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Versammlungen.

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Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Borsigender Ad. Neumann,

Arbeiter Rancherbund Berlins und Umgegend. Menderungen im

Bund der geselligen Arbeitervereine Berlins   and urgegend. Alle

Arbeiter- Bildungsschule. Donnerstag Abend 9 Uhr bis 10% Uhr: Südost

anfall ohne schlimme Folgen verlaufen. Wilhelm hatte sich nun Arbeiter Rififo. Auf dem Brückenbergschacht in 3 widaufgirten rege Agitation für unsere Bewegung ans Herz legt, erfolgte wegen versuchten Mordes zu verantworten. verunglückte ber 22 jährige Lehrhauer Gustav Schulz aus Schluß der General- Versammlung. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt ehnelt führte in Mülsen   St. Micheln dadurch tödtlich, daß er von einem abrollenden Wilmersdorf  . In einer öffentlichen Versammlung hielt am längerer Rede aus, daß es nicht unmöglich erscheine, daß der An- Sunt erfaßt und zwischen Schachtwand und Hunt derart gequetscht Sonntag Nachmittag Reichstags Abgeordneter Fritz Zubeil  getlagte bei der That sich im Zustande epidemischer Dämmerung wurde, daß er einen Schädel- und Wirbelbruch erlitt. Auf dem einen trefflichen Vortrag über den Militär- und Marine- Etat vor Jedenfalls habe er nicht mit Ueberlegung ge gleichen Werke erlitt der Fördermann Fuchs aus Zwickau   durch dem Reichstage. Die begeistert aufgenommenen Ausführungen des bandelt. Er sei von dunklen Gewalten getrieben worden und ver- hereinbrechende Kohlen- und Gesteinsmassen lebensgefährliche Ver Referenten gipfelten darin, daß niemand im stande sei, dem sieg diene deshalb Mitleid, d. h. die Zubilligung mildernder Umstände.legungen. Auf dem Steinkohlenwerk in Hänichen   sind im reichen Bordringen der Sozialdemokratie einen Damm entgegenzu­Die Geschworenen sprachen den Angeklagten des versuchten vorigen Jahre 38 Unfälle vorgekommen, davon 2 mit tödtlichem fetzen. Unter Verschiedenem wurden die hygienischen Verhältnisse in Mordes schuldig. Der Staatsanwalt beantragte mit Rücksicht auf Ausgang. der hiesigen Gemeindeschule kritisirt und gelangte eine Resolution die Schwere des Verbrechens und auf die Thatsache, daß der zur Annahme, welche den Gemeindevorstand auffordert, für un­Angeklagte zweimal dasselbe Verbrechen an derselben Person versucht entgeltliche Bade Einrichtungen oder Badegelegenheiten der Ge hat, wenn letztere auch keine Sympathie verdiene, eine Zuchthaus­strafe von 8 Jahren. Der Vertheidiger beantragte das niedrigste Der Arbeitervertreter- Verein hielt am Dienstag Abend bei meindeſchüler Sorge zu tragen. Zum Schluß wurde der gutbesuchten Versammlung noch eine Beschwerde des Genossen Klingenberg unter zulässige Strafmaß von drei Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte Buste feine Monatsversammlung ab. Der Vorsitzende Simanowski breitet, wonach derselbe um 10 Uhr abends sein Lokal zu schließen selbst bat um milde Strafe und gab die Versicherung ab, daß er theilt mit, daß die Petition des Vereins zur Novelle des Unfall: habe, um den bei ihm verkehrenden Arbeitern angeblich Gelegen­für immer von der Mattan lassen wolle und nie mehr auf der An- versicherungs- Gesetzes dem Reichstag   in 450 Exemplaren zugegangenheit zu geben, sich mehr ihrer Familie zu widmen". flagebaut erscheinen werde. Das Urtheil lautete auf fünf ift. Nachdem nunmehr auch das Invaliditäts- und Alters­Pankow. In einer öffentlichen Versammlung der Maurer Jahre Zuchthaus.  - Der Angeklagte erklärte, die Strafe versicherungs- Gefeß die Berathungen des Bundesraths passirt hat antreten zu wollen. und an den Reichstag   gegangen ist, soll die zur Durchberathung von Bankow, Nieber- Schönhausen, Weißensee   und Heinersdorf  , Nach dem Gefeh, betreffend die Verletzung der Dienst- einer auf dies Gesetz bezüglichen Betition gewählte Kommission sofort welche in Pankow   im Saale des Herrn Störr tagte, wurde be pflichten des Gefindes von 1854, fann Gesinde, das hartnäckigen sammentreten und eine für die Interessen der Arbeiter bei dieser schlossen, im Jahre 1897 nicht unter 55 Pf. Minimal- Stundenlohn Ungehorsam oder Widerspenstigkeit" gegen die Befehle der Herrschaft Novelle eintretende Petition dann baldmöglichst gedruckt werden. und nicht über 9 Stunden pro Tag zu arbeiten. Diese Beschlüsse zeigt, oder ohne gefehmäßige Ursache den Dienst verläßt, auf Antrag Sodann wird mitgetheilt, daß die Schlächtereibetriebe, die bisher der sollen sofort in traft treten. Auf allen Bauten, auf welchen diese au der Herrschaft zu Geldstrafen bis zu 15 M. oder zu Gefängniß ver Nahrungsmittel- Industrie zugehörten, zu einer eigenen Fleischerei Forderung nicht bewilligt wird, solle die Arbeit eingestellt werden. urtheilt werden. Auf grund dieser Bestimmung wurde das Dienst dies die 6b, gewerbliche Berufsgenossenschaft; dieselbe hat sieben hausen gewählt. Berufsgenossenschaft zusammengefaßt worden find. Es ist Als Kommissionsmitglied wurde Kollege Pohl aus Nieder Schön­mädchen Olschefsky verurtheilt. Das Mädchen war mit feiner Schiedsgerichte errichtet, davon eins in Berlin  . Ferner wird In Nieder- Schönhausen tagte am 28. Februar eine öffent Herrin", einer Lehrersfrau, wegen der Verrichtung mehrerer, ihr berichtet über die Errichtung einer Sanitätswache in Verbindung liche Bimmererversammlung, in der Fischer Berlin in einem aufgetragenen Arbeiten in Streit gerathen und hatte sich durch die mit der Charitee und einer Unfallabtheilung zu 50 Betten in der beifällig aufgenommenen Vortrage über die Aufgaben der Zimmerer Vorwürfe der Frau verleiten lassen, nach diefer zu faffen. Die Herrin" selben Anstalt. Der Vorwärts" hat hierüber das Nähere bereits in diesem Jahre Sprach. Redner befürwortete einen engen 3- antwortete damit, daß sie ihr mit dem Waschbecken eins verfekte mitgetheilt. Es wurde darauf hingewiesen und gerügt, daß die ver- fammenschluß mit   Berlin, damit auch die drei für   Pankow und und fie blutig schlug. Der Lehrer kam dazu und versette dem Mädchen noch eine Obrfeige. Dann aber spielte er den Samariter unglückten Arbeiter in dieser Unfallabtheilung nun ebenfalls als   Schönhausen in betracht kommenden Arbeitgeber die Forderung der Objekte des Studiums dienen werden. Gutheit macht 3immerer einhalten müssen. In der Diskussion wurden verschiedene und behandelte die übrigens nicht gefährliche Wunde. Der Vater der Verlegten nahm sie demnächst aus dem Dienst, was die Herr darauf aufmerksam, daß den Vertrauensärzten der Berufs- Mißstände zur Sprache gebracht und die Mitglieder ersucht, sämmt­der regelmäßige Besuch der Verunglückten liche Borkommnisse dem Vertrauensmann Gust. Mittelmeyer, schaft" veranlaßte, den im§ 1 des genannten Gesetzes vorgeschrie- genossenschaften erlaubt benen Klageantrag zu stellen. Die Straflammer nahm in Ueberein- trobem diese doch die ersten 13 Wochen zu zahlen haben. sein soll, den Aerzten der Rassen aber nicht,   Pankow, Kaiser Friedrichstr. 