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diesem Tag entlassen. Eine vorgängige Kündigung findet nicht statt. Was aus den Schulen auf dem platten Lande, wo noch Niemand die russische Sprache versteht, werden soll, ist nicht abzusehen. Vermuthlich wird man sie ganz eingehen laffen. In einem wohlgeordneten despotischen Staat sind die Schulen ja doch überflüssige, wo nicht geradezu schädliche Möbel. Das Volk hat ja nichts zu lernen, als sklavischen Geto borsam, und den bläuen ihm Pfaffen, Polizeidiener und Cor12. vorale schon ein. Wozu bedarfs der Schulmeister?„ Wissen Macht", sagen die Engländer. Ganz recht, und gerade weil es eine Macht ist, darf die Regierung es nicht dulden, ie da sie allein die Macht haben will. Militärstaat und Intelligenzstaat vertragen sich nicht mit einander. Das sieht man ein Preußen.
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Uebrigens mögen die Russen thun was sie wollen,- hoch ist Polen nicht verloren". Vielleicht schon die allernächste Zukunft bringt uns Ereignisse, welche die Existenz Polens im fichern, die Rußlands in Frage stellen.
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Nach Brasilianischen Nachrichten ist es nicht unwahrscheinlich", daß die Armee der Alliirten ihre gegenwärtige the Bosition bald aufgeben werde, wegen. allzugroßer Feuchtigkeit er des Terrains. Wir werden nun wohl bald vom Rückzug der
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durch Vereinigung der Stimmen auf geeignete Männer Ein. fluß zu verschaffen, außerdem auch verschiedene, die Wahlfähigkeit und die Voraussetzungen derselben betreffende Umstände besprochen. Im Anschluß hieran gab Petermann, wie er sagte, im Sinne derjenigen, auf durchgreifende Reformen bes dachten Richtung, welche zwar auf politischem und gesellschaftlichem Gebiete( als Volks. resp. soziale Partei), auf kirchlichem aber noch nicht mit einem besonderen Namen bezeichnet sei," die Erklärung ab, daß man auf dieser Seite Bedenken trage, sich an dieser Wahl überhaupt zu betheiligen. Er motivirte dies durch folgende drei Erwägungen: Einmal schließe der Wortlaut der Wahlordnung„ Berächter des göttlichen Worts" aus, worunter nach unzweifelhaftem firchlichem Sprachgebrauch Alle die sich Vernachlässigung des regelmäßigen Kirchenbesuchs und der Abendmahlsfeier zu Schulden kommen ließen, also, wie aus der Leere der Kirchen und dem Zeugniß der Commu
nikantenlisten hervorgehe, der größte Theil der erwachsenen männlichen Glieder der lutherischen Staatskirche zu verstehen sei. Wer sich aber melde, ohne diesem kirchlichen Erforderniß
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Genüge zu leisten, mache sich einer Lüge schuldig, und hierdurch sich in die Liste der Wahlberechtigten einzuschleichen, sei ebenso unwürdig, als, sich auf die Worte öffentliches Mergerniß" stüßend, als„ heimlicher Verächter des göttlichen Worts" die Aufnahme zu begehren. Das zweite Bedenken beruhe in dem beschränkten Wirkungskreise der neuen firchlichen Behörden, die theils ihres prefären Fundaments, theils ihrer
3weimal innerhalb 10 Tagen wurde das Dresdner Bublikum durch Ausschreibung von Versammlungen alarmirt, beschränkten Competenz wegen das freisinnige Laienelement welche die bevorstehenden Kirchenvorstandswahlen zum Gegenstand hatten. Am 11. dieses Monats sollte die Frage Landtag und Stadtverordnete. Zu hoffen sei also nichts von
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noch weniger wirksam zu vertreten vermöchten, als zeither
ihrer Thätigkeit, wohl aber mache man sich durch Theilnahme an dem Resultate mitverantwortlich. Entscheidend sei endlich nach wie vor für den in der Kirche waltenden Geist der von oben d. i. von der Regierungsstelle kommende Ton. Sei dieser fein freisinniger, so würden selbst alle Siege in den Kirchen
