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In Rehan in Oberfranken   kündigten in der Buntweberei von A. Hofmann alle Weber bis auf vier alte Leute, weil der Geschäftsinhaber die ohnehin niedrigen Löhne noch herabsetzte. Die Textilarbeiter werden dringend ersucht, den Zuzug Am 24. Februar

Breitet. Die Vorlage fetzt den jährlichen Staatsbeitrag zur Unter- hin. Die Mehrzahl will nur 5000 Landarbeiterheime schaffen, wir stützung derjenigen Viehzüchter und Viehzüchtervereine, welche aber 15 000-20 000, aus denen eine Jugend hervorgehen wird, die in ihren Viehbeständen die Tuberkulinprobe anzuwenden dem Lande zum Nußen und zur Förderung sein wird. wünschen, auf 100 000 Stronen fest. Bei Hornvieh, welches Erwähnung verdienen noch die Reden der Vertreter der Rechten aus dem Auslande eingeführt wird, ist auf Veranstaltung| Graf Reventlow und Gutsbesitzer Christiansen, die daran festhalten, ver Veterinärpolizei spätestens am fünften Tage nach der daß durch das Gesetz feßhafte Arbeiter für den Großgrundbesitz ge nach Erlangen   zu unterlassen. Ankunft des Thieres an dem Bestimmungsort die Tuberkulinprobe schaffen merden müßten. legten

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dort die Fleyerinnen und Streckerinnen die Arbeit Anwendung zu bringen; die Probe fann für Thiere, welche Der Landwirthschaftsminister meinte, daß die An- wegen einer bedeutenden Herabsetzung des Lohnes nieder. spätestens am dritten Tage nach der Einfuhr abgeschlachtet werden, träge der Ausschußmehrheit annehmbar feien, nur sei die Herab­wegfallen. Molkereigenossenschaften dürfen nur dann Milch, Butter- setzung der Anzahlung bedenklich. Daher müßte man anfangs nur Als sie nicht zur Arbeit zurückkehrten, wurden am 26. Februar alle milch und Rahm ausliefern, wenn genannte Produkte bis zu 70 Grad wenige in das neugeschaffene" Dorado" hineinlassen, bis man erst Arbeiter und Arbeiterinnen, die weiter gearbeitet hatten, ausgesperrt. Réaumur erwärmt gewesen sind; der Ackerbauminister fann von Erfahrungen gesammelt hätte. Für die Expropriation fönne er Das Gewerbegericht suchte zu vermitteln. In der öffentlichen dieser Regel dispensiren, wenn die ausgelieferte Milch für Käfe- nicht eintreten, ebenso wenig für die von der Minderheit verlangte Textilarbeiter Versammlung am 28. Februar lehnten aber die fabrikation bestimmt ist. Die Einfuhr von Milch, Buttermilch und Größe der Ansiedelungen. Rahm   aus dem Ausland ist nur gestattet, wenn es dargethan ist, Nach längerer weiterer Debatte wurde zur Abstimmung ge: Fleyerinnen seinen Ginigungsvorschlag ab, weil sie durch denselben daß die eingeführten Produkte bis wenigstens 70 Grad Réaumur schritten. Der Vorschlag der Ausschußmehrheit wurde angenommen. nichts gewännen, sondern auch noch Schaden hätten. Näheres erwärmt gewesen sind. Der Antrag der Sozialdemokratie wurde mit 62 gegen 11 Stimmen, durch Emil Weil in Erlangen  , Nürnbergerstr. 65. Das Streity worunter 2 Radikale, abgelehnt. Der Antrag der radikalen Minder: tomitee. heit wurde mit 49 gegen 23 Stimmen abgelehnt; dagegen wurde der Antrag auf Gewährung des Expropriationsrechts mit 53 gegen 17 Stimmen angenommen. Bramsen's Antrag auf Erhöhung der Anzahlungssumme auf 800 Kr. wurde mit allen gegen 6 Stimmen verworfen.

