Nr. 51. 14. Jahrgang.

Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dientes, 2. März 1897,

Kongreh der lokalorganisirten Handels­

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Hilfsarbeiter in Leipzig  .

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die Unternehmer

Dienflag,

Die Lage in Hamburg  . leitete mit dem Liede: 3um Reich der Gräber" die Feier ein, spöttischen Aeußerungen, welche nach Ihrer Eingabe die Klassen­worauf Genoffe Gutheit einige beherzigende Worte an die Anwesenden lehrerin Fräulein Gnädig und der Rektor Payke gethan haben sollen, Unser Korrespondent schrieb am Montag: Dem Obmann der richtete, in denen er das Leben der Verstorbenen, die trotz ihres hohen werden von diesen in Abrede gestellt." fchwarzen Schauerleute( Kohlenverlader), Cl. Schipp Alters unentwegt sich für die sozialdemokratische Arbeiterschaft nütz- Die Forsche, mit der der wunderliche Pädagoge auf: mann, ist ein Schreiben des Vereins der Importeure englischer lich machte, schilderte. Ihr nachzueifern sei Pflicht der Lebenden. Mädchen losgeprügelt hat, wird in folgendem ärztlichen Rohlen zugestellt worden, worin diese auf Unterzeichnung des Re- Die würdige Feier erreichte ihren Abschluß durch Absingen des Attest veranschaulicht: Herr. tam heute mit seiner Tochter verses dringen. Dem Schreiben war ein Revers beigefügt, der Liedes Mutterherz" seitens des obengenannten Gesangvereins. Elife zu mir, um folgende Spuren einer Büchtigung, außer den schon bekannten Bestimmungen den Streifbrechern Friedfertigkeit zu geloben und sich zu 14tägiger Kündigung zu ver Auf die Marg Gedächtnißfeier, welche vom Leseflub Karl angeblich von einer Ruthe herrührend, am Gesicht des Kindes sich pflichten- noch den von den Importeuren aufgestellten Lohntarif ent- Mary am 13. März im Feenpalast veranstaltet wird, weisen wir bescheinigen zu lassen: Auf Wange und Hals befinden sich zwei hielt, wonach die Arbeiter jährlich etwa 130-150 m. weniger verdienen unsere Leser nochmals hin. Die Feier wird von einem in jeder Be- größere und ein kleinerer start gerötheter Striemen von ein bis acht Zentimeter 2änge. Ferner sind bei dem Mädchen würden, als vor dem Streit. Falls die schwarzen Schauerleute den ziehung würdigen und ansprechenden Programm getragen werden. Marie R. auf der rechten Wange und Hals zahlreiche rothe, theil­so erweiterten Revers nicht unterschreiben wollen, soll am Dienstag, den 2. März, keiner wieder eingestellt werden. Troß dieses Ulti- Die Direktoren und Aktionäre der Großen Berliner   weise mit einer BI uttrufte bedeckte Striemen oberhalb des rechten Auges nachzuweisen. matums hat bis Montag Mittag nicht ein Mann unterschrieben, Pferdebahn- Gesellschaft haben gestern in der von ihnen abge­und e3 fragt sich, ob die Importeure es am Dienstag Morgen haltenen Generalversammlung einmal gehörig ihr Herz ausgeschüttet. Aus dem Anwaltstande ausgeschloffen wurde der Rechts­angesichts dieser Einmüthigkeit der Arbeiter aufs äußerste ankommen Nachdem die Dividende auf 15 pet. festgesetzt war, sprach Herr anwalt Dr. Alfred Ballien. Gegen seinen Bruder, Rechtsanwalt lassen werden. Edmund Ballien erkannte der Ehrenrath auf einen Verweis und Rosenstock der Direktion unter lebhaftem Beifall der Versamm: 300 M. Geldstrafe. Die„ Abendpost" schreibt über die Angelegenheit: Die Korn Attordarbeiter haben die beste Aussicht, lung seine hohe