69, zu melden. Auch weist er auf folgende hin: Infolge Bereinstatender flud zu richten an Friedrich linde Büchtigung" erlaubt gewesen sei und daß auch der Schlag medito- mechanischen Behandlung, der Bäder, Massage 2c, tritt oft Kortum, Manteuffelfir. 49, v. 2 2r. mit dem Becken das Verlassen des Dienstes nicht recht eine scheinbare Befferung ein und die Berunglückten werden als ge: Bereinstalender find zu richten an Hermann Braunschweig, Dresbener­fertige, weil sich die Frau Lehrerin in der Nothwehr befunden heilt entlassen. Kommt das Leiden dann später wieder zum Vor. Straße 10, 3. Der gefell habe. In der Revision gegen das landgericptliche Urtheil machte schein, dann ist es beim heutigen Stande der Dinge verhältnißmäßig der Vater der Angeklagten u. a. auch geltend, daß er die Tochter leicht, von autoritativen Aerzten ein Obergutachten zu bekommen, aus dem Dienst hätte fortnehmen können, da er ihr wohl die gesetz- daß die Krankheit noch weiter besteht. Sind die Kranken dagegen lich erforderliche Erlaubniß für das erste Jahr gegeben habe, welches sie bei dem Lehrer diente, nicht aber für die Wer in der neuen Unfallabtheilung schon von den Professoren behandelt worden und ist die erwähnte scheinbare, später wieder verschwindende längerung des Dienstes, die inzwischen eingetreten fei. Der Straffenat des Kammergerichts, der sich in seiner Befferung eingetreten, dann wird es schwer sein, ein Obergutachten letzten Sizung mit der Sache beschäftigte, ließ aber feinen zu bekommen, das der Bescheinigung jener Autoritäten widerspricht: der Einwände der Revision gelten. Er verwarf die Revision mit auch die Krankenkaffen haben unter dieser Verschlimmerung alter der Begründung, daߧ 1 des Gesetzes vom 24. April 1854 ohne Unfallschäden sehr zu leiden, weil sich die Arbeiter vielfach frant Rechtsirrthum angewandt sei und daß, wenn auch die ausdrückmelden, ohne zu sagen oder selbst zu wissen, daß es sich liche Genehmigung des Waters zur Berlängerung des Dienstes um eine Nachwirkung des Unfalls handelt. Freilich schädigen sie sich dadurch selbst, daß fie sich nicht an die Berufs: über das erste Jahr hinaus fehle, doch aus der thatsäch= Buchholz lichen Verlängerung auf ein stillschweigendes Ein: genoffenfchaft mit einem Rentenanspruch wenden. rügt das Verhalten vieler Arbeiter, die aus Anstalten wie verständniß zu schließen set. Ein solches genüge aber. Neu Nahnsdorf und sonstigen Krankenhäusern häufig heftige Der Verband zur Bekämpfung des nulanteren Wett: Klagen an die Vereine oder Zeitungen schicken. Komme bewerbes hat am Dienstag seinen ersten Prozeß vor dem dann aber hin, um zu recherchiren und sollen diejenigen, welche die Rammergericht gewonnen. Der Möbelhändler J. hatte in den Klagen vorgebracht haben, ihre Behauptungen auch persönlich ver. Beitungen angezeigt, daß er in der König und in der Gneisenau- treten, dann will niemand etwas gesehen haben und die Recherchiren straße je 200 vollständige Wohnungseinrichtungen zu verkaufen habe den sind der Anstaltsleitung gegenüber die Blamirten. Die Ver und bann bab und dieser Ankündigung allerlei reflamehafte Uebertreibungen hin- fammlung beschließt dann noch, daß der Vorstand die Charitees D. 2. Heckel, Prinzessinnenstr. 