1. Beilage zum Berliner Voltsblatt.
Nr. 300.
Korrespondenzen und Parteinachrichten.
Mittwoch, den 24. Dezember 1890.
wohl nur Deutschland , das Land der Gottesfurcht und frommen Sitte, das sich solcher Thaten rühmen kann. Wilhelm Kutzbach.
7. Jahrg.
Hübsch an, daß die die Kundgebung begleitenden Umstände groben Unfug in sich schlössen. Luz sei Anhänger der Sozialdemokratie und seine Handlungsweise sei eine sozialistische Demonstration nicht für die damals standrechtlich Erschossenen, sondern gegen die Magdeburg . Unser hiesiges Organ, die„ Volksstimme", jetzt bestehende Ordnung. Auch zog der Gerichtshof in Betracht, Königsberg i. Pr., 22. Dezember. Sie haben schon wieder wird am 28. d. n. eine für die daß auf den 10. August in Rastatt eine Zusammenkunft von holt nachgewiesen, daß die politischen Verbrecher, namentlich wenn Landbevölkerung Sozialdemokraten eingeleitet war, in welcher über wichtige Anes Sozialdemokraten sind, von den Behörden genau noch ebenso bestimmte Agitations- Nummer herausgeben. Diefelbe gelegenheiten berathen werden sollte. Es sei eitel Lug und Trug, behandelt werden, wie zur Zeit des Sozialistengefeßes. Die nach wird ihrem Inhalte nach hauptsächlich den ländlichen Verhält so führte der Präsident aus, daß die Sozialdemokraten die Nachstehenden Zeilen mögen das von Neuem bestätigen und zugleich nissen angepaßt sein und wird außerdem als Beilage das Juva- folger derjenigen Personen sind, welche ihre That mit dem Leben zeigen, wie von den Behörden die gesetzlichen Vorschriften den liditäts- und Altersversicherungs- Gesetz enthalten. büßen mußten. ungeseglichen Sozialdemokraten gegenüber beobachtet werden.
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Wie ich schon anführte, wurde ich in Berlin verhaftet, um nach Hof( Bayern ). Die auf Sonntag Nachmittag halb 4 Uhr hier überführt zu werden. Ich war von der hiesigen Staats- in die Rosenau einberufene sozialdemokratische Tischler- Versammanwaltschaft angeklagt, mich als früherer Redakteur des Königsb. lung wurde vom Polizeikommiffär aufgelöst. Da sämmtliche Voltsbl." verschiedener Vergehen gegen das Preßgefeß schuldig Berathungsgegenstände nicht zur Diskussion gelangen konnten, gemacht zu haben, und wurde eines Morgens in meiner Wohnung wurde eine heimliche Fortsetzung der aufgelösten Versammlung in Berlin , wohin ich mich begeben, auf ihren Befehl wegen in einem anderen Lokal vermuthet. Die Münchener Neuesten Fluchtverdacht verhaftet. Nachrichten" schreiben, daß eine weitere Versammlung auf der Ludwigshöhe aufgelöst worden sei, weil man in dieser eine Fortsegung der obigen aufgelösten Versammlung sah(!??) So gehts im neuen Kurs.
Das war nun ganz gesetzlich, zudem hatte ich ja nach dem Gesetz das Recht, gegen die Verhaftung Beschwerde zu erheben, außerdem mußte ich innerhalb 24 Stunden oder am 1. Tage nach der Verhaftung einem Richter vorgeführt werden.
Sehen wir nun, wie ich die mir zustehenden Rechte ausüben Tonnte, und wie von den Behr den die gesetzlichen Vorschriften beachtet wurden.
