an den verschiedensten Aeußerungen der maßgebendsten Parteiführer fehlt es nicht.
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1. Für diejenigen Mitglieder, welche verheirathet sind ode eine eigene Haushaltung haben oder Mitglieder der Haushaltung ihrer Familien sind, mit ihrer Zustimmung; unabhängig von derselben aber dann, wenn die Art der Krankheit Anforderungen an die Behandlung oder Verpflegung stellt, welchen in der Familie des Erfrankten nicht genügt werden kann, oder wenn die Krankheit eine aufteckende ist, oder
wenn
der Erkrankte wiederholt den im Rassenstatut enthaltenen Borschriften über die Krankmeldung, das Verhalten der Kranken und die Kaffenaufsicht zuwidergehandelt hat, oder wenn dessen Zufiand oder Berhalten eine fortgesette Beobachtung erfordert; 2. für sonstige Erkrankte unbedingt.
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Dieser Stellung der Reichstags- Mehrheit gegenüber hat Zwischen den Großmächten ist über die Art eines Vorgehens sich nun die Regierung bisher stets strikte ablehnend verhalten. in der fretischen Frage ein vollständiges Einvernehmen erzielt. Die Diese ablehnende Haltung hat den heute vorliegenden Antrag Zustimmung Frankreichs soll freilich noch ausstehen. Die Großauf allgemeine Einführung allgemeiner, direkter Wahlen für Kenntniß feßen, Kreta's Autonomie unter türfischer Souveränität zu mächte werden heute Griechenland von ihrem Beschluß in den Landesausschuß in den Reichslanden gezeitigt. Begründet wurde derselbe vom Abgeordneten Colbus, sichern, es auch gleichzeitig auffordern, unverzüglich seine Truppen von Kreta zurückzuziehen und auf eine Mobilmachung zu ver der in schneidiger Weise von dem ebenfalls in den Reichslanden zichten. Die Botschafter in Konstantinopel werden der Pforte die gewählten Abgeordneten Preiß unterstützt wurde. Die Redner Absicht der Mächte, die Pazifikation der Insel namens der Türkei entrollten ein trauriges Bild der Verhältnisse in den Reichs- durchzuführen, anzeigen. Auch die Pforte soll aufgefordert werden, landen, wie dieselben in den 26 Jahren preußischer Ver- ihre Rüstungen gegen Griechenland einzustellen. Man hofft, Griechenwaltung sich entwickelt haben; besonders wurde die land werde sich dem Wunsche der Mächte fügen. Im Falle der" In der Nr. 45 des Vorwärts" vom 23. d. M. findet sich Zusammenseßung des Landes- Ausschusses als eine wahre Weigerung Griechenlands soll der Piräus , der Hafen der griechischen unter der Spigmarke zum neuesten sozialpolitischen Kurs" eine Karrikatur einer Volksvertretung gekennzeichnet. Hauptstadt blokirt werden. Notiz, in welcher aus dem Umstande, daß der Unterstaatssekretär Nach einer Meldung des Reuter'schen Bureaus" aus Athen Lohmann die Sigung der Kommission für Arbeiterstatistit am 20. ds. Der Regierungsvertreter wollte natürlich die Berechtigung erklären aber der König Georgios und die griechische Regierung, nicht geleitet hat, der Schluß gezogen wird, derselbe sei von den Verder vorgebrachten Klagen nach keiner Richtung gelten lassen. ste tönnten von der bereits getroffenen Gutscheidung nicht zurück- handlungen ferngehalten worden". Nach diesem Redner ist in Elsaß Lothringen alles treten; sie würden darin vom gesammten Griechenland unterstüßt. Hierzu ist zu bemerken, daß der Unterstaatssekretär Lohmann in schönster Drdnung und auch die Zusammensehung Daily Chronicle" meldet, der österreichische Finanz von der Leitung der letzten Rommissionsberathungen aus dem Grunde des Landesausschusses vertheidigte der Herr mit der minister sei geneigt, den Posten eines Gouverneurs in Kreta abgesehen hat, weil in der erwähnten Sigung den einzigen Gegendes Landesausschusses vertheidigte wunderbaren Behauptung: der Landesausschuß müsse doch im zu übernehmen, sobald die Insel von den