Naturwissenschaftliche

Kurzberichte

Von E . Aldt

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chemischer Struktur, so daß in dieser Hinsicht das Unterscheidungsvermögen der Biene viel weiter geht als bei uns. Konzentrationsabstu­fungen werden überdies deutlich unterschieden. Auch gegenüber Salzlösungen sind Bienen emp­

Tuberkulose bei Hunden. An einer schwedi- findlicher als der Mensch, Säuren werden deut­

schen Tierarznei- Hochschule machten zwei Aerzte eine wichtige Feststellung. Sie fanden nämlich, daß Hunde und Kazen recht häufig Tuberkulose­träger sind, was bisher taum beachtet worden war. Etwa jeder zehnte Hund erwies sich als tuberkulös. Es hat den Anschein, als ob Ertran­kungen dieser Art sowohl bei Hunden, als auch bei Katzen in den letzten 20 Jahren bedeutend häufiger geworden wären. In Deutschland hat man ähnliche Feststellungen gemacht. Freilich ist die Häufigkeit der Krankheit nicht in allen Ge­genden gleich groß. Unter den Tuberkuloseträ­gern waren gerade die so beliebten Schäferhunde und Forterriers besonders zahlreich. Junge Hunde sind besonders anfällig und Rüden schei­nen mehr zu der Infektion zu neigen als Hün­dinnen.

lich auseinandergehalten, dagegen erweisen sich die Bienen Bitterstoffen gegenüber als deutlich unterempfindlich. Es ist bekannt, daß eine Biene, die eine neue Honigquelle entdeckt hat, und in den Bienenstod zurückgekehrt ist, dort einen sogenannten Werbetanz" aufführt, durch welchen sie ihre Gefährtinnen anivirbt zu einem Ausflug nach dem neu entdeckten Lindenbaum oder dem eben erblühten Heidekraut. Gefolgt von anderen Bienen kehrt sie hierauf zur Honig­quelle zurück. Aber erst sehr stark süß schmeckende Stoffe regen die Bienen zu solchen Werbetänzen an. Dadurch scheint es verständlich, warum Blü­ten Buckerfäfte von so hoher Konzentration pro­duzieren, wenn es darauf ankommt, Bienen zum Zwecke der Blütenbestäubung anzulocken. Der Sammeleifer der Bienen steigt mit wach­sendem Zuckergehalt des Blütenneftars. Es gibt Nektararten, die bis zu 70 Prozent aus Zuder bestehen. Freilich sind die Tröpfchen dieses süßen Saftes, aus dem die Bienen den Honig bereiten, so winzig, daß erst der Besuch einer Unzahl von

Schach- Ecke

Vom Geschmacksinn der Bienen. Der be­rühmte Bienenforscher Prof. Frisch in München und seine Mitarbeiter haben an jahrelangen, mühevollen Experimenten neue Erfahrungen darüber gesammelt, wie die Bienen schmecken. Es zeigt sich, daß die Bienen, so wie wir, vier Geschmacksqualitäten unterscheiden: süß, sauer, bitter und salzig. Die Empfindlichkeit ihrer Ge­schmadsorgane scheint von der unseren etwas verschieden zu sein. Die Konzentration einer Buderlösung z. B. muß weit höher sein, um die Empfindung füß" auszulösen, als es für unsere Zunge nötig ist. Uebrigens ist die Zahl der Süßstoffe, welche von der Biene als solche geiwertet werden, nicht groß. Saccharin 3. B., Schwarz: Ke4, Tel, d5, Ld7, Sd3, fi, Bd4, d6,

welches auf der menschlichen Zunge ähnliche Empfindungen auslöst, wie Zucker, wird von den Injefien abgelehnt, also offenbar nicht als Süß­stoff empfunden. Nun ist freilich Saccharin den Buderarten gar nicht verwandt und wenn es ähnliche Empfindungen auf unserer Zunge aus­löst, so hängt das nicht mit seiner Struktur zu sammen, sondern damit, daß wir für zwei an sich ganz verschiedene Reizursachen kein deut­liches Unterscheidungsvermögen haben. Aber auch nicht alle Buderarten schmecken der Biene süß, sondern nur solche von ganz bestimmter

Der Umschwärmte

Nr. 18 der ,, Bunten Welt" erscheint am 1. Mai!

Blüten einen sichtbaren Ertrag liefert. Klee hat bekanntlich sehr zuckerreiche Blüten. Man hat

berechnet, daß trotzdem erst etwa 125.000 Klee­höpfchen ein Kilo Zucker enthalten. Aber jedes Sleeköpfchen besteht aus einer Menge von Ein­zelblüten und um ein Kilogramm Honig zusam menzutragen, müssen die Bienen etwa fünf Mil­lionen einzelne Kleeblüten erschöpfen.

Das Vitamin im Hühnerei. Daß Eier reich find an Vitamin E, dem auch als Antisterili­täts- Vitamin" bezeichneten Ergänzungsstoff, ist längst bekannt. Nun hat sich in letzter Zeit her­ausgestellt, daß der Gehalt an diesem Vitamin sehr verschieden groß sein kann, und zwar in Abhängigkeit von der Art der Fütterung der Hühner. Damit im Zusammenhang steht auch, wie ein amerikanischer Forscher feststellte, das Brutergebnis. Durch ungeeignete Fütterung bedingter Mangel an Vitamin E setzt nämlich die Entwicklungsfähigkeit der Eier herab und es zeigt sich ferner auch ein deutlicher Einfluß auf die Sterblichkeit der ausschlüpfenden Hühnchen innerhalb der ersten acht Tage.

der wurden neue Genossen gewählt, so daß sich der Schachausschuß nun aus folgenden Ge­nossen zusammensetzt: Vorsitzender Gen. W. Drakowa- Teplitz, Schriftführer E. Habl, Nestersitz- Aussig, Beisitzer Fleck, Dank­wart, Tetschen, und Roscher H., Komotau II.