1/2 IV. zugefügt. Der Verband strengte infolge dessen gegen J. auf direktion um eine Besuchserlaubniß der neuen Unfallabtheilung für Fr., Tapezirer. Beachten Sie die betr. Mittheilung im lokalen Theil zivilgerichtlichem Wege die Klage wegen Unterlaffung dieser den Arbeitervertreter- Berein ersuchen soll. unferes Blattes. Anzeigen all. Ein Abonnent. Die von Ihnen gemachten Anregungen wurden schon Das Landgericht entschied in erster Instanz, In einer Schneider und Näherinnen- Versammlung, die im September 1894 berücksichtigt, heute sie zu wiederholen, liegt besonderer daß dem J. dies durch einen vorläufigen Gerichtsbeschluß am Dienstag in den Arminhallen stattfand, sprach Timm über die Anlaß nicht vor. untersagt werden würde, falls der Verband fich zur beabsichtige Ausdehnung der Krankenversicherung auf Schütz. Der Wirth müßte auf Ermission tlagen.- 20. 100. a. Wenn Stellung einer Kaution von 2000 M. zur etwaigen Schadlos die aus industielten.( Bergleiche unseren heutigen Artikel. Die er etwa 20 000 W. Jahresumsat hat. b. Nein. c. Der Bekannte ist im haltung des J. bereit erklärt. Darauf ging der Verband nicht ein, Redaktion.) In der Diskussion wies Ad. Schulz auf den Widerspruch Recht.- M. S  . 100. Geringe förperliche Fehler  .-   Westend. Ja. A. B. sondern appellirte an das Kammergericht, dessen neunter Zivilsenat hin, der darin liege, daß das Gewerbegerichts- Gefeß die Hausindustriellen Sie können die Forderung Ihres Schuldners durch das Amtsgericht sich geftern den J. zur Unterlassung der fraglichen Anzeige und zur mit einem Jahreseinkommen bis zu 2000 M. als Arbeiter betrachte, aur Ginziehung überweisen lassen, sobald ein vollſtredbares Urtheil auf Bahlung der Kosten verurtheilt hat. Der Verband hat schon eine während das vorliegende Ortsftatut schon bei 1500 M. die Ver- Bahlung gegen Ihren Schuldner vorliegt. ganze Anzahl folcher Prozesse, die jetzt bei der Berufungsinstanz sicherungspflicht aufhören lasse. Außer diefem Redner sprachen noches fchweben, in der ersten Instanz mit Erfolg durchgeführt. Zander und Witte, dann wurde folgende Resolution angenommen: Die Versammlung erkenut in der Ausdehnung der Kranken­versicherung auf alle Hausindustriellen eine dringende soziale Nothwendigkeit. Gegenüber der von betheiligten Unternehmern be fundeten Absicht, die nach der Vorlage des Ortsstatuts ver Stationen. sicherungspflichtigen Hausindustriellen, die unter 1500 Mart Jahreseinkommen haben und gewerbesteuerfrei sind, nicht zu beschäftigen, ist die Versammlung der Ansicht, daß, diesem Bestreben entgegen zu treten, die Grenze des die Ver ficherungspflicht begründenden Jahreseinkommens auf mindestens 2000 W. erhöht werden muß, sofern es nicht als zweckmäßig erscheint, die Heranziehung der Hausindustrie in dem vollen, vom Gesetz zugelassenen Umfang durchzuführen. Vor allem aber er­wartet die Versammlung die stritte Durchführung des Artikel III Abs. 4 der Vorlage des Ortsstatuts, wonach dem Unternehmer die Laften der Versicherung auferlegt werden.