Mächten für stand der Tagesordnung die Feststellung des von der Kommission scriber minister in Kereta beg von Lande beffer beurtheilt werden, wie hier im Reichstage, sonst autonom erklärt werde. Wenn es sich bei vorstehender an den Herrn Reichskanzler zu erstattenden Berichts über die Er würden nicht immer dieselben Herren wieder gewählt werden. Meldung um mehr als eine Kombination handelt, kann gebnisse der Untersuchung bezüglich der Arbeitsverhältnisse in der Charakteristisch für die Art, wie in den Reichslanden regiert natürlich nicht der österreichische Finanzminister Bilinski, für richtiger erachtete, daß diefe Verhandlungen von demjenigen geKleider- und Wäschefonfektion bildete und weil Herr Lohmann es b wird, war die Erklärung des Regierungskommissars, daß bei sondern nur der gemeinsame" Finanzminister Desterreich- leitet würden, welcher bei der Beschlußfassung der Rommission über der Anstellung der Bürgermeister man besonders darauf sehe, Ungarns Herr v. Kallay gemeint sein, der als ausgezeichneter die Ergebnisse der Untersuchung, also bei den Verhandlungen, die daß sie durch die Schule der Armee gegangen seien. Kenner des Drients gilt und seit Jahren der oberste Chef der die Unterlage für den Bericht gebildet haben, den Vorsitz geführt hatte. In einer trefflichen Rede trat unser Genoffe Bueb dem Verwaltung der von Desterreich okkupirten türkischen Pro- Diesen letzteren Berhandlungen hatte bekanntlich Herr Lohmann wegen Regierungsvertreter entgegen und für den Antrag auf Ein- vinzen Bosnien und Herzogewina ist. anderweiter dringender Dienstgeschäfte fernbleiben müssen. Der Direktor führung eines neuen Wahlrechts ein. Auch Dr. Lieber vom Der Sultan verläßt sich natürlich nicht auf das ihm un- Unterstaatssekretärs Lohmann die letzteren Berathungen geleitet im Reichsamt des Junern, Dr. v. Woedtke, welcher in Vertretung des Zentrum, Lenzmann und Rickert erklärten sich für den zuverlässig erscheinende Europa , es sollen alle or hatte, übernahm infolge dessen auch den Vorsiz in der Sigung Antrag. are loginair alla bereitungen für einen Vormarsch auf Athen vom 20. d. Mts. und gab der Kommission bei Beginn der BerDer nationalliberale Marquardsen nahm dagegen getroffen sein, ein Ultimatum an die griechische Regierung, durch handlungen über die Gründe, aus welchen der Unterstaatssekretär Stellung gegen das Wahlrecht, erklärte fich aber namens das die Zurückziehung der Truppen von Kreta gefordert wird, Lohmann den Vorfis nicht führe, die vorstehende Aufklärung." seiner Partei dafür, daß auch in den Reichslanden endlich das soll beabsichtigt sein. Unterdessen schiebt Griechenland Merkwürdig ist jedenfalls, daß der für die fozialpolitische Reichsgesetz eingeführt werde. möglichst viele Truppen an die türkische Gesetzgebung intereffirteste Beamte des preußischen Handelsministeriums Ganz ablehnend verhielten sich die Konservativen, in deren Grenze. In Makedonien , einer der türkischen bei den abschließenden und wichtigsten Sigungen der Reichs- SomNamen Graf Stolberg eine entsprechende Erklärung abgab. Grenzprovinzen tauchen griechische Insurgentenschaaren mission über die Regelung der Berhältnisse in der Kleider- und Bei der sofort vorgenommenen zweiten Lesung wurden auf. Auch sonst werden auf der Balkanhalbinsel mit fieber- Wäschekonfektion gefehlt hat.