woche zu verdienen. In der letzten öffentlichen Versammlung, mit, daß von der Kanzel herab den Bauern der Sozialismus all der Arbeiter, welche den hiesigen Industriellen damals die die wir hier hatten, theilte ein Anwesender mit, daß seine Frau fonntäglich auseinandergesetzt wird. Daß dies in der objektivsten härtesten Bedingungen für die Wiederaufnahme der kon- in einer Woche bei angestrengtester Arbeit durch Strumpfwirken Weise geschieht, versteht sich bei den frommen Herren von selbst. Da traktbrüchig niedergelegten Arbeit auferlegen wollten, ist 1 Mart 68 Bf. verdiente. Dieser Schilderung wurde von vielen neben werden von Handwerksmeistern und Fabrikanten Traktätchen gebrochen worden durch das unerwartet fefte Busammen- Seiten zugestimmt, ebenso der Aufforderung, die falsche Scham und uns bekämpfende Zeitungen an die Arbeiter eifrigst vertheilt, halten aller bedrohten Arbeitgeber. Ganz ebenso wie abzustreifen und die Verdienste rücksichtslos und wahrheitsgemäß auch die Bauern erhalten von den Pfarrern Lektüre für den damals dem mächtigen Verbande der Maurer und ihrer öffentlich mitzutheilen. In der erwähnten Versammlung bildete Winter, so 3. B. die Zeitung Gute Botschaft, christliches Blatt Verbündeten wird es jetzt den Bigarrenarbeitern und das Altersversicherungs- Gesetz den Gegenstand der Tagesordnung. für Jedermann", deren Nummer 77 einen sich durch besondere -Sortirern gehen, welchen bei einem Lohne von 20 bis Die Anwesenden urtheilten über dieses Gesetz ziemlich sympathisch; Dummheit auszeichnenden Artikel unter dem Titel Fünf 25 M. wöchentlich offenbar zu wohl gewesen ist; sie gerade die schlechtest gelöhnten Arbeiter sind ja gewöhnlich ent Minuten im sozialdemokratischen Voltsstaat" der Zukunft" ent haben bekanntlich ihre Arbeitgeber fate- feßlich zufrieden und genügsam und möchten dem Reich für die hält. Die armen Leute lesen all das dumme Zeug und glauben gorisch aufgefordert, alle nicht zu ihrem fleinste Verbesserung ihrer Lage danken. Nur wußten sie nicht, es auch, da ihnen schon wegen ihrer tiefen Armuth andere, wirk Verein gehörenden Kollegen zu entlaffen. wovon sie die Beiträge aufbringen sollen. Sollte dem Landtage lich aufklärende Literatur unzugänglich ist. Nicht nur die Er Die Antwort war die Entlaffung sämmtlicher Arbeiter und eine Vorlage betreffs der Weber im Gulengebirge zugehen, so wachsenen, auch die Kinder werden im antisozialisten Sinne die Sperrung der Fabriken." müßte sie wahrlich auf uns mit ausgedehnt werden. Jedenfalls bearbeitet. In legter Linie nüßt uns nur diese Agitation. Kreiſe, Der Inhalt dieser Auslassung ist eine boshafte hätten die Berliner   Blätter, die so viel aus dem Gulengebirge welche sich nie um die soziale Frage gekümmert haben, werden Entstellung der Thatsachen. Daß weder am 1. Mai d. J. berichten, nicht nöthig, so weit zu schweisen. Wenige Minuten durch die rastlose Arbeit unserer Gegner auf uns aufmerksam ge macht und lernen wider ihren Willen so den Weg zu uns. Doch noch jetzt die Arbeiter von sozialdemokratischen Führern aufge- von Berlin   sieht es ganz ebenso aus. hezt worden sind, sollte jeder Journalist wissen, wenn er es über­Damit können wir uns nicht begnügen, ununterbrochen müssen haupt wissen will, und dessen Geschäft nicht darin besteht, fort- Halle, 16. Dezember. Geche Mann start erschien gestern wir agitiren. Als Material hierzu haben wir ganz billige, den während tendenziöse Lügen über die Arbeiterbewegung in die Abend in der Druckerei des hiesigen sozialdemokratischen Bolts Preis von 1 Pfennig womöglich nicht übersteigende gemeins Welt hinauszupofaunen. blatt für Halle und den Saalkrets" die Geheimpolizei unter verständliche Schriften, die die Religionsfrage außer Spiel lassen, Führung des Kriminalkommissars Grosse, um die gestrige Nummer nöthig. An Leuten, sie zu verbreiten, soll's nicht fehlen. wegen des Leitartikels zu beschlagnahmen. Ueber den Verlauf dieses Vorhabens berichtet das Blatt felbst heute:

