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eine wahre Schreckens- Erscheinung ist. Mit den Worten„ Kommen| Handel in den Markthallen mitbetheiligt sind, große Mißstimmung Jeinigen Wochen ein Mann, auf welchen die Beschreibung past Sie mit!" tritt er an eine Arbeiterin heran," Sie auch", sagt er hervor, sie glaubten sich dadurch erheblich geschädigt. Die Be- und welcher eine Brille trug, an der Thür des Kandidaten ge zu einer zweiten, und dritten und so fort, bis er die Zahl, welche ftimmung zeigte von einer rigorosen Rücksichtslosigkeit gegenüber flingelt und gleichfalls nach der Anwesenheit eines Lehrers er an Arbeiterinnen zu entlassen wünscht, beisammen hat. Nun dem Kaufenden Arbeiterpublikum, welches nur auf die späteren Müller gefragt. Es dürfte mit Sicherheit angenommen wer folgen die armen Weiber; höchstens ein unterdrückter Seufzer Abendstunden für ihre Einfäufe angewiesen ist. Es war daher den tönnen, daß es auf einen Einbruch abgesehen gewesen ist. oder eine Thräne verräth, was im Innern der plötzlich Arbeits- eine energische Agitation ins Wert gesetzt worden gegen die eigen- Polizeibericht. Am 16. d. M. Abends fam ein in der Iofen vorgeht. Arbeitslos zu Weihnachten! Alle er- thümliche Verfügung und es war eine große Protestversammlung elterlichen Wohnung, in der Wilsnackerstraße, auf furze Zeit un halten ihren Entlassungsschein, welcher die Bemerkung ent- dagegen geplant. An dem Morgen des Tages, an welchem die beaufsichtigt gelassenes zweijähriges Kind einem Lichte zu nahe, daß die Entlassung wegen Arbeitsmangel" erfolge. Versammlung stattfinden sollte, erließ der Direktor des Markt so daß die Kleider in Brand geriethen. Hierbei erlitt das Kind Kann eine der so Betroffenen sich noch nicht schnell genug hallen- Kuratoriums in der„ Vossischen Zeitung" eine Erklärung, so schwere Brandwunden am ganzen Körper, daß es bald darauf in diese verzweifelte Lage finden, so hilft die Mahnung der wonach nur irrthümlich", statt acht Uhr, sieben Uhr verstarb. In der Nacht zum 17. d. M. wurde auf dem AnBeamten, sich nicht noch lange aufzuhalten, dazu, daß die Halb- angegeben worden sei, die Markthalle würde um 8 Uhr geschlossen halter Bahnhofe, dicht vor der Bahnhofshalle, der mit dem Putzen bewußtlosen die Räume der Fabrik baldigst verlassen. werden merkwürdig, daß hierzu noch eine Bekanntmachung von Eisenbahnwagen beschäftigte Arbeiter Scheffler von einem nothwendig war, denn um 8 Uhr wird die Markthalle in der Buge überfahren und erlitt eine sehr schwere Verlegung des Woche fiets geschlossen. rechten Arms, so daß er nach dem Elisabeth- Krankenhause gebracht Als am 17. d. M. Vormittags eine Sprize Diesem Umstande sowie auch dem gerade unter den Klein werden mußte. gewerbetreibenden vorherrschenden Indifferentismus dürfte es nach dem Hause Weinmeisterstraße Nr. 4 eilte, schleuderte sie auf wohl zuzuschreiben sein, daß die Versammlung, welche zu Mitt dem glatten Pflaster gegen einen Omnibus. Sierbei erlitt ein woch Abend nach dem großen Saale der Brauerei Friedrichshain Feuermann bedeutende Quetschungen des Oberkörpers und mußte Nachmittags einberufen war, infolge zu schwachen Besuches nicht tagen fonnte. nach der Universitäts - Klinit gebracht werden.