# 93 song d
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Bom Todeskampf der Indianer
Die Ureinwohner Nordamerikas sind Eskimos und Indianer. Von den Indianern spricht man heute in der Union am liebsten nicht, denn man hat ihnen gegenüber ein schlechtes Gewissen. Allmählich, aber zu spät, hat man erkannt, daß die Ausrottung der Indianer vom wirtschaftlichen Standpunkt aus falsch war.
Die Kolonisten verfügten nicht über die notwendigen wirtschaftlichen und geographischen Kenntnisse, um zu wissen, daß das wichtigste wirtschaftliche Gut eines Landes in seinen Menschen besteht, und daß es eine der bedeutungsvollsten Aufgaben des Kolonisators ist, die Landeseinwohner zu schonen, zu sich heranzuziehen und zu einer höheren Kulturstufe heraufauführen. Denn die in Jahrtausenden herans gewachsenen Generationen der Eingeborenen haben eine den gesamten geopraphischen, naments lich klimatischen Verhältnissen angepaßte Entwicklung durchgemacht und sich daher in ihr Land harmonisch eingefügt. Sie sind daher die wertvollsten Arbeitskräfte. Der aus einem frem den Land und anderem Klima kommende Kolonisator ist dagegen zu vielen Arbeiten untaugs lich und während der ersten Generation viel von Krankheiten bedroht.
Die Zahl der Indianer soll vor dem Einbringen der Weißen eine Million bis drei Mil lionen betragen haben. Heute sind es vielleicht 460,000.
Nach der Kultur gliederten sie sich in folgende Gruppen: 1. In den kanadischen Wäldern lebten sie, da die einzige einheimische Körnerfrucht, der Mais, hier von ihnen nicht angebaut werden konnte, als Jäger, Fischer und Sammler. Sie mußten Nomaden sein, ihre Wohnung war das Zelt, ihr Verkehrsmittel das Rinden kanu, das auch bei den Entdeckungsfahrten der Europäer wertvolle Dienste geleistet hat. Die Indianer waren besonders bedeutsam für den Belzhandel, denn dieser bildete ursprünglich die wichtigste Grundlage des wirtschaftlichen Lebens Der Kolonisatoren.
2. An der pazifischen Fjordenküste sitzen Fischer und Sammler mit einer bemerkenswers
ten materiellen Kultur.
3. In Kalifornien saßen Jäger und Sammler , Sie haben aber von den für zahlreiche Kulturgewächse günstigen Voraussetzungen feinen Gebrauch gemacht, weil die altamerikanischen Ges wächse nur mit fünstlicher Bewässerung anges baut werden können.
4. Die Indianer der Prärien führten ein besonders einseitiges Witschaftsleben, da dies nur auf der Jagd auf Büffel beruhte, der ihnen alles für Nahrung, Kleidung und Wohnung lies ferte. Die Büffelfultur erreichte aber ihren Höhepunkt erst, als die Indianer von den Europäern das Gewehr und im Pferd ein leistungsfähiges Verkehrsmittel erhielten und zu Reiters
bölkern wurden.
5. Im östlichen Waldgebiet erreichten die Indianer einen hohen Kulturstand. Sie waren Hackbauern auf Mais, Bohnen, Tabak usw. Ihre Siedlungsform war„ boden bag", da das Fehlen bon Haustieren und daher vom Dünger sie zu einem häufigen Wechsel der zu bebauenden Flächen und damit zum Verlegen ihrer( leicht gebauten) Dörfer und Kornspeicher zivang.
6. Die höchstentwickelten Indianer lebten im Südwesten und Merito. Sie wohnten schon in Städten und haben sich gegen die Weißen am besten gehalten. Aus ihnen bildet sich heute das merikanische Volt. Durch die Weißen wurde den
Hackbau treibenden Indianern ihr Boden genommen, den Büffeljagenden der Büffel vernichtet. In der Union spielen sie heute wirtschaftlich keine Rolle mehr. Die Hackbauern des Ostens wurden, nachdem man ihnen die Technik ihrer Landwirtschaft abgesehen hatte, teils vernichtet, teils weiter nach Westen abgedrückt. Im allgemeinen waren sie friedlich. Nur einzelne Stämme, namentlich die Jrofesen, haben zähen Widerstand geleistet, was für die Kolonisation um so wichtiger war, als sie die so wichtige Mohasok- Senke und das Quellgebiet des Otio beherrschten. Die Vernichtung der Büffel ist ein besonders trauriges Kapitel der Zivilisation. Dieses wirtschaftlich so wertvolle Tier, das man sicher auch hätte zähmen können, wurde finnlos ausgerottet. Die Indianer nahmen von ihnen nur so viele, wie sie brauchten. Sie konnten ihnen ohne Feuerwaffen nur sehr wenig Abbruch tun. Sie sorgten dagegen für Vermehrung, indem sie Wälder abbrannten und hierdurch das Grasland erweiterten. Die Weißen aber fielen in efel, haften Schlächtereien über die Büffel her und rotteten sie bis auf kleine Neste, die heute in Naturschußparts gehegt werden, aus.
