hauptungen schon unmöglich machen. Daß der Herr[ Bischof seine Anschauungen durch die Wahlen erproben Lassen möchte, ist auffallend, nun, es wird wohl nicht so lange dauern und er kann seine blauen Wunder bei den Wahlen erleben. Man solle die Arbeiter gegen die Wohl­habenden nicht aufregen, diese Aufforderung entspricht ganz dem Geiste der Kirche, welche trotz aller Ablengnung treu und fest zu den Besitzenden hält. Uebrigens bedarf es wahrlich keiner künstlichen Aufregung gegen die Besitzenden; dafür sorgen diese selbst schon hinreichend.

Wir sind nicht enttäuscht durch den Hirtenbrief des Mainzer Bischofs. Wir haben nie etwas von den geistigen Waffen unserer Gegner gehalten. Hätte der Mainzer  Bischof die Schriften seines Vorgängers, des geist- und fenntnißreichen Ketteler, gelesen, so würde er nicht so kläg­liche Mittelchen zu unserer Bekämpfung empfehlen. Er hätte erfahren, daß man zuerst den Sozialismus fennen muß, be vor man sich an seine Bekämpfung heranwagen darf. Wenn die katholische Kirche   keine anderen Gegner uns entgegen stellen kann als den Mainzer   Bischof und seine Geistes­brüder, so erleichtert sie uns in ganz unerwarteter Weise unseren Kampf.  -

Es sei von jeher sein Verlangen gewesen, Straßburg   für| Budget des Kriegsministeriums find 4 Millionen weniger fein Stammland Deutschland   wieder zu gewinnen. Und später als im Vorjahre ausgesetzt.

sei es sein Bestreben gewesen, die Ecke von Weißenburg   zu er- Hoffentlich gehen die Wünsche des Zaven nicht in Er ringen, die sich wie ein Stachel ins deutsche   Fleisch schob, wo der Geßlerhut stand, vor dem Deutschland   feine Referenz füllung und wird es den Gurko's verwehrt, russische Kultur machen mußte. Nachdem das Werk mit Gottes Hilfe gelungen, nach dem Balkan zu tragen.- hätte er am liebsten eine chinesische   Mauer auf dem Streik in Samoa  , das ist die letzte Nachricht, die aus Rücken der Vogesen   erbauen mögen, damit die Ueberwucherung der weltabgelegenen Insel im Stillen Ozean   eintrifft. Wir des Franzosenthums dem aufteimenden deutschen   Vaterlands lefen hierüber:" Die Insulaner, welche bisher gegen das gefühl nicht hinderlich würde; er haffe die Franzosen als selbst für die" Großstadt" Apia   doch immerhin auskömm­folche nicht und gestehe ihnen manche guten Nationaleigen- liche Entgelt von 1 Dollar, gleich 4 Mark pro Tag das fchaften zu, aber ihre Nachbarschaft halte er für gefährlich. Aus- und Abladen der Schiffe und sonstige Hafenarbeiten Wenn wir von ihnen so weit entfernt wären wie die Franzosen zu besorgen pflegten, verlangen jetzt 1 Dollar 50 Cent gleich von Den Russen, tann   wäre er überzeugt, würden

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Deutschland   und Frankreich   die besten Freunde werden. Aus 6 Mark. Ihre Forderung war freilich beim Abgang des diesen Gründen habe er auch den Paßzwang eingeführt, in der Postdampfers noch nicht bewilligt worden und dürfte auch Voraussetzung, daß die Beziehungen zwischen Frankreich   und schwerlich bewilligt werden, da Schwarzbeine" unter der Elsaß- Lothringen   nach und nach wie welte Zweige absterben dunkelfarbigen Bevölkerung der Gruppe bekanntlich keine würden, wenn dem ständigen Verkehre der Lebensnerv unter- Seltenheit sind." bunden würde. Der Fürst knüpfte die Mahnung daran, in dem Die armen Bourgeois, jett regt sich auch die Begehr­Streben, das Deutschthum in dem schönen Elsaß weiterzuver lichkeit der Wilden! Immer unbequemer wird die Mehr­pflanzen, fortzufahren, denn wir im Elsaß   seien die besten werth- Aneignung, immer ungefügiger werden die Arbeiter, Schrauben, die den zerbrochenen alten Kaiserstuhl   wieder zu- ja selbst die doch ganz unzweifelhaft zur Knechtschaft ge­sammenfügen könnten. Bei dem Frühstück bedauerte der Fürst, wie weiter be- borenen Wilden! Kein Ort mehr auf dem ganzen Erden­richtet wird, seine jezige Thatenlosigkeit". Als man darauf kann, ohne fürchten zu müssen, daß die Arbeiter an Streits runde, wo ein fatter Bürger sich ruhig aufs Ohr legen Die Organisation der Postbeamten führe zu erwiderte, daß damit seine Gesundheit mehr geschont werde, denken. Der Streik hat die Reise um die Welt beendet. Sozialismus, fürchtet Herr v. Stephan, er sucht dieselbe meinte er, er sei eine alte Raketentiste, die unge In Europa  , in Amerika  , in Australien  , in China  , und nun deshalb zu untergraben, durch alle möglichen Verfolgungen öffnet und verschlossen ihren Beruf verfehle und zu Grunde auch in Samoa   wird gestreift. Ja, die Welt kann nicht feine Untergebenen von der Organisation abzuhalten. Bor­mehr lange bestehen. erst hätte er wenig Veranlassung dazu, wenigstens wird die Zeitschrift des Verbandes deutscher   Postassistenten" so lamm­fromm redigirt, daß Herr Stephan und Herr Eugen Richter  ganz unbesorgt sein fönnen. Das Motto der Zeitschrift