- Diefe indifferenten Handelsleute schlagen sich damit selbst ins wurde eine Frau in ihrer Wohnung, in der Pappel- Allee, erhängt Gesicht; beabsichtigt war, durch eine von einer großen Versamm- vorgefunden. Zu derselben Zeit stürzte eine Frau vor dem lung angenommene Resolution auf die Markthallen- Verwaltung Hause Admiralstraße Nr. 40 beim Absteigen von einem Pferde den Druck auszuüben, daß die Markthallen ebenso wie am Sonn- bahnwagen zur Erde und brach den linken Oberarm. abend auch an den Vorabenden vor Feiertagen eine Stunde später, Nacht zum 18. d. M. fiel vor dem Hause Alexandrinenstraße 34 um 9 Uhr, geschlossen würden. infolge der Glätte ein Mann und erlitt einen Bruch des Hand Die Lokalkommission von Adlershof sieht sich ver- gelents. Am 17. d. M. und in der darauffolgenden Nacht anlaßt, wegen des nahe bevorstehenden Weihnachtsfestes und der fanden sieben kleinere Brände statt. an den Feiertagen stattfindenden Tanzvergnügen den Arbeitern die Lokale in Grinnerung zu bringen, deren Inhaber sich weigern, ihre Säle zu Arbeiterversammlungen herzugeben, ebenso welche fich weigern, das Berl. Wolfsbl." und Berl. Bolfstribüne" auszulegen. Es sind Wöllsteins Lustgarten( Inhaber Wiedemann und Manofsti), Leopold, Stippekohl, Albrecht und Schwabe. Arbeiter aller Orts, schon ein volles Jahr stehen wir mit jenen Wirthen im Kampf und noch immer haben wir Nichts erreicht, steht uns noch fein größeres Lokal zur Ver Der heutige Tag brachte endlich die Verhandlungen zum fügung, in welchem wir Versammlungen abhalten können, Abschluß; das Urtheil wird aber erst morgen Mittag gesprochen trotzdem die in Adlershof wohnenden Arbeiter mit Ausnahme werden. einiger Indifferenten, alle treu zur Sache halten und jene Lokale meiden. Es sind grade die Arbeiter aus Köpenick und Alt- und Neu- Glinicke, welche des Sonntags zu uns herüber kommen und jene Lokale füllen. Mit welchen Gefühlen wir es sehen müssen, wie die eigenen Arbeitsgenoffen uns schädigen, wird jeder recht lich Denkende zu begreifen wissen.
Die Szenen, die sich dort täglich vor der Fabrik abspielen, würden vielleicht das Herz eines reichen Privatunternehmers er weichen; die Staatsbeamten thun achfelzuckend ihre Pflicht und awar in jenen fnappen Formen, die sie beim Militärdienst erlernt haben und die nun einmal nicht geeignet sind, eine an sich harte Maßregel weniger empfindlich zu machen. Frauen, die Jahre lang in der Fabrit thätig waren, stehen auf diese Art plöglich vor einer arbeitslosen sorgenvollen Zukunft. Ich bin Wittwe, habe vier fleine Kinder, denen ich zu Weihnachten das Allernothwendigste faufen wollte; jetzt habe ich nicht Brot für sie", so flagt weinend eine der Entlassenen. Mein Mann hat seit 9 Wochen keine Arbeit, darum ging ich in die Fabrik, damit wir nicht verhungerten, und jest was wird mein Mann, was werden meine armen Kinder sagen", ruft laut schluchzend eine Andere. Solche und ähnliche Szenen spielen sich dort zu Hunderten ab. Man fragt doch wohl mit Recht, ob diese Kündigungen denn nicht mit mehr Schonung vorgenommen werden konnten und ob sie gerade jezt, im harten Winter, unmittelbar vor dem Feste er folgen mußten?
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Dazu kommt, daß viele der Entlassenen an den vorgeblichen Arbeitsmangel nicht glauben wollen, sondern sich ganz andere Gründe für die Entlassung zurechtlegen.
