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Kapitalisten zu befreien und sie geschäftlich selbstständig zu stalt, wie diese die Buchhändler haben, von wesentlichem

machen.

Hierbei muß ich nun nochmals darauf aufmerksam machen, daß das Material, Muster 2c., welches der Weber ver­arbeitet, nicht ihm, sondern dem Arbeitgeber gehört, und daß ( der Weber) somit kein Eigenthumsrecht an der fertigen Waare hat. Er kann daher bei zu geringem Lohne, Abzügen oder sonstigen Quälereien nicht über die Waare nach seinem Gutdünfen verfügen, sondern muß eben damit zufrieden sein, was er erhält.

Nugen sein.

Vor Allem ist es nun Sache der Weber- Vereine, für Muster und deren Versendung, was doch beides nicht viel Kosten verursacht, zu sorgen und sich so einzurichten, daß sie ein­gehende Bestellungen in gewünschter Weise ausführen können, bis dahin mögen die Weber in gewohnter Weise fortarbeiten.

Gewiß findet sich in jedem Arbeitervercine, sei er deutsch  oder allgemein- deutsch  , ein Freund, der die Vermittelung von Aufträgen übernimmt, wie es auch in allen Weberorten ge­diegene Weber giebt, die zur Leitung der Produktion befähigt find. Wenn nun auch im Anfange der Verkehr ein geringer sein wird, so ist doch schon viel gewonnen, wenn nur Diejeni­gen Beschäftigung finden, die wegen ihrer Thätigkeit im In­

Man hat nun zwar vorgeschlagen, die Weber sollten mit telt der Assoziation das zu verarbeitende Material selbst be­schaffen und damit nach den Aufträgen der Fabrikanten die Baaren arbeiten. Aber abgesehen davon, daß zu einer solchen Einrichtung ein Kapital erforderlich ist, wie dieß die ausge- teresse ihrer Leidensgenossen gemaßregelt und im Broderwerb

saugten Weber nicht aufbringen können, ist es auch voraus­zusehen, daß die Fabrikanten nicht darauf eingehen; und auch dann, wenn sie es ja thäten, könnte sie Niemand zwingen, zu faufen, wenn ihnen Waare oder Preise nicht conveniren, wo­durch dann der Weber oft gezwungen sein würde, sich ander weit Käufer für seine Waaren zu suchen.

gestört werden, damit sie nicht vom Gebote der Nothwendigkeit zum Schweigen verdammt werden.

Das Beispiel der Berliner   Cigarrenarbeiter fann auch hier als Beweis dienen, daß sich die Arbeiter viel helfen kön nen, wenn sie gegenseitig für einander einstehen.

Wie die Erfenntniß von der Solidarität der Arbeiter­Rur mit der selbstständigen Produktion und dem Ver- interessen die festeste Grundlage für die Lösung der Arbeiter­triebe seiner Erzeugnisse kann er die Mängel beseitigen, die sich frage sein muß, so wird auch sie es sein, die den gedrückten

ihm icht so sehr fühlbar machen, natürlich nur mittelst der

Bujammenfassung der vielen vereinzelten, an sich zu schwachen und so ist es auch Aufgabe der Weber- Vereine, für die Ver­Aräfte zu einem Ganzen.

Run ist aber der Geschäftsbetrieb in der Webwaaren

breitung dieser Erkenntniß inner- und außerhalb ihrer Reihen thätig zu sein.

Ein weiteres und eben so wichtiges Mittel zur Lösung der Weberfrage ist die thätigste und regste Theilnahme der

branche, und vorzüglich in der Baumwollenindustrie, ein so großartiger und complicirter, weil zumeist für den Export be­technet, daß ebensowohl ein bedeutendes Kapital, als ausge- Weber- Vereine an der Lösung der Arbeiterfrage im Allgemeinen.