- die einzelnen Paragraphen mit großer Mehrheitan haftem Eifer Borbereitungen für den Kriegsfall getroffen. In Senatspräsident Groschuff beim Rammergericht in Berlin legt Die Bäckerei Verordnung des Bundesraths genommen. Leider ist bei der ablehnenden Haltung der Neder rumänischen Deputirtenkammer erklärte der in der Deutschen Jurist. Zeitung" die Gründe dar, die das gierung nicht die geringste Aussicht, daß der Antrag Gejez Kriegsminister, daß die vier rumänischen Armeekorps voll Kammergericht am 8. d. M. zur Anerkennung der Rechtsgiltigkeit ständig ausgerüstet seien, daß die Befestigungen sich im aus der Bundesraths- Verordnung über den Betrieb in Bäckereien und Morgen mittags 1 Uhr Tagesordnung: Etat der Reichs- gezeichneten Zustande befänden und daß der Vertheidigungs- Konditoreien vom 4. März 1896 geführt haben. Er weist darauf Eisenbahnen und des Reichsamts des Innern( Arbeiter Ver- ftand binnen furzem vollständig sein werde. hin, daß die Frage, ob der Bäckereibetrieb zu den Gewerben gehöre, ficherung), Lohnbeschlagnahme- Gesez und Gesez über die Bwangsin denen durch übermäßige Dauer der Arbeitszeit die Gesundheit versteigerungen. der Arbeiter gefährdet werde", nach dem Gesetz nicht der richterlichen Nachprüfung unterliege. Es bleiben nur die Frage übrig, ob der Bundesrath bei Erlaß der Bekanntmachung fich innerhalb halten hat; ob derselbe also nur Dauer, Beginn und Ende der zuder ihm durch§ 120e der Gewerbe- Ordnung gezogenen Grenzen geläifigen täglichen Arbeitszeit und der zu gewährenden Pausen" vorgeschrieben und die zur Durchführung erforderlichen Anordnungen erlassen, oder ob er bei Erlaß der Vorschriften die ihm ein Es sei in dieser
wird.
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In der bulgarischen Rammer versierte der Ministerpräsident, daß Bulgarien über die Mittel verfüge, um Die Kreta Debatte der französischen Kammer feine Interessen stets rechtzeitig wahrzunehmen. hat eine hochbedeutsame Thatsache ans Licht gebracht eine Die Stonfuln haben mit den Geschwader- Chefs eine Berathung Aus Kane a liegen folgende Mittheilungen vor: Thatsache von bei weitem größerer Wichtigkeit als die ganze gehabt und beschlossen, die Sudabai, sowie das zwischen Akrotiri, Rreta- Frage: nämlich einen Umschwung der öffent Salepa nd Ranea gelegene Thal unter den Schutz der Mächte lichen Meinung mit bezug auf die russische zu stellen. Die Geschwader Chefs haben eine Proflamation unter Allianz. Unsere Genoffen wandten sich am Montag mit zeichnet, in welcher die Oklupation angekündigt wird; diese geräumten Befugnisse überschritten hat. äußerster Schärfe gegen die Allianz, die nichts anderes sei, Broklamation werden die Geschwader- Chefs morgen vertheilen lassen. Richtung behauptet worden, daß die Bestimmung, woals die Unterordnung Frankreichs unter Rußland . Und dieser Die Flaggen der Mächte haben nur in Suda gehißt werden können; wonach zwischen je zwei Arbeitsschichten dem Gehilfen eine unKritik wagte niemand in der Kammer zu widersprechen. Die ſie anderwärts zu hissen, ist unmöglich. Da die Christen im Distrikt unterbrochene Ruhe von mindestens 8 Stunden gewährt werden Linke stimmte leidenschaftlich zu und die Rechte ließ in schweigender Selino sich mit dem freien Abzuge der eingeschlossenen Muselmannen, müsse, unzulässig wäre. Diese Behauptung sei jedoch nicht haltbar. Scham die Anklagen und Beitschenhiebe über sich ergehen. In find italienische und russische Schiffe abgegangen, um sie an Bord zeit und die zu gewährenden Bausen zu befinden habe, so folge daraus, sowie der Frauen und Kinder derselben einverstanden erklärt haben, wenn der Bundesrath über Daner, Beginn und Ende der ArbeitsFrankreich fängt man an zu begreifen, daß die Allianz mit zu nehmen. Rußland zu theuer erkauft ist, daß das Festhalten an der Nach einer Meldung der„ Times" vom gestrigen Tage aus daß er nicht nur die Arbeitsschichten, sondern auch die dazwischen liegende Ruhezeit bestimmen tönne. Auch die Anordnung russischen Allianz Frankreich seine Ehre und seine Kanea verursacht die bedrohliche Lage der Mohamedaner in Kandano des Aushangs einer Kalendertafel und eines Wortlautes der Be Stellung unter den Kulturvölkern to sten den Konsuln dauernd Besorgniß. Drei