Gine grobe Lüge ist ferner die Angabe, daß der Durchschnitts­John der Bigarrenarbeiter 20-24 M. pro Woche betrage. Der Durchschnittsverdienst wird höchstens 15-17 m. per Woche be­tragen. Wie viel Stunden nöthig sind, um diesen Lohn zu ver­dienen, davon schweigen die Soldschreiber des Kapitals wohl­

weislich.

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Da die Abonnenten sämmtlich befriedigt waren, wurden im Ganzen nur 110 Exemplare vorgefunden. Auf die Frage nach

dem Manuskript verwies der Redakteur einfach auf die am Fuse Politische Uebersicht.

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Eine fernere Lüge ist, daß die Differenzen zwischen des Artikels angegebene Quelle.( Der Artikel ist einem Bruders Berlin  , den 18. Dezember. Arbeitern und Fabrikanten dadurch entstanden sind, daß organ entlehnt worden, von der betreffenden Staatsanwaltschaft die Arbeiter die Entlaffung solcher Kollegen gefordert aber unbeanstandet geblieben.) Der Hinweis auf die Quelle ge­Der Entwurf einer neuen Landgemeinde- Ordnung hätten, welche ihrem Verein nicht angehören. Das Vor- nügte aber dem Herrn Kommissar nicht, er verlangte das Mann hat uns einen kleinen Konflikt gebracht. Die Kon gehen der Fabrikanten erscheint vielmehr als ein wohl stript. Als wir entgegneten, daß wir doch nicht ohne Grund ein fervativen bemühten sich in der Kommission, welche den be berechnetes und die Verhängung der Sperre über die Firma anderes Blatt Jals Quelle angeben würden, meinte der Müller u. Burchhardt, welche ihren Arbeitern zuerst eine Er- Kommissar, es würde so manches gemacht, was man nicht dürfe! treffenden Gesegentwurf durchzuberathen hat, alle irgend höhung der Arbeitspreise von 15 pet. zugesagt hatte, dann aber Jm Segersaale verursachte die Berstörung des Sages des be- werthvollen Bestimmungen aus demselben herauszubringen. unter leeren Ausflüchten ihre Zusage wieder zurückzog, scheint nur treffenden Artikels allgemeines Kopfzerbrechen. Da feiner von Darauf hin gab nun Herr Herrfurth in der gestrigen ein willkommener Vorwand gewesen zu sein, sämmtliche Arbeiter den Segern mehr zu Stelle war, machte sich einer der Be- Kommissionssihung der letzten vor den Ferien- folgende auszusperren, welche dem Tabatarbeiter- Verein und dem Freund- a mten trotz des Protestes des Druckereileiters Erklärung ab: daran, den Sah auseinander zu nehmen, schaftsklub der Bigarrenfortirer angehören. jedoch nicht gelang. Schließlich wurde der Saz, um zu ver­meiden, daß, wie es geplant war, die ganze vierseitige Form mit nach dem Polizei- Amt geschafft wurde, von dem Druckereileiter zusammengeworfen, der technische Ausdruck lautet: zu Zwiebel­fifchen gemacht. Bemerkenswerth ist, daß hierbei der Herr Kom­missar, als der Leiter der Druckerei auf die eventuellen Folgen und Schadenersatz aufmerksam machte, äußerte, daß, da derartige Fälle wahrscheinlich öfter vorkommen würden, man doch einmal einen Anfang machen müsse. Nun, wir bezweifeln durchaus nicht, daß derartige Fälle noch öfter vorkommen werden, aber­giebt es denn nicht noch Richter in Deutschland  ??"