Anerkennung dafür aus, daß sie dem Magiftrat gegen In dem ehrengerichtlichen Verfahren spielten geschäftliche Differenzen sich mit den Stauern über die Lohnbedingungen zu einigen, wie in über die Interessen der Gesellschaft in so energischer Weisevertreten habe. In dem ehrengerichtlichen Verfahren spielten geschäftliche Differenzen einer am Sonntag Nachmittag abgehaltenen Versammlung mit Die Konzessionsdauer müsse verlängert werden. Herr Kleefeld zwischen den beiden Brüdern, die mit einander assoziirt waren, eine getheilt wurde. spricht des längeren über die„ widerwärtige Antipathie gegen die große Rolle. Zur Charakteristik Alfred Ballien's, der schon in dem Außer über die Lage der Speicherarbeiter und Ewer Pferdebahn". Herr Heppner verweist auf die ungeheuren Opfer, dient folgender Vorfall, der auch in dem ehrengerichtlichen Verfahren Heinze- Prozeß durch sein merkwürdiges Auftreten Aufsehen erregte, führer nahm am Montag die Senatstommiffion auch welche die Pferdebahn um des lieben Friedens Willen auf sich ge eine Rolle spielte. Ballien hatte einem seiner Klienten einen Rath Erhebungen über die Arbeitsverhältnisse der Schiff 3 maler vor. nommen. Sehr energisch sprach, nach dem„ Berliner Tageblatt" ertheilt, in dessen Befolgung der Staatsanwalt einen Verstoß gegen Die Große Arbeiter Krantentaffe beabsichtigt, gegen ein Regierungsrath v. Kühlewein seine v. Kühlewein seine Meinung aus: die Hamburger Polizeibehörde einen 3ivilprozeß auf eine Wenn schon der Behnpfennigtarif der Gesellschaft in den das Strafgesetzbuch zu finden glaubte. Auf der Anklageant berief größere Entschädigungssumme anzuftrengen, weil eine ganze Anzahl ersten Jahren schwere Opfer auferlegen und der Affumulatoren- sich der Mann auf das Zeugniß seines Anwalts; dieser wurde vor­markt von Beamten der Polizeibehörde an ihrer Gesundheit arg so weniger noch härtere Bedingungen, wie das Geleis- Mitbenutzungs- fordern fann, hatte doch das Gefühl, daß er für den ihm erwachsenen ihrer Mitglieder bei den Exzessen am 6. und 8. Februar am Schaar betrieb ungeheuere Summen verschlingen werde, so könne man um geladen, und seine Aussage hatte die Freisprechung des Angeklagten fo zur Folge. Herr Ballien, der als Anwalt nicht gut Zeugengebühren geschädigt worden sind. Da in einer großen Anzahl von Fällen recht über 400 Meter hinaus fordern. Das letztere bedeute den nachgewiesen werden kann, daß absolut unschuldige Leute, die nichts Berlust aller Vortheile, welche die Pferdebahn im letzten Biertel- Beitverlust wohl ein gewiffes Aequivalent von dem Freigesprochenen anders waren, als harmlose Passanten, von einherstürmenden Schutz- jahrhundert errungen. Einer derartigen Bedingung tonne die Ge- beanspruchen dürfe. Er wandte sich im Anwaltzimmer an einen sehr Einer derartigen Bedingung könne die Ge­leuten mit der blanken Waffe verlegt worden sind, ist der Prozeß fellschaft nie ma 13 zustimmen.