Von meiner Vernehmung durch den zuständigen Richter am Tage nach der Verhaftung konnte keine Rede sein, da dieser Tag ein Sonntag war, und auf meinen Wunsch, von dem nächsten Amtsrichter vernommen zu werden, wurde ich von einem Tag auf den andern vertröstet, bis ich endlich am 3. Tage dem zuständigen Richter vorgeführt wurde. Nach dieser Vernehmung durch den Richter kam ich sogleich darum ein, gegen meine Verhaftung Beschwerde zu führen; erhielt aber gar keinen Bescheid. Nunmehr beauftragte ich meinen Vertheidiger Beschwerde zu führen, mein Schreiben, das ich an denselben richtete, brauchte aber nicht weniger als acht Tage, bevor es in seine Hände gelangte, dabei wohnte der Vertheidiger am Orte und nicht etwa in Amerika . Aus den 24 Stunden, innerhalb deren ich vernommen werden sollte, waren somit nahezu 5 Tage geworden, und als ich 14 Tage verhaftet war, konnte endlich mein Vertheidiger, nicht ich, Beschwerde gegen meine Verhaftung erheben.
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Erfurt , 22. Dezember. Wegen Beleidigung der königlichen Gewehrfabriks- Direktion war der Redakteur der Thüringischen Tribüne", Genosse Schulze, zu neun Monaten Gefängniß verurtheilt. Das Reichsgericht hob das Urtheil auf und wies die Sache zur nochmaligen Verhandlung in die erste Instanz zurück. Die Straftammer, welche am Sonnabend sich mit der Sache von Neuem beschäftigte, erkannte auf vier Monate Gefängniß.
Görlik, 22. Dezbr. Ein recht kurioses Schriftstück ist dem Vorstand des hiesigen Fachvereins der Metallarbeiter dieser Tage behändigt worden. Es hat folgenden Wortlaut:
Lokales.
Wir erhalten folgendes Schreiben: Ich habe schon manches Mal manches nicht verstanden, was meine Mitmenschen für gut fanden, aber so dumm bin ich mir noch nie vorgekommen wie nach der Lektüre der vorgestrigen Nummer Ihres Blattes. Sie schreiben, daß eine Bergwerksgesellschaft eine Dividende von 19 pet. vertheile. In einem andern Blatte stand von einer anderen Gesellschaft, daß sie 20 pCt. vertheile.
In der nämlichen Nummer aber las ich von einem Ehepaar, das zusammen 15 Mona e Gefängniß erhielt wegen verschleierten Wuchers. Sie hatten nämlich Geldbedürftigen ihre Wirthschaft abgekauft und ihnen dieselbe sofort wieder auf Grund eines geschlossenen Abzahlungsvertrages zu einem bedeutend höheren Preise überlassen.
Also das ist Wucher, sagte ich mir. Wenn ich Waaren kaufe und verkaufe sie wieder zu enorm bedeutend höherem Preise, so bin ich eventuell strafbar.
Eventuell, denn ein Unternehmer kauft doch mit seinem Gelde auch Waaren, als da sind Arbeitsmittel und Arbeiter, und verkauft oder läßt die von diesen hergestellten Produkte zu enorm bedeutend höherem Preise verkaufen. Denn ich meine, 20 pt. und Abschreibungen dazu feien ein ganz bedeutender Zuschlag zu den Kosten.