Thatsache ist, daß die Direktion seit einigen Monaten an die außerhalb Spandaus wohnenden Arbeiterinnen wöchentlich 1 M. Fahrgeld zahlte, die erspart wird, wenn Arbeiterinnen beschäftigt werden, die in Spandau oder in den Baracken der Fabrik wohnen. Sodann soll auch jetzt strenger als bisher darauf gehalten werden, daß die vorhandenen Baracken möglichst voll be wohnt find. Von verheiratheten Arbeiterinnen und auch von unverheiratheten, die in Berlin wohnen, werden diese Baracken gern gemieden. Dagegen fommen jetzt allerdings aus den östlichen Gegenden ländliche Arbeiterinnen in großer Zahl nach Spandau und nehmen, wenn sie sonst Beschäftigung in der Fabrik bekommen, mit Vergnügen in den Baraden Aufenthalt, ja sie sind auch gern bereit, wenn sie Untertommen haben, sehr billig zu arbeiten, da auf dem Lande jetzt nichts für sie zu thun ist.
Nun, vielleicht veranstaltet die Direktion ihren braven Barackenbewohnern einen feierlichen Weihnachtsabend, und wenn
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Darum, Arbeiter, wir appelliren an Euer Solidaritätsgefühl, helft und beffere Zustände schaffen, meidet diese Lokale, und wenn die Herren Lokalbefizer sehen, daß ihnen keine Arbeitergroschen mehr zufließen, dann werden sich dieselben erinnern, daß fie doch nur von den Arbeitern leben, dann werden sie uns auch ihre Säle zur Verfügung stellen.
Wer in Adlershof in Lokale verkehren will, der gehe zu Hecht ( Genossenschafts- Wirthshaus), Kuhle und Misserer. Diese Lokale stehen den Arbeitern offen.
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Gerichts- Beitung.
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Von den Zeugenaussagen ist die des Baumeisters Kepler bemerkenswerth.
Beuge Reßler erzählt, daß ihm bald, nachdem er sich in Magdeburg niedergelassen, von einzelnen Genoffen der Wunsch geäußert worden sei, eine sogenannte Generalfommission ins Leben zu rufen. Man habe sich an ihn gewandt, weil er sich schon früher für Gründung solcher Zentralfomitees ausgesprochen habe. Ge sei ihm der politische Charakter dieser Generalfommission sofort flar gewesen und da nach seinem Wunsch auch die Fachvereine politisch sein sollten und die meisten derselben auch politische Vereine feien, so habe er von Anfang an davor gewarnt, den §8b. des Vereinsgesetzes zu übertreten, indem die Kommission in Berbindung mit den Fachvereinen tritt. Demnach habe er das Bestehen und Wirken einer solchen Kommission nach dem Vereinsgesetze für möglich gehalten; er habe vorgeschlagen, die Delegirten Die Geheimnisse des ,, grünen Wagens" werden uns zur Kommission in öffentlichen Versammlungen zu wählen; e von Ginem, der dieselben kennen gelernt hat, geschildert und zwar habe ihm dabei ferngelegen, das Gesetz zu umgehen, im Gegentheil, in einer Weise, die uns ernste Bedenken an der Richtigkeit der er wollte gerade auf dem Boden des bestehenden Gesetzes stehen Was die Polizei thut, das ist wohlgethan. Berech betreffenden thatsächlichen Mittheilungen erregt. Wenn wir diese bleiben. Zweck der Kommission hätte nach seiner Meinung sein tigtes Aufsehen erregte es, selbst in nicht sozialistischen Kreisen, legteren dennoch veröffentlichen, so thun wir dies in der Er sollen die Verhinderung unnüßer Ausstände, die Regelung des als vor einiger Zeit ein sozialdemokratischer Redner noch während wartung, daß die Polizei vielleicht Veranlassung nimmt, die für Versammlungswesens, Einwirkung auf die Rommunalverwaltung feines Referats von dem überwachenden Polizeibeamten verhaftet den Transport Berhafteter mit dem Zellenwagen bestehenden durch Petitionen und Resolutionen, überhaupt das Eingreifen von und auf die Polizeiwache geführt wurde. Allgemein war man Vorschriften öffentlich bekannt zu geben, damit Jeder, der in die Maßregeln, welche dem Wohle der arbeitenden Klassen förderlich der Meinung, der Beamte hätte damit seine Amtsbefugniffe weit Situation kommt, sich diesem Beförderungsmittel anvertrauen zu fein konnten. fich überschritten. Daher reichte das Bureau der Versammlung sofort müssen und wer wäre heutzutage davor ganz sicher? eine Beschwerde bei dem Polizeipräsidium ein. Hierauf ist nun die Genüsse, die dort seiner harren, im Geiste einigermaßen aus malen fann. folgender Bescheid gekommen: - Der Betreffende schreibt uns Folgendes:
diese unverheiratheten, sorgenlosen Arbeiterinnen recht luftig und vergnügt sind, dann erinnert sich die Direktion auch wohl der hunderte armer Weiber, die sie turz vor Weihnachten ins Glend geschickt hat!-Friede auf Erden und den Menschen ein Wohl gefallen!