Der sozialdemokratische Entwurf eines Landarbeiter Ansiedelungsgefeges in Däne mart lautet:

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1. Es wird in jedem Amt eine Kommission niedergesezt, die bei der Errichtung von Justmannsbetrieben mitzuwirken und die selben später zu beaufsichtigen hat. Der Landwirthschaftsminister wählt ein Mitglied, die beiden anderen, von denen eins ein Inftmann sein soll, werden von sämmtlichen Landarbeitern und Instleuten des Amtes gewählt, die zum Folkething wählbar sind.( Die Regierung will die Wahl diefer beiden Mitglieder durch den konservativen Amtsrath.) Sie werden für 6 Jahre gewählt; jedes zweite Jahr scheidet ein Mitglied aus. Sie erhalten 6 Kronen Tagegeld und Reisespesen.

Spanien  .

Die Schwierigteiten, in denen sich die spanische Regierung befindet, mehren sich von Tag zu Tag. Dem Madrider Blatte Imparcial" zufolge verlangte General Bolavieja für die Philippinen   Verstärkungen in der Höhe von 20 000 Mann. Die Regierung antwortete, es sei unmöglich, diesem Wunsche nach zukommen, weil hier Gefahr drohe von Seiten der Karlisten, deren Erhebung nahe bevorstehe.

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Partei- Nachrichten.

2. Um Land" zu bekommen sind folgende Bedingungen nöthig a) Heimathsrecht; b) das Alter von mindestens 25 Jahren und höchstens 50 Jahren; doch sind. Ausnahmen statthaft; c) bürger­liche Ehrenhaftigkeit; d) Freiheit von nicht zurückerstatteter Armenunterstüßung; e) fünjährige Thätigkeit als Landarbeiter Bei der Gewerbegerichtewahl in dem sächsischen Bezirk inkl. der Militärdienstzeit. f) Attest zweier glaubwürdiger Männer Limbach wurden in der Klasse der Arbeitervertreter die sozial über Fleiß, Nüchternheit und Sparsamkeit, sodaß man annehmen demokratischen Kandidaten mit 362 Stimmen gegen 54 Stimmen der kann, daß er sich dazu eignet, einen solchen Betrieb zu übernehmen. Gegner gewählt. g) im Gegensatz zur Regierung, welche Anzahlung von 1/5 des Werthes, Die Parteigenoffen werden gewarnt vor einem Kaufmann und des Kommissionsvorschlages, der 1/10 des Werthes fordert, Emil Wiedemann. Der betreffende versucht unter falschen schlägt die Sozialdemokratie vor, daß er nur nachweisen muß, die Zinsen Angaben in der Partei und Gewerkschaft Unterstützungen zu er für 1/2 Jahr zu besitzen, denn ein Arbeiter tann feine 800, auch keine langen. Besonders beruft er sich auf seine politische Thätigkeit 400 Kr. auf den Tisch legen. in Faltenstein i. B. und giebt an, in der Freien Vereinigung der Kaufleute in Stuttgart   sich rege betheiligt zu haben. Diese Angaben sind unrichtig. Der Handelsmann und frühere Bademeister Fris Heilmann Leuteris ist mit Hinterlassung zahl reicher Schulden aus Dresden   verschwunden. Leuteritz war Mitglied des sozialdemokratischen Vereins Dresden  - A. und hat diesen Umstand benutzt, zahlreiche Parteigenossen um Geld zu betrügen. Leuteriz, der sich gern als wohlunterrichtet in Partei- Angelegenheiten aufspielt, soll nach der Schweiz   geflüchtet sein. Mögen sich die Ge­noffen vor dem Schwindler in Acht nehmen.

