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freier Que II e erwarben, aufgefors dert, die Tiere in den Käfig zurückzulegen. In diesem Falle hat niemand weitere Unannehm lichfeiten zu befürchten."

Schach ins Volk

Geleitet von Wenzel Scharoch. Drakowa Nr. 32, Post Modlan bei Teplitz- Schönau.

SCHACHAUFGABE Nr. 345.

Von Rudolf Michel, Kwitkau. ( Original.)

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Copyright P. I. B. Box 6 Copenhagen

Schwarz: Keб, Dc3. Tb4. g5, Lg8. Sa2, Bf6. 3. ( 8)

a b c defgh

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88

7

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7

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5

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65

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1

55 10 27099.

Adamson erprobt eine Falle

Kaninchen

Von Ferry Rocker

Endlich war das Häuschen, das hinter der Universität lag, frei geworden, und der Uni­versitätsdiener Hollerbusch konnte mit seiner Frau und seinen drei Kindern darin feinen Ein­zug halten.

Der Heine Garten, der zu dem Häuschen gehörte, war zivar ettvas bertvildert, aber Peter Hollerbusch und seiner Frau gelang es in fur­zer Reit, aus diesem Stüdchen Wildnis einen netten Obst- und Gemüsegarten zu machen.

Als die erste Ernte unter Dach war, ging der Universitālsbiener an die Verwirklichung feines Lieblingsgedankens. Was ist ein land­wirtschaftlicher Betrieb ohne Viehzucht? Nichts Halbes und nichts Ganzes. Natürlich, eine Kuh konnte sich Hollerbuſch nicht halten, aber ein paar Hühner und Kaninchen. Vor allen Dingen: Kaninchen. Hollerbusch liebte diese Liergattung abgöttisch.

Er faufte zwölf neue, versperrte aber diesmal den Käfig mit besonders starken Schlössern.

Jedoch auch diese 12 Kaninchen wechselten eines Nachts ihren Besizer. Hollerbusch stand also vor der erschütternden Aussicht, sich niemal mehr Kaninchen halten zu können, weil man sie ihm eines Nachts doch wieder stehlen würde. Das ging nicht, ging auf keinen Fall.

a b c d e f g h

Weiß: Ke8, Db2, Tc6, d8, Lh7, Se7, h6, Bc4, e3, g4, ( 10) Matt in zwei Zügen!

Lösungen sind bis längstens 14 Tage nach Erscheinen der Aufgabe an den Leiter dieser Spalte einzusenden.

Lösungszug zu Nr. 342: De7- c7! Richtige Lösungen sandten nachfolgende Ge­Anton. Schöbritz; Tepper Franz, Karlsbad: Habl

nossen ein: Dinnebier Emil, Tetschen: Schöffel Beutel Wilhelm. Arnsdorf b. Tetschen; Erwin, Chimiak Teo. Tyle Vladimir, Schindler

Robert, Holfeld Otto, Lohmüller Hans, Freundl Anton, sämtlich Nestersitz. Pusch Bruno, Krisch­witz; Hyna Josef, Hostomitz: Nausch Franz u.

Hermann Fritz. Teplitz; Ulbert Rudolf, Prose­titz; Walter Ludwig, Steinwitz Hans, König Drakowa: Havel Franz. Modlan: Geißler Josef, Alt- Serbitz; Berger Josef, Klein- Augezd.

Anton, sämtlich Kwitkau; Bretschneider Otto.

Hollerbusch dachte nach, von morgens um 8 bis mittags um 1. Dann fam ihm eine Idee, und er ging während der Mittagspause zum Redakteur des Lokalblattes und hatte mit die fem eine längere Unterredung. Am nächsten Morgen wurde Hollerbusch Int. Arbeiter- Olympiade Antwerpen 1937. durch einen schrillen Schrei seiner Frau aus dem Schlummer gerissen. Sie stand am Fenster auch ein großes Schachturnier durchgeführt, an Anläßlich der Olympiade wird in Antwerpen und wies mit ziternder Hand in den Garten. welchem sich folgende Länder im Mannschafts­Zwischen den Sträuchern, auf den Kohlbeeten, kampf à 5 Mann und auch in Einzelturnieren beteiligen werden: Norwegen, England. Frank­ in allen Eden und Winkeln ein Heer von Ka- reich, Belgien und für die Tschechoslowakei die ninchen. Lustig herumhüpfende Kaninchen mit DTJ und Atus. schwarzen, weißen und braunen Fellen, Kanin­chen aller Rassen. Und dann lagen da auch noch Kaninchen, frisch geschlachtete, von ihren Fel­len befreite Kaninchen.

