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tros Monopol der Notenausgabe. Man fönnte es für Gößen dienst halten, getrieben mit Edelmetallen, wenn man nur solche als depositalfähige Werthe für Zahlmittel erkennt, wenn es nicht mehr Tausch- und Werthrepräsentationémittel geben soll und darf, als Grelmetalle; und fann sich dieses Verfahren un möglich vertragen mit den Anforderungen und Consequenzen eines Weltverkehrs, noch mit der in der menschlichen Natur begründeten Neigung zur Bequemlichkeit auch in Besißverhält niffen. Eine Consequenz dieser Theorie ist, daß, wenn irgend ein Großhändler mit Vortheil Seide für Silber in China einfaufen fönnte, er an diesem Eilberexport" möglichst zu berhindern gesucht wird, gleich viel ob Handel und Gewerbe dabei gewinnen oder verlieren, und mindestens gehen die Zinsen für das in den Banffellern vergrabene Silber und Gold ( welches nicht selten durch andere Werthe, jedenfalls aber durch Pfandbriefe auf Grundbesiß ersetzt werden könnte) dem Ratio­nalwohlstand verloren. Wie es alsdann mit der Baareinlösung der Noten gehen würde, könnte une ganz gleich sein, zumal la auch iegt der Metallvorrath der Banken zum Einlösen ihrer Roten zu gering, mithin zum Nicht einlösen zu bedeu tend, ja überhaupt überflüssig, wenn es nicht gar jammerschade darum wäre. Und übrigens fann durch industrielle Unterneh mungen ja auch kein Edelmetall gewonnen werden, wie man überhaupt nichts gewinnen fann, was gar nicht eristirt, mithin consequenterweise sich die Geschäftswelt auch mit blosen Belegen über die producirten und vorhandenen Werthe als Tauschmittel begnügen müßte und könnte, wenn es kein Metallgeld gäbe.

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Von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, bedeutet Geld sparen und in Banken und Sparanstalten ansammeln, nichts anderes als abwarten wollen, was man sich noch entschließen kaufen für das nicht unbedingt benöthigte oder viel­

mird

zu

schaffen, die doch im ganzen Leben keinen vollen Werth haben oder erhalten können, indem sie schon deßhalb nicht vollständig verwerthet werden können, weil ihre Produktion nicht mit Berdienst für die Menschheit verbunden ist, lettere also auch wieder nicht als zahlungsfähiges Publikum( als Consument mit entsprechender Kaufkraft) auftreten kann, am allerwenigsten wenn sie sich in Mäßigkeits- und( Geld-) Sparvereine abschließt.

Das ist also das Wesen der Ueberproduktion, daß die vorhandenen Güter für Rechnung der Unternehmer und zum Theil ohne entsprechenden Verdienst für das übrige Publikum erzeugt werden, und daß dieses zuweilen Mangel an Lebens­unterhalt und Mangel an Arbeit zugleich haben kann, weil alle Borräthe, durch die es Mangel an Arbeit hat, sich nicht in seinen Händen befinden, sondern in den Händen der Unter­nehmer, welche sich natürlich vor Verlust durch nothwendigen Berkauf derselben zu schüßen suchen, und zwar nicht selten dadurch, daß sie sich in Wechseln neue, aber unnatürliche Zahlmittel schaffen, indem dieselben über Geld" lauten, wäh­rend sie in Wirklichkeit doch keinen andern Werth repräsentiren als den, welcher in Gestalt von unverfäuflichen und daher scheinbar überproduzirten Arbeitserzeugnissen sich in den Ma­gazinen der Geschäftswelt aufgespeichert hat. Die Banken miß­trauen aber nicht ganz mit Unrecht solchen Wechseln, und fönnte man fast sagen, daß durch zeitweilige Verminderung des Wechselbestandes der Banken, was für die Geschäftswelt Krisis bedeutet, der Verkehr in Handel und Gewerbe wieder normaleren Berhältnissen sich nähert; denn wird auf Besitz von Waarenvorräthen Creditfähigkeit gegründet, und werden vermöge dieses Credits in Wechseln künstliche Zahlmittel ge­

schaffen, so daß Mancher noch immer mehr neue Borräthe an­fertigen lassen fann, und auch diese Borräthe für einen natur

leicht auch reichlich erworbene Geld. Daß hierbei aber Viele, gemäß zu erzielenden Preis( wie oben bereits ausgeführt) aus die nicht gut lange vergeblich auf Arbeit und Verdienst warten