3. Die Regierung schlägt Ansiedlungen von 3-4 Fuder Land vor, der Ausschuß 3/ 2-5 Fuder; beide nehmen einen Werth von 4000 Rr. an, die Sozialdemokratie 4-6 Fuder im Werthe von 6000 Kr. Die Ansiedelungen müssen so gelegen sein, daß die Be­bauer fid) gemeinsame Zugkraft anschaffen sowie möglichst aus gedehnten gemeinschaftlichen Betrieb einführen können.

4. Ferner wird das Erpropriationsrecht verlangt, wenn kein geeigneter Boden zu haben ist.

Warnung!

5. Der Landarbeiter stellt durch den Gemeinderath Antrag an die Amtskommission um Ueberlassung einer Ansiedelung. Der Gemeinderath atteftirt die hinreichende Beschaffenheit der Baulich­feiten. Der Gemeinderath darf nicht( wie im Regierungsvorschlag) Todtenliste der Partei. In Nürnberg   ist der Pinsel die Förderung eines Antrages verweigern. Gemeinderath und macher Peter Schabdach, langjähriges Milglied des Wahl Amtskommission haben auf gute Beschaffenheit der Wege zu sehen. vereins, aus dem Leben geschieden. Die Amtskommission geht die Anträge durch und wählt die qualifizirtesten nach der Summe aus, die in diesem Finanzjahr zur Verfügung des Amtes steht. Für Errichtung von Gebäuden, Inventar 2c. fann nach Vorschlag des ganzen Ausschusses Vorschuß gestattet werden.

6. Der Staat giebt eine Anleihesumme, die dem Werth des ganzen Infimannbetriebes entspricht. Die Anleihe ist unfündbar und nicht zu amortifiren, so lange die Ansiedelung gemäß der Be­stimmung bewirthschaftet wird. Der Ansiedler zahlt jährlich 2 pet. Abgabe.( Also von 6000 Kr. 120 Kr. pro Jahr.)

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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

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In Breslau   wurde der Parteigenoffe Gerhard, früherer verantwortlicher Redakteur der Volks wacht", zu 1 Monat Ge­fängniß verurtheilt, weil er durch Veröffentlichung des Berichts über eine Formerversammlung, wo die Gewerbe- Inspektoren kritisirt worden waren, den Gewerbe- Inspektor Knoll beleidigt haben foll. Das Landgericht in Gera   verurtheilte am 3. Dezember v. J. die Konditoren Pietschmann und Kuppke, sowie die Arbeiter Räbel und Schüler und die Arbeiterin Leistner, auf grund ihrer Zeugen aussagen in den Prozessen Steinert wider die Reußische 7. Es giebt hier im Lande etwa 81 000 Fuder Pfarrhossland. Tribüne" wegen fahrlässigen Falscheides zu Gefängnißftrafe. Daher schlägt die Sozialdemokratie vor: Sämmtliches Pfarrhofs- Das Reichsgericht hat jezt das verurtheilende Erkenntniß aufgehoben land wird innerhalb fünf Jahren eingezogen mit Ausnahme und die Sache zu nochmaliger Verhandlung an die Vorinstanz zurück soviel Land, daß daß jeder Pfarrhof einen entsprechenden verwiesen. Garten behält. Es werden an die Pfarrämter als Ent­schädigung für das Land jährlich 3 pet. seines Expropriations­werthes bezahlt. Das so eingezogene Land wird an Landarbeiter übertragen, die die in dem Gefeß genannten Bedingungen erfüllen, nach einem vom Landwirthschaftsminister und den Amtskommissionen ausgearbeiteten Plan. Das Land wird den Landarbeitern mit dem Recht übertragen, Genossenschaftsbetrieb nach den für die Genossen schaftsbetriebe geltenden Regeln einzuführen. Wenn dieser Betrieb eingeführt wird, gewährt der Staat eine unfündbare und nicht zu amortifirende, aber mit 2 pet. verzinsliche Anleihe zur Anschaffung des nöthigen Betriebsmaterials.