Die Forderung einer 15 prozentigen Bulage mag Uneinge weihten hoch erscheinen, ist es aber im Grunde durchaus nicht. Die Lage der Tabatarbeiter hat sich durch willkürliche Lohn­verringerungen seitens der hiesigen Fabrikanten, seit Anfang der 70er Jahre schon, so verschlechtert, daß selbst mit einem Buschlag von 15 pбt. der Arbeitslohn bei den meisten Sorten Bigarren per Tausend noch bis zu 3 Mark hinter dem Betrage zurückbleibt, der vor mehreren Jahren dafür gezahlt wurde. Früher wurde hier am Platze der Preis für Anfertigung der Bigarren in Rourantmart" berechnet; mit Einführung der Reichswährung wurde jedoch einfach von den Fabrikanten ebenso viel Reichsmart" wie früher Rourantmart" pro Tausend ge­zahlt, alfo 20 Pf. per Mart weniger. Dazu tamen später wäh­rend der Krists weitere Abzüge und bald darauf die Erhöhung der Preise für die Lebenshaltung durch die Hineinziehung Ham­ burg  - Altona's in das deutsche   Zollgebiet.

Unter all' biefe petuniären Bedrückungen, welche den armen Arbeitern im Laufe der Jahre auferlegt wurden, will nun der Fabrikantenverein gewaltsam sein Siegel setzen und die Arbeiter durch Sprengung ihrer Organisation zwingen, alles das anzu­

erkennen.

Mit dem Uebermuth und der Begehrlichkeit der Arbeiter" foll ein für alle Mal aufgeräumt werden!

Der oben erwähnte Korrespondent des Berl. Tagebl." schließt wie folgt:

" Zu bedauern sind nur die armen Familien der Zigarren­arbeiter, welche durch den an den Tag gelegten Uebermuth( der Arbeiter!), zumal bei den färglich bemessenen Unterstützungen von auswärts, kurz vor dem Weihnachtsfeste der Noth preis­gegeben werden!"

Limbad( Sachsen  ). Einen unerwarteten Sieg hatten wir bei den hiesigen Stadtverordneten- Wahlen in unserem Limbach zu verzeichnen. Da nur ein kleiner Theil der Arbeiter das Bürger recht erworben, betheiligten wir uns nur deshalb an der Wahl, um zu sehen, wie viel wir ungefähr noch Bürger brauchen, um zu fiegen. Aber unsere ganze Lifte erhielt nicht nur ansehnliche Minoritäten, sondern es wurden auch drei Genossen, Semmler, Preuß und Landgraf, sowie drei Ersatzmänner, die unserer Partei angehören, gewählt. Das schönste an der ganzen Sache war aber, daß bei den Ansässigen, sowie bei den Unansässigen die meisten Stimmen ein böser Rother hatte, und zwar bei den Anfässigen Preuß, bei den Ünansässigen Semmler. Das nächste Mal machen wir das Dutzend voll.