Soweit hatte ich gedacht, als ich mich auf einen ganz verabscheuungswürdigen und strafbaren Abweg begab: ich dachte nämlich, der Unterschied zwischen den Aktionären der betreffenden Gesellschaft und den bestraften Eheleuten sei eigentlich gar nicht vorhanden, entweder seien beide straflos zu erachten oder beide Theile strafbar. Doch ich wurde alsbald schamroth, als ich mich in diesen
" In der am 15. d. M. abgehaltenen Versammlung des Fachvereins wurde unter Anderem ein Vortrag gehalten, welcher darin gipfelte, daß die Schöpfung und Erhaltung des Metalls lediglich auf Naturgesetze zurückzuführen sei und wobei das Dasein eines höheren Wesens, wie solches in den Dogmen sämmtlicher Konfessionen der christlichen Religion gelehrt wird, vollständig in Abrede gestellt wurde. Mit Rücksicht auf den Bildungsgrad des größten Theiles der Ich frage nun: Was nutzen dem Verhafteten die gesetzlichen Mitglieder des Fachvereins kann ein solcher Vortrag als ein rein Borschriften wenn diefelben nicht einmal, von den Hütern der wissenschaftlicher nicht erachtet werden, vielmehr bezweckt derfelbe Gefeße beobachtet werden? Ich meine doch, mit solchen Bei- nur, die Zuhörer allmälig dem Christenthum zu entfremden und spielen von Befolgung der Geseze geben die Behörden gerade den dem Atheismus Anhänger zu verschaffen. Ist sonach der Vortrag lästerlichen Gedanken ertappte. Ich beschloß nun zu forschen, wie Sozialdemokraten die beste Gelegenheit, sich gegen die Gefeße auf- einestheils mit der christlichen Religion enge verknüpft, so kann diese Verschiedenheit der Beurtheilung bei der gleichen Handlungszulehnen. Nun will ich als guter Büger das Alles noch hingehen andererseits demselben in dem Bestreben, die auf christlicher Grund- weise möglich wäre. Denn das dürfen Sie mir glauben, Herr laffen, d. h. nur in Bezug auf meine Person, die Art und Weise lage beruhenden staatlichen Einrichtungen durch langsames, aber Redakteur, mein Vertrauen in die Gerechtigkeitsliebe der leitenden aber, wie man mich außerdem noch behandelt hat, übersteigt fortgesetztes Erschüttern der christlichen Religion allmälig zu unter- Kreise steht felfenfest; man liest doch alle Tage in den Blättern Alles bei ähnlichen Gelegenheiten mir Wiederfahrene und mir graben, ein politischer Charakter nicht abgesprochen werden. darüber. Wir nehmen deshalb Veranlassung, da Vereine, welche mit an= Also ich ging auf die Staatsbibliothek, um meine Zweifel stehen noch heute die Haare zu Berge, wenn ich daran zu deren Vereinen gleicher Art in Verbindung stehen, was bei den aus meiner anrüchigen Seele zu vertreiben. Und siehe da ich fand Auskunft. Der Ihnen ger Auf dem Alexanderplatz angekommen, machte ich gleich die Fachvereinen der Fall ist, politische Gegenstände in ihren VerBartele Entdeckung, daß es sich hier besser leben läßt als am Molten fammlungen nicht zur Erörterung bringen dürfen, den Vorstand " Binsgefege betreffen ausschließlich den Leihzins, nortraits, markt; das bezieht sich nicht allein auf die Einrichtungen dort, or Wiederholung solcher und ähnlicher Vorträge zu verwarnen, sondern auch auf die Behandlung, die mir seitens der Beamten da sonst nicht nur die Auflöſung der Versammlung und die Be- 3ins( Kapitalgewinn), den der Eigenthümer bei der eigeattionen. zu Theil wurde; namentlich war es der Transporteur, der mich strafung der Vorsteher, Ordner und Seiter derselben erfolgen müßte, wendung des Kapitals in feinem Produktionsprozeß