8. Die Ausgaben des Staates betragen( Anleihe und Renten­verlust) im ersten Jahr bis 6 155 000 r., im zweiten Jahr bis 6310 000 r., im dritten Jahr bis 6 465 000 r., im vierten Jahr bis 6 620 000 kr. und im fünften Jahr bis 6 775 000 Str. Alsdann wird die jährlich aufzuwendende Summe 775 000 Kr.

Dazu kommt noch der Rentenverlust für das Kapital zu Be­schaffung des Betriebsmaterials. Dieses würde etwa 50 000 kr. für das gesammte Pfarrhossland betragen.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgebung.

Achtung, Bauarbeiter! Hiermit werden alle diejenigen, welche noch) im Besize von Material find, welches sie von dem ver storbenen Kollegen Baul Schröder empfangen haben, aufgefordert, so schnell wie möglich dasselbe an den Unterzeichneten oder am Sonntag, den 7. d. M., in der Versammlung Inselstr. 10 abzuliefern. Die Lohntommiffion. F. A. Karl Deredder, Falden steinstraße 17, v. 3 Tr.

Achtung, Glasschleifer! Der Streit in der Glasschleiferei von Dittmann, Brandenburgstr. 6, ist aufgehoben. Der Be auftragte.

Die Schneider sprachen sich in einer Versammlung am Diens tag Abend für die Versicherungspflicht der Haus­industriellen aus, soweit diese nicht ein Einkommen von mehr

als 2000 m. erreichen.

Wenn hierzu noch die Verwaltungstoften gerechnet werden, Der Streif in der Küchenmöbel Fabrik von Reez in kommen wir auf hoch 1 Million Kr.( für das Militär giebt der Weißensee ist mit theilweisem Erfolg der Arbeiter beendet. Bei dänische Staat alljährlich 18 Millionen aus.) Mit dieser einen Schrieger werden die Unterhandlungen voraussichtlich ebenfalls Million könnten für 18 000-20 000 Zandarbeiter erträgliche Ver- su gunsten der Arbeiter zu Ende geführt werden. hältnisse geschaffen werden.

Deutsches Reich  .

In Speier haben 14 Brauerei Arbeiter der Bier­brauerei: Gesellschaft Schwarz die Arbeit niedergelegt, weil wieder ein Kamerad wegen agitatorischer Umtriebe im Geschäft" entlassen worden war.

Ausland.

Französische   Streife im Januar 1897. Nach den Mit theilungen des Arbeitsamts find im Januar 16 Streiks und 3 Aus­sperrungen vorgekommen. Die bei 15 Streits ermittelte Zahl der Streitenden beläuft sich auf 998. Im Januar vorigen Jahres zählte man dagegen 39 Streits mit 2675 Streikenden. Die durch schnittliche Streitzahl für denselben Monat in den vier letzten Die Ursachen der 16 Streifs Jahren betrug ebenfalls 39. im Januar 1897 waren: in 6 Fällen Forderung einer Lohnerhöhung, in 2 Fällen Widerstand gegen Lohnherabsetzung, in 1 Fall Forderung der Vereinheitlichung des Tarifs in der Tüllindustrie von Pas- de- Calais  , in 3 Fällen Beschwerden gegen die Arbeitsordnung, in 2 Fällen Forderung der Entlassung des Direktors bezw. auch von zwei aus­ländischen Arbeitern und in einem Fall Widerstand gegen Ein­führung des Stücklohnes. Von den beendeten 16 Streits ver­liefen 3 erfolgreich, 4 endeten mit einem Ausgleich und 9 mit einer Niederlage.

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Die drei Aussperrungen sind ganz eigenartiger Natur. Sie wurden von einem Gerbereibesitzer und den Bäckermeistern von zwei Städten verhängt nicht wegen irgendwelcher Arbeiter forderungen, sondern um die Erhöhung der Gemeindesteuer beziehentlich die Anwendung der gefeßlichen Brottage rückgängig zu machen. Der Gerber erreichte nach 4 Tagen einen Ausgleich, die Bäcker unterlagen in einem Falle, der Ausgang der zweiten Bäcker­Aussperrung ist unbekannt.