( Lebhafter Beifall.) In allen bekannten Vertheidiger mit der Frage, ob er es nicht für angemessen hielt, wenn er, Ballien, unter sothanen Umständen 50-100 m. bem anderen Städten zwinge man nicht ganz aussichtslos. einen einheitlichen Betrieb zu erhalten Klienten berechnete. Der Kollege, der die Frage für einen Scherz zur Fusion, hielt, antwortete, 50 m. würde er nicht für zu viel halten, und Herr nur in Berlin   rufe man wunderbarerweise nach Ronkurrenz, Ballien liquibirte richtig 50 m., die er denn auch von dem dank­nach einer Vielheit von Unternehmern. Die Stadt werde sicherlich nicht besser fahren baren Freigesprochenen bekam. wenn sie einer Reihe von Elektrizitäts- Gesellschaften Linien konzessionire, welche diese mit Um die Errichtung einer höheren Schule im Bellevue­Der Kongreß trat am Sonntag, den 28. Februar in Stadt hohem Gewinne ausbauen und dann verkaufen, ohne sich darum zu und Hansa Viertel   hatten vor kurzem die Interessenten der Hannover  ", Seeburgstraße, zusammen. Vertreten waren 13 Dele fümmern, wie der Käufer, der die von jenen vereinbarten rigorosen dortigen Gegend eine Petition an den Magistrat gerichtet. Auf girte von 11 Städten. Außerdem war vertreten Alboldt- Berlin  , Bedingungen erfüllen muß, mit der Stadt und dem Publikum fertig diese Petition ist nunmehr der Bescheid eingegangen, daß dem Gesuch Vertrauensmann der lokalorganisirten Handels Hilfsarbeiter, werde. Hoffentlich werde noch ein modus vivendi gefunden; wenn nicht Folge gegeben werden könne, weil der Magistrat weitere Poliz und Kräter Revisoren, Röste, Vertreter der General nicht, dann werde die Gesellschaft bis zum Jahre höhere Schulen vor der Hand überhaupt nicht zu errichten. tommiffion der Gewerkschaften Deutschlands  , und 2ipinsti für 1911 ruhig mit den Pferden weiter fahren. Die Ge- beabsichtige. die Handelsangestellten Leipzigs. sellschaft sehne sich feineswegs nach dem elektris Der Polizeispiel Gingold- Stärt hat seinen früheren Helden­Der Vertrauensmann für Deutschland   Alboldt- Berlin er- fchen Betriebe, der für sie eine Neuaufbringung von thaten eine neue, den vorangegangenen würdige folgen lassen. Nicht stattete für die Zeit vom 13. Mai 1896 bis zum 31. Januar 1897 25 bis 30 Millionen Mark bedeute! Man brauche das schöne nach England, wie er hatte verbreiten lassen, war der Vertrauens Bericht über die Kaffenbewegung. Danach war am 13. Mai 1896 Pferdebahngeschäft nicht so ohne weiteres zum alten Eisen mann des Herrn von Tausch gegangen; er hatte sich vielmehr in ein Bestand von 854,30 M. vorhanden, zu dem 1285,21 m. ver- zu werfen! Die Magistratskommission, welche die Verkehrsverhältnisse Begleitung seiner Frau nach dem heimathlichen Desterreich gewandt. einnahmt wurden, so daß sich die Gesammteinnahme auf 2089,51 M. der Großstädte studirte, habe erklärt, daß Berlin   sich seiner Verkehrs- Dort ist er eines Tages verschwunden und hat die Gattin von allen beläuft. Dem standen an Ausgaben gegenüber für Agitation einrichtungen nicht zu schämen brauche. Eine Verkehrs- Gesellschaft Mitteln entblößt im Stich gelassen. Unter großen Entbehrungen 557,60 M., Rongreßprotokolle 337,20 M., Utensilien, Bücher, sei aber fein Wohlthätigteitsinstitut." Leider ist keine hat die Aermste Berlin   wieder erreicht. Von dem sauberen Herrn Stempel und Statuten 194,25 M., Beiträge an die General Aussicht vorhanden, daß die Drohung des geschäftskundigen Gemahl fehlt jede Spur. tommiffion 75 M., Kongreßdelegation und Drucksachen 417,40 M., Regierungsraths v. Kühlewein zur Wahrheit gemacht werde. Besser Abonnement für Handels Hilfsarbeiter" 38,25 M., für Porto, als durch solchen Hochmuth kann für den sozialdemokratischen An- Leipzigerstraße Kriminalgericht- Moabit soll zum Sommer eingerichtet, Eine neue Nachtomnibus- Linie für die Strecke Oranienplay= Drucksachen u. f. w. 247,49., zusammen also 1907,19. Es