erz.cuppen. sondern auch die Auflösung des Vereins in Erwägung gezogen Sieh nur, sieh nur, sagte ich zu mir, wie dumm o bis Schneidemühl zu transportiren hatte, dessen Benehmen gegen mich ich nur lobend erwähnen kann. Ich war nach diesen Wahr - werden würde. Görlig, den 17. Dezember 1890. Die Polizei- warest anzunehmen, daß ein Kapitalist und ein Bucherer nehmungen also guten Muths und sagte mir schon: Wenn es so Berwaltung. Schierschky. An den Vorstand des Fachvereins der selbe seien. Metallarbeiter für Görlig und Umgegend z. H. des Herrn H. Benne- Ich schlug in dem Buche auch den Artikel Unternehmergeoin. fort geht fann es nicht schlimm werden! Das dicke Ende sollte wiß hierselbst. J. No. 14 281." nach und fand da schwarz auf weiß die rechtliche Begründung aber noch nachkommen! In Schneidemühl angekommen, wo ich Also das wundersame Schriftstück, das von der Fürsorge der deffelben. Ich lernte die ganze Stelle auswendig, Herr Redak so lange Aufenthalt nehmen mußte, bis man mich weiter trans- Görlizer Polizeiverwaltung für ihre Schußbefohlenen ein so löb- teur, damit ich immer gegen Zweifel gewappnet bliebe. Nämlich, portirte, wurde ich gleich in einem Kellerloch, was man dort Belle nennt, eingesperrt. Dieses Loch war finster und ganz mit liches zeugniß ablegt. Schade nur, daß die Fürsorge nicht von das muß ich vorausschicken, daß die Berechtigung des Unternehmerverpesteter Luft angefüllt; worüber man sich allerdings nicht entsprechenter of feestenntniß begleitet ist. Abgesehen davon, daß gewinns sich aus den Nachtheilen des Unternehmers herleiten. wundern darf, war doch der Nachteimer nicht einmal mit einem ein Gerichtshof in einem Vortrage über die Entstehung des Welt- Diese Stelle über die Nachtheile aber heißt: alls die Grörterung öffentlicher, geschweige denn politischer GegenDeckel versehen. Alles Protestiren gegen diese Behandlung war vergebens. Zu meinem Glück hatte ich in diesem Hundeloch nur stände trotz der geistreichen Deduktionen der Görlizer Polizei- des theilweisen oder gänzlichen Mißlingens der Unternehmung 14 oder 15 Stunden zuzubringen, als diese abgelaufen, ging der behörde erblicken wird, abgesehen davon, daß nicht ein Schatten und daher des Verlustes des an derfelben verwendeten eigenen
rück denke.
Transport weiter.
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bekannte große Nationalökonom Wagner sagt:
Die Nachtheile bestehen für den Unternehmer in der Gefahr
von Beweis dafür vorliegt, daß der Görlizer Fachverein mit und fremden Kapitals und der Einbuße des für die eigene Arbeit anderen Vereinen in Verbindung getreten ist, hat die Polizei zu veranschlagenden Lohnes, sowie in den dem Unternehmer Zu meinem Erstaunen wurden mir jetzt Handschellen an- behörde auf Grund des Vereinsgesetzes durchaus nicht das Recht, hieraus erwachsenden Sorgen und endlich in der Mehrleistung gelegt. Wenn wir Sozialdemokraten nun auch gewohnt sind, eine Versammlung aus diesem Grunde aufzulösen. Das merk der intensiveren, verantwortlicheren Unternehmerarbeit gegenüber als gemeine Verbrecher behandelt zu werden, jo tam mir würdige Schriftstück wird vielleicht dem Reichstag zum Beweis der befoldeten Arbeit." So heißt die Stelle und da ja dem Arbeiter durch den diese Maßregel doch etwas spanisch vor, zumal der Berliner vorgelegt werden, welche Gesegesunkenntniß bei der Polizeibehörde Unternehmer alle Sorgen, jede Verantwortung und jedes Risiko Transporteur von dieser