Brüsseler Gasarbeiterstreik. Gendarmerie, Polizei, ja selbst Truppen sind aufgeboten worden, um die Gasanstalten vor etwaigen Angriffen der Streifenden zu sichern. Daß der Streik wirkt, sieht man an der traurigen Beleuchtung Brüssels. Nur ein Theil der Gaslaternen wird angezündet und der private Konsum von Gas ist aufs möglichste beschränkt. Die wenigen angeworbenen Streit­brecher sind außer stande, die schwere Arbeit der alten, geübten Arbeiter richtig auszuführen.

Unternehmer- Verbände.

Auf den Verein Lübecker Möbelfabrikanten nnd ver wandter Holzbearbeitungs- Betriebe paßt das Wort: Die Heuchelei ist der Tribut, den das Lafter der Tugend zollt. Er sagt in§ 1 seiner Sagungen: Keineswegs beabsichtigt der Verein durch eine gemeinsamen Bestrebungen die Interessen der Arbeitnehmer zu be einträchtigen", in§ 8 aber heißt es nicht nur, daß die streikenden oder ausgesperrten Arbeiter der dem Verein angehörenden Fabrikanten vor Beendigung des Streits oder der Aussperrung von keinem Vereinsmitglied eingestellt werden dürfen, sondern jedes Mitglied wird auch verpflichtet, keinen Arbeiter in Arbeit zu nehmen, der nicht eine Bescheinigung feines letzten Prinzipals vorgelegt hat, des Inhalts, daß er von diesem ordnungsmäßig entlassen worden ist. Das nennt der genannte Fabrikantenverein, die Interessen der Arbeiter nicht beeinträchtigen!- Zum Schluß Im übrigen sind in allen in diesen der Sagungen heißt es: Statuten nicht bezeichneten Fällen die Statuten sowie der Schiedss spruch des Arbeitgeberverbandes zu Lübeck   maßgebend." Diese Stelle iit insofern von befonderem Interesse, als das Amtsblatt von Lübeck  sich erst fürzlich noch gedrungen fühlte, zu bestreiten, daß der Lübecker  Arbeitgeberverband, der nach dem Hamburger Muster errichtet ist, zu stande gekommen sei.

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Die Viehkommissionäre in Hamburg   Altona   beschlossen, eine Schweine Engrosschlächter ei auf Aftien zu gründen,

Soziales.

Depeschen und lehte Nachrichten.