Jedenfalls dürfte es rathsam sein die Berechtigung dieser Polizeibestimmung durch alle Instanzen zu verfolgen.
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Es folgen hierauf die Playdoyers des Staatsanwalts und der Vertheidiger. Staatsanwalt Tributeit hält die Antlage gegen alle Angeklagten 2c. 2c. erividere ich auf die Eingabe vom 11. d. M. ergebenst," Ich wurde am Donnerstag von einem wohllöblichen Polizei- voll aufrecht mit Ausnahme des Vorstehers des Vereins der Elbdaß ich das Verfahren des die öffentliche Schuhmacher- Verfamm- revier wegen einer zu verbüßenden Strafe von zwei Tagen Haft arbeiter, der Angeklagten Horn, Schaper und Denecke und der lung vom 10. d. M. überwachenden Beamten nicht au miß- sistirt und nach dem königl. Polizeipräsidium am Moltenmarkt beiden Angeklagten Neubern und Kloniger. Der Elbarbeiterbilligen vermag und deshalb die Beschwerde gebracht, wo ich von 8 bis 10 Uhr Vormittags ver- Verein sei nie mit der Generalkommission in Verbindung ge als unbegründet zurückweise. Die Ausfüh- weilte; dann wurde ich mit dem grünen Wagen, der zuerst eine treten; bie Angeklagten Neubern und Kloniger feien, als die rungen des Referenten Baginsti waren geeig- Tour nach Moabit machte, nach der Perlebergerstraße befördert. Delegirtenwahl zur Generalfommission vorgenommen worden, net, für den Beamten die Annahme zu be- Auf der Tour nach Moabit saßen nicht weniger als 22 Per- nicht Vorstandsmitglieder des betreffenden Vereins gewesen. Der gründen, daß die fernere Theilnahme dieses sonen in dem Wagen, und zwar 21 männliche und eine weib- Staatsanwalt beantragte gegen Adolf Schulze 1 Monat Ge Redners an der Versammlung die öffentliche liche. Am bequemsten saßen die beiden, welche in den vorhande fängniß, gegen Schoch 3 Wochen, gegen Schrader 2 Wochen, Ruhe und Ordnung gefährden würde. Der über- nen Gcffasten untergebracht waren, sie wurden wenigstens nicht gegen Lichtenberg 12 Tage, gegen Henning 12 Tage, gegen Thomas wachende Beamte war deshalb berechtigt, von der ihm nach§ 6 gedrängelt, während 20 Personen in dem übrigen Raum des und Buhies als Zusatzstrafe je 5 Tage und gegen alle übrigen des Gesetzes zum Schuge der persönlichen Freiheit(!) vom Wagens buchstäblich aufeinanderfaßen. Den weiblichen Häftling, auf 10 Tage Gefängniß. 12. Februar 1850( G.-S. S. 45) zustehenden Befugniß Gebrauch eine Hebeamme aus der Potsdamerstraße, hörte ich mehrmals Die Vertheidiger traten für völlige Freisprechung ihrer zu machen und Baginski für die Dauer der Versammlung in laut stöhnen und sah, wie die Frau nach Athem rang. Ob die Klienten ein, da sie den Schuldbeweis durch die Verhandlung als polizeiliche Berwahrung zu nehmen. Ursachen ihrer Betlemmungen in ihrem Gemüthszustande oder in nicht erbracht ansahen. unferen Raumverhältnissen zu suchen waren, fann ich nicht mit ( gez.) Der Polizeipräsident. Aus Magdeburg meldet uns ein Privat- Telegramm: Man sieht, wie bedacht die Polizei gegen die Bedrohung der Sicherheit sagen. Um 11/2 Uhr wurde ich endlich, nach längerem Das Urtheil in dem großen Magdeburger Gewerkschaftsprozeß ist Ruhe und öffentlichen Oronung durch die Sozialdemokraten ist. Berweilen in Moabit , wo