lautet:

,, Das Wort sei frei, das Herze treu,

gehe."

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Die Raketentiste ist gut. Solche überflüssige und ge­fährliche Möbel hat man möglichst weit weg aus der Nähe zivilifirter Menschen zu schaffen etwa nach Friedrichs- Neueste Nachrichten. Aus Bochum   geht uns eine ruhe, wo sie kein Unheil anrichten kann. Privatdepesche zu, welche das Wahlresultat für uns noch Ein zweiter Bericht über den Empfang der Deputirten bedeutend günstiger erscheinen läßt. Dasselbe lautet: Bei befindet sich in der Straßburger Post"; hiernach hätte sich gleicher Wahlbetheiligung wie Februar! Voraussichtliches Einig und gleich, treu Kaiser und Reich." der Eykanzler einem der Herren von der Deputation gegen- Resultat: Lehmann( Sozialist) 10 100, Mühlensiven( natl.) Von freien Worten haben wir in diesem Blatte noch über überaus sympathisch für die Franzosen aus 18 500, Vattmann( Bentrum) 17 500,' Lenzmann( deutschfr.) nichts gefunden, desto mehr von niedriger Liebe gesprochen und gesagt:" Er habe mit Franzosen   in einem 1300 Stimmen.- dienerei. Um die Existenz des Vereins zu sichern, um so freundschaftlichen Verkehr gestanden, wie er ihn kaum eine Garantie für die Knechtsseligkeit zu geben, wird der je in Deutschland   habe unterhalten können, und er habe denen sächsischen Ministers des Innern und des königlichen Als designirter Nachfolger des aus dem Amite geschte­Gozialismus in der dümmsten Weise angegriffen, softets gute Beziehungen zu Frankreich   gewünscht, um so Sauses, v. No st i- Wa II w is, bezeichnet die, Dresdener  in der in Nummer 6 des Blattes abgedruckten Rede des mehr," da Deutschland   und Frankreich   vereint eine unwider Beitung" den sächsischen Gesandten in Berlin  , Graf von Verbandsvorsitzenden, die gelegentlich der Feier des Stiftungs  - ftehliche Macht bilden." festes des Bezirksvereins Berlin   am 8. November ds. Js. Und mit diesem Bericht, dessen Treue verbürgt wird, Graf v. Hohenthal wird ein würdiger Nachfolger des vergleiche der Leser den Bericht der Neuesten Nachrichten" abtretenden Nostiz  - Wallwiz. Alle Wunderthaten der sächsi­gehalten wurde. Dasselbe enthält folgende Stelle: und die Thaten des Fürsten  . Es giebt das ein trenes fchen Justiz fanden in ihm zwar keinen geschickten aber einen Bild der von der nationalen" Presse so reklamenhaft alles beschönigenden Vertreter im Reichstage. Andere Ver­least teine Arbeit. Fort, sagen sie, mit den Begriffen, die so herausgestrichenen Wahrhaftigkeit" des großen Staatsdienste dieses Herrn sind uns unbekannt.

in

Die Führer der Sozialdemokratie haben es ja jüngst die Welt posaunt: Wir Sozialdemokraten wollen keine Relie gion, fein Baterland,

lange gang und gebe waren; wir Sozialdemokraten brauchen

feinen Gott, feinen Landesherrn; kein Gesetz soll den Einzelnen licherweise besorgt und aufgehoben". verpflichten, teine obrigkeitliche Gewalt anerkannt werden. Also die Religion und das Vaterland wollen die Führer der

jezt dabei, das deutsche Volt zu entchriftlichen und zu ent- auf Sieg. nationalisiren, sie haben sich verbunden, in dem Volke den Glauben und das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit zu er

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M

Hohenthal.

blieben.