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Die

Die von der Kommission zu den S§§ 2 und 126 des Ent murfs gefaßten Beschlüsse machen das Gesez un wirksam, indem sie die Durchführung der im Staatsinteresse angestrebten Bildung von Zweckverbänden und die Vereinigung leistungsunfähiger Guts- und Gemeindebezirke ins Belieben der Selbstverwaltungskörper, insbesondere des Kreisausschusses, stellen und das Recht der Krone hinsichtlich der Auf­hebung von Landgemeinden und der zwangsweisen Vereinigung von Trennsfücken, wesentlich beschränken. Fassung, welche für§ 126 beschlossen worden, sei höchst bedenklich, da die Mitwirkung der Staatsbehörde dabei aus geschlossen sei. Dem Minister seien heute zwei konservative Beitungen vorgelegt worden. Die Kreuz 3tg." nenne bas Widerstreben der Staatsregierung gegen die auf Betreiben der tonservativen Partei gefaßten Beschlüsse einen eitlen Doftri narismus des Ministers". Er verzichte auf eine Polemit mit diesem Blatte. Wenn die Nordd. Allgem. Zeitung die Ansicht aufstelle, daß die Staatsregierung die Motive ber gefaßten Beschlüsse als berechtigt anerkennen werde, so müsse er bagegen protestiren und behalte sich vor, im, Reichs- Anzeiger den Standpunkt der königlichen Staatsregierung vor dem Lande zu wahren. 2ägen nicht Kommissions- Beschlüsse erster Lesung vor, sondern Beschlüsse des Hauses in dritter gesung, so würde die Staats regierung erklären, daß sie teinen Werth mehr lege auf die weitere Berathung des Gefes entwurfes. Wenn nicht unter diesem Minister und mit diesem Sause- das Bedürfniß nach Erla einer Landgemeinde- Ordnung bleibt und wird in jedem Falle befriedigt werden. Der Minister schloß mit den Worten: Möge man noch so viel Hemmnisse in den Weg legen, sie tommt doch!"

Düsseldorf  , 15. Dez. Die Straffammer verhandelte heute in der Berufungssache des Redakteurs der Düsseldorfer   Arbeiter­Zeitung Gen. H. Grimpe aus Elberfeld   und des Verlegers der­felben, des Buchbinders Gen. Voß hierselbst, welche von dem Welche Heuchelei und welche absichtliche Verdrehung der hiesigen Schöffengericht wegen Beleidigung des zu Benrath Thatsachen steckt in diesen Worten. Die Fabrikanten haben mit wohnenden Fabrikanten Hofmann je zu 2 Monaten Gefängniß Die konservativen Abgeordneten von Buttkamer( Plauth) taltherziger Ueberlegung just die Zeit furz vor dem Weihnachts- verurtheilt worden waren. Die Beleidigung sollte enthalten sein feste, im strengen Winter ausgewählt, um ihre Arbeiter schneller in einem Artikel der Arbeiter- Zeitung  , in welchem dem Hofmann und von Rauchhaupt legten zwar Verwahrung dagegen ein, mürbe und ihrem Willen gefügig zu machen und die Bourgeoispresse vorgeworfen wurde, daß seine Arbeiter angehalten würden, in der daß die Norddeutsche" und die Kreuz- Zeitung  " Organe der vergießt Krokodilsthränen fiber die Noth der Arbeiterfamilien, von seiner Frau geführten Schentwirthschaft Getränke zu ent- fonservativen Bartei seien, allein das will wenig besagen, ba herbeigeführt durch den Uebermuth der Familienväter! nehmen, daß solche auf Kredit geliefert, daß der Betrag von der kein Mensch weiß, wer und was eigentlich die konservative

Bor Neujahr ist an eine Beilegung des Kampfes der Tabat- Löhnung abgehalten würde und daß Derjenige der befte Partei der Herren Buttkamer und Rauchhaupt ist. Die arbeiter für ihre Organisationen nicht zu denken und die deutsche Mann fei, der recht viel verzehre. Weiter war auch behauptet Thatsache bleibt bestehen, daß die sich konservativ nennenden Arbeiterschaft wird für sie schon ihre Schuldigkeit thun. In worden, die Leute würden überhaupt zum Trinken verleitet. In Mitglieder des Landtags entschlossen sind, die Regierungs hiesigen Arbeiterfreifen wird bereits eine Weihnachtsbescheerung der ersten Verhandlung mißglückte der versuchte Wahrheitsbeweis, für die Kinder der Ausgesperrten vorbereitet. Ob die Fabri- nicht so in der zweiten. Es wurde bewiesen, daß thatsächlich in vorlage nicht in der Form anzunehmen, in welcher allein fie fanten im nächsten Jahre mildere Saiten aufspannen werden, dem allerdings kleinen Betriebe während der Arbeit der Schnaps- nach den positiven Erklärungen des Herrn Herrfurth für die bleibt abzuwarten. Bevor jedoch die deutsche Arbeiterschaft es flafche und dem Biertruge eifrig zugesprochen wurde, daß auch in Regierung Werth hat.