und begann die Tiere einzufangen. Da der Säfig bald überfüllt war, schaufelte er fie in die Stube. Die toten stapelte er auf und als er gerade beim Zählen war, flogen ihm noch zwei tote Kaninchen, die jemand über die Mauer warf, ins Genid. Alles in allem war Holler­busch jetzt Besizer von 112 lebenden und 127 toten Kaninchen, die er alle folgender Zeitungs­meldung verdankte, die das Lokalblatt am Abend vorher veröffentlicht hatte:

Nun war die Gegend, in der die Uniber­fität lag, sehr faninchenreich, und diesem Reich- Hollerbusch wankte in den Garten hinaus tum tonnten sogar die zahlreichen Bilderer, die dort ihr Untesen trieben, fast gar keinen Abbruch tun. Hollerbusch wilderte natürlich nicht, sondern er erwarb die Kaninchen, es ivaren 12 Prachtegemplare, auf dem Markt und perrte sie in einen großen Käfig, den er eigen­bändig gebaut und in der Nähe der Umfassungs­mauer aufgestellt baite Jeden Morgen, bevor er in die Universität ging, fütterte er erst seine Kaninchen, unterhielt sich etwas mit ihnen, und wenn er vom Dienst nach Hause fam, führte ihn sein erster Weg an den Käfig.

Aber eines Morgens mußte Peter Holler­busch eine furchtbare Entdeckung machen. Die Türen des Käfigs waren geöffnet, die Stanin­chen verschwunden. In der Nacht mußte jemand über die Mauer geklettert sein und die Kanin­chen gestohlen haben.

Nach 8 Tagen gab Holleröusch jede Hoff­nung auf, seine Kaninchen zurückzubekommen.

..Achtung! Lebensgefahr!

Schachgenossen. welche zur Olympiade fah­ren und sich an den Schachturnieren beteiligen möchten, melden sich bei Josef Schöpka, Komo­ tau I. Kohlstadtgasse 2. VI.

Kreis. Kreismeisterschaft.

Das Endspiel um die Kreismeisterschaft wurde von den Sektionen Altrohlau und Eger be­stritten und am 6. Juni in Eger ausgetragen.

Vor Freigabe der Bretter durch Gen. Lip­pert. Eger, rief der Kreisleiter Gen. Körbl zur Werbeaktion für unser Schachblatt auf. Er ap­pelierte an alle Anwesende, an der Ausgestaltung und Verbesserung unserer Schachzeitung mit­zuarbeiten.

Eger verlor das Spiel, mit 2 unbesetzten Bret tern. 51:24 Punkten. Die Ergebnisse an den

einzelnen Brettern:

Altrohlau

Brett 1 Körbl Julius 1: 0 2 Klügl

"

3 Wurm

4 Günther

=

5 Stefan

6

Schreiner

7

Schneider

Eger Lippert

1: 0

Thoma

0: 1

Mühlhans

0: 1

Müller

14:

Wallner

1: 0

unbesetzt

1: 0 1: 0

Hampel unbesetzt

In der Klinik der Universität wurde heute) früh bemerkt, daß 12 Versuchstanin che n, die mit Cholera bazillen geimpft waren, aus dem im Garten des Uni- 8 Körbl Wilhelm versitätsdieners Hollerbusch stehenden Käfig Ergebnis: 2% für Altrohlau, somit Kreismeister. gestohlen worden sind. Um entsetzliches Unheil

zu berhüten, werden der unbekannte Täter Sonntag, 20. Juni: 1. Runde. Kreismeister­sowie alle Personen, die innerhalb der letzien schaft im V. Kreis: Komotau gegen Teplitz in Bruch: Eulau gegen Wisterschan in Nestersitz; Stunden Kaninchen aus nicht einwand- Rosawitz gegen Kleisch in Nestersitz.