Kriegsschiffe, welche in der fanntmachung sei augenscheinlich nur zur Kontrolle der über die würde, letzten Nacht von Kanea abgegangen feien, überbrächten den Führern Arbeitszeit getroffenen Anordnungen bestimmt und sei deshalb an Und diese Erkenntniß, die durch das Verhalten Rußlands der Belagerer von Kandano ein Schreiben, in welchem die un- fich zulässig gewesen. Die Nothwendigkeit und 8wed. in der orientalischen Frage von Tag zu Tag in weitere Kreise behelligte Ueberführung der Belagerten nach dem nächsten Punkte mäßigkeit diefer Maßregeln aber habe das Gericht nicht zu der Küste verlangt wird. getragen wird, siehe unsern heutigen Brief aus Paris prüfen. Aus diesen Gründen habe das Kammergericht durch Die Mohamedaner in Kandia haben sich unter Hinweis auf die Urtheil vom 8. Februar d. J. die Rechtsgiltigkeit der Bundesrathsist der Beginn einer neuen politischen Konftattgehabten Mezeleien an die Botschafter gewendet, um den Schuß Berordnung anerkennen müssen. stellation in Europa . derfelben zu erbitten. Die Gefahren der gegenwärtigen Lage entspringen in 3wiftigkeiten im national fozialen ager Nach amtlichen griechischen Angaben betrugen die Verluste der Die„ Post", der wir die Verantwortung für die Meldung überlassen erster Linie der Dienstbarkeit, in welche Frankreich von Ruß- Türken in den letzten Kämpfen 500 Todte, Verwundete und Ver- müssen, schreibt: In der Redaktion der„ Beit" find in nächster land gerathen ist. Von dem Augenblick an, wo Frankreich mißte und 104 Gefangene. Oberst Bassos war persönlich dem Beit einschneidende Veränderungen zu erwarten. Rebatteur Obersich von Rußland lostrennt und seine Macht in die Wag- Feuer ausgefeßt; in seiner unmittelbaren Nähe wurde ein Offizier winder hat seine Stellung gekündigt und wird seinen Wirkungskreis schaale der Freiheit und der Kultur wirft, verliert die orienta- getödtet.leg fidemnächst verlassen; Pfarrer Naumann beabsichtigt, die Beitung lische Frage ihren drohenden Charakter und wird eine Lösung bardement auch zwei Christen getödtet wurden. Das Fort Kandano, feinem Kollegen Oberwinder bald folgen. Neu eingetreten ist in Aus Kanea wird ferner telegraphirt, daß bei dem Bom- dann selbständig zu leiten. Assessor v. Gerlach wird voraussichtlich im Interesse der Völker möglich. in welches hart bedrängt. türkischen Notabeln in Retimo der von scheint den betheiligten Mächten teine sonderliche Freude zu machen, durch die Vizekonsuln nach Kanea telegraphiren, daß sie bereit seien, Lehmann- Hohenberg- Kiel herausgegebenen Deutschen Volksstimme". was nicht zum verwundern ist. Denn für Ernst war das Feuerwert die Vereinigung mit Griechenland anzunehmen, da eine Fortdauer- Für die Entwidlung der Arbeiterschuhdoch zu spaßig und für Spaß zu ernst ganz abgesehen von der des jetzigen Zustandes unmöglich sei. Ebenso haben die Türfen von Gefeßgebung in der Schweiz tritt die„ Kreuz- 3g." moralischen Berwerflichkeit, auf Leute schießen zu lassen, die nur das Kandia das Verlangen ausgesprochen, mit Griechenland vereinigt ein, gegen die fleinste Berbesserung auf diesem Gebiete in Deutschthun, wozu fie viele Monate lang systematisch durch das Thun und zu werden. Nichtthun der schießenden Mächte aufgemuntert worden sind. Doch Ein von Kreta nach Griechenland geflohener Insurgenten führer laffen wir das. Genug, zwischen England und Deutschland ist ein namens Janni Papavafoti foll am 20. 