trag, die Pferdebahn in städtischer Regie zu verwalten, garnicht werden. verblieb somit ein Raffenbestand von 182,82 M. Die zum Handels- Propaganda gemacht werden. Hilfsarbeiter Verband übergetretenen Anhänger der Lokal­organisation baben bis jetzt, troß Aufforderung vom Ver jahr auf 295 308 795 M. zu berechnen. Davon sollen im Laufe des Selbstmord eines Soldaten zur Zeit, als der Kaiser seine Spazier Die Anleiheschuld der Stadt Berlin   ist für das neue Etats: des Kaisers weiß die Welt am Montag" zu berichten:„ Der Ueber einen Soldatenselbstmord- Versuch in Gegenwart trauensmann, unterlassen, die vom Bertrauensmann entnommenen Etatsjahres 8 754 363 M. getilgt werden, so daß die Anleihe- fahrt im Thiergarten machte, erregte gestern Nachmittag, wie uns Listen, Marken und Rongreßprotokolle im Betrage von 1218,85 Mart abzuliefern. Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit schuld im März 1898 286 554 432 M. betragen wird. Daran werden mitgetheilt wird, bedeutendes Aufsehen. In der Nähe des großen 1218,35 Mart abzuliefern. Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit theilnehmen: Die städtischen Werte mit 214 653 868 M. und die Sterns im Thiergarten erschoß sich ein Soldat in einer Droschke in des Raffenberichts und beantragten, mit allen Mitteln diese Außen- Stadthauptkaffe mit 71 900 564. stände beizutreiben, da sie vom Vertrauensmann entnommen, auch Tilgungsraten hat die Stadthauptkasse nur 3967 121. bei: Schußleute sofort den Wagen umringten, ist es fraglich, ob der Zu den Anleihezinsen und dem Augenblick, als der Kaiser vorüber fuhr. Da die anwesenden Werte 4 270 801 M. Ueberschuß liefern, bei einer Bevölkerung von des Selbstmordes darauf schließen, daß der Soldat die Auf­unfere fernere Tattit nach Durchbrechung der Halberstädter 1716 108 Einwohnern am Januar 1897, auf den Kopf derselben merksamkeit des Kaisers auf sich lenken wollte, damit dieser nach Beschlüsse zu führen. Wie bekannt, fand zu Pfingsten 1896 von jener zur Verzinsung und Verzinsung der Kämmereischuld er den Ursachen der That forschen möge." in Halberstadt   ein Kongreß der Handels- Hilfsarbeiter statt, forderlichen Summe 2,31 M. entfallen. Die Entwürfe der Etats der fälligen Selbstmord deni auf auf dem beschlossen wurde, die Lokalorganisation mit städtischen Werke schließen mit einer Gesammtsumme von 69 588 860 den Augen des Kaisers erfahren dem Vertrauensmänner System beizubehalten. Im Gegensatz Mark ab; hierzu der Betrag des Stadthaushalts- Etats von hiesigen Garde- Regiments zu Fuß handelt. Der Mann wurde von wir, daß es sich um einen Einjährig Freiwilligen   eines hierzu kam zu Weihnachten   in Altenburg   die Minderheit des Halber: 88 110 481 M., so daß sich eine Gesammtsumme von 157 699 341 M. zwei Schuhleuten mit einer Droschke in das Garnisonlazareth I in städter Rongresses zusammen und beschloß die Gründung eines Zentralverbandes der Handels- Hilfsarbeiter für Deutschland  . ergiebt. Die der Scharnhorststraße gebracht und lebt heute noch. Folge war, daß in den einzelnen Orten und in der Presse die Die Folterungen in Barcelona  . Wir erhalten folgende Zu- Der Einjährige heißt Bortief und dient bei der 5. Kompagnie Meinungen aufeinanderplaten, welche Organisation die vortheil- fchrift zur Veröffentlichung: des 4. Garderegiments zu Fuß. Er war ohne Erlaubniß in bürger­baftefte sei. Hopf berührte alle die in diesem Streit