Geleitet von Wenzel Scharoch. Drakowa Nr. 32, Scharoch,

Post Modlan bei Teplitz- Schönau,

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SCHACHAUFGABE Nr. 278. Von Franz Tepper, Karlsbad. ( Original.)

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e5, 13, 15, g3,( 12)

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Weiß: Kg5, Da5, Ta4, e8, Lf2, h3, Sa2, h1, Be2. Matt in zwei Zügen!

1909

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spalte einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 275: Da8- d5!

Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­nossen ein: Ulbert Erich. Klutschkau; Tepper Franz, Karlsbad; Müller Karl, Krochwitz; Tre­pesch Waldemar und Bittner Richard, Klein­augezd; Gantner Josef und Schamfuß Erwin, Eulau; Dinnebier Emil, Tetschen: Demel Rudolf, Schirmdorf; Hanisch Anton, Kunnersdorf bei Zwickau: Schöffel Anton, Schöbritz: Sturm Hein­rich, Brünn; Burkert Franz, Schönau b. Neu­ Titschein; Lepschi Franz, Kaplitz; Hyna Josef, Hostomitz; Schindler Robert, König Rudolf. Chimiak Teo Holfeld Otto, Lohmüller Hans, Habl Erwin, sämtlich Nestersitz; Koukal Eduard, Trupschitz; Beutel Wilhelm, Arnsdorf b. Tetschen; Proch Anton, Predlitz; Deutsch­mann Raimund, Schachsektion Seldnitz; Tesař Franz, Suchei; Eichler Otto, Drakowa; Robek Franz, Kwitkau; Schlosser Emil und Kisch Fritz, Graupen; Kraus Gerhard, Turn.

Arbeiterschach.

Die Kreisserie wurde folgend ausgelost: Gruppe I.

1. Runde( am 3. Mal).

Krochwitz gegen Seldnitz in Krochwitz ,,, Ar­beiterheim", Kampfrichter Rosawitz.

Kleische gegen Warnsdorf in Bensen ,,, Jä­gerhäusl". Kampfrichter Habl, Nestensitz.

2. Runde( am 24. Mai).

Kleische g. Krochwitz in Nestersitz ,,, Lin­de", Kampfrichter Habl, Nestersitz. Warnsdorf g. Seldnitz in Böhm- Kamnitz, ,, Arbeiterheim". Kampfrichter Böhm, Neustadtl.

3. Runde( am 9. August).

Seldnitz g. Kleische in Nestersitz ,,, Linde", Kampfrichter Habl.

Krochwitz gegen Warnsdorf in Rumburg. Kampfrichter Sallmann, Rumburg.

Gruppe II.

1. Runde( 9. Mai).

Sobrusan g. Wisterschan in Teplitz ,,, Hotel Laurer". Kampfrichter Denk, Zuckmantel Komotau spielfrei.

2. Runde( 24. Mai).

Komotau I. g. Sobrusan in Oberleutensdorf, ,, Kinogasthaus", Kampfrichter Scharoch. Wisterschan spielfrei.

3. Runde( am 9. August).

Wisterschan g. Komotau I. in Brüx ,,, Arb.­Sportplatz", Kampfrichter Hyna, Hostomitz. Sobrusan spielfrei.

Endrunde: Sieger Gruppe II. gegen Sieger Gruppe I. am 23. August. Alle Wettkämpfe be­ginnen um 9 Uhr früh, die Bretter sind von bei­den Mannschaften zur Hälfte mitzubringen. An­sonsten gelten die Bestimmungen unserer Wett­kampfordnung.

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Das III. Bundesturnfest in Komotau und die Schachsparte.

Ueber dieses Thema spricht der Bundestech­niker Genosse Schöpka, Komotau, in nachfolgen­den Orten: 4. Mai in Eger; 5. Mai in Liebau­thal: 6. Mai in Falkenau; 7. Mai in Chodau; 8. Mai in Altrohlau; 9. Mai in Karlsbad; 10. Mai in Maierhöfen: 13. Mai in Bodenbach: 14. Mai in Tetschen; 15. Mai in Warnsdorf; 16. Mai in Rumburg; 18. Mai in Nestersitz; 19. Mai in Schönfeld; 20. Mai in Teplitz: 21. Mai in Eich­wald und am 22. Mai in Sobrusan. Nach dem Referat wird Genosse Schöpka einen theoreti­schen Vortrag halten und als Abschluß ein Si­multanspiel( nicht unter 15 Brettern) geben. Die Schachsparten werden ersucht, obengenannte Ta­ge frei zu halten und gut zu organisieren. Ge­nosse Schöpka beansprucht von den Sektionen

Am Sonntag, den 19. April, fand in Aussig eine Kreisschachkonferenz statt. Aus den Berich­ten den Kreis- und Bezirksfunktionäre war er­sichtlich, daß im V. Kreis das Schachspiel im­mer mehr Verbreitung findet. Fast alle Bezirks­leiter konnten von Neugründungen berichten. Für einige ausgeschiedene Kreisausschußmitglie- I nur Nachtlager, ev. Verpflegung.