Da seid Ihr falsch berichtet," meinte der Men­ginger. Mit Euch hab' ich nicht zu rechten. Aber wider die ungerathene Dirn sprech' ich meinen väterlichen Fluch; sie wird nie mehr die Schwelle ihrer väterlichen Behausung überschreiten. Und mein Fluch soll sie verfolgen wie ein böser Geist, also daß sie nirgend mag ruhig ihr Haupt hin­Tegen, weil sie doppelt ungehorsam war dem väterlichen Willen, welchen der Himmel über sie gesetzet. Sie sei ver­flucht!"

Damit verließ der strenge Rathsherr die Kirche, wäh­rend man seine Gemahlin ohnmächtig hinwegtrug.

werthen. Ich will Guch immer dankbar sein. Aber in diesem Rothenburg   leidet mich's jetzt nicht, da alle bösen Zungen gelöst sind. Ich könnte thuen Trotz bieten, ja. Aber der innere Wurm fräße an mir. Better, wenn Ihr diese Nacht reitet, so reite ich mit."

In dieser gefährlichen Zeit," rief die Menzingerin. Bin ich hier sicher, wo der väterliche Fluch über meinem Haupte schwebt?"

" Ihr seid klug und tapfer," sprach Menzingen. So reitet denn mit Eurem Better; ich geb' Euch vier Knechte mit, tapfere Leute, die mögen Euch bis Würzburg   das Ge­leite geben. Bergeffet nicht, daß dies Haus Euch immer offen steht, so lange der Stefan von Menzingen drinnen zu schalten hat."

Die Zeitläufte hatten sie etwas entfremdet, denn Herr Ehren fried war mit Leib und Seele bei der neuen Lehre.

Wo fehlt's, mein Lieber?" sagte Rumpf freundlich. Spelt erzählte ihm sein Leid.

" Hab' schon gehört davon," sagte der Altbürgermeister Aber erlaubet mir ein offenes Wort!" Wohl," meinte Spelt.

Denket nach, ob das Fräulein so ganz Unrecht hat?" fagte Rumpf fest.

Und dann?"

" Dann schauet Euch die Zeit an.

Es ist eine

Zeit" der muthigen Thaten. Thuet eine That und werdet ein Mann!"

blieb noch lange in tiefem Sinnen fizen. Er drückte ihm die Hand und ging; Jörg Spelt aber

Im Bund der Bauern.

Agnes stand wie erstarrt; diesen Ausgang hatte sie nicht vermuthet. Lienhart flüsterte ihr aber einige tröstliche Und so geschah's. Nach Einbruch der Nacht ritten Worte zu und Stefan von Menzingen trat an sie heran. Er bot ihr freundlich sein Haus als Zufluchtsort an, bis Grumbach mit seinen zwei Knechten, Agnes und die vier auf Weiteres. Auch Doktor Deuschlin sprach der Jungfrau Knechte des Menzingers zum Röderthor hinaus. Dort war Muth und Zuversicht ein. So folgte sie dem Menzinger die Wache mit Menzingens Leuten besetzt; man kam ohne nach dessen gastlichem Hause; seine freundliche Hausfrau allen Anstand hinaus. Sie ritten feitwärts Rizingen zu, sam bot Alles auf, der Verstoßenen es angenehm zu machen, da- denn die große Heerstraße schien ihnen etwas unsicher. mit sie ihr Unglück nicht so sehr fühlen sollte. Aber Agnes Agnes sah träumerisch in die sternenklare Nacht hinein während Wilhelm von Grumbach   seine bekümmerte schöne blieb traurig und in sich gekehrt und sobald sie allein, er- und sprach schier kein Wort. Sie dachte an Florian leichterte ein Thränenstrom ihr gepreßtes Herz.