Als arbeitsscheue Leute werden von den Wortführern der höheren" Gesellschaftstlassen gewohnheitsmäßig die Arbeiter be= zeichnet, die von Ort zu Ort wandern müssen, um sich ihr Brot zu fuchen, das sie daheim nicht mehr fanden. Jetzt müssen selbst fächsische Amtsblätter zugeben, daß die sogenannte Vagabondage 9. Die Ansiedelung ist übertragbar, wenn der Uebernehmer in Ueber den günftigen Ausfall der Lohnbewegung der ihre Hauptquelle im Arbeitsmangel hat, daß sie mit diesem zu- oder die Verpflichtungen des bisherigen Inhabers eintritt. Im Falle des Maurer und 3immerer Lübeck3, worüber im Borwärts" abnimmt. Ein Amtsblatt nach dem andern druckt folgende Notiz ab: Todes fönnen Söhne, Töchter, Schwiegerföhne u. f. w. oder deren schon berichtet wurde, theilt die Mecklenburgische Volksztg." näheres Der ftetige Rückgang der Vagabondage in Sachsen   ist ein er Kinder die Ansiedelung übernehmen, falls sie unbestraft sind, teine mit. Danach wurde zwischen den Lohnkommissionen der Weaurer freuliches Zeichen für die erhebliche und anhaltende Besserung unserer Armen- Unterstützung genossen haben, die nicht zurückbezahlt wurde, und Zimmerer einerseits und der Innung der Bauhütte sowie dem wirthschaftlichen Verhältnisse. Daß von Jahr zu Jahr eine vers und sich Zeugniß über Fleiß, Nüchternheit und Sparsamkeit ver- Bunde der Maurer- und Zimmermeister anderseits folgendes vermehrte Arbeitsgelegenheit geboten wird, ersieht man aus schaffen können. einbart: Vom 1. April an ist die Arbeitszeit 91/2 stündig und um dem Rückgange der Frequenz der Herbergen. In den Diefer Antrag und der Ausschußbericht, über den wir in der 6 nhr wird Feierabend gemacht; der bisherige Lohn wird 57 sächsischen Herbergen zur Heimath haben im Jahre 1893 Sonntagsnummer( unter Korrespondenzen: Kopenhagen  ) berichtet nicht getürzt; vom 1. März an fällt die Vesperpause noch 417 307, 1894 338 299, 1895 207 084 und 1896 nur 184 216 haben, steht gegenwärtig im Folkething zur zweiten Berathung. aus und dafür wird die Mittagspause auf 2 Stunden verlängert. Durchreisende ein Nachtquartier nachgesucht und solches erhalten." Ueber die Verhandlungen wird uns geschrieben: Bisher war die Arbeitszeit zehnständig und der Feierabend trat um Na also, fragt unser Burgstädter Bruderorgan, die" Volts­Zuerst erhielt der Wortführer der Mehrzahl des Ausschusses 7 Uhr ein. Die Arbeiter forderten den Neunstundentag unter Bei- stimme", warum geht es denn jetzt mit dem Bekenntniß, daß nicht Pedersen das Wort. Er bedauerte, daß Jensen namens der Sozial behaltung des bisherigen Lohnes, haben also etwas nachgegeben, Arbeitsscheu, sondern mangelnde Arbeits gelegenheit demokratie zum Schluß einen so umfangreichen Aenderungsvorschlag aber dafür einen Erfolg ohne Streit errungen, was um so mehr be- Bagabonden groß zieht? Nur immer hübsch der Wahrheit die gestellt habe. Im übrigen befürwortete er die Beschlüsse der deuten will, als die Unternehmer gütliche Vereinbarungen in der Ehre!- Ausschußmehrheit. Regel beffer einhalten, als Zugeständnisse, die ihnen im Wege des Nach ihm erhielt als Vertreter der sozialdemokrati. Streits abgetrozt wurden. fchen Fraktion der Abg. Jensen das Wort: Er wandte sich zuerst gegen Pedersen, der noch im Dezember vorigen Jahres für von M. die Errichtung von Ansiedelungen zu drei Kühen gewesen sei und Fabrit von A. Krafft in Hamburg  - Gilbed auf 1. April mun feine Meinung so geändert habe. Alsdann befürwortete er in angekündigt war, ist zurückgenommen worden. Große Opferwilligkeit hat gegenüber auswärtigen Streits langer Rede die oben mitgetheilten Anträge der Sozialdemokratie. Ceinen Antrag habe er absichtlich erst so spät gestellt. Er der legten Zeit auch die Arbeiterschaft Magdeburg bewiesen. fürchtete durch ein zu frühes Dazwischentreten zu hindern, daß über Die Summen, die allein die Expedition der Volksstimme" an haupt etwas gefchaffen würde. Erst als der Mehrheitsbeschluß und Streifende hat abfenden können, betragen insgejammt 25 900 m. Konstantinopel  , 3. März.