Maßregel feinen Gebrauch gemacht einer nicht unbedeutenden Provinzialstadt herrscht. abgenommen ist, so ist es wohl ganz begreiflich, daß die Dividende hatte. Ich hätte mich nun darum noch nicht sonderlich gegrämt, Burgdamm bei Bremen . Am Montag, den 15. d. M., so hoch ist. wenn nicht seit meiner Abreise von Berlin ein Witterungswechsel Als ich die erwähnte Stelle gut im Kopfe hatte, ging ich eingetreten wäre. In Berlin war nämlich noch ziemlich warmes fand hier im Speisesaale der Bremer Wollwäscherei eine von Wetter gewesen, ich hatte deshalb nur einen leichten Anzug und dieser Fabrik für ihre Arbeiter einberufene öffentliche Verſamm- weg und, offen gestanden, gleich zu Mittag. Dort kam ich auch feine warme Leibwäsche angezogen, weil ich legtere, wie ich lung statt mit der Tagesordnung: Die Alters- und Invaliden- auf meine Aufregung von heute früh zu sprechen und ein versicherung und die Sozialpolitik des Kaisers. Uns war freie Freund von mir machte mir mit seinen Einwänden wieder neue annahm, doch im Gefängniß nicht tragen durfte." Diskussion zugesichert. Als Referent wagte Herr Oberwinder Sorgen. Er sagte nämlich, diese Nachtheile, welche den Unternehmer aus Berlin aufzutreten. Es wurde ihm von Gen. Kerri aus Bremen tüchtig heimgeleuchtet. Bewundernswerth ist die freche zu seiner Dividende berechtigen, könnten auch die Gheleute für Stirn des Oberwinder, der es wagt vor deutschen Arbeitern zu sich in Anspruch nehmen. sprechen, die doch seine Thätigkeit als sozialistischer Agitator in
Sie hätten auch das Risiko, ob ihnen nicht durch irgend
Als ich nun Schneidemühl verließ, war Frost eingetreten und herrschte eine derbe Kälte, die sich, je näher Königsberg heranrückte, noch steigerte. Während der Fahrt war es ja auszuhalten, als ich aber hier den Zug verließ, hatte die Kälte derart zu genommen, daß ich nicht glaubte, heil und ganz nach dem Gefängniß hinzukommen. Außertem war Schneetreiben eingetreten Desterreich, seine in Wiener Neustadt gerichtlich erwiesenen welche Zwischenfälle ihr ausgeliehenes Geld sammt den Wirthund ein eisiger Nordwind machte einem das Blut in den Adern Unregelmäßigkeiten", den auf ihn lastenden Verdacht, Spitzel- fchaftsgegenständen flöten gehe; ferner hätten sie ewige Angit, ob erstarren. Alles Bitten, mich von den eisernen" Manschetten" zu dienſte geleistet haben und seine gegenwärtige Bethätigung als ihnen auch ihre Manipulationen gelängen, auch erlitten sie Einbefreien, konnte den warm angezogenen Transporteur nicht er- Gerausgeber bewertennen. Dieser Mann muß die Fähig- buße für die eigene Arbeit kurz, er sagte, so ein Verleiher sei weichen, ich mußte den Kelch bis zur letzten Neige leeren; mir feit, schamroth zu werden, schon vollständig verloren haben, wenn nicht schlimmer als so ein Unternehmer. war's, als wenn mir Messer um die Hand gespannt waren, die er sich erfrechen kann, vor deutschen Arbeitern in Sozialpolitik immer tiefer ins Fleisch einschnitten. Wie ich auf dem Wege zu machen. vom Bahnhof bis zum Gefängniß gelitten, fann ich nicht be schreiben. Das Blut war in den Adern erstarrt, und glaubte ich
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Denten Sie nur, Herr Redakteur, welchen Eindruck diese Auseinandersetzungen auf mich machten!
Ich sagte zwar nochmals die eingelernten Nachtheile auf, mußte aber zugestehen, daß die Eheleute mit dem gleichen Rechte Unternehmergewinn beanspruchen könnten wie ein anderer Unternehmer.
