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ihres Barziner Gößen bejubelten, nach Erscheinen dieses De­mentis ihrem Jubel realpolitische Schranken seßten, und ihn wieder lustig hervorbrechen ließen, sobald das zweite Dementi das Licht erblickt hatte.

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bassen, wenn sie nur Furcht vor mir haben. Es ist schlimm für Bismarck , daß sich die Furcht vor ihm verliert. General Moltfe macht mit seinem Generalstab eine milleibe tärische Bergnügungsreife; die Stieber und Greife floriren, die Ostpreußen hungern, und die Berliner thun desgleichen, wtb. Be unter Andern aus dem Jahresbericht der Exekutionskommis benu sion des Magistrate erhellt. Nach demselben sind an diese Be die hörde 1867 nicht weniger als 58,782 Grefutionsaufträge, com quo i munale Leistungen betreffend, gelangt, wovon 15,97 p. dur die Erklärung, daß eine Grefution fruchtlos bleiben werde, ihr den Erledigung fanden. Gegen das Vorjahr 1866 hat eine Ver mehrung der Exekutionsaufträge stattgefunden bei den Gewerk kaffenbeiträgen um 16,57 pGt., den Armen- Schulbeiträgen um 9.34 pet.. den Requisitionssachen um 17,49 pet., den Schul versäumnißstrafen um 22.99 pe. Die Zahlen sind beredt. Der Wahlverein der Fortschrittspartei hat ein Gir fular an die Vertrauensmänner geschickt, in welchem er fie energischer" Thätigkeit in der Kirchen- und Schulfrage auf fordert, und charakteristisch für diese Wasch- mir- den- Bel und mach mich nicht naß Politiker vom Massenaustritt aus der Kirche, d. h. dem einzigen energischen", von Zukunft" angerathenen Schritt ,, energisch" ab mahnt! Die Leutchen sollten doch endlich einsehen, daß die Zeit den Mänin bie nern gehört, nicht den alten Weibern.

In der Usedom 'schen Note kommt bekanntlich ein Bassus vor, also lautend: Desterreichs Macht muß vernichtet werden, ,, um die unangenehme Möglichkeit zu vermeiden, welche früher oder später die Verbündeten zur Wiederaufnahme ihres Werkes nöthigen würde." Leider wurde aus der Vernichtung" nichte, und früher oder später" ist demnach die Wiederaufnahme des Werks" nöthig. Wenn die Neue Freie Presse" gut unter­richtet ist, hätte Graf Usedom vor etwa einem Monat aus Berlin eine Instruktion empfangen, des Inhalte, daß jeßt die Zeit gekommen fei, das im Jahr 1866 Versäumte nachzuholen. Man scheint jedoch in Florenz nicht ebenso zu denken; wenig­stens klingt es nicht sehr günstig für die preußischen Allianz­gelüfte, daß Graf Usedom um einen längeren Urlaub nach­gesucht hat, und daß der italienische Kronprinz auf seiner Rundreise durch Deutschland den König von Preußen und deffen Familien- Angehörige auf das Studirteste vermeidet.

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Mit dem Verlauf der Wiener demokratischen Volksver sammlung sind manche unserer Freunde nicht zufrieden und es regnet gegenseitige Vorwürfe. Wir wollen nicht verbittern, wie a Eintracht noth thut. Nur so viel sei für heute bemerft: biolgen Wiener Arbeiter haben nichts verlangt, was mit den demo fratischen Prinzipien im Widerspruch stünde; die soziale Frag Provi ist nicht zu trennen von der politischen Frage, und sie hat gleich diefer cinen internationalen Charakter. Daß Bi mard'sche Agenten die Wiener Arbeiter zu verführen suchen ist das eben so gewiß, als daß ihre Bemühungen fruchtlos geblieben gelom will, find.