5. M. mit einem griechischen Wir Schiff bei Sherifonissa an der fretischen Küste gelandet fein und 600 edeler Wettstreit entbrannt, wer zuerst geschossen hat. wiffen nicht, welcher von beiden Großmächten die Balme der griechische Soldaten, große Vorräthe an Munition und Waffen und Schreidigkeit gebührt bemerken wollen wir blos, daß, wenn in drei Gefchüße ausgefchifft haben. Auch italienische Freiwillige follen nach Ranea abgereift fein. englischen Blättern jetzt Deutschland einer animosen Schroffheit gegen Griechenland beschuldigt ist, dies doch ein Vorwurf ist, der sich Schon seit einigen Tagen waren in Kanea Gerüchte verbreitet gerade in englischem Munde recht schlecht ausnimmt. War es doch über Brandlegungen, welche von feiten der Mohamebaner beabsichtigt England, das unter dem liberalen Lord Palmerston zu Anfang waren, weil dieje wegen Nichterfüllung ihres Berlangens, Waffen Kanonen auf das königliche Schloß richteten und Schloß und Stadt der Nähe des Regierungsgebäudes aus, welches rechtzeitig entdeckt zufammenzufchießen drohten, wenn nicht eine gewiffe Geldsumme und gelöscht wurde. Am 24. d. M. brach sodann plöglich am Reals Entschädigung an einen unter englischem Schuße stehenden gierungsgebäude selbst an vier Stellen zugleich, darunter nebey dem Raufmann, dem von griechischen Unterthanen irgend eine Unbill zu- Bimmer des Rommandeurs der die Mache bildenden italienischen gefügt worden war, binnen 6 Stunden bezahlt würde. Das war Schiffsmannschafts- Abtheilung ein Brand aus, welcher das GeDie berühmte Don Pacèfico Affäre, ob deren Lord bäude vollständig einäscherte. Alle Archive und Depofiten wurden Balmerston feinerzeit von dem entzückten England in den Himmel vernichtet. erhoben und Cromwell an die Seite geftellt wurde. Und damals
Die internationale Flottenkanonade des vorigen Montag ständischen 00 Türken eingeschlossen sind, wird von den Auf die Redaktion des national- fozialen Blattes Redakteur Damaschke,
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and wendet sich berserkerhaft das gleiche Blatt. Die„ Kreuz- 3tg." läßt sich aus der Schweiz schreiben, daß die Untersuchung alle Rlagen über die verminderte Ronkurrenzfähigkeit der schweizerischen Industrie auf der ganzen Linie als unberechtigt ergeben habe. Mörtlich schreibt das Blatt:
Insbesondere wird dargethan, daß unser aus der Mitte der 70er Jahre datirendes Fabrikgesez teines zum Schaden der Großindustriellen sei. So stünden namentlich die vorge schriebenen Schußeinrichtungen den wohlverstandenen Intereffen derselben nicht im Wege. Die Versicherungsprämien für Haftpflicht und Unfallentschädigungen kamen den Fabrikanten in den Jahren 1893 und 1894 auf je 2 200 000 Frts. zu stehen, während die Gesammtsumme der Jahreslöhne der Fabritarbeiter jährlich sich auf 170 Mill. Frts. belaufen. Man dürfe überhaupt behaupten, die schweizerische Haftpflicht sei im allgemeinen teine schwerere Last als die entsprechenden Verpflichtungen ausländischer Fabrikanten. Als Folge des Normal Arbeitstages, der namentlich ein Stein des Anstoßes war, wird geltend gemacht, daß, wo die Quantität einen Ausfall erlitt, die Qualität der Produktion durch die Verkürzung der Arbeitszeit verbessert wird." Morgen wird die gute Kreuz- Zeitung " wieder gegen dena Maximal- Arbeitstag der Bäcker und den Achtuhr- Ladenschluß mit dem Brustton der Ueberzeugung wettern!-
- Die Stellung des Königs von Sachsen zumBoykott durch Militär und Militärvereine. In einer Buschrift des Ministeriums des Innern an die Militärvereine in Meerane findet sich folgende Stelle:
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sächsischen Militärvereins Bundes entspricht,