breitete

Geschäftskenntniß dazu erforderlich ist, wie diese die

Bei der Theilnahme, die die Weber der Lösung der so­

Arbeiter nicht so leicht befizen. Unmöglich kann eine Vereini zial- politischen Fragen bereits gewidmet haben, brauche ich gung von Lohnwebern alle die zeitraubenden und kostspieligen über, die Bedeutung dieser Fragen kein Wort zu verlieren und Manipulationen vornehmen, die das Exportgeschäft bedingt, erinnere nur daran, wie außerordentlich leicht es den Webern

bevor es Gewinn, der immerhin noch nicht gesichert ist, brin­

gen fann.

betrieb für den Bedarf im Inlande mit Schwierigkeiten ver

Benn auch in geringerem Maaße, ist auch der Geschäfts­

sein würde, auf der Basis der Staatshülfe des sozial- demokra tischen Staates ihre geschäftliche Selbstständigkeit weiter zu bauen, und sich so ein besseres Loos zu schaffen.

So glaube ich in Vorstehendem einen Weg gezeigt zu

gegengehen können, und bitte ich die Weber, denen mein Vor­

bunden. Die außerordentliche Konkurrenz macht eine Eleganz haben, auf dem die Weber ihrem längst ersehnten Ziele ent­and Reflame nöthig, die den Gewinn zum großen Theile ab­

ist es den Webern mit ihren geringen Mitteln nicht möglich, zu ziehen und nach Befinden mit Energie an's Werk zu gehen, forbirt. Wie nun aus Vorstehendem zur Genüge hervorgeht, schlag zu Geficht kommt, denselben schnellstens in Erwägung Den Kampf mit dem Kapital aufzunehmen; dagegen kann

bie

produktive Bereinigung sehr wohl gedeihen, wenn die an

wie ich auch alle anderen Corporationen von Arbeitern er­suche, dem Vorstehenden einige Aufmerksamkeit zu schenken

Deren Arbeiterklassen insofern ihre helfende Hand bieten, als und ihren Leidensgefährten, den Webern, die helfende Bruder­fe ihren Bedarf in Webstoffen ausschließlich nur von solchen hand zu reichen. Bereinigungen entnehmen. Jeder Arbeiter braucht doch für sich

und

auch der Bedarf des Einzelnen ein geringer, so wird dieß durch eventuell für seine Familie Kleidung, Wäsche 2c., und ist große Zahl der Arbeiter vollständig aufgewogen.

tie

dieser Weise berücksichtigten, die Lage des Arbeiters eine ganz Ich bin überzeugt, daß, wenn alle Arbeiter einander in

Aus England

London  , den 27. April.

andere fein würde. Die protestantischen Finsterlinge bieten Alles auf, den Demonstrationen, welche zu Gunsten der Abschaffung der iri­Warum sollen nicht auch wir in unserem Interesse Mittel schen Staatskirche gemacht werden, entgegenzuarbeiten; aber gebrauchen, die die Adels und Geldaristokratie in so ausgedehn vergebens. Nicht einmal Birmingham  , wo gegen Ende des tem Maaße in Anwendung bringen, und zwar mit so außer vorigen Jahrhunderts fich der Mob bestimmen ließ, das Haus

ordentlichem Erfolg?

Für den Anfang dürfte es wohl genügen, wenn die ver

des Dr. Priestley durch Feuer zu zerstören, weil er die von der Staatskirche defretirte Dreieinigkeit verwarf und mit den fran­

Shiedenen Vereinigungen der Arbeiter( Arbeiterbildungsvereine, zösischen Freidenkern sympathisirte; dasselbe Birmingham  , das A.D. Arbeiterverein, Gonsumvereine, Volsverein) fich Proben von noch vor wenigen Monaten einen Mob aufbringen konnte, Bellungen machen; und um die Correspondenz, Versendung zu richteten Fenier zu verhindern, fann einen Mob zu Gunsten Baaren tommen lassen, nach denen die Bedürfenden ihren Be um eine Demonstration zu Gunsten der in Manchester   hinge Dorstand der Webervereine zu leitenden Bestell- und Verpadan­Dereinfachen und billiger zu machen, würde eine vom Gentral

der irischen Kirche zusammentrommeln. Die Finsterlinge neh­men daher zu allerhand Lügen ihre Zuflucht; auch das hilft