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Rabenklau". Mr. Cofeh lächelt. Well. Laß| Philantropin. Denn sie hat der Baterländischen Der Schwertfisch geht dazwischen

mich machen".

Im Neuen Wiener Journal" las man einige Tage darauf folgende Kritik über das Auftreten der Sängerin Martha Mariza als Tosca ": Die glanzvolle Erscheinung des bes rühmten Gastes, für die Gestalt der Tosca " geeignet wie für keine andere, beherrschte von Anfang bis zu Ende die Szene und erntete nicht endentvollenden Beifall. Wir dürfen nicht ver­gessen zu erwähnen: Frau Mariza ist nicht nur eine große Sängerin, sondern auch eine große

Jugend, der stets ihr Herz gehörte, wie sie schon einmal durch das Geschenk einer Trommel bes wies, für wohltätige Zwede 20.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Die Regierung hat ihr dafür den Maria- Theresien- Orden am roten Band verliehen."

Mr. Pitt Bill Cofey las diese Kritik mit vergnügtem Schmunzeln. Reichte dann das Blatt seiner Gattin, meinte: ,, Well. In 11. S. A. hätte uns die Sache mehr gekostet. Moral made in Austria ist very, very billig..."

Die Frauen um Hitler

Komisches, Lächerliches und Tragisches Der Führer und sein Verhältnis zum schwachen Geschlecht" Bon Konrad Heiden

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Von dem schon durch sein erstes Werk| jungen Dame jüdischer Abstammung verlobt; der über Hitler weithin bekannt gewordenen Name wurde nicht genannt, aber darauf ange Schriftsteller Konrad Heiden ist im spielt, daß Erna Hanfstängls amerikanische Europa- Verlag, Zürich , ein neues Buch Großmutter Heine geheißen hatte. Darauf eine ..Adolf Hitler , Das Zeitalter der Verant wortungslosigkeit"( 400 Seilen, Preis! fettgedruckte Bekanntmachung im Völlischen tart. Schiv. Fr. 6.-) erschienen, das sich Beobachter": es liefen Gerüchte über eine Ver­aur Aufgabe stellt, an der Hand eines rei- lobung Adolf Hitlers mit einer jüdischen Dame chen Tatsachenmaterials das Menschliche um. Diese Gerüchte seien erlogen; Adolf Hitler des Diktators darzustellen und daraus poli- sei nicht verlobt. Außerdem nun wörtlich und tische Folgerungen zu ziehen. Die Fülle des mit voller Namensnennung ,, ist das betref Materials und der glänzende Stil des Ver- fende Fräulein Hanfstängt gar nicht jüdischer fassers macht es zu einer äußerst spannen- Abstammung." Nach dieser takivollen Erklärung den Lektüre, obgleich gegen die Behandlung konnte die ganze Stadt denken, was sie wollte; der Vorgänge und Personen in der deut- die Wahrheit war aber, daß Hitler kein Glück gehabt hatte. Erna Hanfstängt heiratete bald darauf den Professor Sauerbruch ; dieser wie­derum vertauschte München mit Berlin , nicht zu letzt, um den abgewiesenen Liebhaber etwas aus dem Gesichtsfeld zu bekommen.

schen Sozialdemokratie vieles einzutvenden ist. Konrad Heidens Schilderungen des in­timen Lebens des Emporkömmlings aus Braunau ist Objektivität nicht abzusprechen, daß der Barträtierte dennoch schlecht weg tommt, daran sind die Tatsachen schuld. Nachstehend mit Erlaubnis des Verlages eine Leseprobe:

Ein Kapitel wie dieses gehört in jede Bio­graphie; tein Mensch kann ohne sein Verhältnis zum anderen Geschlecht verstanden werden. Das üppige Wuchern der Homosexualität im engsten Kreise um Adolf Hitler hat diesen bei vielen Menschen in einen naheliegenden Verdacht ge­bracht. Leute, denen man gute Informationen

zutrauen durfte, wußten von sehr freundschaft­lichen Beziehungen zu einem jungen Menschen namens Schiller in Berlin zu berichten; dieser Schiller habe Briefe Hitlers in der Schweiz an ficherer Stelle untergebracht. Ohne daß nach der Person dieses Schiller hier weiter geforscht sei, tann gesagt werden, daß die Behauptungen, von

einer Homosexualität Hitlers reine, durch die

handgreiflichsten Tatsachen widerlegte Kombi­nationen sind. Wir erinnern uns, wie seine in­timen Parteifeinde aus der Anfangszeit ihm ,, übermäßigen Damenverkehr" vorwarfen und ihn der Großsprecherei gegenüber seinen Freun­dinnen beschuldigten. Wir erinnern uns an den Rügebrief Gottfried Feders, der ihm doch aus­drücklich das Recht der Erholung im Kreise schöner Frauen" zugestand. Aber dann gibt es auch wieder gegenteilige Beobachtungen. Der Gefängnisdirektor Leybold in Landsberg schreibt in einem seiner Berichte: Er hat keinen Zug zur Weiblichkeit."