Im Mordprozeß gegen die Hebamme Schmidt and Lehe, über den wir am Dienstag berichteten, wurde vom Schwurgericht in   Verden gestern Nachmittag das Urtheil gesprochen. Die Ange tlagte wurde des Mordes und Mordverfuches schuldig befunden und zum Tode, außerdem zu zwölf Jahren Zuchthaus, dauerndem Ehr verlust und Tragung der Kosten verurtheilt. Der Staatsanwalt hatte die Todesstrafe, 15 Jahre Zuchthaus und zehnjährigen Ehr verlust beantragt. Die Verurtheilte hat bei Beginn der gestrigen Sigung beide Mordthaten eingestanden, sie leugnete jedoch ihre Schuld betreffs der übrigen und nicht unter Antlage gestellten Fälle.

Boziales.

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11111

Bufchriften, den Bund betreffend, sind zu richten an P. Gent, S. Dresdene r- firaße 107/8, schule, Waldemarfir. 14: Rebe- lebung( Die wichtigsten technischen Grundfäße für die kunst des öffentlichen Redens. Lehre vom Aufbau eines Vortrages). Herr Heinrich Schulz. Nordschule, Brunnenstr. 25: Gefchichte(   Alte Geschichte. ürzett. Entiehung der Religionen. Orientalische Völker. Griechen und Römer). Herr Dr. C. Binn. tags von 6-9 Uhr, Sonntags von 4-9 Uhr, unentgeltlich für jedermann geöffnet. Die Gefäftsstelle der Schule N., Brunnenstraße 25, die den Bereins­Berfügung fieht, ist ebenfalls von 6-9 Uhr nachmittags geöffnet.

Die Lesehalle der Arbeiter- Bildungsschule, Brunnenstr. 25, ist wochen=

vorständen zur Vermittelung von Vorträgen wissenschaftlichen Charakters zur

Zentralverein der Bureau-   Angestellten Deutschlands. Heute Abend 8% Uhr, bei Babiel, Rosenthalerstraße 57: Bortrag des Herrn Joh. Sassenbach: Die Verfaffung des Deutschen Retches." Verein für Körper- und Naturheilkunde. Heute Abend 8% Uhr, admiralstraße 18c: Vortrag des Herrn Grundmann über: Kinderkrankheiten, deren Entstehung und naturgemäße Behandlung." bene, Südenstraße se. 6. März: Maskenball( ſ. Inf.). 25. April:   Borstellung

Berliner Theaterverein. Sigung jeden 1. und 3. Montag im Monat bei Keller, Koppenstraße.

Briefkasten der Redaktion.

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A. N. Sie sind im Recht.

Witterungsübersicht vom 3. März 1897.

Swinemünde Hamburg

Berlin Wiesbaden München

Barometer­

ftand in mm,

d. Meeressp.

8888 Bindrichtung

Windstärke

2222( Stala 1-12)

Better

Temperatur

2

102NLNO O nach Celsius

751

heiter

9

744

bedeckt

751

heiter

747

Regen

752

wolkig

758

heiter

B

761

heiter

-15

760

DND

bedeckt

-

-

730

746

B

WNW WSW

3

5

bedeckt heiter

1

7

( 50.4° R.)

Wetter- Prognofe für Donnerstag, den 4. März 1897. Gin wenig wärmer, zeitweise aufklärend, vorwiegend trübe mit Niederschlägen und ziemlich frischen westlichen Winden  . Berliner Wetterbureau.

verwandt werben. Geld ist aber fiberhaupt von der Gemeinde schwer zu Bevollmächtigte Glo of e bekannt gab, haben für dies Frühjahr Achtung! Genossen n. Genoffinnen!

P

Oeffentliche

wünſcht aber, daß vom Borfland bei den Saglinellen dabin gewirti Sozialdemokrat. Parteiversammlung