nerhalb des demokratischen Vereins erörtert werden, entfiel aber wegen vorgerückter Zeit von der Tagesordnung, da man sich bis gegen 11 Uhr mit Rückblicken auf die Ergebnisse 301lparlaments und Reichstage beschäftigt hatte, außerdem noch einige Vereinsgeschäfte erledigt werden in einige von Stadtverordneten ausgeschriebene Versammlungen, sich die Sache sofort total wenden und wenn auch sämmtliche mußten. Lediglich der kirchlichen Frage gewidmet sind dagegen vorstandswahlen nichts nüßen; im umgekehrten Falle würde
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1 bauptparochie( der Kreuzkirche) bestimmte, am 21. abgehalten Also keine Kräftezersplitterung an aussichtslosen Detailkämpfen, wurde. Wir können auf das Detail dieser Versamlungen sondern centralisirtes Hinarbeiten auf eine freisinnige Staatsnicht näher eingehen, bemerken jedoch, daß die erste, welche
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unter Bahlteich's Vorsiß in dem trop starker Hiße überfüllten Saale der Conversation stattfand, mit dem Verhalten
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Am 19. Juli. dieses Jahres hielt die Spinn- und Web
troleur der Genossenschaft erstatteten Bericht folgendes: Die
von den überwiegenden reinen Formalgeschäften ausnahmslos Generalversammlung. Wir entnehmen aus dem vom ConBollparlament, resp. seiner mündlich motivirten Enthaltung genossenschaft von Stehfest u. Comp. in Crimmitschau ihre erste ihr volles Einverständniß erklärte, nicht minder den die Cha tatteristik dieses ganzen parlamentarischen Treibens in ebenso Gründung der Genossenschaft erfolgte am 15. Juli 1867, die neidender als beredter Weise unterstüßenden Ausführungen mitanwesenden Abgeordneten Bebel lebhaften Beifall Wendete. Außerdem erfuhr man aus dem in dieser Versamm lung vorgetragenen Geschäftsberichte, daß die Partei dermalen 214 Mitglieder zählte( ihre Zahl ward jedoch noch an dem
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Abende durch neue Einzeichnungen vermehrt), welche auf alle Berufsstände vertheilen, doch so, daß die Handweitaus überwiegen. Advokaten und Literaten dagegen nur durch 8 Namen vertreten sind. Schließlich
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Arbeit begann den 1. September desselben Jahres. Es wurden gekauft 221 Centner und verarbeitet 145 Ctr. Wolle, daher ein Bestand von 76 Ctr. Die Genossenschaft producirte 8700 Berliner Ellen, verkaufte davon
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daher
4000 4700 Berliner Ellen Lagerbestand, wovon per August dieses Jahres 1200 Gülen zu liefern sind, und woraus hervorgeht, daß die Hälfte der producirten Stoffe abgesezt ist. Von den 471 Firmen, welche die Genossenschaft besucht haben, ist mit 80 fest angeknüpft worden. Es waren durchschnittlich 12 ( der Vorsteher des Arbeiterbildungsvereins), Petermann Stühle beschäftigt, und der Berdienst eines Arbeiters 32 Thlr., wiedergewählt, statt des nach Maren gezogenen und deshalb welcher sich steigern wird, je mehr die Genossenschaft in die Wiederwahl ablehnenden Vahlte ich wurde der jetzt als
wurden die Vorstandsmitglieder Wigard, Gruner, Hen
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Rotar und Bureauchef der Hypothekenversicherungsanstalt hier lebende frühere Amtmann und Landtagsabgeordnete his schold Don Wolkenstein gewählt. In der Kreuzparochianenver Sammlung wurden die Mittel erörtert, der liberalen Richtung
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Lage kommt, ihre Mitglieder anhaltend zu beschäftigen. Die Aktiven der Genossenschaft
betragen die Passiven
17,962 Thlr. 22 Ngr. 6 Pf. 17,273
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Gewinn
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688 Thlr. 29 Ngr. 7 Pf.