( Wien  . Telegr.- G..B.) Die gestern auch die Aenderungsvorschläge der Opposition vorlagen, fonnte er Davon bekamen die Hamburger Hafenarbeiter 24 800 m., das mit seinem Antrag ohne Gefahr kommen. Sein Antrag soll nur streikende Personal des Thiel'schen Emaillirwerks in Lübeck   200. überreichte Kollektivnote der Mächte erklärt, daß die Mächte, von dem Wunsche beseelt, die Jutegrität der Türkei   zu erhalten, die zeigen, wie fich die Sozialdemokratie die praktische Lösung dieser und die Weißenfelser Schuhmacher 900 M. haben. Wiederherstellung der Ordnung in Kreta   beschlossen Frage denkt. Die Arbeit der Ansiedelungskommission war unbrauch- In Rudolstadt   i. Th.   wurde am Sonntag im Lokal zur Indem die Mächte erklären, daß infolge der Verzögerung die var und der Entwurf der Regierung ebenfalls zu reaktionär, der Guten Quelle eine von den Buchdruckern arrangirte Versamm Ausführung des vorjährigen Arrangements nicht mehr den Ver­Parlaments ausschuß hat Brauchbareres geleistet. Der Hauptunter lung abgehalten, wo der Redakteur des Fachblattes Correspondent  ". hältnissen entſpreche, haben sich dieselben in der Ansicht geeinigt, schied zwischen seinem Antrag und dem Mehrheitsbeschluß des Aus Buchdrucker Rexhäuser aus Leipzig  , über das Thema sprach: baß R: eta die Autonomie gewährt werden müsse. Gleichzeitig wird schusses sei folgender: biefer wolle kleine selbständige Befizer Die Lage der Arbeiter". Am selben Tage traf beim Wirth der schaffen, nach seinem Antrag wird das Land Staats eigenthum; Guten Quelle ein vom 27. Februar datirtes Schreiben ein, worin die an Griechenland   gerichtete Sommation angezeigt. aber die Bebauer fönnten au stömmliche Verhältnisse das Garnison- Kommando dem Wirth mittheilte, daß es Athen  , 3. Februar.  ( W. T. B.) Die Blätter sprechen baben. Für den Ansiedler ist es gleich, ob er Besitzer oder nur heute den Unteroffizieren und Mannschaften der Garnison den Besuch sich einstimmig für eine Politit des Widerstandes aus. Die Bebauer des Landes ist, wenn auf ihm nur nicht so große Ver- Ihres Restaurants bis auf weiteres verboten hat". Das Saalfelder halbamtliche" Proca" sagt: nicht Wir sehen ein, wes pflichtungen ruhen. Wenn der Ansiedler hauptsächlich auf Außen- Boltsblatt" schreibt hierzu: Es ist doch wirklich wunderbar, welch' halb ein griechisch- türkischer Krieg den Frieden Europas   bedrohen arbeit angewiesen ist, wird er seinen Hof vernachlässigen; aber wenn feudalen Abschen die Militärverwaltung bezeigt, wenn Arbeiter zu würde. Wir verlangen von Europa  Gerechtigkeit dieser ihm allein sein gutes Austommen sichern fann, wird er ihn einer Besprechung in einem Lokale fich zusammenfinden. Es wäre und machen. im Voraus darauf aufmerksam, daß im heben und fördern. Im übrigen wies Jensen auf die Bortheile der thatsächlich wünschenswerth, daß man andererseits denselben Ab- Falle einer neuen Ungerechtigkeit gegen den Hellenismus, der Friede Verwerthung des Pfarrhoflandes und des Genossenschaftsbetriebes schen auch gegenüber den Steuergroschen der Arbeiter hätte." unmöglich sein würde." Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt

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Rom  , 8. März.( Meldung der Agenzia Stefani".) Dem Ver nehmen nach wird morgen das Dekret veröffentlicht, durch welches Die Kammer aufgelöst wird und die Neuwahlen auf den 21. März, die Stichwahlen auf den 28. März festgesezt werden.

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