die Mehrzahl der Insassen des heute Mittag gefällt worden. Der Gerichtshof hat sich den Aus Selbst aus alten vergilbten Papieren werden bei jeder Gelegen- Wagens ausstieg, in das Gefängniß der Perlebergerstraße ein- führungen der Staatsanwaltschaft im Prinzip angeschlossen und heit Gesetzes Bestimmungen und Polizeiverfügungen hervor- geliefert." hat in dem Verhalten der meisten Angeklagten eine Uebertretung geholt. Der Briesschreiber schildert dann noch die Beköftigung in des§ 8b des Vereinsgefeßes erblickt. Bezüglich des Strafmaßes Der aus dem Jahre 1850 angezogene Gefeßesparagraph" Perleberg ". Erst um 5 Uhr Abends habe er ein Stückchen Brot ist jedoch das Gericht bedeutend unter das von der Staatsanwalt dürfte bei einer schneidigen Handhabung nach puttkamerlichem und einen Napf Mehlfuppe erhalten, die angebrannt" geschmeckt schaft beantragte heruntergegangen. Von den49Angeklagten find 15 freiMuster auf unser ganzes Vereinsleben tief einschneidend wirken. habe. Nun, das wäre möglicherweise Geschmackssache. Aber gesprochen worden, weil ihnen eine Mitwirkung bei dem Inverbindungs Damit hätte die Polizei einen bei jeder passenden und unpaffen- ber grüne Wagen mit 22 Infassen, darunter eine Dame", das treten nicht nachgewiesen werden konnte. 32 Angeklagte sind mit Geld den Gelegenheit anwendbaren Erfaß für die bekannte Auflösungs- geht ja beinahe über die viel besprochene„ Berliner Porzellan- ftrafen von 100-150 m. belegt worden. Gefängnißftrafen und zwar folche von zweiwöchentlicher Dauer haben nur die bestimmung des verflossenen Gesezes gegen die gemeingefähr fuhre"! lichen" Bestrebungen der Sozialdemokratie gefunden. Am 16. d. ts. ließ eine Mutter ihr 1½ jähriges beiden Vorsitzenden der Generalfommission, die Angeklagten In dem Freiheitsstaat" Sachsen steht den überwachenden ind mit einer brennenden Stearinterze allein in der Rüche, Schulze und Schoch erlitten. Außerdem find 14 von den in Frage Polizeibeamten nur das Recht zu, einem Redner das Wort zu während sie auf furze Zeit ausging. Als sie in die Küche zurück- kommenden Fachvereinen geschlossen worden. Nur die Vereine entziehen. Hier bei uns wird die Freiheitsbestimmung also noch fehrte, fand sie das Kind auf einem Stuhl knieend, mit dem der Rorbmacher, Former und Elbstromarbeiter bleiben bestehen. weit überflügelt. Licht in der Hand und mit brennenden Kleidern vor. Obgleich Die Schließung der Vereine ist freilich die Hauptsache; es der Mutter gelang, die Flammen zu ersticken, so hatte das darauf war es bei Einfädelung des Riefenprozesses ja jedenfalls Kind doch so schwere Brandwunden erlitten, daß es daran ge- abgesehen. Eine Verbrennung im Wege der Stenerevekution storben ist. fand am Dienstag auf dem Postamt in der Ritterstraße statt. Ein ziemlich bedeutender Diebstahl ist gestern aus 3wei Brüder, welche in einer hiesigen Tischlerei beschäftigt sind geführt worden. Die in dem Erdgeschoß des Quergebäudes des und erst seit einigen Wochen, aus Dänemark fommend, hier Auf- Sauses Barnimstraße 15 wohnenden Rohlenhändler W.'schen enthalt genommen haben, erhielten von einem Postboten die Be- Cheleute begaben sich gestern Vormittag um 92 Uhr nach ihrem stellung, sich