aufgeworfenen Herausgeber der Schrift Die Justizgreuel von Barcelona  " ge- exemplarische Strafe zu erwarten haben. Am Sonnabend erhielt ich aus Barcelona   einen an mich als licher Kleidung ausgegangen und sollte, wie die Blätter melden, eine Puntte. In der Debatte vertraten Kamp, Polis, Rein( Berlin  ) richteten Brief eines auf der Festung Montjuich   internirten Na, so was! Die Kreuz- Zeitung  " enthält folgende Briefkasten und Erdmann- Königsberg den Standpunkt, daß das Vorgehen Deutschen  , durch welchen der Anarchistenprozeß in ganz besondere notiz:" Herrn v. R. in B. Ueber das Kostüm- Balfest im töniglichen der Anhänger des Zentralverbandes ein illoyales sei, wandten sich Beleuchtung gerückt wird. Dieser Brief wird in der am Mittwoch Schloffe einen eigenen Bericht zu bringen, saben wir uns außer aber dagegen, daß der jetzt dem Berliner   Verbande aller im Handels- ſtande, da unser Gesuch um eine Zuschauerkarte vom Ober- Hof­Abend 8 Uhr in Keller's großem Saal stattfindenden Protest= und Transportgewerbe beschäftigten Arbeiter gehörende Handels. Bersammlung verlesen werden; es wird dann über die marschall- Amt mit der Begründung abgelehnt worden ist, daß für Hilfearbeiter" in den Besitz aller lokalorganisirten Kollegen Deutsch  - nöthigen Schritte zur Befreiung dieses Gefangenen gesprochen marschall- Amt mit der Begründung abgelehnt worden ist, daß für Zeichner und Berichterstatter nicht genügend Platz vorhanden sei.. lands übergehen soll. Alboldt Berlin   wies einige Angriffe, die werden. In dieser Versammlung werden voraussichtlich Redner enn Sie auf den Bericht des Berl. Tageb!." hinweisen, dessen ihm wegen seines schroffen Auftretens gemacht wurden, zurück. verschiedener Richtungen das Wort nehmen. Hochachtungsvoll Autor von einer„ Loge des weißen Saales" aus stundenlang" zu Roste Hamburg   war der Meinung, daß die Berliner   auch Wilhelm Spohr  , O., Frankfurter Allee 105. durch zu schroffes Auftreten zu einer Spaltung Veranlassung gegeben geschaut hat, so wissen wir nicht, weshalb gerade für ihn eine Aus Rumdidibum! Die Veröffentlichung des Programms der nahme gemacht worden ist." Einfach scheußlich! haben und wünscht, daß eine Verständigung zwischen beiden Orga- militärisch- dynastischen Nationalfeier hat die unentwegt liberalen nisationsformen stattfinde, da durch die Bersplitterung eine Besse Blätter wieder einmal mit Trübfal erfüllt. Im Programm ist ganz Josef Kainz   vom Deutschen   Theater ist soeben, wie das rung der Arbeits- und Lohnverhältnisse nicht herbeigeführt werde. naturgemäß von kaum etwas anderem die Rede als von in Parade Kl. Journal" hört, als Nachfolger Mitterwurzer's   an das Wiener  Die Debatte hatte noch folgende Resolutionen gezeitigt. stehenden Truppen, von Fahnen, Standarten, Tambours, welche zum Burgtheater engagirt worden. Direktor Burckhardt war gestern in " Unterzeichnete beantragen: 1. Alle verlesene Restanten haben Gebet locken(!), Trompetern, Generalsuperintendenten, Kanonen- Berlin und hat den Vertrag abgeschlossen, der Herrn Kainz vom alle empfangenen Exemplare des Handels Hilfsarbeiter" an den schüffen und Glockengeläute. Das Bläserkorps spielt einen Choral. Herbst 1899 an für das Burgtheater verpflichtet. Bertrauensmann für Deutschland   zu bezahlen. 