Der Anfang vom Ende in Frankreich .

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Material zusammensucht. Die Wahl Napoleons kann daher nicht zweifelhaft sein.

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Einen anderen Ausweg als den Krieg giebt es für ihn nicht mehr. Es kann sich im besten Falle nur noch um eine kurze Galgenfrist handeln. Nach dem Staatsstreiche hat Na poleon bekanntlich jahrelang das Bürgerthum ausgepreßt, um dem Proletariat Brod und Arbeit zu verschaffen. Jetzt ist auch damit zu Ende und Napoleon kann sich der Bourgeoisie gegenüber nicht mehr auf die Arbeiter stüßen. Sein lebte Rohr ist die Armee. Die Arbeiter verschmähen es, schaftliche Sache mit ihm zu machen; sie wollen von dem Ga sarismus nichts mehr wissen. Vergebens hat sich der Minister des Innern in der letzten Zeit unter ihnen herumgetrieben nicht und sie zu überreden gesucht, ihre sozialen Interessen von der Frage der politischen Freiheit zu trennen. Sie sollten die legtere verleugnen und aufgeben, um der Wohlthaten d Es sollte Mißtrauen und Regierung theilhaftig zu werden. Zwiespalt gestiftet werden zwischen der Demokratie und

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Arbeitern. Aber die gegenwärtige Arbeiterbewegung Frankreich zeichnet sich eben dadurch aus, daß sie die Freiheit als unerläßliche Bedingung fordert und jede Staatshülfe des

Der Thron des Mannes mit dem Regenschirm, das Bür­gerkönigthum Louis Philipps, brach vor der sittlichen Ent rüstung des Volkes über die Demoralisation, mit welcher die Regierung achtzehn Jahre lang die französische Nation verderbt hatte, zusammen. Wie unschuldig aber erscheint diese Demo­ralisation gegen diejenige, mit der Napoleon III. nun schon zwanzig Jahre lang die Franzosen vergiftet?*) Seit dem Verbrechen am 2. Dezember 1851, wo er die Republik mor­dete, hat er außer den gewöhnlichen Steuern und Abgaben nicht weniger als 4 Milliarden Franks aus den Taschen der Franzosen herausgelockt und spurlos verschwinden lassen. Die Schwindler der Finanzwelt, die Blutsauger des Beamten­thums, die Hetären( Buhldirnen) und Schmaroßer, die Armee haben sich mit diesen ungeheuren Summen gemästet. Unter der Bedingung, Kaiser sein zu dürfen, warf Napoleon seinen Kreaturen Frankreich als Beute hin. Ist die Freiheit theuer, wie ihre Feinde sagen, die Demoralisation ist noch theurer. Als Franz I. in der Schlacht von Pavia gefangen genommen wurde, rief er: ,, Alles verloren, nur die Ehre nicht!" Louis Philipp setzte an die Stelle der Ehre die Werthpapiere. Als er am 24. Februar 1848 in die Droschke gepackt wurde, die ihn aus Frankreich schaffen sollte, galt sein letztes Wort seiner Mappe, welche diese kostbaren Papiere, den Ertrag seines Bör­senspiels enthielt, und er war erst ruhig, als man ihm das umfangreiche Portefeuille in den Wagen schob. Was wird das legte Wort Napoleon III. sein, wenn der Giftpilz des Empire endlich platt? Daß er zu plagen droht, beweisen die Budget­debatten, welche am 29. Juni ihren Anfang genommen haben. Selbst die Mamelucken", auf deren Ja in der Kammer Na­poleon bisher fest rechnen fonnte, beginnen abzufallen und verurtheilen die wüste Wirthschaft des zweiten Kaiserreichs. Die Ratten merken, daß das Schiff dem Untergange entgegentreibt und verlassen es daher. Der Anfang des Endes ist da.

sarismus entschieden zurückweist. Bei dem jüngsten Proje gegen die Pariser Arbeiter, welche angeklagt waren, der Inter