Warum, Mutter?
Der Detektiv arbeitet
Q
Warum, Mutter?
Von Hanfi Sander
Warum muß ich meinen Puppenwagen hier lassen, meine Spielsachen, mein Bettchen, meinen Teller, meine Tasse? Nur eine Puppe darf ich mitnehmen, sagst du? Nur eine? Und den Teddy bär muß ich auch zurücklassen? Ich habe ihn doch so, so lieb... Bitte, laß mich ihn auch mitnehmen, ja?
Warum weinst du, Mutter? Warum ist der Vater so traurig? Sag mir doch, Mutter,
warum?
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Du packst alles in große Bündel, packst ein, padit aus... das muß zurückbleiben, das und das... aber wir haben doch alles nötig? Es gehört doch uns, auch die Stühle, die Tische, Betten, Schränke... alles willst du hier lassen, nie wieder kommen? fortgehen und nieWarum den müssen wir nach Frankreich ? Wo ist Frankreich ? Weit fort von hier? Mutter, warum bist du mit mir auf dem Friedhof gewesen und haft mir gesagt, ich müffe nun Abschied nehmen von Großvater, GroßDie Urgroßmutter? bielen, da hinten unter dem bielen Gräber... hohen Kreuz liegt bie Ururgroßmutter und schläft. Ururgroßmutter, das ist so lustig zu sagen... ich weiß auch, wo sie einmal gewohnt hat, drüben in der kleinen Straße, wo so viele rote Blumen am Fenster stehn. Ich weiß auch, wo Großvater gewohnt hat. Am Markt, hinter dem alten Brunnen. Ich weiß das alles.
mutter
Warum soll ich nun Adieu sagen? Gehen wir denn wirklich fort? Es war doch so schön bier, und nächstes Jahr sollte ich in die Schule gehen. Ich freue mich so darauf, ganz alleine, wie ein großes Mädchen mit der Schultante durch die Straßen zu gehen. Ich kenne den Weg schon ganz genau...
Ist es wirklich wahr, Mutter, daß ich heute zum letzten Male in meinem Bettchen schlafe? Wo schlafe ich denn morgen übermorgen? Du weißt es selber nicht?
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里
Warum bringt uns der Milchmann teine Milch mehr? Und der Bäcker kein Brot mehr? Was haben wir denn getan? Warum haben die Leute unsere Fenster eingeschlagen? Es ist doch so bittertalt... Haben wir etwas Böses getan?
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Wer? Der Vater?- Du? Jch?... Wer Frau Müller weint auch, wie du, Mutter, und Schneiders haben ihren lieben, großen Hund totgemacht auch Melchers dann sind sie zum Bahnhof gezogen, mit Bündeln, größer als deine... und viele andere Leute gingen auch.. und alle weinten, so wie du, Mutter... Warum?
Nur noch eine Nacht schlafe ich in meinem Bettchen?
Mutter, ich will auch ein Bündel machen... Ich will hineinpaden, alles, was mir gehört: Die Puppenkleider, das Kochgeschirr, die Bilder bücher, den großen Ball und den Baukasten... er ist doch ganz neu, das Christkind hat ihn mir erst zu Weihnachten gebracht.
Alles geht nicht in das Bündel, was denni soll ich hier lassen? Die Möbel aus der Puppen ſtube? Das schöne Kaffeeservice? Die Gieß tanne?
Nein, Wcutter, ich will alles mitnehmen Vater hilft mir tragen... aber Vater muß wohl dir helfen tragen, alle die großen Bündel?
Was soll ich nur tun?
Ich will nicht einschlafen, ich muß übers legen, was ich mitnehme und was ich hier denn, wenn lasse... ich will nicht einschlafen ich wieder aufivache, muß ich aufstehen und forts. gehen mit all den großen Bündeln, die im Flur liegen... Mutter, ich habe Angst vor den gros Ben Bündeln... Ich habe der Anni nicht Adieu gesagt und des Meiers Friz und der Tante Elſe und dem kleinen Hund von Steffans nicht...
Gehen wir doch erst übermorgen fort, ja? Ja erst übermorgen... Weißt du, Mutter, du hast mir doch gesagt, daß ich ein