Im Bochumer Riesenwahlkreise machen die Nationallibejebeu Augenblick zusammenbrechen zu müssen. Empörung und ralen ganz gewaltige infirengungen. Am 21. d. M. fanden Schmerz drohten mir die Sinne zu verwirren und ich glaube wohl, gleichzeitig acht nationalliberale Versammlungen statt. In den Aber doch blieb ich bei der Ansicht, daß da irgend wo noch daß ich, wenn diese Tortur noch 5 Minuten länger gewährt felben traten, wie uns geschrieben wird, als Redner auf: Verbands= hätte, meinen Peiniger mit den Füßen hätte niedertreten können. agent Fischer aus Gelsenkirchen , Direktor Peier aus Berlin , eine verborgene Feder ſizen müsse, die wir nicht kannten, und 3ft man ja in den Augen der Menschen doch nur ein gemeiner Dr. Ratwiß aus Bochum , Dr. med. Faber aus Bochum und welche die Räder derart bewege, daß einmal Unternehmergewinn, Verbrecher, wenn man gefesselt neben dem Transporteur hergeht. andere und in Witten Rechtskonsulent Bott, der kleine Hans das andere Mal Wucher herauskomile. Freilich ich konnte bis jetzt noch nicht darüber klar werden. Meine Leiden sollten aber mit dem Transport noch nicht beendet Blum und Abg. Amtsrichter Kulemann aus Braunschweig . Über sein. Im Gefängniß erhielt ich eine Zelle angewiesen, in der es all' die Mühe war umsonst. Die nationalliberalen Redner waren Und da dachte ich mir: Am besten würde ich durch Sie Aufnicht viel wärmer war als draußen; denn trotzdem der Ofen so wohl zur Stelle, aber die Leute fehlten, die der national- flärung erhalten, Herr Redakteur, Sie haben ja beide Artikel in heiß war, daß man nicht die Hand daran halten konnte, war im liberalen Weisheit Gehör schenken wollten. Das Lokal für ihre einem und demselben Blatte gebracht. Und wenn Sie es nicht Latrinentessel, der etwa 3 Fuß vom Ofen entfernt ist, in einer Bochumer Versammlung faßt 2000 Personen, doch nur 2 bis 300 wissen, so weiß es vielleicht ein Leser Ihres Blattes oder wenn Nacht 2 Zou starkes Gis gefroren. Trokdem gab manzt aber Sozialdemokraten. Auch die reiffenigen sehnliche Zahl böser nicht, ein Unternehmer oder ein Herr Staatsanwalt oder ein Herr erste Nacht nur eine wollene Decke zum zudecken, der Arzt Agitatoren sprachen vor Universitäts - Professor. Erfolge sind die Sozial- Des bin ich aber sicher, daß gewiß alles mit rechten Dingen gab mir, als ich über die falte Belle Klage führte, den Rath, leeren Sälen.
Mit ganz anderem
geradeso wie im Freien. Auch der erste Staatsanwalt, welcher Herr Pfannkuch referirte, war sehr start besucht. Eine Reihe verschiedene formelle Unterschiede, die eine verschiedene Betrachtungss mich nicht am Fenster hinzustellen, denn dort pfiff der Wind demokraten in die Agitation getreten. Die Versammlung, in der zugeht. Wenn auch scheinbar in einen Topf gehört, es giebt so
Klagen nur grobe Antworten. Zu meinem Glück waren hier
die Unterbeamten noch nicht allen Mitleids baar und ich erhielt
So zum Beispiel handelt es sich bei dem Einen um einige Karlsruhe . Genosse Theodor Lut, Apotheker von 100 m., bei dem Anderen aber um Millionen. Sie werden wohl zugeben, daß einer, der mit Millionen Ge
die sich so günstig für mich angelassen, eine Wendung zum verurtheilt worden, weil er am Morgen des 10. August in Rastatt schäfte macht, sich ganz anders ausnimmt, als so ein armer nach 12 Tagen eine bessere Zelle. Damit nahm denn diese Haft, Baden- Baden , war wegen" groben Unfugs" zu einer Geldbuße durch die Behandlung die mir zu Theil geworden ist, nicht mit rother Schleife und folgender Widmung niedergelegt hatte: einer ein paar hundert Arbeiter aus einer Nothlage rettet und Besseren. Ich kann wohl mit der Behauptung schließen, daß ich auf die Gräber der 1849 standrechtlich Erschossenen einen Kranz Schlucker, der ein paar Tausend sein eigen nennt. Oder wenn besser auf die Behörden zu sprechen bin, wie vor meiner Ver- Den Opfern der Willkür und des Unverstandes, den Kämpfern ihnen durch eine Unternehmung Arbeit verschafft, so ist dies noch Leute, die weiter nichts verbrochen haben, als eine eigene legte Returs ist von der hiesigen Straftammer verworfen worden lage hilft. Meinung zu haben oder zu vertreten und außer Rußland ist es Der Gerichtshof schloß sich der Auffassung des Staatsanwalts)
Ja, ja, Herr Redakteur, ich sollte auch so unter die Herren