Mitterweile haben die Gegner des Grafen Bismard am preußischen Hof dessen Abwesenheit und Invalidität zu einem kleinen, durch die Usedom 'sche Note erleichterten Staatsstreich benußt, und die Ernennung des Generals von Manteuffel zum Corpskommandanten an Stelle Vogel's von Falckenstein durchgesetzt. Um die Bedeutung der Nachricht abzuwägen, muß man bedenken, daß dieser Manteuffel während vieler Jahre der Chef des Militärkabinets des Königs war und als solcher häufig die Plane des Grafen Bismarck durchkreuzte, bis er von diesem entfernt ward. Er ist Kreuzzeitungsmann durch und durch, und schwärmt für eine reaktionäre Al­lianz Preußens und Desterreich 8. Bedeutsam ist ferner, daß der Better des Generals, der berüchtigte Erminister Man teuffel, nach langem Verschollensein wieder auftaucht. Wir glauben nicht, daß der Rücktritt Bismarc's nahe bevorsteht; allein so viel ist gewiß: wenn ein Systemwechsel in Preußen geboten wäre, würden nicht die Herren Nationalliberalen, sondern die legitimistisch- feudalen Junker das Ruder erlangen, und so das famose Wort: Haben wir die Einheit, dann kommt die Freiheit, von selbst, prächtig illustrirt werden.

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Ein Arbeiterverbrüderungsfest, das auf den 6. verdie September in Wien anberaumt war, ist von der österreichischen Regierung verboten worden, ein häßlicher Nachklang Schüßenfestes, und ein neuer Beweis dafür, daß der bürge liche Liberalismus, wenn er die findische Angst vor dem rothe Gespenst nicht ablegt, stets reaktionär werden muß.

Man spricht davon, die preußische Regierung wolle den Landtag schon im September berufen. Wie man der Deut schen Volkszeitung" versichert, hängt dieses Gerücht mit der Absicht zusammen, den 25 Prozent- Buschlag zur Einkommen steuer, Klassensteuer und Schlacht und Mahlsteuer wieder ein­zuführen. Derselbe würde ein Mehr von 5,400,000 Thlr. ab­werfen und zur Noth ausreichen, das Gleichgewicht im Staats­haushaltsetat für 1869 aufrecht zu erhalten. Der zulegt 1859 während des italienischen Krieges eingeführte 25 Prozent Bu schlag wurde befantlich von 1. Juli 1862 ab nicht mehr er­hoben; Herr v. d. Heydt wollte bei seinem damaligen Eintritt in das Finanzministerium der Welt beweisen, daß die Militär­Reorganisation auch ohne außerordentlichen Steuerzuschlag sich aufrecht erhalten lasse. Er ahnte die neueste Aera" nicht.

Der ungarische Reichstag hat den Wehrgefeßentwurf

mit großer Mehrheit angenommen.

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In Frankreich hat Napoleon wieder einmal gesprochen. lau Der Schweigfame" liebt es mitunter zu sprechen, und hat das Talleyrand 'sche Wort: die Sprache ist uns nur gu to geben, um unsere Gedanken zu verbergen", so verstanden, wenn er seine Gedanken verbergen will, er stete das Gegen mögl theil dessen sagt, was er denkt. Diesmal redete er im Sinne

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des Friedens, und zwar geschah dies in der guten Stadt Troye auf der Rückreise von Plombieres . Die kaiserlichen Worte lau teten: Ich habe nicht nach Troyes kommen wollen,

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einen Augenblick zu verweilen, um der Bevölkerung der Cham pagne, welche von so patriotischen Gefühlen erfüllt ist, einen Beweis meiner lebhaften Sympathien zu geben. Ich habe im letzten Jahre mit Freuden wahrgenommen, welche Fort schritte in der Industrie Ihres Departements stattgefunden haben. Ich fordere Sie auf. Ihre erfolgreichen Bestrebungen fortzuseßen, da der Friede Europa's heute von nichts bedroht ist. Haben Sie Vertrauen in die Zukunft und vergessen Sie nicht, daß Gott Frankreich beschüßt." Frankreich hat es der That nöthig, von Gott beschützt zu werden, sonst geht zu Grunde an Napoleon und dem Cäsarismus. Daß Kaiser gerade diesen Moment zu einer friedlichen Kundgebung

Ein Wunder hat sich ereignet. In einer Anwandlung von Unabhängigkeitsgefühl( über die der Urheber der Taschen­verfassung" nicht wenig erstaunt gewesen sein wird) hat der ,, Norddeutsche Bundesrath" den Antrag des Bundespräsidiums auf sofortige Erhebung von Matrikularbeiträgen zur Deckung des Defizits abgelehnt. Sämmtliche Kleinstaaten stimmten ge­gen die Präsidialmacht Preußen, die auf diese Weise in optima forma majorifirt ward. Kein Zweifel, die Furcht vor dem schwarzweißen Bugemann" fängt an abzunehmen. Oderint dum metuant, sagte der römische Despot. Sie mögen mich

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