auf dem vorbezeichneten Bostamte einzufinden, da in dem dritten Hofe desselben Grundstückes belegenen geglaubt, Sie mit einer Berichtigung zu diesem Berichte zu be dort ein Packet für sie angekommen sei. Beide begaben sich Kohlenplay. In der Wohnung, welche nicht verschlossen helligen; da die Gegenpartei sich aber in dankenswerther Weise wurde, blieb dorthin, wo der anwesende Beamte ihnen mit einiger Mühe ein vierjähriges Kind im Bette liegend bemüht, die Ungenauigkeiten desselben klar zu stellen, so mag ich zurück. die beiden Brüder verstehen und sprechen nur mangelhaft deutsch allein A13 nun Frau W. nach Verlauf einer mich in diesem Eifer für die Herstellung der historischen Wahr Klarmachte, daß eine für sie in einem Postpacket aus Dänemart Viertelstunde von dem Kohlenplatz zurückkehrte, fragte das heit nicht übertreffen lassen, und ich ersuche Sie, mir die Berich angekommene Wurst beschlagnahmt worden sei, weil sie aus einem Töchterchen ihre Mutter, wer denn die Frau gewesen sei, welche tigung gestatten zu wollen, daß die dem Rechtsanwalt Jonas als perfeucht" zu erachtenden Gebiete eingeführt wurde und das Geld geholt habe. Hierdurch wurde Frau W. veranlaßt, in von Ihren Berichte in den Mund gelegte Aeußerung, die Ent deshalb den Adressaten nicht ausgeliefert werden dürfe, sondern dem verschlossen gehaltenen Schubkaften des Wäschespinds nach laffung des Klägers Brahm seitens der Boss. Zeitung" sei aus verbrannt werden müsse. Es wurde den Adressaten freigestellt zusehen, ob das darin aufbewahrte Geld noch vorhanden sei. ganz anderen Gesichtspuntten" erfolgt, als den von mir angegebenen, dem sofort vorzunehmenden Atte der Verbrennung per Es fehlten 2000 m. in baarem Gelde und zwei Sparkassenbücher eine leicht mißzuverstehende Wiedergabe seiner Aeußerungen ist. Die sönlich beizuwohnen. Zu einer etwaigen Erklärung aufgefordert, über 900 M. Hiervon befanden sich 1300 M. in Gold in einem Sache war in Kürze die, daß die Gegenpartei, obgleich sie den ließ der eine der beiden Dänen die Worte vernehmen, fleinen weiß gestreiften Beutel, welcher wiederum in einen Lein- Termin einmal hatte vertagen lassen, doch erst einen Tag, bezwv. Thut mir weh'"; er wollte wohl sagen, es thue ihm leid. Auf wandbeutel gesteckt war. Die Diebin, welche genau gewußt haben drei Tage vor der Hauptverhandlung am 12. d. M. mich davon ihre Anwesenheit bei dem Verbrennungsatte verzichteten die Bei- muß, daß die M.'schen Leute im Besitz von Geld waren und benachrichtigen ließ, daß sie zwei Zeugen habe laden lassen, welche den, aus dem sehr begreiflichen Grunde, weil es ihnen kaum einen auch den Aufbewahrungsort kannte, ist mit großer Sicherheit zu beiläufig Beide dem Kläger befreundet waren und von denen Genuß bereitet haben würde, ihre Heimathliche Wurst von der Werte gegangen. Nachdem sie die Gelegenheit ausgefundschaftet jedenfalls nur einer aus zweiter Hand bekunden konnte, aus Flamme der deutschen Reichssteuer- Behörde verzehrt zu sehen. hatte, erklärte fie dem Kinde, daß dessen Mutter gleich zurück- welchen Gründen der Kläger Brahm von der„ Vossischen 8tg." Die dänische Wurst wanderte also nicht den Weg alles Fleisches, fommen würde, nachdem