für den

Kreis Niederbarnim

Quien..  . Haparanda Bum Nothstand der Weber   in Nowawes wird uns ge­Petersburg schrieben: Der Holzarbeiter Verband hatte in seiner Generalversamm ort. Schon vor zwei Jahren fandte die Regierung einen Vertreter, lung am Dienstag Abend die Wahl eines ständigen Arbeits- Aberdeen. der die Lage der hiesigen Hausweber untersuchen sollte. Damals vermittlers zu vollziehen, die au stelle des aus diesem Amt   aus Paris. fonnten noch einige Fabrikanten behaupten, der Lohn geschiedenen Mitgliedes Wiedemann nothwendig wurde. Nach eines Webermeisters betrage wöchentlich 6-8 Mark und längerer Debatte, die über die vorgeschlagenen Kandidaten für diesen darüber. Sente giebt es Webermeister, bie nicht einmal Bosten gepflogen wurde, erhielt bei der Abstimmung das Mitglied 4 Mark wöchentlich verdienen. Was hat man aber gegen na a ß von den abgegebenen Stimmen die große Majorität. Bei diesen bejammernswerthen Zustand bisher gethan? Die Gemeinde der Erfahwahl zweier Vorstandsmitglieder wurde en aum ist zur Linderung der Noth unfähig, da es ihr an Mitteln fehlt. Schriftführer und Plasse zum Beisiger gewählt. In den Ausschuß Von den Steuern muß ohnehin ein Drittel für Armenunterſtüßung belegirte die Versammlung das Mitglied Eulenfeld. Wie der bekommen, außer es handelt sich um, dringende" Angelegenheiten, da greift 24 Städte mit zirka 18 000 Arbeitern eine Lohnbewegung angemeldet. unser Gemeindevorstand in den Säckel und giebt z. B. 200 M.; In den meisten Fällen handelt es sich bei den angemeldeten Streits doch nicht zur Beseitigung des Nothstandes, sondern für einen Fest um eine Verkürzung der Arbeitszeit. Die hiesige Ortsverwaltung zug zur Centenarfeier. Also von der Seite ist nichts zu hoffen, es wünscht aber, daß vom Vorstand bei den Zahlitellen dahin gewirkt bleibt nur noch der Staat, der helfen könnte. Zu diesem wird, bei den Forderungen die Beseitigung der Ueberstundenarbeit hat nun auch die hiesige Weber Jnnung ihre Zuflucht genommen. Nebenbei sei bemerkt, daß derjenige, der Mitglied dieser Innung zu verlangen. Redner weist darauf hin, daß gegenwärtig in der Provinz bedeutende Fabriken in der Holzindustrie entstehen, werden will, 80 M. zu zahlen hat, billiger kann es nicht gemacht bie bei Ausnugung einer langen Arbeitszeit und niedrigen werden, um in dieses Eldorado zu gelangen. Am 22. Februar hatte nach altem Brauch die Innung ihr öhnen   den Berliner Arbeitern schwere Konkurrenz machen. am Sonntag, den 7. März, vormittags 11, Uhr, ist deshalb nothwendig daß die Organisation mit Quartal. Bur Berathung stand ein Antrag, die Innung möge die diefen Kollegen Fühlung sucht. In der Diskussion theilte bei Herrn Karl Spitig, Frankfurter Allee 193. Regierung ersuchen,   in Nowawes Fabriken zu errichten, um illarg mit, daß auch   den Berliner Tischlern wiederum auf eigene Rechnung Webewaaren herzustellen. Dieser Rämpfe bevorstehen, da   die Berliner Tischlerinnung in ihrer letzten Antrag wurde nach eingehender Debatte abgelehnt mit der Sitzung befchloffen hat, die Arbeitszeit zu verlängern, um den alten Motivirung: darauf ginge die Regierung doch nicht ein. Da Bustand vor dem Streit herzustellen. Der Ortsverwaltung wurde gegen wurde ein Antrag angenommen, die Regierung zu ersuchen, anheimgegeben, wenn sie es für zweckmaßig hält, eine Konferenz der  in Nowawes Militärtuch anfertigen zu lassen. Es scheint nun sehr fraglich, ob auf diesem Wege die erhoffte Bablftellen   in Brandenburg einzuberufen. Damit schloß die überaus Wirkung erreicht werden wird. Was die Weber   in Nowawes ver gut besuchte