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nationalen Arbeiterassoziation anzugehören und deshalb verurtheilt wurden, sprach dies einer von den Angeklagten ,, Wir werden verurtheilt", sagte er ,,, weil wir mit Regierung nichts gemein haben wollen, weil wir jegliches Patronat zurückgestoßen haben, weil wir Republikaner unferer Nicht ohne Stolz sehen wir uns verurtheilt wegen Treue für das Heiligthum der Freiheit. Wenn wir in de Gefängnissen das Verbrechen, Sozialist zu sein, büßen müssen eichn werdet Ihr uns doch nicht das Glück des Selbstbewußtseins rauben können, daß wir als Männer handeln, die eines freien Vaterlandes würdig sind. Eure ohnmächtigen Verurtheilung unter werden den erhabenen Geist der Völker- Solidarität noch meht verbreiten, nämlich den gemeinschaftlichen Gedanken, die Men

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den gouvernementalen Bänken dem Kaiser entgegen. Aber schenwürde und die Gerechtigkeit in den sozialen Verhältninister

,, Sparsamkeit! Frieden! Freiheit!" schallt es auch von

Sparsamkeit ist unmöglich, denn sie würde alle jene Krea­turen, welche sich aus dem Staatssäckel mästen, in die wüthend­

sten Feinde des Kaiserreichs verwandeln, und andere Anhänger zählt es in Frankreich nicht. Ebensowenig vermag Napoleon sein Gebäude zu frönen", worauf die Franzosen seit 16 Jah­ren wie die Kinder auf den Weihnachtsbaum vertröstet werden.

wieder herzustellen. Nie werden Eure Berurtheilungen

Höhe der persönlichen Opfer erreichen, welche wir bringen wollen, um im Schatten der Freiheit die Grundlagen ein gerechten Gesellschaft zu errichten."

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Verlassen von den Arbeitern, deren Freiheitssinn hell lodert, verlassen von seinen Kreaturen, die ihren schmachvoll

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Von dem Despotismus Freiheit erwarten, heißt ihm zumuthen, Raub in Ruhe genießen möchten, bleibt Napoleon in der Theh de

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daß er sich selbst vernichte. Freiheit wird nicht geschenkt, wie schon Börne sagt, sie wird genommen. Der Frieden endlich ist nur so lange möglich, als es Napoleon nicht an den Mit­teln fehlt, die Armee zu bezahlen. Der geringe Rest von Ach­tung, welchen er noch in Frankreich genießt, beruht lediglich

nichts übrig, als seine Armeen, welche durch die Hoffnung

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Beute an ihn gefettet sind, sobald wie möglich über den Rhein

zu führen, selbst auf die Gefahr hin, darin zu ertrinken. Verhalten der französischen Arbeiter zu Napoleon weist zugleich der sozial- demokratischen Partei Deutschlands ihre

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auf der Scheu Preußens vor den Chassepots. An demselben lung gegenüber dem Gäfarismus an. Mögen die depoffedirt

Fürsten ihre Wiedereinsegung von dem napoleonischen Dege erwarten, die Sozial Demokratie kann keine Gemeinschaft schimpflich weggejagt zu werden, oder den Krieg anzufangen, diesem haben. Die Grundlage besserer sozialer Berhältni

Tage, an welchem die Legislative wirklich den Schnitt in das Budget thut, hat Napoleon nur noch die Wahl, entweder

für den Prinz Plonplon gegenwärtig auf seiner Reise das

*) Der Pariser Publizist Rochefort macht in der neuesten Nummer der Laterne" den Vorschlag, dem Minister Teste( der unter Louis Philipp wegen Annahme einer Bestechungssumme von 100,000 Franks verurtheilt worden war) für sein eben so großes als unverdientes Mißgeschick" ein Denkmal zu seßen mit der Inschrift: Dem Gedächt­niß des Herrn A. Teste, der drei Jahre lang Minister war und wäh rend seiner Amtsführung nur ein einziges Pot de vin von 100,000 Franks annahm". Die Diebe" des Bürgerkönigthums waren freilich nur Stümper, verglichen mit den Staatsplünderern en gros des zwei­ten Raiserreichs. Anm. der Red.

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fann nur in einem freien Staate gelegt werden; nur in einem freien Staate wird der Arbeiter zur Anerkennung feiner Men schenwürde gelangen. Der Cäsarismus und parlamentari Namen der Staatshülfe" Almosen an die Arbeiter vertbe len, aber nur auf Kosten der Gerechtikeit, und statt die sozial hängigkeit und schüren sie den Klassenkampf bis zur höch

Frage zu lösen, erhalten sie die Arbeiter in unmündiger

Erbitterung.

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