Geyer.­

Gegen Abend erschien Grumbach und berichtete, daß er Bu Rothenburg aber war ein gewaltiges Aufsehen ob vergeblich einen Versöhnungsversuch bei dem alten Badell solchen Verhaltens des Fräuleins von Badell. Die Einen gemacht. Der Rathsherr hatte ihn hart angelassen und ihm lobten, die Anderen tadelten, wie sie sich verhalten. schließlich gleichfalls sein Haus verboten. Der Junker Jörg Spelt schlich gedrückt umher; seine Lustigkeit fagte, er wolle noch heute Nacht nach Würzburg   reiten. Wiffet Ihr nicht, wo Ihr mich unterbringen könntet?" sprach Agnes. In Rothenburg   bleibe ich nicht; hier brennt mir der Boden unter den Füßen."

Wohl hab' ich eine Muhm in Würzburg  ," sagte Grumbach, eine freundliche Frau mit zwei Töchtern. Allda wäret Jhr wohl geborgen, bis sich dies Gewitter ver­zogen."

" In meinem Hause seid Jhr wohl geborgen, sprach der Menzinger.

"

Bleibt doch, liebes Kind!" bat die Menzingerin. " Glaubt nicht, edler Herr, und Ihr, edle Frau, ich wüßte Eure Gastfreundschaft und Euren Schutz nicht zu

Die Fäden der Geschehnisse sind oftmals gar wunder

Base auf einem Umweg nach Würzburg   geleitete, kam auf der großen Heerstraße der Mann, dessen Ankunft Agnes mit allen Fibern ihres Herzens ersehut, gen Rothenburg   heran geritten. Florian Geyer   war vom Bundesrath der Bauern aus dem Lager zu Heidingsfeld   bei Würzburg   abgesandt worden, um Rothenburg   in den Bund zu bringen. In derselben wollte nicht wieder kommen. Auf der Trinkstube Harrten Nacht, spät, nachdem Grumbach und Agnes von dannen fie feiner; er mochte nicht hingehen, denn das Treiben dort geritten, kam Herr Florian vor dem Würzburger Thor 3 efelte ihn mit einem Mal an. Ihr seid kein Mann," hatte Rothenburg   an. Er mußte in der alten Herberge zum die stolze Braut gesagt. Das haftete wie ein Pfeil mit Happen vor dem Thore die Nacht über bleiben; erit des Morgens ließ man ihn ein, denn das Regiment des alten Widerhaken in seiner wunden Seele. So saß er auf der alten Burg und schaute in das Raths war noch nicht zu Ende und die Herren thaten gar blühende Tauberthal hinab, in das die letzten Sonnenstrahlen fürsichtig. Zu Würzburg   hatte die Volkssache noch keinen sonder fielen. Immer düsterer ward es in seiner Seele, je meglichen Fortgang genommen; sie hatte Halt gemacht vor dem

der goldene Schimmer des Tages schwand.

Ehrenfried Kumpf, der Altbürgermeister und Rathsherr, Franken, vom Odenwald  , vom Gau   und vom Neckar  , Karlstadt'  s Freund, ein gar stattlicher, Kluger und fester lag es fest. Mann, der ihm immer ein Freund und Berather gewesen.

Da nahte lustwandelnd eine hohe Gestalt; es war festen Schloffe, dem Frauenberg. Das ganze Boltsheer aus

( Fortsegnug folgt.)

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