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handelte es sich doch wahrhaftig nur um eine Bagatelle, verglichen Deutsches Reich.id di mit der gegenwärtigen Lage; und die von der deutschen Regierung- Ueber das Schicksal des preußischen Vereins vorgeschlagene Blotade des Pyräus war doch noch himmelweit gese bes entwickelt sich in der Presse eine Diskussion. Zum theil entfernt von einem Bombardement. wird die Ansicht entwickelt, daß die gegenwärtige Landtagssession Nicht daß wir den Blokadevorschlag der deutschen Regierung nicht mehr Gelegenheit finden wird, den Entwurf eines neuen billigten; wir glauben, und diese Ansicht wird sogar von dem preußischen Bereinsgefeges fennen zu lernen. Die Norddeutsche tonfervativen und sehr loyalen Reichsboten" getheilt die deutsche Allgemeine Zeitung " betheuert, daß die Absicht fortbestebe, dem Regierung hätte beffer gethan, sich weniger in den Vordergrund zu Landtage die angekündigte Borlage zu machen. Bei der Zusammen brangen, und die diplomatische Haltung mit den thatsächlichen sehung des preußischen Ministeriums und der beiden Häuser des Seine Majestät haben daran zu erinnern, daß für MaßMachtverhältnissen etwas mehr in Harmonie zu bringen.- Landtages kann es uns sehr gleichgiltig sein, ob man uns mit dem nahmen, welche im Intereffe der militärischen Disziplin als noth Die kretensische Frage scheint sich zu klären, soweit es alten oder mit einem neuen Vereinsgefeß zu brangsaliren versucht. wendig angesehen werden, auch bei den königlich fächſiſchen sich um die Ansichten der Diplomaten breht. Diese sollen Selfen thun diese Mittelchen doch unseren Gegnern nicht, und wir Militärvereinen auf Berständniß und auf eine gewisse Mitwirkung wieder einmal vollständig einig sein. Es wäre aber thöricht, richten uns bekanntlich mit„ unheimlichem" Geschicke auf alle Maß gerechnet werden muß, daß es also den Tendenzen des töniglich nahmen unserer Gegner ein. wenn töniglich diese Einigkeit auf dem Papier, worauf die diplomaBu 87 der Novelle zum Unfallversicherung 3- fächsische Militärvereine in 2otalen, welche unter tischen Noten geschrieben wären, zu überschätzen. Wer gläubig Geseze. Die Verschlechterungen, welche in§ 7 der Novelle an Militärverbot gestellt sind, mindestens for. offiziösen Kundgebungen gegenüber ist, hat ja nie Anlaß ge dem bestehenden Zustand vorgenommen werden sollen und welche porativ nicht vertehren, endlich auch daran zu erinnern, habt an der Einigkeit der Diplomatie in Sachen Kreta's zu im Borwärts" Nr. 44 unter" Parlamentarisches" ge- daß die Beamten des Bundes sowie behördliche Organe, wenn sie zweifeln. Wie aber diese Einigkeit aussieht, zeigt der Wider- rügt sind, entstammen wörtlich dem schon im diesen Standpunkt vertreten, lediglich ihrer Pflicht genügen." streit zwischen den Mächten, zeigt vor allem der Gegensatz in März des Jahres 1893 in traft getretenen Statut Es handelt sich um den bekannten Ausschluß der Meeraner der Haltung Englands und des Deutschen Reichs . ber Krankenkasse der Firma Krupp in Effen. Hier Militärvereine aus dem Bunde, der erfolgte, weil diese Vereine in Den Limes " zufolge hat Raiser Wilhelm abermals ein hat die vorbereitende Gesetzgebungsarbeit des Bundesraths respektive einem den Arbeitern offen stehenden Saale ein Bergnügen abhielten. des Reichsamts des Innern einfach von den Privatunternehmern Die in dem sitirten Absay enthaltene Stellungnahme des Königs Telegramm an den Sultan gerichtet, in welchem er diesem er abgeschrieben.§6 des Statuts für die Krankenkasse der Gußstahl- war vorauszusehen. neut seine freundschaftliche Unterstügung zufichert. Dagegen fabrit der Firma Fried. Krupp zu Effen lautet: Oberhohndorf ( Sachsen ), 24. Februar.( Eig. Ber.) Der hiefige erklärte der erste Lord der Admiralität Goschen, daß es nun Der Vorstand tann an stelle der Krantenunterstügung der Ronsumverein ist nach einem Beschluß des Gemeinderaths mit mehr unmöglich sei, zu glauben, daß Kreta jemals unter die§§ 4 und 5 frete Kur und Verpflegung im Krantenhause ge- einer umfassteuer von 2 pet. belastet worden. Hiergegen bee direkte Herrschaft der Türkei zurückkehren würde. 1abfichtigten die Mitglieder in einer Bersammlung au proteftiren. währen, und zwar ganz onl
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