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Herr Adolf"

Im Frühjahr 1933 beschäftigte ihn ein junges Mädchen, Tochter eines Berliner Gelehr­ten, in dessen Salon Hitler und Goebbels schon vor der Machtergreifung berkehrten. Hitler wird von der Hausfrau mit Herr Adolf" angespro­Borivürfe wegen des Judenboykotts gefallen chen. Herr Adolf muß fich von ihr beispielsweise lassen, der in diesem kultivierten Hauſe nicht berstanden wird; dann mischt sich Goebbels ein und sagt mit gesalbter Stimme: Gnädige Frau, des Hauses, ein lebenslustiges junges Mädchen, ich war das schwarze Schaf!" Die eine Tochter schen der Gegenwart ein wenig an der Nase findet Gefallen daran, den berühmtesten Deut herumzuführen. Mit himmlischer Geduld beglei tet er sie auf ihren Autofahrten, aber dabei bleibt es auch.

Viel Anlaß zum Gespräch hat die Film schauspielerin Leni Riefenstahl gegeben. Hart­näckig hat Hitler der Dame drei Jahre nach einander den Auftrag gegeben, den Nürnberger Parteitag zu filmen; zweimal sind nach allge­meinem Urteil schlechte Filme daraus geworden. Trotzdem bleibt Leni Riefenstahl vorläufig die Herstellerin des offiziellen Films vom Parteitag. Sie schwärmt für Hitler, erklärt ,, Mein Kampf " für eine Offenbarung; auf einer Filmexpedition nach Grönland hat sie Hitlers Bild in ihrem Zelt hängen. Sie gehört zu den Intimsten des Kreises, duzt Hitler wie Göring , erklärt aber im übrigen, Hitler stehe hoch über jeder persönlichen Beziehung.

die verehrte Frau lebt. Auch seine häufigen Be suche in einer Münchner Gaststätte wurden bes merkt, deren Inhaberin ihn start fesselte.

Die Untreue" des Führers Auffallend ist bei diesen Beziehungen Hits lers Unbeständigkeit, um nicht zu sagen Untreue. Es scheint, daß er in die achtungsvolle Vereh rung fultivierter Weiblichkeit gern das derbere Verhältnis zu größeren Typen hineinmengt. Anspruchsvolle Freunde flagen über die ,, unmög lichen Flietscherin", die er in jede Gesellschaft und zu den unpassendsten Gelegenheiten mit­bringe. Die Carlton- Tee- Stube an der Brien­ ner Straße war lange Zeit ein beliebter Treffa punkt für derartige Zusammenfünfte.

Alf und Geli

Tiefer und tragischer als alle diese Bes

ziehungen verläuft ein Verhältnis, das man Adolf Hitlers große Liebe nennen kann; der Roman mit seiner Nichte Grete Raubal, der Tochter der Stiefschwester Angela.

Grete Raubal war ein junges, krausblon des, üppiges Landmädchen aus Oberösterreich

so etiva ist der Typ am besten beschrieben. Sie wohnt mit der Mutter im Hause des Onfels: nimmt in München Gesangsunterricht, will zur Bühne. Hitler faßt eine starke Neigung zu dem jungen Mädchen. Sie nennt ihn Onkel Alf, er nennt sie Geli. Tie Freundschaft zwischen Alf und Geli gibt frühzeitig zu Klascherei in der Partei Anlaß. Hitler schreit die württem= bergischen Amtswalter an, er sei der Gründer und Führer der Partei und lasse sich keine Vor­schriften machen, ob und wohin er mit seiner Nichte im Auto fahre. Das häufige Erscheinen Gelis neben Alf war bei Versammlungen und Tagungen aufgefallen.

Im Herbst 1930 erfährt die breitere Def= fentlichkeit zum erstenmal von dem Verhältnis Eine ,, taktvolle" Erklärung durch seinen schrecklichen Abschluß. Grete Raubal Hitlers Neigung( 1923) zu Erna Hanf­hat sich in ihrem Schlafzimmer in der Münch­stängl, der Schwester Ernst Hanfstänals( seines ner Wohnung, die sie gemeinsam mit der Mutter späteren Auslandspressechefs) ist heftig, aber Eine Zeit lang schwärmte Hitler für die und dem Onkel bewohnt, erschossen. Hitler ist anscheinend ziemlich einseitig; Erna Hanfstängt Sängerin Margarete Elezat. Hier wie bei zerbrochen. Grete Raubal wird in Wien beers zieht ihm den Chirurgen Sauerbruch vor. Hitler anderen Beziehungen ist zu bemerken, daß der digt; der Onkel, der aus Desterreich Ausgewie fühlt einen Stich im Herzen. Es wird geflüstert, nationalsozialistische Führer keinen Anstoß an sene, erhält von der österreichischen Regierung der Führer der Nationalsozialisten sei mit einer der Verjudung" des Milieus nimmt, in dem die Erlaubnis, ans Grab zu kommen, unter der