Unterm neuen Kurs".

19. Tuttlingen  . Schuhmacher Schmid wegen Polizei- Be­Teidigung 20 M. Geldstrafe ev. 4 Tage Haft.

20. Triberg  . Dr. Rübt wegen Beamtenbeleidigung 100 M. Geldstrafe und Kosten,

24. önigsberg i. Pr. Reserve- Unteroffizier Fris Deput wegen Verbreitung eines übrigens sonst nicht unter Verfolgung gestellten Flugblattes bei Ablauf des So­zialistengefeßes in der Kaserne friegsgerichtlich zu sechs Jahren Gefängniß und Entfernung aus dem Heere. 28. Ohlau. Bigarrenfortirer Paul Graf 8 M. Geldbuße, ev. 1 Tag Hast wegen Vergehens gegen das Vereinsgeseh ( Erheben eines Eintrittsgeldes bei einer Versammlung).

Ein Telegamm des New York Herald  " befagt, der Kampf zwischen den Unionstruppen und den Indianern bei Der Streik der schottischen Eisenbahn- Beamten Porcupine Creek sei ein sehr blutiger gewesen. Von den Gozialdemokratie bem deutschen   Volke rauben. Sie alle find dauert fort. Die Ausständigen rechnen mit Bestimmtheit Amerikanern seien 75 getödtet oder verwundet, auf Geiten der Judianer hätten 110 Krieger und 250 Frauen und Dieser Tage hat ein Utas des Baren angeordnet, daß Kinder das Leben eingebüßt. Von den Bewohnern des töbten. Und wie denken wir über Religion und Vaterland? das Inkrafttreten des nenen Strafgesetzes für Finnland   indianischen Lagers seien nur sechs Kinder am Leben ge­Wir wollen uns die von den Vätern überfommene Religion bis zur vollständigen Beendigung der vom Zaren angeords nicht nehmen lassen. Die Religion ist etwas Göttliches, für den neten Durchsicht desselben verschoben werden soll. Diese Menschen in seiner Unvollkommenheit Nothwendiges, Unentbehr Durchficht" zielt natürlich darauf ab, gewisse, mit den liches, an dem er sich wieder aufrichtet, wenn er gefallen, das Berwaltungs- Grundsägen des russischen Reiches in Wider­ihm den festen Halt wieder giebt, wenn die Stürme des Lebens spruch stehende Artikel des neuen finnischen   Straffoder zu Novbr. ihn getnicht. Dieses Göttliche hat der Mensch nicht aus sich felbst, andere Menschen haben es ihm auch nicht gegeben; Gott beseitigen oder mindestens abzuändern. Kein einziges un­hat es ihm tief in die Seele gepflanzt und mit unauslöschlichen abhängiges Blatt Finnlands   hat den kaiserlichen, im Amts­blatt des Großherzogthums, dem Finlands Allmänna Lettern ins Herz gegraben." Nun dieser Kampf mit geistigen" Waffen steht auf Tidning", veröffentlichten Erlaß abgedruckt, was sonst selbst­derselben niedrigen Stufe wie der unserer anderen Gegner. verständlich bei keiner Publikation dieser Art unterlassen Es wird ein Sozialismus fonstruirt nach den Wünschen wird, und selbst die in ihrer Stellung minder freien dieses Herrn und dieser wird dann widerlegt. Was der Beitungen haben sich auf die Verzeichnung des Erlaffes mit Herr Postsekretär unter Sozialismus versteht, kann uns wenigen Worten beschränkt. An dem betreffenden Tage gleichgiltig sein, ebenso seine Widerlegung. Wir geben die wurde in sämmtlichen finnischen   Blättern angekündigt, daß Stelle wieder, um die Gefährlichkeit des Herrn zu die Theater zum Zeichen der Trauer geschlossen bleiben, und sehr auf charakterisiren. Wir verstehen wohl die schwierige Situation von fälligen Stellen der Blätter aufgefordert, Reden über Staatsbeamten zu würdigen, die sich zur Verfechtung ihrer ben Text:" Finsterniß umhüllt das Bolt zu halten. Außerdem brachten die Journale auf der ersten ökonomischen Interessen organisirent. Aber die unwürdige, lataienhafte Weise, fich nach oben einzuschmeicheln und Die Seite schwarz umränderte kaufmännische Anzeigen von jenigen zu beschimpfen, welche bisher einzig und allein die Trauerstoffen, welche, wie dabei bemerkt wurde, sich anläß­Interessen der Postbeamten vertreten haben, wird sicherlich lich des diesmaligen Weihnachtsfestes zu symbolischen Ge­viele Berufskollegen des Herrn Redners mit Ekel er schenken eignen. Diese Vorgänge sind unn, wie man der Bolit. Korr." aus Petersburg   meldet, in den russischen Re­füllen.­gierungsfreisen sehr übel vermerkt worden und die russischen Die reaktionäre Presse aller Schattirungen verbreitet Blätter vergleichen die Kundgebungen der Finnländer mit welche im Königreich Polen mit emfigem Fleiß die Lüge, Liebknecht habe auf dem den Erscheinungen, Salle'schen Kongreß gesagt: Wir Sozialdemo: Jahre 1863 vor dem Ausbruche des Aufstandes zu Tage fraten müssen Bauernfang treiben." Als das traten. Die Sprache, welche die genannte Presse über das nationalliberale Schreckenskind, Dr. Sattler, furz nach Verhalten der Finnländer führe, sei eine so gereizte, daß die dem Kongreß in einer Rede zu Hannover   das Märchen selbe allein schon die Verschärfung der zwischen Finnland  duecht aufuschte, erklärte ihm Liebknecht mehr deutlich als und Rußland   bestehenden Gegenfäße unausbleiblich zur fangenenbefreiung Widerstandes gegen die Staatsge­zuerst parlamentarisch, er der nationalliberale Herr Doktor Wirkung haben müsse. habe, ufu verschämt gelogen," was der national­liberale Herr Doktor auch lammfrommt einsteckte. Natürlich hindert das die Sattler'sche Sippe nicht, unverschämt weiter zu lügen.