2. Da der Ver- Die kommandirten Truppen defiliren vor dem Kaiser. Schluß der Die letzten Ueberrefte der vorjährigen Gewerbe- Ausstellung trauensmann die Marken und die Protokolle bezahlt hat, sind die Feier." Angesichts solchen soldatischen Glanzes sollten die einfachen sind am Sonnabend unter den Hammer gekommen. Es waren dies empfangenen Marken und Protokolle entweder zurückzugeben oder Wadelftrümpfler, selbst wenn sie das Vergnügen haben, Ritter eines die Uniformen, Mäntel und Marschall stäbe, welche die Beamten der. an den Vertrauensmann für Deutschland   zu bezahlen. 3. Die Adlerordens vierter Klasse zu sein, sich hübsch bescheiden lernen. Die Ausstellung getragen hatten. Die Versteigerung, an welcher faft Quartalsbeiträge find von allen Orten für so lange zu bezahlen, Erinnerung an eine andere Enthüllungsfeier, nämlich die des ausschließlich Trödler theilnahmen, hatte einen günstigen Erfolg. als dieselben nicht der neugegründeten Zentralorganisation angehört Forkenbeckens, sollte die Unentwegten auch zu der Ueberzeugung ge- Ein Posten ehemals grauer Uniformen, wie sie die Aufseher trugen, haben. Falls dem nicht Folge gegeben wird, beauftragen wir die bracht haben, daß es für Wadelstrümpfler das beste ist, sich in ge- wurde beispielsweise mit 130 m. losgeschlagen. örtlichen Gewerkschaftstartelle, sich mit unserem gerechten Anspruche meffener Entfernung von solchen Feiern zu halten. Aber die zu befassen und demselben Geltung zu verschaffen." braven Leute sind ja schwer zu belehren. Alt- Berlin. Die gegenwärtig fleinsten Häuser Berlins   werden Die heute in Leipzig   tagende Berufskonferenz protestirt ganz im nächsten Monat zum Abriß gelangen. Es sind dies die beiden entschieden gegen die vom Altenburger   Kongreß beschloffene Uebergerichte. Rettor und Senat der Technischen Hochschule haben am straße 13 und 14. Die Häuser haben bis zur Dachfirst eine Höhe Verbot des Komitees zur Einsehung studentischer Ehren noch aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Gebäude Gollnow weisung der Ueberschüsse vom Berliner   Privatpost- Streit an den Sonnabend folgenden Beschluß veröffentlicht: Auf grund des§ 30 von ca. 7 Meter und sind zweistöckig eingerichtet. Es waren dies neuen Berband und erklärt sich mit der in Berlin   beschlossenen dies der Vorschriften für die Studirenden wird der an der königlichen Wirthschaftsgebäude eines großen Bauerngutes, welches sich über die bezüglichen Resolution einverstanden." Vorstehende Resolutionen wurden einstimmig angenommen. eines ständigen allgemeinen Ehrengerichts an der königlichen Tech­Technischen Hochschule bestehende Verein Komitee zur Errichtung Gollnowstraße bis zur Landsbergerstraße erstreckte. Des weiteren fand eine Resolution Annahme, in welcher die mischen Hochschule zu Berlin  " ungeachtet seines an sich löblichen vor Beginn der Vorstellung im Volts- Theater. Zwei, natürlich den Zu einem lärmvollen Auftritt tam es am Sonntag Abend Beschlüsse der Altenburger Ronferens, als zu Unrecht bestehend, Bestrebens verboten, bezw. den Herren Studirenden die Theilnahme besseren Ständen" angehörige junge Leute, suchten sich durch über­nicht anerkannt werden. Der Handels- Hilfsarbeiter" soll bis auf an dem Vereine untersagt, weil durch das persönliche Verhalten lautes Sprechen und Lachen hervorzuthun und belästigten das an weiteres Eigenthum der Berliner   Organisation bleiben. Beschwerden feiner Mitglieder die Disziplin an der Hochschule gefährdet ist." wesende Publikum, besonders