sie das nöthige Holz zerkleinert haben entlassen worden sei. Unter Hervorhebung jener verspäteten Be sondern ins Feuer, und der eine der beiden dänischen Brüder würde; fie, die Dievin, sollte ihr Geld aus der Wohnung holen. nachrichtigung beantragte mein Anwalt, Herr Rechtsanwalt Kauff hat ihr einen rührenden Nekrolog geschrieben in Form einer Vor- Das Töchterchen vermag nichts weiter zur Beschreibung der Per- mann, in dem Termine am 12. d. M., doch lieber die erste Hand, stellung an die Steuerbehörde, worin er ausführt, daß es doch fönlichkeit anzugeben, als daß diefelbe mit Sammetrod und Um- nämlich den Eigenthümer und den Chefredakteur der Bossischen Beitung", über jene Gründe abzuhören. Dem widersprach der sehr unrecht sei, die„ söne Wurst, die unsere Mutter uns son schlagetuch bekleidet gewesen sei. lange versprochen und zu Weihnacht gefickt, wie ein Swein zu Ein Kandidat der Theologie, welcher in der Straße 35 flägerische Anwalt, erstens weil ich frühzeitig genug von der behandeln". Boraussichtlich wird nun den beiden jungen Dänen ein möblirtes Zimmer inne hat, hörte, als er am 15. d. Mts., Ladung seiner Zeugen benachrichtigt worden sei, um meine Gegens zn Weihnachten der Genuß zu Theil, vom Steueramt eine Be- Nachmittags, fich allein in seiner Wohnung aufhielt, ein leises maßregeln treffen zu können eine Behauptung, welche der fofort lehrung über die Gründe der Beschlagnahme zu erhalten, die fortdauerndes Knistern an der Stubenthür. Er näherte sich dieser Vorsitzende des Schöffengerichts aus zweifellos nach dem Schweineeinfuhr- Berbot, das für die dänische leisen Schrittes, öffnete sie dann plößlich und sab sich einem gut als unzutreffend feststellte, zweitens aber, weil alles, Grenze besteht, stattgefunden hat. getleideten Mann in gebückter Stellung gegenüber. Dieser, offen- was die Herren Lessing und Stephany von der Bossischen Burch eine Verfügung des Markthallen- Kuratoriums bar auf eine Ueberraschung vorbereitet, verlor die Ruhe nicht, Beitung" bezeugen fönnten, von seinen Mandanten ohne war bestimmt worden, daß der Verkehr in den Markthallen an stellte vielmehr die Frage, ob Herr Müller hier wohne, und lief Weiteres zugegeben wurde, insbesondere also auch die Ent dem Vorabend vor dem Weihnachtsfeste schon um 7 Uhr, also sofort die Treppe hinunter. Als hiernach die Thür untersucht lassung Brahms Seitens dieses Blattes wegen eines, in der eine Stunde früher geschlossen werdeu sollte. Natürlich rief das wurde, konnte der Versuch, ein Loch in dieselbe zu schneiden, feft- Frankfurter Zeitung " über das Wallner- Theater erschienenen bei den Händlern und Klein Gewerbetreibenden, welche bei dem gestellt werden. Nach Aussage der Wirthin hat bereits vor Artikels. Sein Mandant wolle nur beweisen, daß dieser mit seinem
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Von Herrn Dr. F. Mehring erhalten wir folgendes Schreiben: Verehrter Herr Redatteur! In Ihrer gestrigen Nummer veröffentlichen Sie eine Berichtigung des Rechtsanwalts Jonas zu Ihrem Berichte über die Gerichtsverhandlung Brahm gegen Mehring. Meinerseits habe ich davon absehen zu sollen
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