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die

Was für andere geistige" Waffen hat sie denn? In Wirklichkeit sagte Liebknecht: die reaktionären Parteien treiben Bauernfang; wir müssen Bauern vor diesen Bauernfängern retten." Also genau das Gegentheil.-

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die Pastoren wurden durch Aufrufe

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an

Man scheint in Rußland   die Finnländer zur Ver­zweiflung treiben zu wollen, um sie sodann als Hoch­verräther und Revolutionäre niederkartätschen zu können. Die Niederträchtigkeit der russischen Politit scheint in Finn­ land   ähnliche Orgien feiern zu wollen, als in den Ostsee­mus, der auf diesem Wege seine Herrschaft sich zu sichern Provinzen, Polen   und der Ukraine  . Der russische   Despotis­vermeint, zimmert so seinen Sarg. Je größere Volkskreise mit gesättigter Unzufriedenheit erfüllt werden, desto rascher fommt der Bankerott des russischen Zarismus.

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28. Münster   i. W. Genosse Bösenroth wegen Verkaufs des Festgedichts zum 1. Mai ohne polizeiliche Grlaubniß: 2 Tage Haft; Genossen Haase und Hartmann wegen unbefugten Anklebens von Versammlungsplakaten 10 M., ev. 2 Tage Haft.

29. Leipzig  . Die gegen Genosse Fris Krüger aus Rig­dorf vom Landgericht Guben   ausgesprochene Berurtheilung 3 6 Monaten Gefängniß wegen Berächtlichmachung der christlichen Kirche wird vom Reichsgericht bestätigt.

Dezbr.

11. Horan. Sechs Arbeiter wurden wegen Versuchs der Ge­

walt 2c. zu 2 Jahren 61/2 Monaten Gefängniß verurtheilt. ( Anläßlich des Begräbnisses des sozialdemokratischen Reichstags- Kandidaten Schwager forderte die Polizei zur Räumung des Friedhofes auf; darüber kam es zum Tumult und infolge dessen zu obiger Verurtheilung.)

13. Ober- Ramstadt   bei Darmstadt  . Wegen Tellersammlung wurden zwei Genossen zu je 5.10 M. Geldstrafe ver­urtheilt.

14. Frankfurt   a. M. Redakteur G. Hoch von der Frks. Boltsstimme" von der Anklage der Majestätsbeleidigung freigesprochen. Staatsanwalts Antrag: 8 Monate Ge fängniß.