die Damen durch allerhand ungebür gegen den Vertrauensmann und die Redaktion, Berufungen gegen Das verbotene Komitee sollte sich bekanntlich mit der Eindämmung liche Zurufe. Zur Ruhe verwiesen, antworteten fie in äußerst uns bie Entscheidungen des Ausschusses tönnen dem nächsten Berufskongreß der Duellprügeleien befassen. unterbreitet werden. Ueber die Abhaltung des nächsten Kongresses hat verschämter Weise und zeigten sich immer renitenter. Schließlich riß der Vertrauensmann im Frühjahr 1898 eine Urabstimmung der Orte wir von einem Schreiben Kenntniß, das ein hiesiger Einwohner auf ließen die Spektakelmacher zur Wache bringen. Auf dem Korridor Auch ein Stück Prügelpädagogik. Nachträglich erhalten den Aufsichtsbeamten die Geduld, sie holten polizeiliche Hilfe und eine Beschwerde über Mißhandlungen, denen sein Kind in der fingen beide mit der Garderobenfrau noch einmal Krakehl an. Gemeindeschule ausgefeßt war, fürzlich von der städtischen Schul  - Ein Mordversuch ist gestern an einem Knaben verübt worden. nicht billigen, daß Kinder in der Schule von einem als Beih- Mensch im Hausflur des Hauses Rheinsbergerstr. 29 den Versuch, deputation erhalten hat. Das Schreiben lautet: Wir fönnen es Früh um 5 Uhr machte ein junger, bis jetzt unermittelt gebliebener nachtsmann verkleideten Lehrer, dem sie als unartig den isjährigen Knaben Richard Kielblod, Demminerftr. 58a, oder faul von der Klassenlehrerin bezeichnet worden sind, mit der bei den Eltern wohnhaft, zu erdrosseln. Der Knabe wurde Ruthe geschlagen werden und bedauern daher, daß dies am jedoch von dem Milchhändler Gustav Schuch noch rechtzeitig auf­19. Dezember 1896 mit Ihrer Tochter Elise in der fünften gefunden und ins Leben zurückgerufen. Als der Knabe Richard Die Leichenfeier der Genoffin Gabron am Sonntag ge- Gemeindeschule geschehen ist. Wir haben dies auch dem Be- Rielblock wieder ins Leben zurückgerufen war, gab er an, daß, ftaltete fich zu einer imposanten Rundgebung, die erkennen ließ, treffenden bemerkbar gemacht. Wenn dabei das Geficht als er früh das Haus betreten, ein fremder Mann, den er welcher Sympathie die Verstorbene sich in Parteitreisen erfreute. und der Hals Ihrer Tochter getroffen worden sind, so ist dies näher beschrieben, von der Treppe gekommen sei, ihm die Etwa 500 Männer und Frauen waren auf dem freireligiösen Fried- nach den angestellten Erörterungen durchaus unabsichtlich geschehen Rehle zugedrückt und ihm dann die Schmur, an welcher hof als Leibtragende erschienen. Gesangverein Maia löckchen und wird von dem betreffenden Lehrer selbst lebhaft bedauert. Die feine Fausihandschuhe befestigt waren, um den Hals geschlungen

an diesen abzuliefern find. Hopf Frankfurt referirte über die Frage: Wie haben wir zutragen, fo daß, wenn man unberücksichtigt läßt, daß die städtischen Kaiser den Vorfall bemerkt hat. Jedenfalls läßt die Ausführung:

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vornehmen zu lassen."

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Als Ort, der den Ausschuß wählen soll, wurde Frankfurt   a. M. gewählt. Außerdem wurde die rege Agitation für die Achtuhr­Ladenfchluß- Frage, Unfallnovelle, Invaliditäts- Novelle und Handels absetzbuch- Entwurf, soweit sie die Hilfsarbeiter treffen, angeregt.

Lokales.

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vor

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