Versammlung. Jm Textilarbeiter- Verband Filiale I wurde nach einem langen, würden die Hausweber an anderen Orten gleichfalls bean­spruchen. Dann aber dürften die großen Tuchlieferungen für den Vortrage des Genossen Koylecim der Kaffenbericht erstattet. Danach einzelnen sehr flein werden und der Versuch, auf diesem Wege eine betrug die Einnahme im IV. Quartal 1896 intl. Bestand 585,28 M., Kollegen! Laut Beschluß der öffentlichen Versammlung vom 25. Februar rückständige Produktionsweise zu erhalten, müßte ebenfalls miß, die Ausgaben 488,26 M. Die Richtigkeit wird von den Revisoren wurden die Kollegen aufgefordert, auf jedem Bau einen Vertrauensmann bestätigt. Für die streifenden Textilarbeiter in i egnig wer den zu ernennen, welcher alle Vorkommnisse auf demselben der Kommission alle glücken. In verschiedenen Blättern wird es nun so dargestellt, als ob 20 m. bewilligt; bestätigt wurde, daß dem Kollegen Schmidt Sonnabend Kloster ſtr. 101 zu unterbreiten und für Abführung der Bum 1. Mai soll ein Ausflug nach Beiträge zu sorgen hat. Diese Thätigkeit der Vertrauensleute ist für die die seit einigen Jahren hier bestehende mechanische Weberei an dem 267,98 m. übergeben sind. herrschenden Elend Schuld trüge. Jeder Unbefangene muß   aber Johannisthal unternommen werden. Förderung unserer Anfgaben von größter Wichtigkeit und haben wir hin­einsehen, daß gerade diese Fabrit, troß ihrer niederen Löhne, für den   Zentralverein deutscher Gärtner. Dem geftrigen Bericht sichtlich dessen den Wunsch, daß die Kollegen von jedem Bau gleichv.et Ort in diesem Winter ein Vortheil war, indem mancher Arbeitslose über die Verhandlungen der General- Versammlung ist folgendes welcher Richtung" sie angehören, selbst wenn sie nicht organisirt sind, in Beschäftigung erhielt. Sollten noch einige Fabriken hier etablirt nachzutragen: Der Verband erhält den Namen Deutsche Gärtners Gleichzeitig geben wir den Kollegen bekannt, daß am Freitag, den werden, bann hat das letzte Stündlein der Hausweber geschlagen. Bereinigung" Die Beiträge an die Generator.iſſion follen, wie 6. März, Abends 6 Uhr, im Arbeitsnachweis, Kloſterſtr. 101, bet Moll, eine Diese müssen dann als Arbeiter in die Fabrik geben. Geben sie bisher, der Zentralkaffe entnommen Dem Geschäfts- Vertrauensmänner- Sitzung stattfindet, in welcher die A:- dadurch die ohnehin fragwürdige Selbständigkeit auf, so kommen fie führer wird Decharge ertheilt. Das Statut, welches eine längere fichten und Wünsche der Kollegen durch die Vertrauensleute zum Ausdruc jedoch anderseits in die Lage, in Verbindung mit den übrigen lebhafte Debatte hervorruft, wird in der Vorlage mit einigen gebracht werden sollen. Nochmals ersuchen wir die Gesammtheit, sich nicht durch die ableh Arbeitern der Webereien eine Besserung der Lohnverhältnisse und Aenderungen angenommen. Als 1. Vorsitzender des Hauptvorstandes damit ihres eigenen Berdienstes herbeizuführen, was sie jest eben wird Müller und als Geschäftsführer Holm wiedergewählt. nende Haltung einzelner Kollegen von ihrer Pflicht abhalten zu lassen. Nach einer Ansprache Müller's, in welcher derfelbe ben Dele Die Kommission.

nicht tönnen.

Tages Ordnung:

1. Vortrag des Reichstags- Abgeordneten   Arthur Stadthagen über: Die politische Lage. 2. Diskussion. 3. Ausstellung eines Reichstags­Kandidaten. 4. Wahl von zwei Mitgliedern zur Preßkommission. Entree 10 Pf. Der Vertrauensmann.

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An die   Töpfer Berlins

und Umgegend.

eigensten Interesse dem eifrigst nachkommen!

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