15. Düsseldorf  . Redakteur Grimpe und Genosse Bos

Beleidigung vom Schöffengericht zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt, wurden von der Strafkammer Düsseldorf   frei­gesprochen.

16. Stettin  . Maurer Heidenreich wegen Verbreitung einer Versammlungs- Anzeige, auf der die Druckfirma fehlte, 10 Mark Geldbuße, event. 2 Tage Gefängniß. Die mitangeklagten Genossen Pieper, Parlow und Herbert wurden freigesprochen.

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Jm Orient beginnen die ruffchen Wühlevelen von ,, Tribut an Oesterreich  " nennt der Er Reichskanzler eine Ermäßigung des Getreidez 0113, die durch Neuem, so läßt sich die Kölnische Zeitung  " aus Belgrad  den Handelsvertrag mit Desterreich stipulirt werden soll. telegraphiren, daß in Semendria viele Waffen ausgeschifft Nun, Tribut an Deſt er reich ist immer nicht so schlimm worden, die nicht als solche deklarirt waren; ebenso seien von der Düsseldorfer Arb.- 3tg." wegen Fabrikanten­als eine Bandabtretung au Frankreich  , zu der in Kladow  , wo sich kein Waffendepot befindet, mehrere zehn­Fürst Bismarck   sich im Jahre 1866 verpflichtet hatte, um tausend Gewehre abgesetzt. Rußland   scheint jetzt Serbien  Die wohlwollende Neutralität" Frankreichs  , d. h. seine zum Stüßpunkt seiner den Frieden Europas   in Frage geheime Unterstützung für den langer and stellenden Orientpolitik zu machen und findet dabei seitens geplanten Krieg mit Desterreich zu erkaufen. ber serbischen Regierungskreise die nachdrücklichste Unter­Gleichzeitig mit der Depesche der Kölnischen Wir werden uns mit dieser, leider nicht genug bekannten stützung. Episode der Bismarck  'schen Staatskunst demnächst ein Beitung" langt hier folgendes Telegramm ein: Der serbische mal näher beschäftigen und zwar uns anlehnend an das Striegsminister ordnete die Bertheilung von Peabody- Ge­gewiß unverdächtige Quellenwert des Herrn Prof. Sy bel. wehren an das zweite Aufgebot der Miliz an. wollen Und gelegentlich werden wir uns auch noch anderen, gleich scheint sich also gewaltig rüsten zu als wenn demnächst reinlichen Episoden aus der Laufbahn dieses großen Staatsmacht Vorbereitungen, Krieg ausbrechen sollte. Richten sich diese Rüstungen auch mannes" zuwenden. Apropos, derselbe hat neuerdings wieder verschiedene gegen Desterreich und die Türkei  , so gelten sie doch in erster geflügelte Worte" geliefert, die theils von einer gewissen Linie dem kleinen Bulgarien  , dessen friedliche und erfreuliche Selbsterkenntniß, theils von einer wunderbaren Indifferenz für Entwickelung den Russen ein Dorn im Auge ist. Wie Wahrheit zeugen. Der Herr Erkanzler hatte Besuch aus Elsaß  - trefflich sich das seine Unabhängigkeit entschieden vertretende Lothringen   was für sonderbare Kantonisten mögen das Böllchen zu regieren versteht, geht aus den Budgetziffern Man telegraphirt hierüber: Das bulgarische gewesen sein? und äußerte sich dabei nach dem Bericht, hervor.

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Man

und ein

den einer der Theilnehmer in den Straßburger Neuesten Budget schließt mit einem Ueberschuß von 1995 872 Frts. ab, um 9888 750 Franks besser, als im Vorjahre. Im Nachrichten" veröffentlicht hat, wie folgt:

18. Erfurt  . Der Vorsitzende der Kommission der ausgesperrt Schuhmacher wegen Bürgermeister- Beleidigung zu 1 Monat Gefängniß.

18. Erfurt  . Redakteur Schulze von der Thüringer Tribüne" 30 Mart Geldstrafe wegen großen Unfugs. ( In der Thür. Tribüne" stand die Aufforderung Kauft feine Schuhe von den Erfurter Fabrikanten.")

18. Königsberg   i. P. Redakteur Kubbach wegen Schmähung von Staatseinrichtungen und Beleidigung der Bayerischen   Militärverwaltung 8 Wochen Gefängniß.