Rücksicht auf Zahlungsverbindlichkeiten nicht jederzeit verkauft zu werden brauchen, so find diese Borräthe den Arbeitnehmern,

Wohlstand bei lahmgelegter Thätigkeit der Bevölkerung nicht welche sie bei der immerwährenden Concurrenz unter sich zunehmen kann, versteht sich wohl von selbst. Kann nun das

Bolk vorläufig feinen direkten Einfluß auf die Bankgefeßgebung Preis herstellen müssen, und denen kein ähnliches Auskunfts­

mittel hierbei zu Gebote steht, buchstäblich vorenthalten und zwar so lange, als dieses Wechselausstellen sich ausführen läßt und die Banken immer mehr Noten mit nur theilweiser Metall­

und auf die politischen Weltereignisse ausüben, noch dem mehr und mehr Uebergewicht erlangenden Industrialismus, verbunden so kann es sich doch einigermaßen vor deren verhängnißvollen unterlage gegen solche Wechsel in den Verkehr bringen, bis der mit Fabrik und Maschinenwesen, einen Hemmschuh anlegen, lung der Menschheit aus eigenen Kräften schüßen, wenn es Einwirkungen auf die gesellschaftliche und individuelle Entwicke

erstens seinen Bedarf in Verbrauchswerthen, und na

unausbleibliche Rückschlag wieder erfolgt und, weil alle Wechsel nur durch ,, Courant" gedeckt werden können, und dieses in gar feinem Verhältniß zu den übrigen Gütern und den darauf

ment lich in gewerblichen Erzeugnissen für sich selbst, für seine bafirten Wechseln steht, troß hinlänglichem Besige von Handels­

tigen e Rechnung durch Arbeit hervorzubringen sucht; wenn es

zweitens einen unmittelbaren Austausch seiner Erzeug

werthen und dem redlichsten Willen Verlust an Gut und Ehre das Loos Tausender von Unternehmern, und Arbeitsmangel,

niffe unter sich selbst herstellt, wobei ihm das Geld nur als Verdienstlosigkeit, allgemeine Berarmung, Massenelend( Bau­Werthmesser, Waaren- Werth- Scheine aber als Ausgleichmittel perismus) das Loos von Millionen ist. ( wenigstens in Zeiten allgemeiner Geschäftslosigkeit) dienen kön­

Solchergestalt ist der Charakter des modernen Weltverkehrs und die gegenwärtige Geschäftsstockung nur eine sich wieder­Drittens alles auf diese Weise Gewonnene in Natural holende vorübergehende Erscheinung, um nicht zu sagen ein

hen, und wenn es

befig anfammelt und aufspart, was auf dem Vereinswege alles sehr wohl erreicht werden könnte.

Erzeugen wir dann mehr

permanent werdender Zustand.

Aus England.

London , den 4. Mai.

als wir verbrauchen, so erzeugen wir, wenn auch nicht Geld, so doch Werthe für spätern Verbrauch, mit einem Worte befindet, indem er als Arbeitsprodukt in unsern Händen ent­Bohlstand", welcher sich in unserem unbestrittenen Besize ftanden und nicht gleichbedeutend ist mit Ueberproduktion im wärtigen( schon fast permanent gewordenen) Geschäftsstockung Füßen wachsen zu lassen. heutigen Sinne des Wortes; denn der Charakter der gegen gipfelt ja gerade in der Tendenz des Industrialismus, durch

Anwendung von Naturfräften und Maschinen zu den denkbar

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Die liberale Majorität im Unterhause ist fest entschlossen. Disraeli feine Ruh noch Rast fein Gras unter seinen Seine Kunst zu manöveriren, di e die er während seiner 30 jährigen parlamentarischen Karriere be währt, wird auf die äußerste Probe gestellt. Da durch die

niedrigsten Produktionskosten noch immer mehr Werthe zu Abstimmung über die irische Staatskirche, welche vor den Oster­